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Wir freuen uns sehr, dieses Informationsportal ist Teil des Standard-Artikels "Angst vor ewig"
Long-Covid ist täglich mit neuen Artikeln in den Medien. Wir lesen sämtliche relevanten Berichte und listen die interessantesten hier auf.
Weiters soll diese Seite ein Archiv darstellen, wie sich Wissen und die Intensität und Qualität der Berichterstattung über die Corona-Folgeerkrankung"Long-Covid" entwickelt.
Wir – Marie Celine Dorczok & Team der Karl Landsteiner University of Health Sciences – haben uns zum Ziel gesetzt, die Erkrankung ME/CFS gemeinsam mit ME/CFS-Patient:innen besser zu verstehen und Betroffenen dabei eine zentrale Stimme zu verleihen. Wir möchten Informationen zu hilfreichen Behandlungsmaßnahmen im Zusammenhang mit einer ME/CFS-Erkrankung sammeln und daraus neue Behandlungsansätze entwickeln.
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Daher möchten wir ME/CFS-PatientInnen im Rahmen einer Online-Erhebung einige Fragen darüber stellen, welche Behandlungsmethoden als besonders förderlich empfunden werden und welche weniger, sowie Fragen zum aktuellen Gesundheitszustand und Beeinträchtigungsgrad. Betroffene werden nach ihrer ausdrücklichen informierten Einwilligung detailliert und anonym befragt und die Antworten nach Ende der Befragung computer-basiert ausgewertet.
Dadurch erhoffen wir uns,
Informationen zu Symptomen, bisherigen Behandlungsversuchen und deren Erfolg, sowie Lebensstil-Parametern, um daraus Hinweise auf mögliche Ursachen sowie Einflüsse auf den Krankheitsverlauf
Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Patient:innen innerhalb des Krankheitsbildes ME/CFS zu definieren, um einen Beitrag zu zielgerichteten Behandlungsoptionen leisten zu können,
die Entwicklung von Therapieoptionen zu fördern, die für ME/CFS-Patient:innen leicht zugänglich und nachhaltig hilfreich sein können.
Was können Sie sich von der Teilnahme erwarten?
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um ein Forschungsprojekt handelt. Das bedeutet, dass dieser Fragebogen der erste seiner Art ist und erst ausgewertet werden muss. Daher werden Sie nicht unmittelbar das Ergebnis Ihres Aufwands sehen können.
Sie als Betroffene:r verfügen in Zusammenhang mit der Erkrankung über eine besondere Expertise, die für die Entwicklung neuer Behandlungsansätze von Interesse ist und Ihnen und anderen Betroffenen nachhaltig helfen kann.
Das Projekt findet in Kooperation der Medizinischen Universität Wien und der Karl Landsteiner Universität für Gesundheitswissenschaften Krems statt.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne antransitionspsychiatrie@kl.ac.at
Autorin: Hildegard Kaulen
Wie Ärzte um die Rehabilitation von Long-Covid-Patienten ringen: Maßvolle Bewegung soll möglich sein.
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Niemand weiß genau, wie viele Menschen in Deutschland unter den Spätfolgen einer Corona-Infektion – Long und Post Covid – leiden, aber klar ist: Es sind Hundertausende. Viele Ärzte sprechen von einer Pandemie nach der Pandemie. Unter den mehr als zweihundert möglichen Symptomen stechen vor allem die körperliche Erschöpfung hervor, die sich durch Schlaf nicht beseitigen lässt – die sogenannte Fatigue –, eine Belastungsintoleranz sowie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Bei den somatischen Beschwerden dominieren Atemnot, Herzrasen, Schwindel, Schlafstörungen sowie Muskel- und Kopfschmerzen.
Der ganze Artikel hinter der FAZ-Bezahlschranke faz.net
Die Pandemie ist vorbei, doch Langzeitfolgen machen vielen noch zu schaffen. Der Gesundheitsminister geht von einer halben Million Betroffenen aus, Tendenz steigend. Dennoch spricht er von einem »Wendepunkt«.
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Rund eine halbe Million Menschen sind in Deutschland chronisch und dauerhaft an Long Covid erkrankt. »Das Problem Long Covid ist ungelöst«, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach dem dritten Runden Tisch zu Long Covid. »Wir müssen auch davon ausgehen, dass es mehr werden.« Nach jeder Infektionswelle kämen neue Langzeiterkrankte hinzu, darunter auch Geimpfte und schon einmal an Covid Erkrankte.
Für viele Formen von Long Covid gebe es noch keine Heilung. Darunter versteht man teils schwere Beschwerden wie Erschöpfung, Brain Fog oder Atemnot, die nach einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder neu auftreten. Post Covid beschreibt das Krankheitsbild mehr als zwölf Wochen nach Infektionen.Dies sei auch ein Problem für den Arbeitsmarkt, da viele der Erkrankten dauerhaft nicht mehr arbeiten könnten. Lauterbach zufolge ist eine Long-Covid-Erkrankung zudem mit einem erhöhten Risiko verbunden, an Demenz zu erkranken. »Wir müssen davon ausgehen, dass eine Welle von Demenzkranken auf uns zu kommt«, sagte der SPD-Politiker.
Der ganze Artikel auf spiegel.de
Frauen sind von den Langzeitfolgen einer Infektion mit dem neuen Coronavirus stärker betroffen als Männer. Dies ist sogar nach einer Rehabilitation der Fall.
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Symptome eines Post-Covid-Syndroms (PCS) wie Kurzatmigkeit und geschwächte Atemmuskulatur treten bei Frauen häufiger und stärker auf als bei Männern. Ebenso bekannt ist, dass dafür auch bei leichten Covid-19-Verläufen bei Frauen ein erhöhtes Risiko besteht. Nun zeigt eine im Fachjournal Biology of Sex Differences publizierte Studie der MedUni Wien, dass Frauen auch nach einer pulmonalen Rehabilitation weiterhin in höherem Maß im Alltag eingeschränkt bleiben als Männer.
In die Studie einbezogen wurden 263 PCS-Betroffene, davon 54,4 Prozent weiblichen Geschlechts, erläuterte die MedUni am Mittwoch in einer Aussendung. Die Erkrankten hatten sich zwischen März 2020 und Juli 2022 an der Therme Wien Med einer jeweils sechswöchigen ambulanten pulmonalen Rehabilitation unterzogen. Dabei wurde sowohl zu Beginn als auch am Ende der Reha eine Reihe von PCS-Parametern gemessen, darunter die Lungenfunktion, das Maß der Kurzatmigkeit, die Sechs-Minuten-Gehstrecke und der funktionelle Status der Patientinnen und Patienten.
Zwar verbesserte die sechswöchige ambulante pulmonale Rehabilitation die Sechs-Minuten-Gehstrecke, die Lungenfunktion und die mit Covid-19 verbundenen Einschränkungen im täglichen Leben bei beiden Geschlechtern. "Mit 19,4 Prozent erreichten Frauen aber deutlich seltener einen vollständigen Rückgang der Funktionseinschränkungen als Männer mit 38,5 Prozent und blieben entsprechend auch nach der Reha noch stärker im Alltag beeinträchtigt", berichtete Erstautor Alexander Kautzky von der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Ein nach eigenen Angaben deutschlandweit einzigartiges Institut zur Betreuung von Menschen mit Corona-Spätfolgen muss nach rund anderthalb Jahren wieder schließen. Nach dem Auslaufen der Förderung durch das Land sei der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich, sagte die Gründerin und Expertin für die Long-Covid-Erkrankung, Jördis Frommhold, am Donnerstag. Ein Grund sei, dass die Betreuung bislang nicht in die Regelversorgung aufgenommen worden sei.
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Das Land Mecklenburg-Vorpommern habe das Institut 18 Monate lang mit mehr als einer halben Million Euro unterstützt. Nun müsse Frommhold die Räume des Instituts abgeben, zwei Mitarbeiterinnen sei gekündigt worden. Frommhold will einige Patienten weiter betreuen. Zuvor hatte die «Ostsee-Zeitung» berichtet.
Das Institut sollte eine zentrale Anlaufstelle sein, nicht nur für Long-Covid-Patienten, sondern auch andere Menschen, die etwa an Fatigue leiden. Es ging dabei nicht um die direkte Behandlung, sondern um die Koordinierung der Behandlung dieser komplexen Krankheitsbilder. Als Chefärztin einer auf Lungenerkrankungen spezialisierten Klinik hatte Frommhold bereits zuvor mehr als 5500 Long-Covid-Patienten behandelt.
Der ganze Artikel auf zeit.de
Autor: Momir Takac
Neue Studien zu Long Covid zeigen, dass Menschen noch Jahre nach einer Corona-Infektion schwerwiegende Komplikationen zu befürchten haben. Auch bei mildem Verlauf.
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München – Vier Jahre ist nun her, dass die ersten Corona-Fälle auftauchten. Die WHO beendete zwar den Gesundheitsnotstand, doch das Virus zirkuliert nach wie vor. In Deutschland stiegen die Fälle zuletzt vor Weihnachten. Die Wissenschaft arbeitet mit Hochdruck daran, mehr über Covid-19 herauszufinden. Doch vieles ist noch immer unerforscht, wie etwa Langzeitfolgen (Long Covid). Hier scheint sich eine Befürchtung zu bewahrheiten.
Bereits Anfang 2022 zeigte eine Hamburger Studie, dass es selbst nach einem milden Corona-Verlauf zu Organschäden kommen kann. Bei ungeimpften Probanden zeigten sich eine schwächere Herzleistung, weniger Lungenvolumen, und häufiger Zeichen von zurückliegenden Beinvenen-Thrombosen, die das Risiko einer Lungenembolie erhöhen. Doch inzwischen mehren sich offenbar Hinweise, dass eine Covid-Erkrankung noch Jahre nach der Infektion schwerwiegende Komplikationen auslösen kann.
Inzwischen ist bekannt, dass SARS-CoV-2 Lunge, Herz, Gehirn, Nieren und Blutgefäße schädigen kann. „Manche haben möglicherweise eine stumme Organschädigung, die asymptomatisch ist, was bedeutet, dass die Menschen sich dessen nicht bewusst sind. Es bedarf weiterer Forschung, ist aber sehr besorgniserregend“, sagte die Kardiologin Rae Duncan Sky News. Die promovierte Ärztin beschäftigt sich mit Herz-Kreislauf-Komplikationen als Folge einer Coronavirus-Infektion.
Der ganze Artikel auf fr.de
Die Coronavirus-Pandemie hat seit 2020 zu einem deutlichen Anstieg von postviralen Folgeerkrankungen geführt. Fachleute warnen davor, diese Krankheitsbilder wie Long Covid und Post Covid, aber auch ME/CFS fälschlicherweise als psychische Erkrankungen einzuordnen.
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Derartige Fehldiagnosen würden eine adäquate Behandlung verhindern, Fehlbehandlungen würden teils starke Schäden verursachen. Die richtige Diagnostik bei solchen postakuten Infektionssyndromen (PAIS) hätten die meisten Medizinerinnen und Mediziner „noch nicht wirklich am Schirm“, so Kathryn Hoffmann, die am Zentrum für Public Health der MedUni Wien die Abteilung für Primary Care Medicine leitet.
Die Crux sei, dass einzelne Symptome von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom), aber auch Long bzw. Post Covid auf den ersten Blick jenen von psychischen Erkrankungen ähneln können. Die Symptome seien aber mittels adäquater Diagnostik gut voneinander abgrenzbar, betonten Hoffmann sowie der in Wien niedergelassene Psychiater Florian Buchmayer, Leiter der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, im Gespräch mit der APA.
Symptome von Depressionen gut abgrenzbar
Zwar gebe es bei den PAIS-Symptomen einige Überschneidungen bzw. Verwechslungsgefahr mit psychischen Erkrankungen, etwa mit Depressionen, sagte Buchmayer. Insbesondere die sogenannte PEM (Post-Exertional-Malaise), die laut Hoffmann bei ME/CFS das „Kardinalsyndrom“ darstellt, wird oft mit Depressionen verwechselt – dabei würden auch aktuellste Studien wieder zeigen, dass PEM eine körperliche Belastungserholungsstörung auf Immun- und Zellstoffwechselebene ist. Und auch die oft fälschlicherweise diagnostizierten Somatisierungsstörungen seien „recht gut abgrenzbar“, so Buchmayer.
Auch weitere Symptome, die im Rahmen von Long Covid und Post Covid und ME/CFS vorkommen, seien nicht typisch für psychische Erkrankungen. Buchmayer nannte etwa Kreislaufprobleme und Herzprobleme, Lungenprobleme, grippeähnliche Symptome und plötzlich auftretende unerklärliche Hypersensibilität für Medikamente oder Nahrungsmittel. Das gelte auch für Probleme mit der Verdauung oder der Harnblase, ebenso für Hautbrennen oder Muskelschwäche – allesamt Symptome, die bei postakuten Infektionssyndromen auftreten können.
Verschreibung von „falschen Therapien“
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Coventry/England – Eine 8-wöchige Rehabehandlung mit Onlineangeboten zu Physio- und Psychotherapie hat in einer randomisierten Studie die Lebensqualität von Patienten verbessert, die im Anschluss an eine schwere Erkrankung an COVID-19 unter Beschwerden eines Long COVID litten, das bei einem Drittel zur Arbeitsunfähigkeit geführt hatte. Ergebnisse der Studie wurden im Britischen Ärzteblatt (BMJ, 2024; DOI: 10.1136/bmj-2023-076506) publiziert.
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Da die Pathophysiologie von Long COVID weiter unklar ist, gibt es derzeit keine Behandlung, die an den Ursachen ansetzen könnte. Das REGAIN-Programm („Rehabilitation Exercise and psycholoGical support After covid-19 InfectioN“) setzt deshalb an den Symptomen an, die körperlicher Natur (Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Muskelschmerzen) oder auch psychischer Natur (Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, „Hirnnebel“) sein können.
Die Teilnehmer erhielten eine einstündige Online-Einzelberatung von einem mit dem Programm geschulten Arzt. Sie sollte die Gelegenheit bieten, die Krankengeschichte und die praktischen Möglichkeiten zur Unterstützung der Wiederherstellung der körperlichen und geistigen Gesundheit zu besprechen.
Anschließend konnten die Patienten an wöchentlichen Onlinegruppensitzungen teilnehmen mit physiotherapeutischen Übungen. Außerdem gab es 6 Onlinegruppensitzungen zur psychologischen Unterstützung. Alle Onlineangebote waren live und dauerten eine Stunde. In einer Vergleichsgruppe gab es anfangs ebenfalls ein 30-minütiges Einzelgespräch, in dem die Patienten über die Erkrankung aufgeklärt wurden und Informationsmaterial erhielten.
An der Studie nahmen 585 Patienten im Durchschnittsalter von 56 Jahren teil. Sie waren zuvor wegen COVID-19 im Krankenhaus behandelt worden, davon ein Drittel auf Intensivstationen. Sie hatten sich auch 12 Wochen nach der Entlassung noch nicht erholt mit erheblichen körperlichen Einschränkungen und psychischen Problemen, darunter Angststörungen, Depressionen oder ein posttraumatisches Stresssyndrom.
Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de
Ein Schweizer Forschungsteam hat in den Blutproteinen von Long-Covid-Betroffenen ein Muster identifiziert. Das könnte künftig dabei helfen, Long Covid besser zu diagnostizieren und allenfalls auch gezielter zu behandeln.
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Die Forscherinnen und Forscher der Universität und des Unispitals Zürich untersuchten dafür über 6.500 Proteine im Blutserum von 113 Corona-Infizierten und 39 gesunden Personen, wie aus der am Donnerstag im Fachjournal „Science“ veröffentlichten Studie hervorgeht.
Bei den Infizierten, von denen 40 Long Covid entwickelten, untersuchten sie das Blutmuster nach sechs und zwölf Monaten erneut. Dabei fanden sie im Blutserum der Long-Covid-Betroffenen ein bestimmtes Muster in Proteinen, die mit einer Dysregulation des sogenannten Komplementsystem zusammenhängen.
Das Komplementsystem ist ein Teil des angeborenen Immunsystems und hilft normalerweise dabei, Infektionen zu bekämpfen und beschädigte und infizierte Körperzellen zu entfernen. „Bei den Patientinnen und Patienten mit Long-Covid kehrt das Komplementsystem nicht wie es sollte wieder in den Ruhezustand zurück“, so Studienleiter Onur Boyman, Direktor der Klinik für Immunologie am Universitätsspital Zürich.
Zudem zeigten die Long-Covid-Patientinnen und -Patienten erhöhte Blutwerte für Schäden an verschiedenen Körperzellen, einschließlich roter Blutkörperchen, Blutplättchen und Blutgefäßen. „Bleibt das Komplementsystem aktiviert, geht es auf gesunde Zellen in verschiedenen Organen los und schädigt oder zerstört sie“, so der Immunologe. „Mit dieser Erkenntnis haben wir ein weitere Puzzleteil zu Long Covid gefunden, das auch erklärt, warum diese Erkrankung zu so vielfältigen Symptomen führen kann.“
Der ganze Artikel auf science.orf.at
AUTOANTIKÖRPER NACH ERKRANKUNG
Seit nunmehr vier Jahren beschäftigt sich die Welt mit SARS-CoV-2. Mittlerweile weiß man auch so einiges über das Virus. Zum Beispiel, dass SARS-CoV-2 Autoimmunerkrankungen auslösen kann. Welcher immunologische Mechanismus dahintersteckt und was das wiederum mit Long COVID zu tun hat, erklärte Professor Rolf Marschalek aus Frankfurt im Rahmen seines Vortrags beim Pharmacon.
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SARS-CoV-2 unterscheidet sich in mancherlei Hinsicht von anderen Viren, das machte der Molekularbiologe Professor Rolf Marschalek beim Pharmacon in Schladming 2024 deutlich. So hat es beispielsweise negative Auswirkungen auf die Immunantwort. Das Virus verschlechtert dramatisch die humorale Immunantwort aufgrund der systemischen Inflammation. Zudem kann die Omikron-Variante selektiv CD8+-Zellen eliminieren und führt so zu einer Immunsuppression bei den Betroffenen. Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen humanpathogenen Viren ist, dass SARS-CoV-2 über zwei virale Proteasen verfügt und nicht nur über eine. Proteasen spielen eine wichtige Rolle bei der Virusreplikation, indem sie die viralen Vorläuferproteine schneiden. Sie schneiden jeweils an bestimmten Aminosäuresequenzen, den sogenannten Konsensussequenzen. Diese Sequenzen kommen aber nicht nur bei viralen, sondern auch bei körpereigenen Proteinen vor, welche auch von den viralen Proteasen geschnitten werden können, was zur Entstehung sogenannter Neoantigene führt. Diese werden vom Immunsystem möglicherweise als fremd identifiziert. Die Folge ist die Bildung von Autoantikörpern.
Der ganze Artikel auf deutsche-apotheker-zeitung.de
Volksanwalt Bernhard Achitz fordert einen Ausbau der Long-Covid-Ambulanzen. Es brauche eine Versorgungsstruktur in ganz Österreich, so Achitz. Betroffene würden von fehlendem Fachwissen bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten berichten.
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„In ganz Österreich gilt es, eine Versorgungsstruktur für Long Covid und ME/CFS zu schaffen“, sagte er am Sonntag. Denn man müsse berücksichtigen, dass die Erkrankten häufig „nicht mobil sind“. Die Myalgische Enzephalomyelitis (ME) bzw. das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS) gelten als schwere, aber weitgehend unerforschte Erkrankungen, die nach einer Virusinfektion entstehen und zu Erschöpfung führen können.
Bei der Volksanwaltschaft hätten sich zahlreiche Menschen beschwert, die an einer postviralen Erkrankung leiden und keine entsprechende medizinische Versorgung erhalten, so der Volksanwalt. „Die Patientinnen und Patienten brauchen ein spezialisiertes Angebot, das auch auf ihre eingeschränkte Mobilität Rücksicht nimmt, etwa durch Hausbesuche oder Telemedizin“, so Achitz.
Bei der Volksanwaltschaft hätten sich Erkrankte zudem beschwert, „dass sie von öffentlichen Stellen zu Begutachtungsuntersuchungen vorgeladen wurden. Die weite Anfahrt hätte aber zu Verschlechterungen geführt“.
Der ganze Artikel auf wien.orf.at
Autorin: Pia Kruckenhauser
Zehn Prozent aller Corona-Infizierten dürften Langzeitfolgen haben, diese werden als Long Covid bezeichnet. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Eine Aufschlüsselung.
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Corona hat uns ziemlich beschäftigt in den vergangenen Jahren. Die Pandemie wurde zwar bereits vor Monaten offiziell für beendet erklärt, doch so manches Thema hat sie uns zurückgelassen. Ein ziemlich großes Problem dabei ist Long Covid. Das steht als Sammelbegriff für alle Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung. Doch dieser Begriff ist eher schwammig, für viele ist deshalb nicht ganz klar, was genau sich dahinter alles verbirgt. Grund genug, ihn einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und die unterschiedlichen Ausformungen zu beleuchten.
Long Covid – oder auch Post Covid – bezeichnet die gesundheitlichen Langzeit- und Spätfolgen einer Covid 19-Infektion. Und genau hier beginnt schon die Unklarheit. Denn diese Folgen sind sehr divers und stellen zum Teil völlig verschiedene, eigenständige Krankheitsbilder dar. Mehr als 200 verschiedene Symptome, Gesundheitsprobleme und Schäden am menschlichen Körper werden unter diesem Überbegriff subsumiert. Und diese Unklarheit in der Definition führt dazu, dass die Betroffenen, egal welche Symptome sie konkret haben, in Bezug auf Diagnose und Therapie oft in einen Topf geworfen werden. Dabei muss die Behandlung, je nachdem, an welcher Symptomatik man leidet, sehr unterschiedlich sein.
Zehn bis 30 Prozent
Der ganze Artikel auf standard.at
Ein ORF-Beitrag im Rahmen der ZIB 1
Das Video auf orf.at
Autorin: Pia Kruckenhauser
Josef und Luca hatten Corona – und sind danach nie wieder richtig fit geworden. Vier, fünf Stunden Arbeit oder Schule sind möglich, danach sind sie völlig erschöpft. Ihr Leiden können sie nur schwer erklären. Für Fremde wirken sie wie zwei ganz normale Jugendliche.
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Die zwei Burschen lachen, blödeln und sekkieren einander beim Mittagessen. "Normalerweise ist er nicht so nett", stichelt Josef, als Luca seinen Teller abräumt. "Na, du redest ja gerade mit der Journalistin", empört sich Luca über diese Ungerechtigkeit. Josef überlegt kurz, ob er antworten soll, dann grinsen sich die beiden an, und es geht weiter im Gespräch. Zwei ganz normale Burschen, die tun, was Teenager halt so tun.
Nur, dass die beiden eben nicht "ganz normal" sind. Josef und Luca sind gerade für fünf Wochen im Kokon Bad Erlach, wo Der Standard sie trifft. Der Kokon ist ein Reha-Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats, mit psychischen Erkrankungen oder mit neurologischen Problemen. Und es ist ein Reha-Zentrum für Jugendliche, die Long Covid haben. Genau deshalb sind Josef und Luca hier.
Der ganze Artikel auf standard.at
Autorin: Julia Wolfer
Die Corona-Pandemie ist vorbei, doch viele leiden unter den Langzeitfolgen von Corona. Hier findest du aktuelle Informationen zum Long-Covid-Syndrom und welche Behandlungen es mittlerweile gibt.
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Long-Covid-Syndrom: Was ist das?
Bei einem milden Verlauf dauert eine Corona-Infektion im Schnitt zwei bis drei Wochen, bei schwereren Verläufen auch mal doppelt so lange.
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Wenn die Beschwerden auch vier Wochen nach der akuten Corona-Erkrankung noch anhalten oder (wieder-)auftreten, sprechen Wissenschaftler:innen vom Long-Covid-Syndrom. Auch der Begriff Post-Covid-Syndrom fällt öfter im Zusammenhang mit Corona-Langzeit-Folgen. Diese Bezeichnung wird für Beschwerden verwendet, die drei Monate oder länger bestehen bleiben.
Die Langzeitfolgen treten nicht nur bei schweren Verläufen auf. Auch bei milden oder symptomarmen Infektionsverläufen wurde Long Covid beobachtet, wenn auch seltener.
Mögliche Ursachen von Long Covid
Die genauen Ursachen von Long Covid sind noch nicht abschließend geklärt. In der Wissenschaft werden jedoch mehrere, möglicherweise überlappende Ursachen für Long Covid diskutiert.
Der ganze Artikel und das Video auf prosieben.at
Autorin: Michaela Gold
Es gibt zu wenig Versorgungsmöglichkeiten und Forschung für die Erkrankten von ME/CFS Post Covid/Long Covid. Ambulanzen werden wieder geschlossen, weil es angeblich keinen Bedarf mehr gibt. Im Burgenland gibt es keine mir bekannte Anlaufstelle bzw. Long Covid Ambulanz. Betroffene müssen bzw. müssten nach Wien oder Graz fahren. Es gibt zu wenig Ärzte, die sich tatsächlich mit Schulungen zu diesen Erkrankungen beschäftigen. Viele Betroffene werden falsch behandelt.
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Jetzt macht die österreichische Gesellschaft für ME/CFS mit der Postkartenaktion auf die Missstände aufmerksam.
HELFT MIT und schickt eine Postkarte wenn ihr Betroffene im Umfeld habt - geht ganz einfach auch online - Erklärung im obigen Link. Postkarte sollte am 20.11.23 eintreffen.
Kopiert vom Flyer: Am 20.11.2023 veranstalten das Gesundheitsministerium BMSGPK und die Gesundheit Österreich GmbH das “Symposium zu Folgezuständen nach Virusinfektionen mit Fokus auf Long COVID und ME/CFS”.Helft der ÖG ME/CFS dabei, die Versorgungskrise gemeinsam sichtbar zu machen! Zeigt anlässlich der Veranstaltung mit euren Postkarten, was die schlechte Versorgungs-situation in der Praxis für euch bedeutet.
Weiters gibt es auch die Möglichkeit an die Volksanwaltschaft Erfahrungsberichte über REHAS, fehlende Ambulanzen und kompetente, ärztliche Versorgung, usw. zu schicken: vaa@volksanwaltschaft.gv.atBetreff: Long Covid & ME/CFS - Versorgungsbedarf
Vielleicht helfen diese Aktionen etwas zu verbessern. Es gibt so viele Betroffene, die sich dafür nicht mehr einsetzen können - gemeinsam können wir vielleicht etwas erreichen.
Der ganze Artikel auf meinbezirk.at
Besonders im ländlichen Raum ist die regelmäßige Versorgung von Post-Covid-Patienten schwierig. In Ostthüringen wird nun ein Projekt getestet, bei dem eine voll ausgestattete Ambulanz Untersuchungen vor Ort anbietet.
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Mit der "Watch" genannten Idee will das Universitätsklinikum Jena in Thüringen eine neue Versorgungsform für Post-Covid testen, die eine wohnortnahe Untersuchung in der mobilen Post-Covid-Ambulanz mit einem telemedizinischen Behandlungsprogramm kombiniert. Das Ziel ist dabei die Entwicklung neuer Versorgungsformen für Post-Covid-Betroffene besonders im ländlichen Raum. Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert das insgesamt auf drei Jahre angelegte Projekt mit 5,8 Millionen Euro. Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen koordiniert dazu die Kommunikation mit den hausärztlichen Praxen, die am Projekt teilnehmen möchten.
"Unsere hausärztlichen Kollegen erleben täglich, wie groß der Bedarf für ein evaluiertes und gut verfügbares Therapieangebot bei Post-Covid ist", erklärt die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Annette Rommel. "Watch" stärke dabei ihre Rolle als wichtigste Ansprechpartner für die Patientinnen und Patienten und als Koordinatoren für die gesamte Behandlung.
Deshalb sind es auch die Hausärzte, an die sich Betroffene wegen einer Aufnahme in das "Watch"-Programm wenden müssen. Sie übernehmen Voruntersuchungen und vermitteln den Kontakt zum Projektteam. Teilnehmende erhalten dann einen wohnortnahen Termin im Bus, der zwei Jahre lang als voll ausgestattete Post-Covid-Ambulanz durch Thüringen fährt. Hier absolvieren die Patienten umfassende Untersuchungen und Tests sowie eine Schulung für die telemedizinische Betreuung.
Der Artikel auf mdr.de
Der Studie zufolge haben zwischen 10 und 30 Prozent der Menschen nach der Genesung von einer Coronavirus-Infektion an einer Form von Long COVID gelitten.
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Die leeren Straßen der COVID-19-Lockdowns sind für viele nur noch eine ferne Erinnerung, vielleicht wie ein schlechter Traum.Aber für einige Menschen ist die Erinnerung an die Pandemie frischer - und schmerzlicher -, denn ihre Symptome nach einer Coronavirus-Infektion hielten noch Wochen, Monate und manchmal sogar über ein Jahr lang an.Eine neue Studie unter der Leitung von Forscher:innen des Imperial College London legt nahe, dass allein in Großbritannien Zehntausende von Menschen noch mehr als ein Jahr nach der Infektion anhaltende COVID-19-Symptome gehabt haben.
"Wir haben Informationen über 3 Millionen Menschen gesammelt, und etwa 2,4 Millionen davon haben uns ihr Einverständnis gegeben, sie weiter zu verfolgen", sagt Professor Paul Elliott, Inhaber des Lehrstuhls für Epidemiologie und Medizin der öffentlichen Gesundheit am Imperial College London.
"Wir haben 800 000 dieser Personen, von denen etwa 250 000 an der Studie teilgenommen haben, nach ihren Symptomen nach der COVID-Studie befragt, um herauszufinden, welche Personen längerfristig weiterhin Symptome haben.
Nach seinen Worten handelt es sich um eine der größten COVID-19-Studien der Welt.
Die Studie ergab, dass 7,5 Prozent über anhaltende Symptome berichteten, die 12 Wochen oder länger andauerten, und 5 Prozent über Symptome, die länger als ein Jahr andauerten.
Die Wissenschaftler:innen wissen zwar noch nicht, was die Ursachen für ‘Long COVID’ sind, aber das Syndrom wird als Sammelbegriff für etwa 200 sehr unterschiedliche Symptome, darunter Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gelenkschmerzen verwendet.
Der ganze Artikel auf de.euronews.de
Der Long Covid & Post Vac Kongress zeigt dir geballtes Wissen von 37 Expert:innen. Trage dich jetzt ein und sichere dir deinen gratis Zugang und Bonus-Guide "10 Sofortmaßnahmen bei Long Covid & Post Vac-Syndrom". Schließe Dich bereits 11.430 Teilnehmenden an und sei dabei.
Moderatorin: Dr. Michaela Hösl
Dr. med. Michaela Hösl ist Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie mit großem Interesse an alternativen Heilverfahren. 2016 hat sie der Nephrologie den Rücken gekehrt und arbeitet in ihrer Privatpraxis schwerpunktmäßig mit neuro-integrativer Medizin, Psychosomatik, Ernährungsmedizin und Mikronährstofftherapie.
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Seit 2022 ist sie zudem Koordinatorin eines überregionalen Projektes, das sich der Etablierung neuer ganzheitlicher Strukturen im Gesundheitswesen widmet.
Mit ihrem Verein „Wissen für Gesundheit e.V.“ engagiert sie sich ehrenamtlich für den Aufbau einer Plattform für sachliche, ganzheitliche und werbungsunabhängige Informationen, um Menschen auf dem Weg in einen eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Gesundheit zu unterstützen.
HILFE FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
Langwierige Beschwerden nach einer Corona-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen sind oft unspezifisch und betroffene Familien finden selten Ärzte, die Erfahrung mit Long-COVID haben. In Baden-Württemberg startet ein Modellprojekt zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID.
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Die Universitätskinderkliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm haben das Modellprojekt entwickelt und sollen in Baden-Württemberg die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID verbessern. Mit einer Million Euro wird es vom Gesundheitsministerium Baden-Württemberg gefördert. Das Universitätsklinikum Freiburg leitet das Projekt, das an den Sozialpädiatrischen Zentren der vier Kliniken eine telemedizingestützte, sektorenübergreifende Versorgungsstruktur aufbauen und erproben wird.
Long-COVID ist ein Chamäleon und kann sich mit vielen unspezifischen Beschwerden präsentieren. Ursachen und Zusammenhänge sind nach wie vor weitgehend ungeklärt. „Long-COVID bei Kindern und Jugendlichen verläuft oft anders als bei Erwachsenen. Auch bei den Auswirkungen im Alltag gibt es große Unterschiede“, erklärt der Projektleiter PD Dr. Roland Elling, Oberarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. „Beispielsweise können lange Fehlzeiten in der Schule lebenslange Folgen haben.“
Eine Diagnosestellung ist oft sehr schwierig
Weil viele Beschwerden auch bei anderen Erkrankungen vorkommen, kann die Diagnosestellung schwierig sein. Derzeit ist die Erkrankung nur durch Ausschluss anderer Ursachen diagnostizierbar. Die Symptome sind häufig leichte, vorübergehend auftretende Leistungsminderungen. Aber auch schwere Ausprägungen einer Myalgischen Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) können die Folge sein, die bis zu Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit führen können.
Der ganze Artikel auf deutsche-apotheker-zeitung.de
Autorin: M. Sc. Anke Aufmuth
Wird das Long-Covid-Risiko unnötig aufgebauscht? Epidemiologen üben harte Kritik an der Studienlage. Was deutsche Experten dazu sagen, lest ihr hier.
Was die postakuten Corona-Beschwerden angeht, tappen wir immer noch weitestgehend im Dunkeln. Die Tatsache, dass schon tausende Paper zum Thema erschienen sind, mag darüber hinwegtäuschen, dass es sich keineswegs um ein verstandenes Krankheitsbild handelt. Das leuchtet ein, wenn man sich vor Augen hält, dass es COVID-19 vor 4 Jahren noch gar nicht gab.
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Die Probleme fangen schon bei den Begrifflichkeiten an, die nach wie vor von Experten und Laien gleichermaßen durcheinandergeworfen werden. Die postakuten Covid-Symptome werden mittlerweile in der Regel unterteilt in Long Covid, also Beschwerden in den ersten drei Monate nach der Infektion, und Post Covid (post-acute sequelae of COVID-19; PASC), was die langanhaltenden Beschwerden jenseits der Dreimonatsmarke beschreibt. Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet Forschern die tatsächliche Zahl der Erkrankten, die mit dem Problem der Definition Hand in Hand gehen. Die Angaben schwanken von Paper zu Paper; Zahlen von 3 % bis über 30 % der SARS-CoV-2-Infizierten geistern herum, je nachdem, wie man Long Covid oder Post Covid definiert. Wie hoch die Zahl tatsächlich ist, weiß daher niemand so recht.
Risiko der Langzeitfolgen „stark überschätzt“
Der ganze Artikel auf doccheck.com
Weltweit läuft die Suche nach Biomarkern für Long Covid. Eine Studie aus den USA zeigt nun Hinweise, dass Hormone eine wesentliche Rolle für die Schwere der Erkrankung spielen könnten. Auch an der Medizinischen Universität Wien wird nach Ursachen gesucht, warum manche Menschen nach einer Coronavirus-Infektion monate- oder gar jahrelang anhaltend schwer krank sind.
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Während Männer oft schwerer akut an Covid-19 erkranken, sind Frauen häufiger von Long Covid bzw. Post Covid betroffen. Hormone dürften dabei eine wesentliche Rolle spielen und könnten sich möglicherweise als Biomarker eignen, als Werte also, die mit relativ großer Genauigkeit aussagen, ob eine bestimmte Erkrankung vorliegt oder nicht. Ein Forschungsteam um die Immunologin Akiko Iwasaki von der Yale Universität berichtet in einer soeben im Fachjournal „Nature“ erschienen Studie von deutlich erniedrigten Cortisolwerten bei Long- und Post-Covid-Betroffenen.
Cortisol ist ein Steroidhormon, das bei Stress von den Nebennieren ausgeschüttet wird. Mehr als ein Jahr nach der Akutinfektion war die Cortisolproduktion bei den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern noch immer signifikant und dauerhaft vermindert.
Niedrige Cortisollevel kennt man auch von Patientinnen und Patienten, die an Myalgischer Enzephalomyelitis und Chronischem Fatigue Syndrom – kurz ME/CFS – leiden. Diese lange bekannte, aber noch immer wenig erforschte Erkrankung gilt als schwerste Ausprägung von Long Covid und Post Covid. Eine Therapie mit Hydrocortisonen kann bei ME/CFS-Betroffenen zu geringfügiger Milderung der Symptome führen. Weitere Forschung dazu sei aber jedenfalls notwendig, heißt es in der „Nature“-Studie.
Testosteronspiegel untersucht
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Long-Covid-Patienten soll in Deutschland besser geholfen werden, wünscht sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Nicht nur mit Forschungsgeldern, auch mit Medikamenten.
Im Kampf gegen Long Covid setzt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf mehr Geld, mehr Forschung und mehr Medikamente.
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Lauterbach will in den Haushaltsverhandlungen im Bundestag durchsetzen, dass im Bundeshaushalt 2024 100 Millionen Euro für die Long-Covid-Erforschung bereitgestellt werden. »Das ist das Minimum, das wir benötigen«, sagte Lauterbach am Dienstag in Berlin nach ersten Beratungen mit Experten über die Erkrankungen. Er räumte ein, dass bisher nur 40 Millionen Euro zur Verfügung stünden.
Die Opposition hatte dem SPD-Politiker vorgeworfen, zwar 100 Millionen Euro angekündigt, aber nur den geringeren Betrag durchgesetzt zu haben. Lauterbach kündigte nun an, er versuche eine überparteiliche Allianz im Haushaltsausschuss für die Erhöhung aufzubauen.
Lauterbach sowie auch die Long-Covid-Expertin Carmen Scheibenbogen betonten nach dem Expertengespräch, dass es zwar wachsende Erkenntnisse für die Erkrankung gebe, aber noch keine Therapie. Betroffen seien oft auch junge Frauen. Der Gesundheitsminister hatte bereits im Juli vor schweren volkswirtschaftlichen Schäden durch die Krankheit gewarnt. Schätzungen gehen davon aus, dass fünf bis zehn Prozent der Covid-Infizierten mit Spätfolgen zu kämpfen haben, die als Post-Covid oder Long Covid bezeichnet werden.
Der ganze Artikel auf spiegel.de
Autor: Kim Björn Becker
Die 40 Millionen Euro im Haushaltsplan reichen nicht, das weiß auch Karl Lauterbach. Der Gesundheitsminister will mehr für die Langzeitopfer der Pandemie tun – doch in Berlin ist man mittlerweile mit anderen Themen beschäftigt.
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Als das Coronavirus noch gefährlich war, die Krise noch akut, da saß das Geld locker. Insgesamt hat der Bund in der Pandemie 440 Milliarden Euro ausgegeben, wie das Finanzministerium im Frühjahr ausgerechnet hat. Die Größenordnung hilft, die aktuelle Summe einzuordnen, die derzeit im Haushaltsplan des kommenden Jahres für die Long-Covid-Forschung vorgesehen ist: 40 Millionen Euro.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nutzt jede Gelegenheit – so auch die Pressekonferenz nach dem Runden Tisch am Dienstag –, um klarzumachen, dass er das für unzureichend hält und in den Haushaltsverhandlungen mehr für die Patienten herausholen möchte.
Doch selbst wenn es ihm gelingt, sein Ziel von 100 Millionen Euro zu erreichen, wird das den Betroffenen erst mittelfristig helfen, bestenfalls. Denn noch gibt es keine Heilung für Long Covid, noch sind viele Betroffene mit ihrem Leid allein. Die Versorgung der Langzeitopfer der Pandemie hat vor dem Hintergrund von Krieg und Wirtschaftskrise keine hohe Priorität für die Bundesregierung mehr, ganz gleich, wie gut die Argumente des Ministers sind.
Der ganze Artikel auf faz.net
Autor: Wolfgang Hentschel, MDR THÜRINGEN
Rund 900.000 Corona-Infektionen sind in Thüringen in den letzten drei Jahren erfasst worden. In den meisten Fällen haben die Menschen die Krankheit gut überstanden. Aber eben nicht alle: Viele Menschen leiden an sogenannten Long Covid-Symptomen: Erschöpfung, Atemnot und Konzentrationsstörungen. Am Uni-Klinikum Jena gibt es bereits seit Sommer 2020 eine spezielle Ambulanz. Jetzt will das Klinikum aber aufrüsten: bis Anfang 2024 soll eine Tagesklinik für Long Covid-Patienten entstehen.
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Andreas Stallmach, Klinikdirektor für Innere Medizin und Leiter des Post-Covid-Zentrums am Uni-Klinikum Jena, kann sich einen Seitenhieb auf den Bundesgesundheitsminister nicht verkneifen. "Karl Lauterbach hat sich sehr deutlich für Tageskliniken für Long-Covid-Patienten ausgesprochen. Aber er hat nicht geklärt, wie die tagesklinische Betreuung finanziert werden soll. Und völlig ungeklärt ist auch, wie solche tagesklinischen Einheiten eingerichtet werden."
Laut Stallmach geht nun das Universitätsklinikum Jena (UKJ) einen eigenen Weg. Er könne mit einigem Stolz sagen, dass das UKJ von sich aus entschieden habe, eine Tagesklinik für Long-Covid-Patienten einzurichten.
In dieser Einrichtung sollen laut Stallmach Mediziner verschiedener Fachbereiche zusammenarbeiten, wie etwa Neurologen, Internisten oder Experten für Psychosomatik. "Dafür soll jetzt ein Umbau initiiert werden. Wir hoffen, dass dieser Umbau im Januar, Februar nächsten Jahres abgeschlossen wird. Wir haben dann fast 300 Quadratmeter interdisziplinär für Post-Covid-Patienten." Ziel sei, über die Diagnostik die Patienten so weit zu ertüchtigen, dass sie besser in der Lage seien, ihren Alltag zu gestalten.
Der ganze Artikel auf mdr.de
Autorin: Katrin Zöfel
Herbst und Winter stehen bevor – in dieser Zeit spielte das Coronavirus die letzten Jahre jeweils wieder eine grosse Rolle. Doch eine grosse Zahl an schweren Fällen erwarten Fachleute dieses Jahr nicht. Diffuser ist die Situation bei Long Covid, also den langanhaltenden Folgen einer Infektion. Wissenschaftsredaktorin Katrin Zöfel über den jetzigen Stand der Forschung.
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Wie gut helfen die Therapien, die es inzwischen gibt?
Die Therapie von Symptomen, zum Beispiel von Schmerzen und Herz-Kreislauf-Problemen, ist deutlich besser geworden. Ausserdem kann die Therapie kombiniert mit einem guten Umgang mit den begrenzten Kräften der Patienten helfen, eine Verschlechterung der Krankheit zu verhindern. Aus Fehlern, die zu Anfang gemacht wurden – etwa zu starker physischer Beanspruchung von Patienten durch Sport – konnten Ärztinnen und Patienten lernen. Aber immer noch gibt es keine heilende Therapie. Einige Medikamentenkandidaten sind in der klinischen Prüfung. Es wird aber noch dauern, bis klar ist, wie gut sie wirken und dann in der Breite bei Patienten ankommen.
Weiss man nun mehr über die Risikofaktoren von Long Covid?
Da gibt es noch viele Unklarheiten. Fachärzte beobachten zum Beispiel in der Praxis, dass vorbestehende Autoimmunerkrankungen wie Rheuma ein Risikofaktor sein könnten. Daten aus grösseren Studien sind aber nicht eindeutig. Klar ist nur, dass Frauen ein höheres Risiko haben als Männer. Auch hat jemand, der schon einmal Long Covid hatte, ein höheres Risiko, noch einmal daran zu erkranken, wenn er oder sie sich noch einmal mit Covid-19 ansteckt. Wer noch Long-Covid-Symptome hat, dessen Zustand kann sich durch eine Infektion verschlechtern. Wer nach der ersten Infektion nicht an Long Covid erkrankt ist, der hat – wiederum Beobachtungen von Fachleuten zufolge – offenbar ein geringeres Risiko bei einer zweiten Infektion.
Wie entwickelt sich die Situation momentan?
Ärztinnen und Ärzte in Long-Covid-Sprechstunden beobachten, dass nicht mehr ganz so viele neue Patienten nachkommen, wie noch vor ein paar Monaten. Das kann am Sommer liegen, weil es weniger Ansteckungen in Innenräumen gibt – also mit hohen Virendosen und besonders hohem Long-Covid-Risiko. Die zirkulierenden Varianten sind Omikronabkömmlinge und man weiss, dass Omikron selbst ein geringeres Risiko mit sich brachte als ältere Varianten. Dazu kommt vermutlich auch die inzwischen doch hohe Immunität, die nicht perfekt ist, aber doch ein Stück weit vor Long Covid schützt. Ob und wie sich die Situation im Herbst und Winter ändert, ist offen. Es wird wieder mehr Infektionen geben, weil wir uns mehr in Innenräumen aufhalten werden. Neue Varianten könnten zudem wieder ein höheres Long-Covid-Risiko mit sich bringen.
Bald gibt es eine neue Impfung. Macht es Sinn, sich zum Schutz vor Long Covid zu impfen?
Der ganze Artikel auf srf.ch
Menschen mit Long Covid, die ein halbes Jahr nach einer Coronavirus-Infektion an einer krankhaften Erschöpfung leiden, sind oft auch noch nach eineinhalb Jahren beeinträchtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Berliner Universitätsklinik Charité.
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Für die im Fachmagazin „eClinicalMedicine“ veröffentlichte Studie wurden 106 Long-Covid-Betroffene – zum Großteil Frauen – zu drei Zeitpunkten im Abstand von mehreren Monaten umfassend medizinisch untersucht. Eine Erholung dauert demnach im Schnitt desto länger, je schwerer die CoV-Infektion verlief. Bei viele gehen die Beschwerden demnach innerhalb eines Jahres zurück – das gilt jedoch nicht für alle Erkrankten.
„Leider zeigen unsere Daten, dass Post-Covid-Betroffene mit schwerer Fatigue auch mehr als eineinhalb Jahre nach ihrer Infektion noch immer krank sind“, erklärte Studienautorin Judith Bellmann-Strobl in einer Aussendung der Charité. Nur bei der Hälfte von ihnen – die nicht das Vollbild des Chronischen Fatigue-Syndroms (CFS) zeigten – zeichne sich eine langsame Besserung zumindest einiger Symptome ab.
Bleierne Erschöpfung
Wenn drei Monate nach einer SARS-CoV-2-Infektion noch immer gesundheitliche Beschwerden bestehen, die über mindestens zwei Monate anhalten und nicht anderweitig zu erklären sind, spricht man vom Post-Covid-Syndrom (PCS). Die Symptome sind insgesamt heterogen, viele Betroffene haben Atembeschwerden, können sich schlecht konzentrieren und sind kaum belastbar.
Besonders oft berichten PCS-Erkrankte von einer bleiernen Erschöpfung, die sich durch normale Erholung kaum beheben lässt: die sogenannte Fatigue. Häufig können diese Menschen den Alltag kaum noch bewältigen und leichte Anstrengung verschlechtert den Zustand, man spricht von Belastungsintoleranz. Frauen trifft es deutlich häufiger als Männer.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Neben dem direkten Infektionsschutz mildern Corona-Impfungen offenbar auch die Auswirkungen von Long Covid. Erfahrt hier, wie schnell Geimpfte im Vergleich zu Nicht-Geimpften wieder sportlich aktiv sein konnten.
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Impfstoffe gelten als die wirksamsten Instrumente gegen COVID-19. Sie wirken gegen die Infektion und verringern das Risiko von schwerer Erkrankung, Krankenhausaufenthalt und Tod. Gegenstand kontroverser Diskussionen ist das Potenzial der Impfungen gegen Long Covid. Der Komplexitätsforscher Marc Wiedermann vom Institut für Theoretische Biologie der Humboldt-Universität und sein Team konnten nun erstmalig auf Basis von Sensordaten aus Smartwatches und Fitness-Trackern untermauern, dass Impfstoffe die langfristigen Auswirkungen einer Corona-Infektion abschwächen können, sowohl was die Dauer als auch das Ausmaß betrifft. Die Studie wurde in PNAS Nexus veröffentlicht.
Die Daten zeigen, dass COVID-19-Infektionen im Mittel mit erhöhter Herzfrequenz, verminderter Aktivität und erhöhtem Schlaf einhergehen. Geimpfte Personen weisen hier jedoch geringere Abweichungen vom Normalzustand auf als ungeimpfte Personen, was darauf hindeuten kann, dass geimpfte Personen weniger schwere Symptome aufwiesen als Ungeimpfte. Die Forscher fanden heraus, dass bei nicht geimpften Personen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, die durchschnittliche Herzfrequenz und das Aktivitätsniveau bis zu elf Wochen lang verändert war, verglichen mit nur vier Wochen bei geimpften Personen mit SARS-CoV-2-Infektionen.
Geimpfte Personen erfahren im Durchschnitt geringere Veränderungen ihrer Vitaldaten, die sich auch schneller wieder normalisieren. Ebenso treten extreme Veränderungen in der akuten Phase der Krankheit bei geimpften Personen seltener auf. Ein weiteres Ergebnis des Forscherteams: Die Ruheherzfrequenz und die Anzahl der Schritte bei ungeimpften COVID-19-positiven Personen in der Woche vor der Durchführung eines PCR-Tests waren ein Hinweis auf eine mögliche Rolle für tragbare Geräte und Gesundheitstracker als Frühwarnindikator für eine beginnende Krankheit.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass sich die beschriebenen Langzeitfolgen auf individueller Ebene durch die Analyse physiologischer Daten, die von tragbaren Sensoren erfasst werden, in Zukunft weiter erforschen lassen. Das Team arbeitete mit Daten von Smartwatches und Fitness-Trackern, die im Rahmen der Corona-Datenspende erhoben wurden, um zu untersuchen, ob eine Impfung zu messbaren Veränderungen der persönlichen Gesundheit und des Wohlbefindens führt.
Der ganze Artikel auf doccheck.com
Ärzte berichten nun in einer neuen Studie von einer seltenen Long-Covid-Komplikation: der dauerhaften Blaufärbung der Hände oder Beine.
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Die Pandemie haben wir zwar überstanden, jedoch hat sie unser Leben nachhaltig geprägt – in vieler Hinsicht. Körperlich berichten manche von angeblichen Impfschäden und auch für Long-Covid-Betroffene hat sich das Leben maßgeblich verändert. Ärzte haben jetzt den Fall eines Mannes beschrieben, dessen Beine sich lila färbten, was als seltene Komplikation bei Long Covid gilt.
Der 33-Jährige wurde in eine Spezialklinik überwiesen, nachdem er sechs Monate lang unter dem ungewöhnlichen Symptom gelitten hatte. Eine Minute nach dem Aufstehen begannen sich die Beine des Patienten zu röten und wurden mit der Zeit zunehmend blau, wobei die Venen stärker hervortraten. Nach 10 Minuten war die Farbe viel ausgeprägter, und der Patient beschrieb ein schweres, juckendes Gefühl in seinen Beinen. Seine ursprüngliche Farbe kehrte zwei Minuten nach der Rückkehr in eine nicht stehende Position zurück.
Der ganze Artikel auf heute.at
Autorin: Pia Kruckenhauser
Ende August schließt die dritte Long-Covid-Spezialambulanz in Wien. Auf der Strecke bleiben jene, die postvirale Syndrome haben. Die Verantwortung dafür wird hin- und hergeschoben.
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Die Corona-Pandemie ist wohl zu Ende, doch viele der Auswirkungen von Covid-19 sind alles andere als vorbei. Das betrifft besonders all jene, die an einer Form von Long Covid (LC) leiden – laut internationalen Untersuchungen sind das zehn bis 20 Prozent aller Erkrankten.
Das Spektrum der Langzeitfolgen ist dabei sehr breit. Das Virus kann ja sämtliche Organsysteme des Körpers schädigen, die Probleme reichen von Herzinfarkt und Schlaganfall über Verschlechterung von Asthma bis zu Diabetes. Diese Langzeitfolgen entstehen durch die akute Schädigung während der Infektion. Dazu kommt die große Gruppe der postinfektiösen Symptome wie kognitive Störungen, Konzentrationsprobleme, generell Schmerzen oder auch die schwerste Ausformung, das chronische Erschöpfungssyndrom ME/CFS.
Diese postvirale Langzeitfolge ist dabei nicht Corona-exklusiv, sie kann nach jeder schweren Virusinfektion auftreten. Bereits vor der Pandemie waren Schätzungen zufolge 30.000 Menschen in Österreich betroffen. Diese Zahl dürfte sich jetzt verdreifacht haben. Genaue Zahlen gibt es aber nicht. Das liegt an der schwierigen Diagnosefindung, es gibt keine klaren Biomarker für die Erkrankung, eine Diagnose wird durch den Ausschluss anderer Krankheitsbilder gestellt. Und nur wenige Ärztinnen und Ärzte sind überhaupt mit dem Krankheitsbild vertraut.
Deshalb ist es speziell für diese Gruppe von Long-Covid-Betroffenen sehr schwer, gute medizinische Versorgung zu erhalten. Der Bedarf sei enorm, berichtet die Österreichische Gesellschaft für ME/CFS (ÖG ME/CFS), trotzdem wird die neurologische LC-Ambulanz am Wiener AKH Ende August geschlossen. Der Wiener Gesundheitsverbund begründet das auf STANDARD-Anfrage damit, dass zu wenig Nachfrage bestehe.
Schwierige Terminfindung
Betroffene berichten anderes. Im November 2022 wurde der ÖG ME/CFS auf Anfrage mitgeteilt, die Wartezeit auf einen Termin in der LC-Ambulanz betrage etwa ein Jahr. Noch im April 2023 wurde Betroffenen am Telefon gesagt, dass derzeit wegen Überlastung keine Termine vergeben werden könnten.
Der ganze Artikel auf standard.at
Die USA wollen mit einem enormen Aufwand zu wirksamen Maßnahmen gegen Long Covid kommen. Mit Finanzmitteln von mehr als einer Milliarde US-Dollar wurde nun das „Recover-Projekt“ gestartet, in dem zumindest elf mögliche Therapien gegen schwere Folgeprobleme durch Covid-19 getestet werden, teilten die nationalen US-Gesundheitsinstitute (NIH) mit.
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„Wir wissen, dass wir niemals schnell genug handeln können, wenn Patienten leiden. Die NIH sind entschlossen, einen umfassend koordinierten und streng wissenschaftlichen Ansatz zu verfolgen, um Behandlungsmöglichkeiten für die Millionen Menschen zu identifizieren, die mit Long Covid leben“, sagte der geschäftsführende Direktor der US-Gesundheitsinstitute, Lawrence Tabak, anlässlich der Vorstellung des “Recover-Programms“ (Initiative zur Erforschung Covid für eine verbesserte Rekonvaleszenz).
Man schätzt, dass in den USA derzeit bis zu 23 Millionen Menschen an Long Covid leiden. Laut einer Untersuchung der US-Kaiser-Familienstiftung dürften etwa 15 Prozent der Patientinnen und Patienten nach einer Covid-19-Erkrankung solche Symptome entwickeln, etwa sechs Prozent weisen sie nach der Akuterkrankung anhaltend auf.
Elf Therapien im Test
In den USA sollen jetzt jedenfalls sehr schnell und intensiv zumindest elf Behandlungsmodalitäten für verschiedene Erscheinungsformen von Long Covid untersucht werden. Ein Subprogramm des Projektes (Recover-Vital) soll eine gegenüber der üblichen Anwendung des Covid-19-Medikaments Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir; normalerweise fünf Tage) verlängerte Einnahme des Arzneimittels auf seine Wirksamkeit auf die anhaltenden Symptome testen. Ein neurologisches Detailprojekt (Recover-Neuro) wird mögliche Therapien – zum Beispiel Computer-Trainingsprogramme und ein von außen auf das Gehirn wirkendes Elektro-Stimulationsverfahren – auf Konzentrationsstörungen, „Brain-Fog“ und andere kognitive Probleme untersuchen.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Autorin: Christine Scharfetter
Viviane Shklarek, Teil der Geschäftsführung von Philip Morris, litt zwei Jahre an Long Covid. "Heute" hat sie das Geheimnis ihrer Rückkehr verraten.
Über 300.000 Menschen sind in Österreich geschätzt von Long Covid betroffen. Eine von diesen Personen war Viviane Shklarek, Mitglied der Geschäftsführung von Philip Morris. Nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus merkte die gebürtige Wienerin recht bald, dass etwas nicht stimmte. Bis zur Diagnose war es allerdings ein langer Weg.
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"Heute": Wann haben Sie sich mit dem Coronavirus infiziert und wie war der Verlauf der Erkrankung?
Viviane Shklarek: Meiner Infektion im September 2020 folgte ein recht milder Krankheitsverlauf über 10 Tage mit leichtem Fieber und Erschöpfungserscheinungen.
Anschließend sind Sie an Long Covid erkrankt – wie haben Sie das festgestellt?
Nach meiner Genesung hatte ich monatelang allerlei Symptome wie Müdigkeit, Temperaturschwankungen, Sodbrennen, Muskelschmerzen, Brain Fog, Bauchschmerzen und plötzliches Fieber, die ich mir nicht erklären konnte. Ich habe verschiedenste Ärzte aufgesucht, die mir allesamt bestätigten, dass meine Befunde unauffällig wären und ich gesund wäre. Aber die Symptome wurden mit der Zeit immer schlimmer.
Der ganze Artikel auf heute.at
Eine britische Studie ergab, dass die Auswirkungen von Long COVID auf die kognitiven Funktionen einem Altersprozess von zehn Jahren entsprechen können.
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Eine Studie britischer Forscher:innen hat ergeben, dass Menschen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, auch zwei Jahre nach einer Long-COVID-Erkankung teilweise noch mit den Folgen zu kämpfen haben.Die vom King's College London durchgeführte und in der Zeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie untersuchte die Auswirkungen von Long COVID. Dafür nahmen Menschen an einer Untersuchung teil, die sich nie mit dem Virus infiziert hatten, Menschen, die sich als vollständig geheilt betrachteten, und Menschen, die sich immer noch von dem Virus betroffen fühlten.
Über 3000 Testpersonen wurden untersucht
An der Studie nahmen über 3000 Personen teil, die über eine Smartphone-App aus einer Datenbank rekrutiert wurden. Die Teilnehmenden nahmen zwischen 2021 und 2022 an zwei Testrunden mit 12 Aufgaben teil, bei denen ihr Gedächtnis, ihre Aufmerksamkeit, ihr logisches Denken, ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit und ihre motorische Kontrolle gemessen wurden.
Die Forscher:innen fanden heraus, dass Teilnehmende, die 12 Wochen oder länger (also mehr als 3 Monate) von COVID-Symptomen betroffen waren, bei diesen Aufgaben schlechter abschnitten als diejenigen, die kürzer mit Symptomen zu kämpfen hatten.
Die Auswirkungen von Long COVID auf die Gehirnfunktion, so die Forscher:innen, waren vergleichbar mit den Auswirkungen des Alterns um 10 Jahre.
Der ganze Artikel auf euronews.com
Noch zwei Jahre nach der Infektion mit dem Coronavirus klagen manche Menschen über Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen. Das berichtet ein britisches Forscherteam, das Hunderte Betroffene über längere Zeit untersucht hat.
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Offiziell ist die Coronapandemie zwar vorbei – Folgen einer Infektion verspüren jedoch weiterhin etliche Menschen. Extreme Erschöpfung, Vergesslichkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten zählen zu den Symptomen, die Personen mit Long Covid haben und die deren Alltag erheblich einschränken können. Eine Studie zeigt nun: Die Beschwerden können anhalten. Auch nach einer Infektion kann die Gehirnfunktion von Long Covid beeinträchtigt sein, wenn die Erkrankten etwa über mehrere Wochen starke Symptome hatten, schreiben Forschende.
Die Untersuchung wurde vergangene Woche im Fachmagazin »The Lancet « veröffentlicht, berichtet hatte etwa der »Guardian «. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des King’s College in London haben Tests durchgeführt, um die kognitive Leistung von Probandinnen und Probanden zu testen. In zwölf Aufgaben wurden etwa Gedächtnisfähigkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Aufmerksamkeit und motorische Kontrolle geprüft.
Der ganze Artikel auf spiegel.de
„Wieso verliere ich meine 20er durch Long-Covid?“
Nach wie vor legt Long-Covid unzählige Menschen in Deutschland lahm. Vieles an den Langzeitfolgen von Corona ist noch unverstanden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach versprach daher Finanz-Spritzen für die Forschung. Sie bleiben Großteils leer. Betroffene fühlen sich liegen gelassen.
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„Für Menschen mit Long-Covid ist die Pandemie leider noch nicht beendet“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Sie litten unter den Folgen, warteten auf Forschungsergebnisse, Therapien und gute Versorgung. Dafür gehe es auch darum, Expertinnen, Experten und Betroffene zusammenzubringen, um Ideen für eine bessere Versorgung zu entwickeln. „Die Long-Covid-Kranken erwarten zu Recht, dass wir uns um sie kümmern.“ So weit sind sich der SPD-Politiker und die Leidtragenden einig. Zu dem, was Lauterbach nun konkret plant, gehen die Meinungen allerdings auseinander.
Unter Long-Covid versteht man Beschwerden, die jenseits einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder dann neu auftreten. Post-Covid beschreibt das Krankheitsbild mehr als zwölf Wochen nach einer Corona-Infektion.
Das steckt in Lauterbachs Long-Covid-Programm
Der Gesundheitsminister stellte am Mittwoch sein Long-Covid-Programm vor: Auf einem neuen Internetportal sollen Empfehlungen zur Behandlung, Informationen zum Stand der Wissenschaft und Hinweise auf spezialisierte Ärztinnen und Ärzte abrufbar sein. Für die Forschung mit Modellprojekten zur Versorgung und Behandlung von Betroffenen will das Ministerium von 2024 an 21 Millionen Euro als Förderung bereitstellen. Im Herbst 2023 plant Lauterbach einen „Runden Tisch“ mit verschiedenen Akteuren.
Der ganze Artikel auf focus.de
Manche Menschen leiden noch lange nach einer Covid-19-Erkrankung unter quälenden Symptomen. Doch die Forschung zu Ursachen und Therapien sowie die Versorgung von Betroffenen kommen bisher schleppend voran.
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Lähmende Erschöpfung, Gedächtnisprobleme, Organschäden: Zahlreiche Menschen leiden unter den Langzeitfolgen einer Coronainfektion. Sie sollen künftig mehr Unterstützung der Bundesregierung bekommen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellte am Mittwoch in Berlin das erste Programm des Bundes vor, das Long-Covid-Kranken zu mehr Informationen und besseren Versorgungsangeboten verhelfen soll. »Wir haben hier eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe vor uns«, sagte Lauterbach.
Der Minister zeichnete ein pessimistisches Bild der aktuellen Lage im Bereich Long Covid. »Die Lage ist schlechter, als wir uns das erhofft hatten noch vor einem halben Jahr«, sagte er. Er sei »überrascht und enttäuscht«, dass die Behandlung von Long Covid nicht die erhofften Fortschritte gemacht habe. In vielen Fällen sei die Aussicht auf Heilung ungewiss.
»Für die Menschen mit Long Covid ist die Pandemie leider noch lange nicht beendet«, sagte Lauterbach. Aktuelle Erkenntnisse deuteten darauf hin, »dass viele Betroffene wahrscheinlich dauerhaft betroffen sein werden«. Leider gebe es »noch keine Therapiekonzepte, die durchschlagen«. Zudem sei zu befürchten, dass die Zahl der Long-Covid-Erkrankten weiter ansteige. Besonders das gefürchtete ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) kann dazu führen, dass Betroffene dauerhaft arbeitsunfähig oder gar pflegebedürftig sind.
Der ganze Artikel auf spiegel.de
Autorin: Martina Marx
Die Folgen von Long Covid werden für uns als Gesellschaft immer mehr zum Problem, sagt Kathryn Hoffmann von der MedUni Wien. Wie sie die Versorgungslage in Österreich einschätzt und wieso aus ihrer Sicht das Ende der Meldepflicht für Covid-19 keine gute Idee ist.
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Die WHO hat für Europa die Zahl von 36 Millionen Menschen kommuniziert, die unter Folgen einer Long-Covid-Erkrankung leiden bzw. gelitten haben. Ist diese Zahl plausibel und wie schätzen Sie die Zahl der Betroffenen in Österreich ein?
KATHRYN HOFFMANN: Diese Zahl ist für mich absolut plausibel, weil Long Covid eben der Übergriff für alle Schäden ist. Österreich ist zahlenmäßig weiterhin eine Blackbox in Bezug auf Long-Covid-Daten und anscheinend ist politisch auch kein Interesse da, diese Zahlen zu erheben und gut darzustellen. Wenn man sich die Zahlen aus Ländern/Bundesländern ansieht, die aus Bevölkerungssicht mit Österreich vergleichbar sind – etwa UK oder Bayern –, dann kommt man auf mindestens 300.000 Menschen mit Long-Covid-Symptomatik in Österreich, alleine bis Ende 2022. Und es gibt aus Studien gute Hinweise, dass davon etwa 20 bis 30 Prozent langfristig betroffen sind. Das würde bedeuten, dass in Österreich rund 60.000 Menschen nachhaltig erkrankt bleiben. Und leider werden es weiterhin ohne Präventionsmaßnahmen täglich mehr.
Der ganze Artikel hinter der Bezahlschranke von kleinezeitung.at
In der Region Europa könnten laut WHO 36 Millionen Menschen unter den Nachwirkungen einer Corona-Infektion leiden. Wöchentlich gebe es weiterhin tausend Corona-Tote.
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Seit Pandemiebeginn könnten laut einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 36 Millionen Menschen in der Region Europa länger anhaltende Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen entwickelt haben. Das entspreche im Verlauf der vergangenen drei Jahre etwa jedem 30. Europäer, sagte Regionaldirektor Hans Kluge auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Die WHO zählt insgesamt 53 Länder zur Region Europa, darunter neben der EU auch östlich davon gelegene Länder bis nach Zentralasien.
Grundlage für die Schätzungen der WHO ist eine Analyse des Institute for Health Metrics and Evaluation an der University of Washington. Im September 2022 hat die WHO die Zahl der Long-Covid-Betroffenen während der ersten beiden Pandemiejahre noch auf mindestens 17 Millionen geschätzt.
"Long Covid bleibt ein offenkundiger blinder Fleck in unserem Wissen, der dringend ausgefüllt werden muss", sagte Kluge. Es müsse viel mehr getan werden, um Long Covid genauer zu verstehen. Ohne die Entwicklung einer umfassenden Diagnostik und von Behandlungsformen werde sich die Gesellschaft nie wirklich von der Pandemie erholen.
Der ganze Artikel auf zeit.de
Die Einnahme des seit Jahrzehnten bei vielen Typ-2-Diabetikern eingesetzten Blutzuckersenkers Metformin verhindert offenbar die Entwicklung eines Long Covid-Syndroms zu rund 40 Prozent. Das hat eine US-Studie ergeben, die in "Lancet Infectious Diseases" publiziert worden ist. Das Wurmmittel Ivermectin oder das Antidepressivum Fluvoxamin hatten hingegen keinen Effekt.
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Seit Beginn der Covid-19-Pandemie wurde immer wieder untersucht, ob mit in der Medizin seit langem bewährten Arzneimitteln auch ein positiver Effekt gegen die durch SARS-CoV-2 hervorgerufene Erkrankung erzielt werden könnte. Reine Laboruntersuchungen an Zellen hatten zunächst eventuell für eine mögliche Wirkung von Metformin, Ivermectin und dem Serotonin-Reuptake-Hemmer Fluvoxamin gesprochen. Das Wurmmittel hatte sich schnell als unwirksam und in hohen Dosierungen als toxisch herausgestellt, auch mit Fluvoxamin war kein Effekt zu erzielen. Das Antidiabetikum Metformin hatte ebenso keine Wirksamkeit in der Behandlung akuter Covid-19-Erkrankungen, speziell in der Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe.
Studie umfasst 1.126 Covid-19-Patienten
Die Wissenschafter um Carolyn Bramante von der Medizinischen Universität des US-Bundesstaates Minnesota hatten zwischen Dezember 2020 und Jänner 2022 insgesamt 1.126 Covid-19-Patienten in ihre Studie (https://doi.org/10.1016/S1473-3099(23)00299-2) aufgenommen. Sie waren über 30 Jahre alt, hatten noch nicht in ein Spital gebracht werden müssen, waren übergewichtig oder adipös und hatten ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Die Erkrankten erhielten binnen drei Tagen nach Covid-19-Diagnose auf Zufallsbasis und "verblindet" (niemand wusste, wer welche Medikation erhielt; Anm.) entweder Metformin und Ivermectin, Metformin plus das Antidepressivum, ausschließlich zweimal ein Placebo oder jeweils eines der Medikamente und ein Placebo.
Bereits im August vergangenen Jahres hatten die Wissenschafter im New England Journal of Medicine die Unwirksamkeit aller drei verwendeten Medikamente in der Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe bzw. Todesfälle durch eine akute Covid-19-Erkrankung belegt. Doch in der Langzeitbeobachtung (bis 300 Tage) zeigte sich schließlich eine deutliche Wirkung von Metformin auf die Häufigkeit des Auftretens des Long Covid-Syndroms bei zwei Wochen langer Einnahme. Nach zehn Monaten klagten 6,3 Prozent der mit dem Antidiabetikum Behandelten über Long Covid-Symptome und hatten eine solche Diagnose erhalten. In der Placebo-Gruppe waren es 10,4 Prozent. Das bedeutete eine Verringerung um 40 Prozent.
Metformin sicher und preisgünstig
Der ganze Artikel auf science.apa.at
Der Ruf nach Therapien und Medikamenten gegen Long Covid wird immer lauter. Aber im Gegensatz zur schnellen Entwicklung von Corona-Impfstoffen ist bei Medikamenten noch kein Durchbruch in Sicht.
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Seit seiner Corona-Infektion hat Altenpfleger Carsten Arndt-Bökhaus einfach keine Energie mehr. "Mittlerweile schlafe ich zwölf, 13, 14 Stunden durch, fühle mich aber danach wie vorher auch. Als ob ich gar nicht im Bett gewesen bin. Es funktioniert nix mehr", berichtet er. Der 46-Jährige, der sich bei der Arbeit im Dezember 2020 angesteckt hat, kann diese seitdem nicht mehr ausführen. Alltagstätigkeiten wie Einkaufen muss er wegen der schnellen Erschöpfung Tage im Voraus akribisch planen. Bei Millionen von Menschen hat Corona anhaltende Beeinträchtigungen hinterlassen, für die es noch keine Behandlung gibt. Der Ruf nach Therapien und Medikamenten wird immer lauter. Aber im Gegensatz zur schnellen Entwicklung von Corona-Impfstoffen ist bei Medikamenten noch kein Durchbruch in Sicht.
Laut einer in der Fachzeitschrift "Nature Reviews Microbiology" veröffentlichten Studie leiden mindestens zehn Prozent der Covid-Infizierten länger unter Symptomen wie Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Dauer-Husten sowie Konzentrations- und Gedächtnisproblemen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Beschwerden als Long Covid bezeichnet, auch wenn Experten bei anhaltender Krankheit nach drei Monaten von Post Covid sprechen. Weltweit dürften schätzungsweise mindestens 65 Millionen Menschen davon betroffen sein. In Deutschland zeigen die letzten verfügbaren Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung im dritten Quartal 2022, dass rund 342.400 Patienten deshalb in vertragsärztlicher Behandlung waren. Am stärksten sind dabei Frauen und Männer im Alter zwischen 55 und 59 Jahren betroffen.
Der ganze Artikel auf cash.ch
Autorin: Kathrin Klemm
Geschlossen wird die Long-Covid-Ambulanz in der Klinik Hietzing mit Mittwoch, 31. Mai. Laut dem Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) gebe es keinen Bedarf mehr für diese Sonderstation.
Eine Infektion mit dem Coronavirus kann verschiede Long-Covid- Symptome mit sich bringen. Dabei können sich diese ganz unterschiedlich zeigen – es gibt an die 200 Symptome. Umso schwerer ist die Diagnose als auch die Behandlung. Deshalb hat man zu Beginn der Pandemie spezifische Ambulanzen eingerichtet – unter anderem in der Klinik Hietzing. Diese schließt nun aber ihre Türen.
Laut WIGEV sei der Covid-Stationen gesunken - das berichtet "orf.at". Das liege auch daran, dass niedergelassene Neurologinnen und Neurologen etwaige Symptome mittlerweile ebenfalls gut behandeln können. Auch die Ambulanz im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern ist bereit geschlossen – und zwar seit Jänner.
Noch zwei Long-Covid-Ambulanzen in Wien
Keinen Einfluss habe die Schließung der Long-Covid-Station in der Klinik Hietzing aber auf jene im AKH Wien. Dort wurden laut WIGEV bisher rund 350 Menschen hinsichtlich Symptome begutachtet, 20 weitere seien dafür angemeldet. Aber auch im AKH Wien sei der sinkende Bedarf erkennbar, wie der Wiener Gesundheitsverbund wissen lässt.
Ebenfalls bestehen bleibt die Long-Covid-Ambulanz in der Klinik Ottakring, welche auf die Behandlung von Kindern und Jugendliche spezialisiert ist. Aktuell werden dort rund 30 junge Patientinnen und Patienten betreut. Jedes Monat kämen weitere vier hinzukommen.
Der ganze Artikel auf meinbezirk.at
Autorin: Kaja Klapsa
Beim G-7-Gesundheitsministertreffen in Japan treibt Lauterbach (SPD) seinen Plan voran, der in Deutschland wenig interessiert: die Welt für Pandemien nach Corona zu rüsten. Es scheint, als habe er auf der internationalen Bühne mehr Einfluss als in der Ampel – etwa beim Kampf gegen Long Covid.
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Karl Lauterbach (SPD) ist gerade ein paar Stunden in Tokio, als er beschließt, sich die Zukunft vorhersagen zu lassen. Beim Besuch des jahrhundertealten buddhistischen Tempels Sensoji bleibt der Gesundheitsminister vor einem Stand aus Holz mit vielen kleinen Fächern stehen. Unter der Anleitung eines japanischen Reiseführers nimmt er eine vor ihm liegende Box und schüttelt sie, bis aus einem kleinen Loch ein Bambusstäbchen herausfällt. Auf diesem befindet sich eine japanische Zahl.
Lauterbach lässt seinen Blick über die Holzfächer streichen, bis er die entsprechende Zahl gefunden hat. Dann zieht er einen Zettel heraus. „Auch wenn du dein Bestes gibst und anderen gegenüber aufrichtig bist“, steht darauf, „ist es so nutzlos wie das Verbrennen von Weihrauch gen Himmel.“ Der Minister lacht auf. Na super, sagt er. Wessen Idee war der Tempel noch mal?
Der SPD-Politiker ist am Freitag aus Berlin nach Japan geflogen, Anlass ist das Treffen der G-7-Gesundheitsminister in Nagasaki am Wochenende. Es geht um ein Thema, das Lauterbach seit Langem umtreibt, in Deutschland aber nur noch wenige interessiert: die Frage, wie weltweit neue Pandemien verhindert werden können.
Vorher will sich der Minister, der noch nie zuvor in Japan gewesen ist, die Hauptstadt ansehen. An der weltberühmten Shibuya-Kreuzung trinkt er bei Starbucks einen Americano. Der Flug ging über Nacht zwölf Stunden, Lauterbach hat nur wenig geschlafen.
Der ganze Artikel auf welt.de
Autor: Roberto Jurkschat
Über Krankheiten wie Long Covid und ME/CFS ist bisher nicht viel bekannt - auch weil es zu Therapieansätzen für Fatigue-Patienten seit Jahrzehnten kaum Forschung gibt. Patienten fordern, dass sich das ändert.
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Während der Corona-Pandemie ist die Zahl der Fatigue-Patienten laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung deutlich gestiegenObwohl die Weltgesundheitsorganisation WHO die Krankheit ME/CFS schon 1969 anerkannt hat, gibt es dazu wenig ForschungPatient:innen beklagen häufige Fehldiagnosen und fordern bessere Aufklärung von ÄrztenSeit eineinhalb Jahren kann Regina Peters* ihre Beine nicht mehr bewegen. Genauer gesagt, sie könnte es vielleicht. Sie könnte sich aufrichten und versuchen ohne Hilfe unter die Dusche zu gehen. Aber das hätte schwere Folgen, sagt sie. "Ich würde Herzrasen kriegen, total fertig sein und dann wochenlang nur noch liegen können."Seit ihrer Corona-Infektion im Herbst 2021 sitzt Regina Peters im Rollstuhl. Vorher war die Berlinerin gesund, hatte keine Beschwerden, war berufstätig. Weil ihre Corona-Infektion eine schwere Nervenerkrankung nach sich zog, ist sie arbeitsunfähig. Gespräche länger als fünf Minuten strengen sie an. Die Fenster zu ihrer Wohnung hat sie abgedunkelt, weil sie die Helligkeit nicht mehr verträgt. Ihr ganzes Leben, sagt sie im Gesrpäch mit rbb|24, sei auf einen engen Raum zusammengeschrumpft.
Der ganze Artikel auf rbb24.de
Von allen Covid-19-Erkrankten entwickelt ein Teil Symptome, die als Post-Covid-Syndrom bezeichnet werden. Die Ursachen sind noch immer nicht ganz klar. Ein deutsch-österreichisches Forscherteam hat jetzt in Vergleichsuntersuchungen bei Betroffenen eine typische immunologische Charakteristik herausgefunden. Das körpereigene Abwehrsystem gerät offenbar längerfristig aus dem Lot.
„Symptome, die nach einer schweren SARS-Cov-2-Infektion länger als zwölf Wochen anhalten, werden als Post-Coronavirus (Covid) Syndrom (PCS) bezeichnet. Die Identifizierung neuer Biomarker zur Vorhersage seines Auftretens oder dessen Verlaufes (…) wären entscheidend“, schrieben jetzt Max Augustin von der Universitätsklinik für Innere Medizin der Universität Köln und seine Mitautoren, unter ihnen der Wiener Infektiologe Christoph Wenisch (Klinik Favoriten) in „Frontiers in Medicine“.
Das deutsch-österreichische Wissenschaftlerteam hat sich an die möglichen Ursachen für Post-Covid herangemacht. Sie beobachteten mit Hightech-Technologien die immunologischen Parameter von drei Gruppen von Personen zwischen April 2020 und Dezember jenes Jahres: 16 Probanden hatten nach Genesung von der akuten SARS-CoV-2-Infektion ein Post-Covid-Syndrom entwickelt (nach sechs Wochen und sieben Monaten).
Weitere 16 Erkrankte wiesen weder nach sechs Wochen noch nach sieben Monaten derartige längerfristige Probleme (Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Geruchs- und Geschmacksstörungen etc.) auf. Die dritte Gruppe bestand aus zehn Nichtinfizierten als Kontrolle. Alle Teilnehmenden an der Studie waren nicht geimpft. Das war zum damaligen Zeitpunkt (April bis Dezember 2020) auch noch nicht möglich.
Der ganze Artikel auf orf.at
Autorin: Imane El Attilah
Jüngste Studien haben die bekannten Symtome einer lange anhaltenden COVID-Erkrankung bestätigt und neue Risiken entdeckt.
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Drei Jahre nach Beginn der Pandemie und gerade als wir dachten, die Auswirkungen von COVID-19 würden nachlassen, haben neue Forschungsergebnisse mehr Licht auf die langfristigen Folgen des Virus geworfen.Laut einer neuen Studie, die im JAMA Health Forum veröffentlicht wurde, haben Menschen, die sich in der Vergangenheit mit COVID-19 infiziert haben, möglicherweise eine höhere Anfälligkeit für Herz- und Lungenprobleme - und sogar ein doppelt so hohes Sterberisiko.Während eines 12-monatigen Nachbeobachtungszeitraums wurden in der Studie die Versicherungsdaten von 13 435 Erwachsenen, die lange an COVID erkrankt waren, also an sogenanntem “Long COVID” litten, und 26 870 Personen, die das Virus nicht hatten, analysiert. In der Studie wurden alle vor der Infektion bestehenden Erkrankungen berücksichtigt.
Dabei wurde festgestellt, dass die Gruppe mit Long COVID eine höhere Sterblichkeitsrate aufwies als die Gruppe ohne COVID. Konkret starben 2,8 Prozent der Personen mit Long-COVID im Vergleich zu nur 1,2 Prozent derjenigen, die sich nicht mit dem Virus infiziert hatten.
In der Studie werden außerdem Müdigkeit, Kopfschmerzen und Aufmerksamkeitsstörungen als die häufigsten Symptome genannt, die bei Menschen mit Long COVID auftreten.
Der ganze Artikel auf euronews.com
Hirnforscher wollen Long Covid Symptomen wie Konzentrationsstörungen auf den Grund gehen.
Bei Untersuchungen mit der funktionellen Magnetresonanztomografie (MRT) zeigte eine Studie, die Forscher der University of Maryland School of Medicine in Baltimore durchgeführt haben, dass Personen, die an Long Covid leiden, ihr Gehirn ganz anders anstrengen, um bei kognitiven Tests (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung, Lern- und Problemlösefähigkeit) gleich stark abzuschneiden wie die Kontrollgruppe ohne Erkrankung.
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29 Probanden nahmen an der Studie teil, ein halbes Jahr davor waren sie an Corona erkrankt, alle klagten über neuropsychiatrische Symptome wie Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen. Die Kontrollgruppe bestand aus 21 Personen ohne Corona-Erkrankung (ähnliches Alter und Impfstatus).
Die MRT hat die Durchblutung des Gehirns bei bestimmten Aufgaben gemessen. Aktive Gehirnzellen werden viel stärker durchblutet, was Rückschlüsse auf die Hirnleistung erlaubt. Das Resultat: Während die Testergebnisse gleich gut ausfielen, fiel bei Long Covid Patienten bei herausfordernden Aufgaben auf, dass die Hirnregionen für die kognitiven Leistungen vermindert war.
Andere Regionen wie das Arbeitsgedächtnis dagegen waren viel aktiver als bei der Kontrollgruppe. Der Studienleiter vermutet, dass es sich dabei um eine kompensatorische Leistung des Gehirns handelt.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Autor: Emanuel Wyler
Eine Virusinfektion oder eine Erkrankung, das sind zweierlei. Einige Infektionen machen gar nicht krank, andere für einige Tage oder Wochen, dann ist alles überstanden.
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Und in manchen Fällen kommen Menschen noch Monate oder Jahre nach dem Kontakt mit einem Virus nicht wieder auf die Beine. Nach einer Ansteckung mit Sars-Cov-2 sind manche Menschen bis zu zwölf Wochen (LongCovid) oder sogar über viele Monate (PostCovid) krank. Laut einer aktuellen Erhebung in Großbritannien sind dort derzeit 1,9 Millionen Menschen betroffen, also 2,9 Prozent der Bevölkerung. Bei knapp der Hälfte begann die Leidensgeschichte vor über zwei Jahren, also noch vor den Impfungen und der Omikron-Variante; mit beidem sank das Risiko von Langzeitfolgen.
Ein Strauß von Symptomen
So unterschiedlich die Symptome von Long- und Post-Covid sind, so verschieden sind wahrscheinlich die Ursachen. Schwere Krankheitsverläufe mit langer Bettlägerigkeit machen oft eine lange Erholungsphase notwendig. Naheliegend sind auch Lungenschäden, denn die Ansteckung findet in den Atemwegen statt, und richtet dort (insbesondere durch die Reaktion des Immunsystems auf das Virus) am meisten Schaden an.
Der ganze Artikel auf tagesspiegel.de
Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Long-Covid-Expertin Carmen Scheibenbogen diskutieren darüber, wie Betroffenen von Long beziehungsweise Post Covid zu helfen ist.
Das Video auf zeit.de
Die Corona-Pandemie ist mittlerweile zwar deutlich in den Hintergrund gerückt, was jedoch bleibt ist Long Covid. Diese nach wie vor weitgehend unerforschte Erkrankung betrifft rund jeden zehnten Menschen, der sich mit dem Virus infiziert hat.
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Einer von ihnen ist Niklas Astleitner. Der 24-jährige Mühlviertler hat eine Corona-Infektion vor über einem Jahr zwar nach wenigen Tagen gut überstanden, seither plagt ihn jedoch Long Covid: „Wenn ich mich kognitiv oder körperlich mehr anstrenge, kommt quasi wieder ein Grippe- oder Krankheitsgefühl zurück.“
Ein kurzer Spaziergang oder ein paar Minuten Interview, bringen den davor mit Fußball und Tennis sehr sportlichen Studenten an die Belastungsgrenze. Ein wirksames Mittel gegen Long Covid gibt es nicht, Astleitner testet derzeit ein nicht zugelassenes Medikament.
Eine standardisierte Therapie gibt es auch nicht, heißt es aus der Rehaklinik Enns, die eine Long Covid-Reha anbietet. Corona-Experte Bernd Lamprecht: „Gerade bei Long Covid ist es sicherlich so, dass die Auswirkungen auf den einzelnen Betroffenen zweifellos anfangs unterschätzt wurden und heute und noch lange spürbar sind.“
Im Schnitt werden 40 Long Covid-Patienten in Enns pro Monat betreut. Ihr Kraft- und Ausdauertraining wird je nach körperlicher Verfassung gemacht, heißt es. Denn bei zu viel Anstrengung kommen Kopfschmerzen, Fieber und Co. schnell wieder zurück.
Der Artikel auf ooe.orf.at
Schnipp, schnapp Haare ab: Im vergangenen September überrascht Lena Meyer-Landrut ihre Fans mit einem kurzen Bob. Doch die radikale Typveränderung kam nicht freiwillig, wie die Sängerin jetzt offenbart.
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Bekannt wurde Lena Meyer-Landrut, 31, mit schlichtem schwarzes T-Shirt-Kleid, langen dunklen Haaren und tiefem Seitenscheitel. Doch seit ihrem ESC-Sieg mit "Satellite" hat sich die Musikerin zum waschechten Popstar gemausert. Regelmäßige Typveränderungen inklusive. Mal sah man die hübsche Brünette mit langer Mähne bis zur Taille, mal mit coolem Long-Bob. Im September 2022 geht sie einen Schritt weiter und überrascht mit einem frechen Kurzhaarschnitt, der ihr nicht mal mehr bis zum Kinn reicht. Ganz freiwillig kam diese Veränderung jedoch nicht, wie sie jetzt offenbart. Die 31-Jährige litt unter extremem Haarausfall aufgrund von Long Covid.
"Ich habe wegen Long Covid zwischen März und August über 50 Prozent meiner Haare verloren", schreibt Lena Meyer-Landrut laut "Bild" auf ihrer vor Kurzem gegründeten Online-Plattform "The Lenaverse", auf der sie exklusive Inhalte anbietet und sich direkt mit ihrer Community austauscht. In einem Chatverlauf mit ihren Fans soll die Sängerin erklärt haben: "Deswegen MUSSTEN sie ab!". Die Schere anzusetzen sei für Lena Meyer-Landrut damals eine schwere Entscheidung gewesen, jedoch auch der einzige Ausweg aus dem Haar-Dilemma. Denn: Der starke Haarausfall habe sie letztendlich sehr belastet und einige Tränen gekostet: "Habe so geheult, wow".
Ebenso schwer wie richtig sei der Radikalschnitt im September 2022 gewesen, resümiert die "Strip"-Interpretin jetzt. "Meine langen Haare waren super super dünn und sahen total bekloppt aus", erläutert Lena Meyer-Landrut auf ihrer Onlineplattform. Die guten Nachrichten: Seit dem vergangenen Herbst wachsen ihre Haare wieder normal nach. Das lässt sich auch auf aktuellen Bildern der "The Voice Kids"-Jurorin erkennen.
Der ganze Artikel auf gala.de
Autorin: Ingrid Teufl
Drei Jahre mit Corona haben das Wissen über die Auswirkungen des SARS-CoV-2-Virus enorm erhöht. Vermutungen, die bereits zu Beginn der Pandemie angestellt wurden, sind mittlerweile durch Studien belegbar.
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Dazu zählen etwa die mutmaßlichen Zusammenhänge mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Häufig wurden nämlich nach Corona-Infektionen Herzinfarkte, Schlaganfälle, Herzschwäche ein gestörter Herzrhythmus oder Thrombosen in der Lunge beziehungsweise den Beinen festgestellt. Mitunter auch noch Monate nach der Infektion.
Im Universitätsklinikum Frankfurt/Main kennt man die Beschwerden. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung leiden die meist jungen Betroffenen unter Brustenge und Luftnot bei Belastung. Der Zusammenhang konnte auch in einer Studie der Wissenschafter bestätigt werden.
Dafür waren 350 gesunde Männer und Frauen, die eine milde Corona-Infektion durchgemacht hatten, mehrere Monate danach untersucht. 73 Prozent von ihnen hatten Herzbeschwerden, bei drei Viertel von ihnen hielten sie länger als ein Jahr an.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Autorin: Laura Gaida
Wie umgehen mit Menschen, die an Long Covid oder Post Vac erkrankt sind? Für die Bundestagsvize Katrin Göring-Eckardt (Grüne) steht fest: Es braucht mehr Hilfe. In einem Interview fordert sie Spezialambulanzen für die Bundesländer sowie eine Beteiligung der Impfstoffhersteller.
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Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) fordert mehr Unterstützung für Menschen mit länger anhaltenden Corona-Beeinträchtigungen auch bei der Teilhabe am Alltagsleben. In Schule und Ausbildung sei dringend zu regeln, wie Erkrankte weiter teilnehmen und zum Beispiel Abschlussprüfungen ablegen könnten, sagte die Grünen-Politikerin dem Portal t-online am Montag.
„Es muss Aufklärung für Schulleiterinnen und Schulamtsleiter geben.“ Geklärt werden müsse außerdem eine bessere Versorgung. „Wir brauchen pro Bundesland mindestens eine Spezialambulanz, die sich mit diesen Krankheitsbildern auskennt und sich um die Betroffenen kümmert.“
Anhaltende gesundheitliche Probleme nach Corona-Infektionen
Göring-Eckardt betonte mit Blick auf anhaltende gesundheitliche Probleme nach Corona-Infektionen (Long Covid) und nach Impfungen (Post Vac): „Auch für die Wirtschaft ist ein Ausfall von so vielen Menschen ein Problem.“ Sie berichtete von Treffen mit einer Ärztin, einer Lehrerin und einem Bauleiter, die seit Monaten nicht mehr arbeiten könnten. Darauf müsse man Antworten finden. „Das wird uns als Gesellschaft Geld kosten. Aber kein Vergleich dazu, was es bedeuten würde, all diese Menschen als aktive Teile des Gesellschafts- und Arbeitslebens zu verlieren.“
Zur Finanzierung von Angeboten seien die politisch Verantwortlichen gefragt, sagte Göring-Eckardt. „Aber auch die Pharmaindustrie kann einen Beitrag leisten. Bei schweren Impfnebenwirkungen bin ich zum Beispiel offen dafür, auf die Impfstoffhersteller zuzugehen.“ Juristisch werde man sie nicht darauf verpflichten können, aber angesichts enormer Gewinne sollten sie sich auch an Folgekosten beteiligen.
Der ganze Artikel auf utopia.de
Autorin: Angelika Mayr
Nach einer Corona-Infektion haben viele Patienten anhaltende Atemprobleme. Entscheidend sei dabei, mit welcher Virusvariante man sich infiziert hat, wie die Immunantwort des Körpers ist und der Verlauf der Erkrankung, sagt Judith Löffler-Ragg, Professorin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Bei einem moderaten bis schweren Verlauf kann das Virus mit einer Lungenentzündung einhergehen. Ist der Krankheitsverlauf milde, können Patienten mit anhaltenden Atemproblemen zum Beispiel auf funktioneller Ebene eine Störung haben.
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Atemnot ist prinzipiell ein bedrohliches Symptom. "Eine akute Atemnot muss immer ärztlich abgeklärt werden, vor allem wenn sie mit Beschwerden in der Brust oder einem Druck- und Engegefühl einhergeht", sagt die Lungenspezialistin und Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP). "Da helfen auch keine Hausmittel oder Standardtipps aus dem Internet", warnt Löffler-Ragg. "Der Hausarzt weiß nach einer Erstuntersuchung, ob Warnzeichen für Akut-Erkrankungen vorliegen und welche Experten zu konsultieren sind", sagt Löffler-Ragg.
Keine Atemnot liegt hingegen vor, wenn man sich nach einer "normalen" Erkältung noch mehrere Wochen kurzatmig fühlt, so die Pneumologin. Sehr vielen dieser Patienten falle es außerdem schwer, sich anzustrengen. "Das ist aber keine Atemnot", erklärt die Expertin. Das seien unspezifische Atembeschwerden, ausgelöst beispielsweise durch eine bronchiale Überempfindlichkeit und eine infektbedingte muskuläre Leistungsminderung, die allgemein bei Infekten auftreten und gewöhnlich stetig besser werden. Der Patient selber sollte sich in den Wochen nach einer Infektion zurücknehmen und Belastung vermeiden, um regenerieren zu können.
Auch die Regeneration nach COVID-19 dauert bei vielen Patienten oft über Wochen an. Sind die Beschwerden allerdings drei Monate nach Abklingen des Infekts noch vorhanden, sprechen Experten von einem Post-Covid-Syndrom. "Allerdings sollten die Beschwerden von Woche zu Woche graduell besser werden", sagt die Lungenspezialistin. Tritt eine Stagnation oder sogar eine Verschlechterung auf, müssen Experten abklären, ob eine organische Ursache der Grund dafür ist.
"Warum viele bei einem Post-Covid-Syndrom funktionelle Auffälligkeiten wie veränderte Atemmuster haben und vor allem bei einer Belastung hyperventilieren, versteht man noch nicht", sagt Löffler-Ragg. Das sei vermutlich durch viele Faktoren bedingt. So könnten es Störungen im Muskelstoffwechsel sein, die insbesondere die Energiebereitstellung betreffen, aber auch Störungen in der Regulation des autonomen Nervensystems sind möglich. Auch Stress könne einen Einfluss auf die Symptome haben und sollte bei der Rehabilitation berücksichtigt werden. Das Problem ist allerdings, dass es für viele Long-Covid-Patienten keine zeitnahen Reha-Plätze und dergleichen gibt.
Der ganze Artikel auf gmx.at
Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 führt viel seltener zu Long Covid als die Variante, die zu Beginn der Pandemie zirkuliert ist. Das zeigt eine Studie aus der Schweiz mit Daten von rund 1.200 Beschäftigten im Gesundheitswesen.
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Das meiste Wissen zum Risiko für lang anhaltende CoV-Symptome stamme bisher „von Personen, die sich relativ früh in der Pandemie infiziert haben, noch bevor die Omikron-Variante gegen Ende 2021 auftauchte“, sagt der Infektiologe Carol Strahm vom Kantonsspital St. Gallen. Mit einem Team hat er deshalb nun Daten ausgewertet, die bis zum Vorjahr gesammelt wurden.
Die Forscherinnen und Forscher bewerteten die Häufigkeit von Long-Covid-Symptomen bei medizinischem Personal, das mit dem Wildtyp des Coronavirus, der Omikron-Variante (BA.1) oder beiden infiziert war, und verglich diese mit der Häufigkeit bei nicht infizierten Personen. Dazu befragten und untersuchten sie rund 1.200 Beschäftigte im Gesundheitswesen – 80 Prozent davon Frauen -, die zwischen Juni und September 2020 rekrutiert wurden.
In regelmäßigen Abständen wurden sie auf eine Infektion getestet, außerdem machten sie Angaben zu ihrem Impfstatus und möglichen Long-Covid-Symptomen. Am häufigsten berichteten sie vom Verlust des Geruchs- bzw. Geschmackssinns, von Müdigkeit, Schwäche, Burnout, Erschöpfung und Haarausfall.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Patienten, die nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 an Long COVID leiden, können ihre Symptome möglicherweise durch eine nachträgliche Impfung lindern. Die Verträglichkeit der Impfung könnte jedoch herabgesetzt sein.
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Dies kam in einer „Target trial“-Emulierung in BMJ Medicine (2023; DOI: 10.1136/bmjmed-2022-000229) heraus, deren Ergebnisse durch eine Metaanalyse im selben Journal (2023; DOI: 10.1136/bmjmed-2022-000385) bestätigt werden.
Auch Menschen, die bereits an COVID-19 erkrankt waren, können sich impfen lassen. Die Impfdosis wirkt dann wie ein Booster, der die Antikörpertiter steigen lässt und damit die Gefahr einer erneuten COVID-19-Erkrankung senkt.
Dies dürfte auch für Menschen mit Long COVID gelten. Es ist allerdings bisher nicht in einer randomisierten Studie untersucht worden, wie sich die Impfung auf die Long-COVID-Symptome auswirkt und ob die Impfung für Long-COVID-Patienten verträglich ist.
Viet-Thi Tran vom „Hôpital Hôtel-Dieu“ in Paris und Mitarbeiter haben jetzt in einer „Target-trial“-Emulierung versucht, die Bedingungen einer randomisierten Studie nachzustellen. Sie griffen dazu auf die Daten der „ComPaRe“-Kohorte zurück. Sie umfasst 1.296 Patienten, die vor dem 1. Mai 2021 an Long COVID erkrankt waren und regelmäßig über das Internet zu ihren Beschwerden befragt wurden.
Die Forscher stellten dabei 455 Patienten, die sich trotz Long COVID impfen ließen, 455 Long-COVID-Patienten gegenüber, die nicht geimpft wurden. Bei der Auswahl der ungeimpften Kontrollen wurde darauf geachtet, dass sie den geimpftem Personen in möglichst allen Punkten glichen. Um die Aussagekraft zu stärken wurden gleich 3 „Target-trial“-Emulierungen durchgeführt. Sie unterschieden sich in der Dauer der Long-COVID-Symptome vor der Impfung.
Der primäre Endpunkt der Studie war die Entwicklung der Long-COVID-Symptome. Sie wurde in einem einfachen Score bestimmt, der die Anzahl der Symptome zählte und von 0 (Remission) bis 53 Punkte reichte. Wie die Epidemiologen berichten, hatten die geimpften Patienten nach 120 Tagen mit durchschnittlich 13,0 Punkten etwas weniger Symptome als die ungeimpften Personen mit 14,8 Punkten. Die Differenz von 1,8 Punkten war mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 0,5 bis 3,0 Punkten signifikant.
Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de
Autorin: Iris Volk
Auch wenn die Corona-Verordnung für Baden-Württemberg ausgelaufen ist - für viele Menschen ist die Krankheit noch nicht vorbei: Rund 320.000 Long Covid-Fälle wurden 2022 im Land erfasst.
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Mehr als 320.000 Fälle von Long Covid beziehungsweise Post Covid sind von Kassenärztinnen und Kassenärzten von Januar bis September diagnostiziert worden. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) auf SWR-Anfrage mitgeteilt. Für das vierte Quartal 2022 liegen noch keine Zahlen vor. Erfasst sind in der Statistik sowohl Post- als auch Long Covid-Fälle: Das sind Fälle, bei denen Symptome einer Covid-Erkrankung noch für mehrere Wochen nach der Infektion vorliegen, aber auch Fälle mit dauerhaften Symptomen.
Bei rund 30.000 Menschen haben die Kassenärztinnen und Kassenärzte nach einer Corona-Infektion die Nervenerkrankung Myalgische Enzephalomyelitis (ME) oder eine dauerhafte schweren Erschöpfung, das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS), festgestellt.
Long Covid ist kein einheitliches Krankheitsbild. Deshalb ist die Diagnose häufig auch so schwer. Es gibt über 200 Symptome für Long Covid. Sie betreffen häufig gleich mehrere Organe, wie Lunge, Herz, den Magen-Darm-Trakt, Nieren oder die Leber. Aber auch Nerven, Muskeln oder die Atemwege können betroffen sein. Viele Long Covid-Patienten leiden unter einem Chronischen Erschöpfungssyndrom und sind dadurch im Alltag erheblich eingeschränkt. Über die Ursachen gibt es bisher nur Vermutungen: Eine Theorie lautet, dass das Virus weiterhin im Körper ist und sich dort auch weiterverbreitet. Ein anderer Verdacht ist, dass das Coronavirus bereits im Körper schlummernde andere Viren aktiviert und somit Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) oder Gürtelrose auslöst.
Der ganze Artikel auf swr.at
Bei bis zu 30 Prozent der Covid-19-Erkrankten bleiben ein Teil der Symptome über mehr als vier Wochen bestehen – Fachleute sprechen dann von Long Covid. Die Med-Uni Graz untersucht nun, inwiefern chronischer Stress ein Risikofaktor ist, und sucht dafür Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer.
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Es kann auch Patientinnen und Patienten treffen, die einen milden Verlauf hatten, und reicht von Atembeschwerden über chronische Müdigkeit und Erschöpfung bis zu Magen-Darm-Beschwerden: Das ist die Symptomatik rund um Long Covid – die gesundheitlichen Langzeitfolgen, die nach einer akuten CoV-Erkrankung vorhanden sein können. Viele Betroffene sind davon so stark beeinträchtigt, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben oder ihre Familie zu versorgen.
„Über die Ursachen von Long Covid weiß man noch wenig“, wurde jedoch vonseiten der Med-Uni Graz am Montag in einer Aussendung festgehalten. „Es wird angenommen, dass Long Covid prinzipiell jeden treffen kann. Als Risikofaktoren werden Alter, Geschlecht, Übergewicht oder auch die Zahl der Symptome während einer akuten Covid-19-Erkrankung diskutiert“, schildert Studienleiter Christian Fazekas von der Grazer Abteilung für Medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie.
In der StressLoC-Studie soll nun untersucht werden, ob chronischer Stress vor einer Infektion mit dem Coronavirus dazu führen kann, dass verschiedene Symptome der Erkrankung über längere Zeit bestehen bleiben. In die Studie werden rund 600 Personen, die in den letzten sieben Tagen mit SARS-CoV-2 infiziert waren und Symptome entwickelten, aufgenommen.
Der ganze Artikel auf steiermark.orf.at
Das Mittel Xocova der Pharmafirma Shionogi soll laut aktuellen Daten das Risiko für mindestens ein Long-Covid-Symptom verringern.
Wer unter Long Covid leidet, erlebt meist eine Odyssee an Arztbesuchen und Therapieversuchen. Eine Therapie gegen die langanhaltenden Symptome nach einer Covid-Erkrankung gibt es bisher noch nicht. Eine Entwicklung des japanischen Pharmaunternehmens Shionogi gibt Betroffenen nun Hoffnung. Das Medikament Xocova soll das Risiko, mindestens eines der Symptome von Long Covid zu entwickeln, reduzieren.
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Die Daten dazu wurden noch nicht in einer Fachzeitschrift veröffentlicht. Sie wurden diese Woche auf einer akademischen Konferenz in den USA präsentiert. Sie stammen aus einer klinischen Studie mit Patienten, die eine leichte oder mittelschwere Covid-19-Erkrankung hatten. Für die Studie erhielt ein Teil von 1.821 Covid-Patienten in Japan, Südkorea und Vietnam das Medikament fünf Tage lang einmal täglich. Ein weiterer Teil erhielt ein Placebo.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Autorin: Vera Wolfskämpf
Long Covid ist noch immer nicht gut erforscht. Auch bei der konkreten Hilfe und Behandlung gibt es viele Probleme. Gesundheitsminister Lauterbach will gegensteuern - mit viel Geld.
Viele Betroffene fühlten sich allein gelassen, meint Linda Heitmann, die sich bei den Grünen um das Thema Long Covid kümmert:
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Gerade auch dadurch, dass sie vielfach von Arzt zu Arzt rennen und nicht ernst genommen werden. Und auch die Tatsache, dass es für dieses Krankheitsbild noch keine Therapie und keine Medikamente gibt, macht viele sehr hilflos.
Eigentlich wollte die Regierung Abhilfe schaffen und ein medizinisches Netzwerk einrichten. Das hatten sich SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag vorgenommen. Bisher sei aber nichts daraus geworden, beklagt Ates Gürpinar, Gesundheitspolitiker der Linkspartei: "Das alles wird versprochen, teilweise angekündigt und nicht umgesetzt."
Ein Lob gibt es von dem Oppositionspolitiker: Immerhin finden Betroffene online Informationen, auf einer Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Außerdem startet demnächst eine Hotline für Betroffene, die Hilfe vermitteln soll.
Der ganze Artikel auf tagesschau.de
Kopfschmerzen, Schwäche, Gedächtnis- und Schlafstörungen - die vielfältigen Symptome von Long COVID sind auf vier biologische Hauptursachen zurückzuführen, sagen Forschende. Die Psyche sei keine davon.
Seitdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. März 2020 COVID-19 zur globalen Pandemie erklärt hat, ist in der Wissenschaft viel passiert: Es gibt Impfstoffe und medikamentöse Therapien, sodass die akute Erkrankung viel von ihrem einstigen Schrecken verloren hat.
Während die meisten Menschen nach einer überstandenen COVID-19-Infektion wieder vollständig gesund werden, hört das Leid für andere nicht auf. Chronische Schwäche, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, aber auch Dinge wie Haarausfall und Libidoverlust stehen auf der langen Liste der Symptome, die unter dem vagen Begriff "Long COVID" zusammengefasst werden.
65 Millionen Long COVID-Betroffene
In einem Übersichtsartikel in der Fachzeitschrift "Nature microbiology" schätzen die Autorinnen und Autoren, dass mindestens 65 Millionen Menschen weltweit unter Long COVID leiden. "Ich halte diese Zahl noch für zu niedrig", sagt Akiku Iwasaki, Immunologin an der Yale University in den USA.
Iwasaki gibt, gemeinsam mit drei weiteren Wissenschaftlern, in einem virtuellen Panel der Leopoldina, der Nationalen Akademie für Wissenschaften in Deutschland, einen Überblick über den Forschungsstand zu Long COVID. Die Experten und Expertinnen sind sich einig: Es gibt immer noch viel mehr Fragen als Antworten.
Der ganze Artikel auf www.dw.com
Long Covid ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern: Die Betroffenen leiden an sehr unterschiedlichen Symptomen verschiedener Schwere. Doch nicht nur deshalb stellt Long Covid die Forschung vor viele Rätsel, die nur langsam entschlüsselt werden können. Und das, obwohl Erkrankungen infolge von Infektionen nichts Neues für die Medizin sind. Auf einer Veranstaltung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina haben führende Fachleute jetzt den aktuellen Stand der Forschung besprochen.
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Long Covid ist eigentlich eher ein Überbegriff als die Bezeichnung einer konkreten Erkrankung. Er beschreibt das Phänomen, dass bei einigen Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind, Wochen oder sogar Monate nach der akuten Phase der Infektion noch Symptome auftreten. Diese Symptome sind vielfältig und teils sehr unterschiedlich: Unter anderem wurden etwa kognitive Dysfunktionen, Atemnot, Herzprobleme, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Schlaflosigkeit oder Fatigue beschrieben. Ein Teil der Betroffenen entwickelte sogar schwere Erkrankungen wie die Myalgische Enzephalomyelitis bzw. Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS). Um die Mechanismen hinter der schwer zu behandelnden Erkrankung Long Covid besser zu verstehen, haben Forscherinnen und Forscher weltweit zahlreiche Untersuchungen auf den Weg gebracht.
Der ganze Artikel auf mdr.de
Betroffene waren nach einer Corona-Infektion oft sechs Monate oder länger nicht im Job.
Wie sehr sich Long Covid auf die arbeitenden Menschen auswirkt, zeigt eine neue Untersuchung aus den USA, die auf Entschädigungsansprüchen der Betroffenen basiert. Ergebnis: Eine beträchtliche Anzahl von Menschen kehre nicht an ihren Arbeitsplatz zurück, andere benötigen noch lange nach ihrer Rückkehr an ihren Arbeitsplatz medizinische Versorgung.
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Die Studie, die von New Yorks größtem Arbeiterunfallversicherer veröffentlicht wurde, ergab, dass in den ersten beiden Jahren der Pandemie etwa 71 Prozent der Personen, die der Fonds als Personen mit Long Covid einstufte, entweder eine fortlaufende medizinische Behandlung benötigten oder sechs Monate oder länger arbeitsunfähig waren. Mehr als ein Jahr nach der Ansteckung mit dem Coronavirus waren 18 Prozent der Patienten immer noch nicht zur Arbeit zurückgekehrt, mehr als drei Viertel von ihnen waren jünger als 60 Jahre, so die Analyse.
Grund für unbesetzte Stellen
Der ganze Artikel auf kurier.at
Forschende der SRH Hochschule Heidelberg haben nach eigener Aussage Hinweise auf eine mögliche Ursache kognitiver Beeinträchtigungen nach einer Corona-Infektion gefunden.
Kognitive Fähigkeiten, wie zum Beispiel sich daran zu erinnern, an welcher Stelle man sein Auto auf einem Parkplatz abgestellt hat, können nach einer Covid-Erkrankung stark beeinträchtigt sein, so Forschende der SRH Hochschule Heidelberg. Bei Untersuchungen haben sie nach eigenen Angaben eine mögliche Ursache dieser kognitiven Beeinträchtigungen durch Corona gefunden.
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Untersuchung an 1.500 Personen
Die Wissenschaftler Patric Meyer und Ann-Kathrin Zaiser von der SRH Hochschule Heidelberg untersuchten rund 1.500 Personen über ein Jahr lang. Dabei haben sie nach eigenen Angaben eine reduzierte Neubildung von Nervenzellen in einem Teil des Gehirns nach einer Corona-Infektion festgestellt. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Nebel im Kopf und Konzentrationsprobleme seien die häufigsten Symptome nach einer Corona-Infektion. Oft sei auch die Regulierung von Stress und Emotionen gestört.
Corona-Infektion wie eine Entzündung
Man gehe davon aus, dass eine Corona-Infektion ähnlich wie ein entzündlicher Prozess funktioniert, so die Forschenden. Das bedeutet: Das Virus gelangt ins Blut und dadurch ins Gehirn. Durch die überschießende Immunreaktion wird eine Entzündung ausgelöst, die für eine reduzierte Nervenzellneubildung sorgen könnte.
Der ganze Artikel auf swr.de
Laut einer neuen Studie aus Israel verschwinden die meisten Long-Covid-Symptome innerhalb eines Jahres wieder. Das berichtet „Eurekalert“ mit Verweis auf „The British Medical Journal“, wo die Studie zuerst veröffentlicht wurde.
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Für die Studie untersuchte das Forscherteam den Gesundheitszustand von 299.870 Personen, die sich innerhalb eines Jahres von einer leichten Covid-19-Infektion erholt hatten und verglich die Ergebnisse mit den Daten von 299.870 nicht infizierten Personen. Auch Alter, Geschlecht, Virusvariante und Impfstatus wurden in der Analyse berücksichtigt.
In der Studie wurden insgesamt 70 verschiedene Long-Covid-Symptome untersucht. Atembeschwerden und Müdigkeit traten dabei am häufigsten auf.
Fast drei Jahre ist es nun her, dass das Coronavirus nach Deutschland gekommen ist. Doch auch, wenn augenscheinlich wieder eine gewisse Normalität eingekehrt ist, sterben nach wie vor Menschen an Covid-19 oder leiden an den Langzeitfolgen ihrer Infektion.
Das Phänomen „Long Covid“ ist zwar immer noch nicht gut erforscht, aber eine große Studie aus Israel gibt nun Hoffnung. Die Ergebnisse des Forscherteams weisen darauf hin, dass die meisten Symptome oder Beschwerden, die nach einer leichten Covid-19-Infektion auftreten, zwar mehrere Monate anhalten, sich dann aber innerhalb eines Jahres wieder verflüchtigen. Das berichtet „Eurekalert„, eine Plattform für Wissenschaftsjournalismus, mit Verweis auf „The British Medical Journal“ (The BMJ), wo die Studie zuerst veröffentlicht wurde.
Im Rahmen der Studie untersuchte das Forscherteam den Gesundheitszustand von 299.870 nicht infizierten Personen mit dem Zustand von 299.870 Personen, die sich innerhalb eines Jahres von einer leichten Covid-19-Infektion erholt hatten. Patienten, die mit schweren Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, wurden jedoch nicht berücksichtigt – ebenso wie Personen mit chronischen Erkrankungen, hohem Alkoholkonsum, Raucherstatus und anderen Merkmalen, die die Studienergebnisse potenziell beeinflussen könnten.
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Quälende Müdigkeit, Schwindel oder Luftknappheit - jeder 8 Corona-Infizierte leidet an Long Covid, schätzen Mediziner. Daneben gibt auch Post Covid den Experten nach wie vor Rätsel auf - vor allem was die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten betrifft. Was wir darüber wissen im Überblick.
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POST COVID ODER LONG COVID?
Post Covid und Long Covid beschreibt die Langzeitfolgen, die nach einer Sars-CoV-2-Infektion bei Erwachsenen, seltener auch bei Kindern und Jugendlichen, auftreten können.
Konkret definiert beschreibt Long Covid solche Symptome, die nach einer akuten Infektion oder Erkrankung auch nach mehr als vier Wochen noch nicht abgeklungen sind.
Das Post-Covid-Syndrom (PCS) bezeichnet Beschwerden, die sogar mehr als 3 Monate nach der Infektion oder Erkrankung noch immer bestehen oder neu auftreten, mindestens zwei Monate anhalten und anderweitig nicht erklärbar sind.
SYMPTOME VON LONG COVID UND POST COVID
Post Covid kann mit einer Vielzahl körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome einhergehen. Dies erschwert oft die Diagnose, ein einheitliches Krankheitsbild lässt sich bislang nicht abgrenzen.
Studien zufolge werden bisher mehr als 200 verschiedene Symptome auf Long Covid zurückgeführt. Einige der bereits beobachteten Spätfolgen im Überblick:
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Erst später entwickelten sie Symptome mit schwerwiegenden Auswirkungen. Frauen haben das höchste Risiko unter Langzeitfolgen zu leiden.
Selbst leichte Covid-19-Erkrankungen können zu schweren und langanhaltenden Auswirkungen auf die Gesundheit führen. Das ist eines der Ergebnisse einer länderübergreifenden Studie zu Long Covid, die kürzlich im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde.
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Demnach hatten 90 Prozent der Menschen, die unter Long Covid leiden, nach ihrer ursprünglichen Infektion nur milde Krankheitssymptome. Ihre Long Covid Symptome entsprachen allerdings den typischen Krankheitszeichen wie anhaltende Müdigkeit, Kurzatmigkeit und kognitive Probleme wie Gehirnnebel. Alle diese Symptome haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit, den Alltag und das Erwerbsleben.
Jeder Siebente hat schon ein Jahr Symptome
Long Covid ist definiert als Fortsetzung oder Entwicklung von Symptomen drei Monate nach der Erstinfektion mit SARS-CoV-2 – wenn sie mindestens zwei Monate anhalten. In der aktuellen Meta-Studie wurden 54 Studien analysiert mit Daten von mehr als einer Million Menschen aus 22 Ländern, die Symptome von Covid-19 hatten und teilweise Long Covid entwickelten. Fast jeder Siebente in der Studie hatte noch ein Jahr nach Einsetzen von Long Covid immer noch Symptome.
Ein größeres Risiko für Long Covid hatten jene, die wegen ihrer ursprünglichen Covid-19-Infektion im Krankenhaus behandelt werden mussten im Vergleich zu jenen, die nicht im Krankenhaus waren. Da jedoch die überwiegende Mehrheit der Covid-19-Fälle keinen Krankenhausaufenthalt erfordert, sind aus milderen Fällen trotz ihres geringeren Risikos viel mehr Long Covid Fälle entstanden.
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Autorin: Senta Gekeler
Immer mehr Menschen erkranken als Folge einer Coronainfektion an Long Covid. Was bedeutet die Diagnose für die Betroffenen und was können Arbeitgeber für Mitarbeitende mit Long Covid tun?
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Timo Strotmann gehört zu den topausgebildeten jungen Talenten, die viele Unternehmen händeringend suchen. Er hat Informatik studiert, sich im Bereich künstliche Intelligenz weitergebildet und ist Softwareingenieur in einem Großunternehmen. Diesen Beruf kann er allerdings seit fast einem Jahr nicht mehr ausüben. Denn nach einer Coronainfektion Ende 2021 ist er an Long Covid erkrankt. Er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Coronaimpfungen erhalten, die Akutphase der Infektion verlief mild. Etwa zwei Wochen später ging es jedoch los: Der junge Mann bekam Herzrasen, Kreislaufprobleme, litt unter extremer Erschöpfung. Nachdem gängige Untersuchungen keine Ergebnisse brachten, kam die Diagnose: Es musste Long Covid sein. Vor seiner Coronainfektion war er kerngesund gewesen und hatte viel Sport getrieben.
Auf seinem Twitter-Account berichtet der heute 30-Jährige offen über seine Krankheit. Zunächst wollte er Fragen für diesen Beitrag ausschließlich schriftlich beantworten, weil Telefongespräche für ihn sehr anstrengend sind. Schließlich kam es doch zu einem Telefonat, weil es ihm an diesem Tag etwas besser ging. Besser, das bedeutet für Strotmann im Moment, dass er in der Lage ist, ein Telefongespräch zu führen oder sich einen Snack aus dem Kühlschrank zu holen. Den Großteil seiner Zeit verbringt er liegend, auch kognitive Tätigkeiten ermüden ihn schnell. „Es ist mehr ein Aushalten als ein Leben“, berichtet Strotmann.
Auch die Autorin und Journalistin Margarete Stokowski twittert seit Monaten über solche Zustände, die sie durch ihre Long-Covid-Erkrankung ertragen muss. Sie sprach im Herbst dazu auch auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Aufklärungskampagne Ich schütze mich, mit der die Bundesregierung zeigen will, warum Infektionsschutz nach wie vor wichtig ist.
Entwickelt sich die Covid-19-Pandemie allmählich zu einer Long-Covid-Pandemie? Und was bedeutet das für Unternehmen, wenn immer mehr Beschäftigte als Folge einer Coronainfektion ihrem Job nicht mehr oder nur noch eingeschränkt nachgehen können?
Auch junge Menschen sind betroffen
Die World Health Organization geht in einer Modellrechnung derzeit von 17 Millionen Long-Covid-Betroffenen in Europa aus. Laut dem diesjährigen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse waren knapp ein Prozent der erwerbstätigen Versicherten im Jahr 2021 wegen Long Covid krankgeschrieben, im Schnitt ganze 105 Tage. Da die Symptome von Long Covid allerdings in unterschiedlichen Schweregraden auftreten und nicht immer zur Krankschreibung führen, leiden vermutlich sehr viel mehr Menschen unter den Spätfolgen einer Coronainfektion. Jördis Frommhold, Chefärztin an der Median Klinik in Heiligendamm, war am Anfang der Pandemie davon ausgegangen, dass ungefähr zehn Prozent der ungeimpft Infizierten Symptome von Long Covid entwickelt haben. Durch die Impfung sei das etwas zurückgegangen, denn sie senke das Risiko, an Long Covid zu erkranken. Doch auch bei Durchbruchsinfektionen erkranken mindestens fünf bis acht Prozent an Long Covid, schätzt Frommhold. „Das sind immer noch extrem hohe Zahlen.“
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Schwere Covid-19-Krankheitsverläufe sind durch überschießende Immun- und Entzündungsprozesse im Körper charakterisiert. Umgekehrt dürfte beim Long Covid-Syndrom offenbar ein stark anti-entzündlicher Immunstatus gegeben sein.
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Das könnten Wissenschafter:innen jetzt mit umfangreichen Blutplasma-Analysen von Geimpften ohne nachfolgende Erkrankung, Personen mit restlos überstandener Covid-19-Infektion und Long Covid-Patient:innen herausgefunden haben. Die wissenschaftliche Arbeit des Teams um Studienleiter Christopher Gerner von der Fakultät für Chemie der Universität Wien und Forscher:innen der MedUni Wien ist bereits als Pre-Print im Open Acess-Online-Journal "iScience" erschienen.
„Seit dem Beginn der Pandemie ist es auch offensichtlich geworden, dass sich nicht alle Patient:innen nach einer SARS-Cov-2-Infektion wieder vollständig erholen. Zunächst hat man die Symptome Betroffener hauptsächlich psychologischen Faktoren wie Ängsten und Stress zugeschrieben. Mittlerweile wird anerkannt, dass chronisch anhaltende Covid-19-Symptome nach einer akuten Infektion eine neue somatische Erkrankung darstellen, die als post-akutes Covid-19-Syndrom (PACS) oder Long Covid-19-Syndrom bezeichnet wird“, heißt es in der Studie.
Viele Fragen zu Long Covid konnten bisher noch nicht aufgeklärt werden, stellen die Autor:innen der Studie fest: „Auffallenderweise entwickelt sich das Long Covid-Syndrom unabhängig von der Schwere der Covid-19-Erkrankung. Mögliche Risikofaktoren und Begleiterkrankungen werden kaum verstanden.“ Chronische Erschöpfungszustände (Chronic Fatigue Syndrom), Konzentrationsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Atemnot etc. würden jedenfalls die Lebensqualität der Betroffenen schwer beeinträchtigen. Bisher gäbe es aber keine exakten verfügbaren Marker, mit denen man eine mögliche Long Covid-Diagnose absichern könnte.
Analysen des Blutplasmas von dreimal 13 vergleichbaren Proband:innen
Der ganze Artikel auf meduniwien.ac.at
US-Forscher fanden heraus, was langfristigen Geruchsverlust auslöst. Das könnte auch neu Erkenntnisse über Long Covid bringen.
Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinn macht vielen Patienten nach einer Covid-19-Erkrankung zu schaffen. Diese Sinne kehren zwar bei den meisten im Zuge der Genesung wieder zurück.
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Bei manchen Betroffenen allerdings nicht. Was Experten seit Beginn der Pandemie vor ein Rätsel stellte, konnten nun US-Forscher im Rahmen einer - relativ kleinen - Studie klären. Darüberhinaus könnten die Ergebnisse auch neue Erkenntnisse liefern, warum sich manche Menschen nicht vollständig von der Erkrankung erholen.
In ihrer nun veröffentlichten Untersuchung betonen die Forscher von der Duke University in North Carolina, dass die SARS-CoV-2-Infektion einen ständigen Angriff des Immunsystems auf die Nervenzellen in der Nase auslöst. Dadurch nimmtdie Zahl dieser Nervenzellen ab, wodurch die Betroffenen nicht mehr wie gewohnt riechen können.
"Glücklicherweise erholen sich viele Menschen, deren Geruchssinn in der akuten Phase der Virusinfektion gestört ist, innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen wieder, aber manche nicht", sagt der Neurobiologe Bradley Goldstein von der Duke University. "Wir müssen aber besser verstehen, warum diese Untergruppe von Menschen noch Monate bis Jahre nach der Infektion mit SARS-CoV-2 einen anhaltenden Geruchsverlust hat".
Gewebeproben untersucht
Der ganze Artikel auf kurier.at
Autorin: Anastasiya Polubotko
In Deutschland leiden etwa zwei Millionen Menschen unter den Spätfolgen von Corona. Woran arbeiten Forschende, um ihnen zu helfen? Wie lange müssen Patienten bei den Long-Covid-Ambulanzen in NRW warten?
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Manche können nicht richtig einschlafen, andere haben Probleme beim Einatmen, sind ständig erschöpft oder leiden unter Wortfindungsstörungen. Die Symptome von Long Covid und Post Covid sind vielfältig.
Das ist das große Problem: Weil die Erkrankung den ganzen Körper betreffen kann und so unspezifisch ist, fällt die Diagnose sehr schwer. Häufig müssen sich Patienten anhören, dass es "nur die Psyche" sei, weil man körperlich keinen Grund für ihr Leiden finden kann.
Wo steht die Forschung rund um Long Covid aktuell? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Kann eine Sauerstofftherapie helfen? Was kann das vermeintliche Wundermittel BC 007? WDR-Reporter Cengiz Ünal hat recherchiert, Betroffene und Experten getroffen - für Antworten auf Eure Fragen. Seinen Film gibt es oben in diesem Beitrag und hier: Video
Wer mit starken Symptomen Monate auf einen Termin wartet, gefolgt von unzähligen Untersuchungen, könne dadurch desillusioniert werden, sagen Experten. Mögliche Folgen: Ein höherer Leidensdruck und das Gefühl, dass die eigene Erkrankung nicht ernst genommen wird.
Mehrere Long-Covid-Ambulanzen bestätigen: Eine gute psychologische Betreuung wäre sehr wichtig, kann in vielen Fällen aus Kapazitätsgründen aber nicht gewährleistet werden.
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Ein Wiener Forscherteam fand in analysierten Blutproben von Long-Covid-Patienten Stoffwechselprodukte, die die Beschwerden erklären könnten.
Rund zehn Prozent der mit dem SARS-CoV-2-Erreger infizierten Personen entwickeln Symptome, die unter dem Terminus "Long Covid"-Syndrom zusammengefasst werden. Mit dem Erfassen und Behandeln dieses vielfältigen neuen Krankheitsbildes, das die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann, tun sich Mediziner noch schwer.
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Ein Forschungsteam der "Joint Metabolome Facility" der Universität Wien und Medizinischen Universität Wien hat nun mit modernen Analyseverfahren Proben von 13 Versuchspersonen mit deutlichen "Long Covid"-Symptomatiken sowie von je 13 Personen mit einer symptomlosen nachgewiesenen Covid-19-Infektion und noch ohne nachgewiesene Erkrankung detailliert untersucht. Die Methoden erlauben es, die zum Zeitpunkt der Blutabnahme ablaufenden Prozess im Körper nachzuvollziehen, so die Wissenschaftler. Die Studie wurde im Fachblatt "iScience" veröffentlicht.
Der ganze Artikel auf heute.at
Eine erstaunliche Kombination an Stoffwechselprodukten in Blutproben von Long-Covid-Patientinnen und Patienten hat ein Wiener Forschungsteam gefunden: Es zeigten sich nahezu keine Hinweise auf Entzündungen, dafür aber hohe Konzentrationen an Verbindungen, die auf antientzündliche Reaktion hinweisen.
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Diese überschießende Reaktion passe vor allem bei Long-Covid-Betroffenen mit starken Ermüdungserscheinungen als Erklärung sehr gut, so die Forscherinnen und Forscher.
Rund zehn Prozent der mit dem SARS-CoV-2-Erreger infizierten Personen entwickeln Symptome, die unter dem Terminus Long-Covid-Syndrom (LCS) zusammengefasst werden. Mit dem Erfassen und Behandeln dieses vielfältigen neuen Krankheitsbildes, das die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann, tun sich Medizinerinnen und Mediziner noch schwer.
Ein Forschungsteam der „Joint Metabolome Facility“ der Universität Wien und Medizinischen Universität Wien untersuchte nun mit modernen Analyseverfahren Proben von 13 Versuchspersonen mit deutlichen Long-Covid-Symptomatiken sowie von je 13 Personen mit einer symptomlosen nachgewiesenen Covid-19-Infektion und noch ohne nachgewiesene Erkrankung. Die Methoden erlauben es, die zum Zeitpunkt der Blutabnahme ablaufenden Prozess im Körper nachzuvollziehen, so das Forschungsteam, dessen Studie als Preprint-Version im Fachjournal „iScience“ (PDF) veröffentlicht wurde.
Durch die starke Aktivierung der Abwehr des Körpers bei viralen Infektionen kommt es zu Entzündungsreaktionen. Das Immunsystem wendet sich gegen die Erreger und nimmt dabei mitunter auch gesunde Strukturen ins Visier. Ist die Erkrankung zurückgedrängt, kommen verstärkt Prozesse in Gang, die die Entzündungsreaktion wieder zurückfahren.
Marker wie Zytokine, sogenannte Akutphase-Proteine oder Eicosanoide, die mit Entzündungen einher gehen, waren bei den untersuchten Long-Covid-Patientinnen und Patienten allerdings praktisch nicht vorhanden. Bei den gesunden Teilnehmern waren diese Werte deutlich höher, und nochmals höher waren sie bei den Genesenen, die keine Symptome hatten.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Welche Anzeichen für ein baldiges Ende der Corona-Pandemie sprechen und warum Risikopatient:innen noch immer nicht durchatmen können, erklärt ÖAW-Immunologe Andreas Bergthaler.
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Die Pandemie wie wir sie jetzt schon knapp drei Jahre kennen, könnte bald zu Ende gehen. Davon geht Andreas Bergthaler von der Medizinischen Universität Wien und dem CeMM - Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) aus. Dass nochmal eine neue Virusvariante daherkommt, will der Immunologe aber nicht ausschließen.
Im Interview erklärt er, inwiefern die Omikron-Variante einen Paradigmenwechsel eingeläutet hat, warum uns Long Covid noch lange beschäftigen wird und was wir aus dieser Pandemie für zukünftige Pandemien lernen können.
OMIKRON ALS GAMECHANGER?
Herr Bergthaler, in einem Interview mit der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte der Berliner Virologe Christian Drosten, dass die Lage für das Virus prekär sei und es sich evolutionär in der Sackgasse befände. Sehen Sie das ähnlich?
Die Antwort und das weitere Interwiev auf oeaw.ac.at
Videokolumne von Christina Berndt
Die Behauptung, Long Covid habe rein psychische Ursachen, ist vielfach widerlegt. Was man über die tatsächlichen Zusammenhänge im Körper weiß und warum vor allem junge Frauen betroffen sind.
Das Video auf sueddeutsche.deIndischen Forschern ist es erstmals gelungen, im Gehirn von Long-Covid-Erkrankten Anomalien festzustellen. Diese Veränderungen könnten ursächlich für solche Langzeitfolgen einer Corona-Infektion sein.
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Indische Forscher haben mit einer speziellen Art von MRT – der so genannten suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung – die Gehirne von Patienten untersucht, die an Covid-19 erkrankt waren.Die magnetische Suszeptibilität gibt an, wie stark bestimmte Materialien wie Blut, Eisen und Kalzium in einem angelegten Magnetfeld magnetisiert werden. So können die Forscher eine Reihe von neurologischen Erkrankungen wie Mikroblutungen, Gefäßfehlbildungen, Hirntumoren und Schlaganfälle erkennen.
„Suszeptibilitäten spiegeln wieder, dass abnormale Mengen an paramagnetischen Verbindungen vorhanden sind. Eine geringere Suszeptibilität zeigt Anomalien wie Verkalkung oder einen Mangel an paramagnetischen, eisenhaltigen Molekülen an„, erklärt Koautorin Sapna S. Mishra, Doktorandin am Indian Institute of Technology in Delhi.
Die Forscherinnen und Forscher analysierten die MRTs von 46 Patienten, die auch sechs Monate nach Infektion noch über Beschwerden klagten sowie von 30 gesunden Kontrollpersonen.
Der ganze Artikel auf focus.de
Autorin: Annette Doerfel
Noch Monate nach einer Coronainfektion leiden manche Betroffene an Spätfolgen. Forscher konnten bei Long-Covid-Patienten nun Anomalien im Gehirn mit einem speziellen MRT erkennen.
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Warum leiden manche Menschen auch Monate nach einer Covid-19-Infektion noch an Long Covid? Zahlreiche Studien gehen dieser Frage derzeit nach. Indische Forscher haben nun mit einer speziellen Art von MRT – der so genannten suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung – die Gehirne von Patienten untersucht, die an Covid-19 erkrankt waren. Die magnetische Suszeptibilität gibt an, wie stark bestimmte Materialien wie Blut, Eisen und Kalzium in einem angelegten Magnetfeld magnetisiert werden. So können die Forscher eine Reihe von neurologischen Erkrankungen wie Mikroblutungen, Gefäßfehlbildungen, Hirntumoren und Schlaganfälle erkennen. »Suszeptibilitäten spiegeln wieder, dass abnormale Mengen an paramagnetischen Verbindungen vorhanden sind. Eine geringere Suszeptibilität zeigt Anomalien wie Verkalkung oder einen Mangel an paramagnetischen, eisenhaltigen Molekülen an«, erklärt Koautorin Sapna S. Mishra, Doktorandin am Indian Institute of Technology in Delhi.
Der ganze Artikel auf spektrum.de
Autorinnen: Luisa Hochschild, Elena Weidt und Antonia Weise
Erschöpfung, Muskelschmerzen oder Kurzatmigkeit: Symptome, die auch lange nach einer Corona-Infektion auftreten können. Wer ist besonders betroffen und welche Therapien helfen gegen Long Covid?
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Unter Long Covid versteht man im allgemeinen Symptome, die länger als vier Wochen nach einer Corona-Infektion noch anhalten oder wiederkehren. Wenn diese Beschwerden länger als drei Monate auftreten und mindestens zwei Monate andauern, handelt es sich laut WHO um Post Covid.
Wie viele Menschen aktuell von Long Covid betroffen sind, darüber gibt es noch immer ungenaue Angaben - auch, weil sich viele Zahlen in Studien auf ältere Virusvarianten beziehen. Denn wie häufig Langzeitfolgen vorkommen, unterscheidet sich je nach Virusvariante. Ein Forschungsteam aus Seattle wertete 54 Studien mit Daten aus 2020 und 2021 aus. Demnach litten etwa sechs Prozent der Patientinnen und Patienten auch noch drei Monate nach der Infektion unter mindestens einem Symptom. Nach einem Jahr sank dieser Anteil auf ein Prozent.
Die Lungenfachärztin Jördis Frommhold, die das erste "Institut LongCovid" deutschlandweit in Rostock gegründet hat, schätzt, dass derzeit in Deutschland mindestens 500.000 bis zu einer Million Menschen von Long Covid betroffen sind. Bei der Omikron-Variante treten im Vergleich zu Delta weniger Long Covid-Fälle auf. Denn auch der Schweregrad der Erkrankung hat einen Einfluss darauf, wie wahrscheinlich es ist, Long Covid zu bekommen. Das Risiko nehme bei Omikron zwar ab, aber in absoluten Zahlen seien die Long Covid-Betroffenen trotzdem noch sehr viele, erklärt Frommhold.
Einer neuen Studie der Uniklinik Dresden zufolge kann Long Covid in allen Altersgruppen auftreten. Frauen haben ein höheres Risiko, nach einer Covid-19-Infektion an Long Covid zu erkranken. Laut einer US-amerikanischen Studie vom Oktober 2022 machten Frauen in den ersten beiden Pandemiejahren 63 Prozent der an Long Covid erkrankten Personen aus. Frauen im Alter von 20 Jahren oder älter hatten zudem ein doppelt so hohes Risiko wie Männer, an Long Covid zu erkranken.
Andere Risikofaktoren für eine Long Covid-Erkrankung können Übergewicht sowie verschiedene Autoimmun- oder Vorerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Asthma sein.
Der ganze Artikel auf tagesschau.de
Manuela Bieri, Dr. Katrin Bopp und Kristina Heinzer haben Ihre Fragen im «Puls»-Chat beantwortet.
Kann Long Covid auch bei Geimpften auftreten oder ausschliesslich bei Ungeimpften? Wenn ja: wie sieht der prozentuale Anteil aus? Besten Dank für Ihre Antwort.
Katrin Bopp: Long COVID kann sowohl bei geimpften, als auch bei ungeimpften Personen auftreten, wobei das Risiko bei den Geimpften geringer ist.«»
Wird auch Untersucht ob diese LongCovid Krankheit vom den dem Impfstoff herkommt. Ich weiss das das unpopulär und eine A Schuldigung ist. Aber diese Frage wurde ja vom angeblichen Facharzt gestellt. Das er wissen möchte woher diese kommt. Bin gespannt ob eine Antwort kommt und wenn wie diese Beantwortet wird.
Manuela Bieri: In sehr seltenen Fällen kann eine Impfung Long Covid ähnliche Symptome auslösen. Viel mehr jedoch wird Long Covid durch die Infektion selbst ausgelöst. Ebenfalls haben sich viele Betroffene in der 1. und 2. Welle angesteckt (ich auch) und da gab es noch keinen Impfstoff.
Kommt es auf den Schweregrad bei einer Covid-19 Infektion an ob man an Longcovid leidet?
Kristina Heinzer: Nein, es gibt Long-Covid Betroffene, die keine oder nur wenige Symptome während des akuten Infektes hatten. Aber auch Betroffene, die sehr starke Symptomentwicklung hatten.
Sind Personen bekannt, die lange (1 oder 2 Jahre) Long Covid hatten und dann wieder vollständig genesen sind, also wieder so gesund, munter, fit wie vor der Erkrankung sind?
Manuela Bieri: Beim Verein Long Covid Schweiz sind uns leider keine solchen Fälle bekannt. Wenn, dann gab es eine «Heilung» in den ersten 6 Monaten, danach kann es zu Verbesserungen kommen, aber der Zustand vor der Erkrankung konnte nicht erreicht werden. Leider gibt es auch viele Betroffene, die eine Verschlechterung ihrer Symptome erleiden.
Guten Abend Warum wird in der Schweiz nicht mehr off label verschrieben? Wie könnte man erreichen, dass schneller geholfen wird? Vielen Dank!
Manuela Bieri: Dies ist eine schwierige Frage und nicht leicht zu beantworten. Bei einer off label Verschreibung muss der verschreibenden Arzt die Verantwortung alleine tragen. Damit ein Medikament nicht als off label angesehen wird, müsste dies von swissmedic bewilligt werden. Solche Bewilligungen sind jedoch für die Firmen sehr teuer. Ebenso wäre ein politisches Einwirken auf diese Frage von Vorteil. Sie sehen, es ist ein vielschichtiges und schwieriges Problem
Wie viele Long Covidfälle gibt es bei Kinder im Vorschulalter? Was sind die Risiken für Neugeborene, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Corona hatte?
Alle Antworten von Manuela Bieri, Dr. Katrin Bopp und Kristina Heinzer auf swr.ch
Autor: Olaf Nenninger
Die Pandemie hat eine große Zahl genesener, aber immer noch kranker Menschen zurückgelassen. Jeder zehnte Corona-Patient litt oder leidet an einer Form von Long- oder Post-Covid. Die Symptome sind vielfältig und geben der Medizin nach wie vor Rätsel auf. Wer zum Beispiel am chronischen Erschöpfungssyndrom leidet, wird damit oft regelrecht rausgerissen - aus dem normalen Leben. Auf einem Long-Covid-Kongress in Jena haben sich Mediziner über die Folgen der Erkrankung ausgetauscht.
Vor anderthalb Jahren kam Mandy Schulze mit Covid-19 ins Krankenhaus. Seitdem fällt es ihr schwer, den normalen Alltag zu bewältigen. Bleierne Müdigkeit ist ihr ständiger Begleiter. Kleinste Anstrengungen erschöpfen sie. Auch arbeiten kann die Kinderkrankenschwester aus Erfurt nicht mehr. "Es geht auch um kognitive Belastung. Manchmal reicht Licht oder Lautstärke. Ich habe Atemnot bei geringster Belastung, Herzrasen, Schlafstörungen. Es ist umfangreich."
Manchmal kommt das Leiden in Form von Gedächtnisstörungen oder Bewusstseinstrübungen. In ihrer Küche liegen Schallschutzkopfhörer. Die setzt sie manchmal auf, wenn die beiden Kinder in der kleinen Wohnung spielen. Was für Gesunde normaler Kinderlärm ist, ist für sie dann unerträglich schmerzhaft. Oft wird Mandy Schulze tagelang krank, bekommt Fieber. Ihr Körper schmerzt. Tabletten helfen dagegen nicht.
Seit über einem Jahr konsultiert sie Facharzt um Facharzt: HNO, Lungen- und Herzspezialisten und Neurologen. Jeder findet Kleinigkeiten, aber nichts, das ihre massiven Einschränkungen erklärt. Im Jenaer Post-Covid-Zentrum wurde sie bereits wenige Monate nach ihrer Covid-Infektion vorstellig.
Doch für das Team um Professor Andreas Stallmach dauerten ihre Beschwerden zu diesem Zeitpunkt noch nicht lang genug, erzählt Mandy Schulze. Sie bekam keinen Termin. Das Post-Covid-Zentrum war zu dieser Zeit bereits überlaufen. Während sie erzählt, sitzt sie aufrecht auf ihrem Sofa. Man spürt, dass sie das Gespräch anstrengt.
Der ganze Artikel auf mdr.de
Autorin: Birte Müller
Als die Tochter unserer Autorin an Long Covid erkrankt, beginnt für die Familie eine schwere Zeit. Wie aus dem „Wurm“ wieder Olivia wurde.
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Die Sonne scheint. Die Frösche quaken am Teich. Es ist ein wunderschöner Tag im Mai. Einer, an dem man einfach nur draußen sein möchte. Doch wir sind drinnen, die Vorhänge und Fenster geschlossen. Meine Tochter Olivia liegt im Bett. Seit Monaten. Sie kann nicht aufstehen, nicht mal sitzen oder den Kopf heben. Es ist, als würde eine unsichtbare, tonnenschwere Last sie erdrücken. „Ich bin kein richtiger Mensch mehr“, sagt sie. „Ich bin nur noch ein Wurm.“ Sie ist 13 Jahre alt und an Long Covid erkrankt.
Ich habe keine Worte für den Schmerz, meine Tochter so leiden zu sehen, und noch weniger für meine Fassungslosigkeit darüber, dass sich in unserem Gesundheitssystem niemand verantwortlich fühlt, niemand bereit ist, ihr zu helfen. Das Kind soll einfach daliegen, tatsächlich wie ein Wurm. Und ich als Mutter soll keinen Stress machen, denn Stress schadet ihr.
Die Pandemiezeit war eine Herausforderung für mich und meine Familie. Olivias 15-jähriger Bruder Willi ist schwer geistig behindert, und als im Lockdown alle Hilfen wegfielen, wurde unser Alltag zur Zerreißprobe. Aber Anfang des Jahres waren wir sicher, das Schlimmste sei überstanden, obwohl wir uns mit Corona ansteckten: Wir kannten niemanden, der einen schweren Verlauf hatte, wir waren alle geimpft und die Kinder gingen zu dem Zeitpunkt seit einem halben Jahr wieder ziemlich normal zur Schule.
Der ganze Artikel auf taz.de
Interview mit Professor Jürgen Steinacker auf swr.de
Viele Corona-Infizierte leiden monatelang unter Long Covid, also Langzeitfolgen einer Coronainfektion. Das hat eine Studie ergeben, an der die Universität Ulm beteiligt war. Federführend in Ulm ist Jürgen Steinacker.
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Der Ulmer Sportmediziner Jürgen Steinacker ist Mitautor einer breit angelegten Studie zu Long Covid. Wir haben mit dem Professor und Leiter der Klinik für Sportmedizin an der Uniklinik Ulm gesprochen. Seine Einschätzung: Es gibt gute Ansätze in der Erforschung dieser Krankheit, aber sie kann ein massives Problem darstellen.Die Bedeutung des Tragens einer MaskeWie massiv ist das Problem Long Covid?Warum es so schwierig ist, eine passende Long Covid Therapie zu findenWie sind die Heilungschancen bei Long Covid?Warum der Anteil von Frauen bei Long Covid etwas höher istÄrztinnen und Ärzte müssen Long Covid anerkennen
Wie man das Risiko verringern kann, an Long Covid zu erkranken
SWR Aktuell: Das Sozialministerium schätzt die Zahl der Long Covid-Erkrankten in Baden-Württemberg allein auf rund 70.000. Wäre es da nicht sinnvoll, nach wie vor Maske zu tragen?
Professor Jürgen Steinacker: Long Covid oder Post Covid ist keine infektiöse Erkrankung, sondern eine Erkrankung, die nach der Akut-Erkrankung auftritt. Typischerweise haben diese Menschen oft eine ganz milden Verlauf der Akuterkrankung. Wenn die abheilt, dann tritt nach einigen Tagen, Wochen, Monaten eine weitere Erkrankung auf, die wir Post Covid oder Long Covid nennen. Es tritt typischerweise einen Monat nach der Erkrankung auf. Und es hat eben nichts mit Infektionen zu tun, sondern es ist eine Folge der Infektion.
SWR Aktuell: Aber was bedeutet das für das Tragen einer Maske? Wenn man die Akut-Erkrankungen durch Maske reduzieren kann, würde man ja auch Long Covid reduzieren, oder?
Steinacker: Ja, das ist sehr richtig. Vor allem Menschen, die schon einmal auf Covid nicht gut reagiert haben oder hinterher müde waren, sollten sehr vorsichtig sein, weil sie häufig schneller wieder erkranken. Das heißt, wenn es geht, im Zug, bei Veranstaltungen, im Flugzeug einfach Maske tragen! Das ist ein wichtiges Vorbeugemittel. Wir rechnen im Moment damit, dass von denen, die jetzt an Omikron- und neuen Varianten erkrankt sind, ungefähr ein Prozent Long Covid bekommen. Bei den ersten Varianten, also Alpha und Delta, haben bis zu zehn Prozent Long Covid gehabt. Jetzt wird es weniger. Aber wir haben sehr viel mehr Erkrankte.
Der ganze Artikel auf swr.de
Autorin: Lars Fischer
Auch Kinder und Jugendliche haben oft anhaltende Symptome nach einer Covid-19-Erkrankung. Die Ergebnisse bestätigen bisherige Befunde über Long Covid und widersprechen älteren Studien, die keine Langzeitfolgen bei jüngeren Altersgruppen gefunden hatten.
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Langfristige Gesundheitsprobleme nach Covid-19 treten auch bei Kindern und Jugendlichen gehäuft auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der TU Dresden, die bereits im Oktober 2021 als ungeprüfte Vorabveröffentlichung erschien und nun nach fachlicher Prüfung in der Fachzeitschrift »PloS Medicine« veröffentlicht wurde.
Das Team um den Gesundheitsforscher Martin Rößler nutzte anonymisierte Krankenkassendaten, um die Häufigkeit von 96 vorab festgelegten Symptomen rund 157 000 an Covid-19 Erkrankten in den sechs Monaten nach der Infektion mit der Gesamtbevölkerung zu vergleichen. Dabei zeigte sich, dass Kinder und Jugendliche 30 Prozent häufiger drei Monate oder später nach der Infektion gesundheitliche Probleme hatten. Bei Erwachsenen traten Gesundheitsprobleme um 33 Prozent häufiger auf. Da Erwachsene häufiger krank werden, ist jedoch bei ihnen der absolute Anstieg der Krankheitslast rund doppelt so hoch wie bei Kindern und Jugendlichen. Die Untersuchung deutet darauf hin, dass Spätfolgen einer Infektion mit Sars-CoV-2 bei Kindern zwar seltener, aber nicht vernachlässigbar sind.
Die Resultate der Arbeitsgruppe zeigen außerdem, dass sich die mutmaßlichen Langzeitfolgen bei Kindern und Jugendlichen anders äußern. Bei ihnen traten vor allem Unwohlsein, Müdigkeit, Erschöpfung, Husten sowie Hals- und Brustschmerzen auf, während Erwachsene drei Monate nach einer Covid-19-Infektion vor allem Geruchs- und Geschmacksstörungen, Fieber und Atemnot hatten. » Die vorliegende Studie bestätigt nun für Deutschland die international beschriebenen Post-Covid-Symptomcluster bei Erwachsenen und zeigt, dass Kinder ein anderes Muster auch postakut haben.«, sagt der Neurologe Peter Berlit gegenüber dem Science Media Center. » Was leider auch diese Studie nicht zeigen kann, ist, ob tatsächlich ein Kausalzusammenhang zwischen Sars-CoV-2-Infektion und allen hier beschriebenen Symptomen besteht.«
Der ganze Artikel auf spektrum.de
Weltweit berichten Millionen Menschen von Spätfolgen einer CoV-Infektion und schildern unterschiedlichste Symptome. Eine neue Studie zeigt, dass auch Kinder und Jugendliche teilweise noch über Monate mit Beschwerden zu kämpfen haben – allerdings deutlich weniger häufig als Erwachsene. Die Ursachen von Long Covid bleiben indes weiter unklar.
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Für die nun im Fachblatt „PLOS Medicine“ veröffentlichte Studie nutzten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen Daten sechs deutscher Krankenkassen, um zu bestimmen, wie oft bestimmte Langzeit-Symptome bei durch einen PCR-Test bestätigten Covid-19-Fällen auftraten. Insgesamt umfasste der Datensatz der Studie fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Informationen von 11.950 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren sowie von 145.184 Erwachsenen (bis 49 Jahre) mit einer Covid-19-Erkrankung im Jahr 2020 wurden ausgewertet. Darüber hinaus wählten die Forschenden für jede Person aus der untersuchten Kohorte fünf entsprechende Kontrollpersonen ohne gemeldete CoV-Infektion aus. Dann wurde verglichen, wie viel häufiger bestimmte Symptome mindestens drei Monate nach der Infektion bei den Covid-19-Betroffenen auftraten.
Das Ergebnis: Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit, dass während der ersten Pandemiewelle an Covid-19 erkrankte Kinder und Jugendliche drei Monate oder länger nach der Infektion dokumentierte Gesundheitsprobleme hatten, um 30 Prozent höher als in der Kontrollkohorte. Am häufigsten klagten die Heranwachsenden über Unwohlsein und Erschöpfung, Husten, Schmerzen im Hals- und Brustbereich, aber auch Anpassungsstörungen. Bei den Erwachsenen war die Rate derjenigen, die ein Vierteljahr nach der Infektion ärztliche Diagnosen aufgrund von physischen und psychischen Symptomen erhielten, um 41 Prozent höher als bei den Kindern und Jugendlichen.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Autorin: Stella Venohr
Die Corona-Herbstwelle baut sich auf – währenddessen erholen sich viele Menschen von Langzeitfolgen ihrer Corona-Erkrankungen. Auch bei Post Covid könnten die Zahlen erneut steigen. Typische Anzeichen sind kognitive Einschränkungen, Frauen sind übermäßig von Post Covid betroffen. Eine Betroffene berichtet.
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Beim Duschen hat sie Schmerzen, Kleidung auf der Haut ist kaum zu ertragen. „Auf dem Kopf war es, als wenn Nadelstiche mich treffen“, so schildert es die Post-Covid-Patientin. Bei Silvana Heller-Scheunemann hatte eine Corona-Infektion heftige Spätfolgen – so wie für viele andere Menschen in Deutschland auch. Wenn die Corona-Zahlen mit der wachsenden Herbstwelle nun wieder steigen, könnte auch Post Covid weiter zunehmen.
Typisch für Post Covid sind kognitive Einschränkungen. Heller-Scheunemann, die derzeit eine Therapie im Reha-Zentrum Seehof im brandenburgischen Teltow macht, bemerkte nach ihrer Erkrankung im Februar 2022 plötzlich Gedächtnislücken.
„Ich konnte mich nicht mehr an Wege erinnern“, schildert die 50-Jährige. „Ich konnte nicht richtig schreiben, teilweise kamen Buchstaben in Spiegelschrift aufs Papier. Das war dann schon sehr beängstigend, auch weil natürlich der erste Gedanke kam: „Kann ich meinen Job so machen?“
Die Bundesärztekammer veröffentlichte am Dienstag eine Stellungnahme zum Post-Covid-Syndrom. Demnach leiden bis zu 15 Prozent der Corona-Infizierten später auch an Post-Covid-Symptomen.
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Kurzatmigkeit, gesteigertes Schmerzempfinden, Vergesslichkeit - manche Menschen kämpfen noch Monate nach einer Covid-19-Erkrankung mit erheblichen Einschränkungen. Inzwischen gibt es erste Erfahrungen, was den Betroffenen hilft.
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Nach einer Infektion mit dem Coronavirus gilt man eigentlich als genesen. Doch viele Betroffene haben noch Monate später mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen. Zu den Symptomen zählen unter anderem Konzentrationsprobleme, Geruchsverlust, Schlafstörungen, Herzrasen oder körperliche Ermüdung. "Etwa zehn Prozent aller mit dem Virus infizierten Menschen entwickeln Long-Covid-Symptome", weiß Neurowissenschaftler Prof. Dr. Martin Korte, Autor des Buches "Long Covid - wenn der Gehirnnebel bleibt" (DVA). Der Mediziner erklärt, wie man das Risiko einer Long-Covid-Erkrankung minimieren kann, welche Therapien es nach heutigem Stand gibt und wie Betroffene ihre körperliche und geistige Fitness wiederherstellen können.
Prof. Dr. Martin Korte: Am häufigsten finden sich neurologische Symptome, wie Fatigue, also extreme, anhaltende Müdigkeit, Gehirnnebel, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, Geruchsverlust, Muskel- sowie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Daneben noch Herzrasen und Schwindel, Atemnot, Kurzatmigkeit und schnelle körperliche Ermüdung.
Zwei Drittel aller Erkrankten sind Frauen. Die meisten sind unter 60 Jahre alt und hatten oft vergleichsweise milde Covid-19-Verläufe. Aber auch Menschen mit Diabetes, Atopie und anderen Autoimmunerkrankungen gehören zu den Risikogruppen. Im Unterschied zu lebensbedrohlichen Verläufen einer akuten Covid-19-Erkrankung, bei der vor allem ältere Männer über 60 Jahre betroffen sind.
Der ganze Artikel auf n-tv.de
Autorin: Pooja Toshniwal Paharia
In a recent study published in the journal JAMA Network Open, researchers in the United States estimated the sociodemographic factors associated with and prevalence of post-acute coronavirus disease 2019 (COVID-19) symptom sequelae (PASC) or long COVID (LCOVID). They also assessed the association of vaccination status and dominant strain at the time of severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) infection with the risk of LCOVID development.
LCOVID or COVID-19 symptom persistence beyond two months of acute COVID-19 has been identified by the World Health Organization (WHO) as a commonly occurring sequela of COVID-19. However, multiple LCOVID aspects have not been understood completely, with studies indicating that LCOVID may be an amalgamated presentation of several syndromes. Notably, data on the profiles of individuals who would completely recover from acute COVID-19 and those who would experience LCOVID are lacking.
About the study
In the present study, researchers evaluated the prevalence and the correlates of LCOVD symptoms among adult residents of the United States (US).
Data of adults residing in any of the 50 US states and the District of Columbia were obtained from eight internet survey waves from the COVID States project. They were analyzed between 5 February 2021 and 6 July 2022. Socioeconomic demographical data was self-reported by the study participants, whereas data on the ethnicities and races were obtained from five categories of the US Census to ensure that all races and ethnicities were represented.
Representative demographical quotas were applied to balance the sex, age, ethnicity, race, and geographical distributions of the study participants. The prime study measures and outcomes included LCOVID among participants with self-documented SARS-CoV-2 positive antigen test or PCR (polymerase chain reaction) analysis reports.
Non-probability sampling was used to determine the sample population as a cost-effective alternative to conventional survey methods. The dominant SARS-CoV-2 strain at the time of SARS-CoV-2 infection was based on the CoVariants study data from the GISAID (global initiative on sharing avian influenza data) database. Logistic regression modeling was used for the analysis, and the adjusted odds ratios (OR) were calculated.
Der ganze Artikel auf news-medical.net
Autorin: Maria Zelenko
Die US-Regierung will sich mögliche positive Effekte auf Long-Covid-Symptome genauer ansehen.
Auf der Suche nach Medikamenten, die gegen Long Covid helfen können, beschäftigt sich die US-Regierung nun mit einem Mittel, das bereits für einen anderen Zweck zugelassen wurde: Das von Pfizer entwickelte Paxlovid, das in den ersten Tagen einer Covid-Infektion Risikopatienten vor einem schweren Verlauf schützen soll, könnte sich auch in der Behandlung von Long Covid als nützlich erweisen.
Bessere Behandlung
Die Recover-Initiative des U.S. National Institutes of Health hat das antivirale Medikament als erstes ausgewählt, das bei Patienten mit Long Covid untersucht werden soll. Die Forschenden erhoffen sich, dadurch das komplexe Krankheitsbild, das mehrere hundert Symptome umfasst und auch jene mit milder Infektion betrifft, künftig besser behandeln zu können.
1700 Freiwillige werden Teil der randomisierten, placebokontrollierten Studie sein. Die Untersuchung wird eine führende Theorie über die Ursache von Long Covid untersuchen, die besagt, dass Fragmente des Virus im Gewebe betroffener Personen verbleiben und dort anhaltende Symptome verursachen.
In mehreren Fallstudien berichteten Patienten über eine Besserung ihrer Symptome nach der Einnahme des antiviralen Mittels von Pfizer, woraufhin zahlreiche US-Ärzte gefordert hatten, diesen Effekt in einer großen Studie zu untersuchen.
Der Artikel auf kurier.at
Selbst Fachleuten scheint vielfach nicht bekannt zu sein, dass eine falsche „Aktivierung“ bei Patienten mit Long-Covid nach hinten losgehen kann. Ein Betroffener berichtet, wie er nach einer Reha in der Klinik nun im Rollstuhl sitzt.
Im Frühjahr, ein Jahr nach meiner Corona-Infektion, hatten meine Beschwerden sich noch immer nicht gebessert. Ich bin schnell erschöpft, oft müde, kann mit meiner linken Hand nicht so gut greifen und habe manchmal einen etwas tapsigen Gang. Eine Reha sollte helfen.
Ich kam in eine Klinik im Schwarzwald mit neurologischem Schwerpunkt. Aber auch Long-Covid und Post-Covid führt die Klinik auf ihrer Homepage als Schwerpunkte auf. Die ersten zwei bis drei Wochen lief eigentlich alles ganz gut. Es gab zahlreiche Untersuchungen und Gespräche und ein Therapieplan wurde erstellt. Drei Anwendungen morgens, zwei nachmittags, so sah der Plan aus. Das meiste drehte sich um Physiotherapie, sportliche und körperliche Aktivität.
Ich sehe mich noch auf dem Ergometer sitzen und schon nach den ersten paar Minuten denken: Das hier wird nichts. Ich will runterschalten, für alles andere fehlt mir die Kraft. Aber der Therapeut neben mir feuert mich an: Probiere es! Mach weiter. Du schaffst das!Oder am Seilzug, das sind zwei an der Wand hängende Stahlseile mit Gewichten, die man nach unten ziehen soll. Meine Hände fassen die Ringe, versuchen es, es geht nicht. Obwohl ich es doch unbedingt will. Ich bin kein Mensch, der schnell aufgibt. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Der ganze Artikel auf focus.de
Autorin: Minh Thu Tran
Wer öffentlich darüber spricht, an Long Covid erkrankt zu sein, der bekommt im Netz jede Menge Hass ab. Das sagt viel über den Umgang unserer Gesellschaft mit chronisch Kranken aus, meint unsere Kolumnistin Minh Thu Tran.
Als die Autorin Margarete Stokowski in der Bundespressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auftritt, sieht sie müde und abgeschlagen aus. Lauterbach hatte sie eingeladen, um über Long Covid zu sprechen. Sie schildert, wie sie, eine junge, gesunde Frau, die drei Mal geimpft war, im Januar an Covid erkrankt ist - mit einem wohl relativ milden Verlauf.
Das Problem: Danach wurde sie einfach nicht wieder gesund. Tägliche Kopfschmerzen, Fatigue, also starke körperliche und geistige Erschöpfung, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen, sie ist deutlich weniger belastbar. Schon Duschen oder zu telefonieren strengt sie so an, dass sie sich hinlegen muss.
Studien zufolge erkranken 4,5 Prozent der Omikron-Infizierten an Long Covid - bei der Vorgängervariante Delta waren es doppelt so viele (10,8 Prozent). Die Symptome sind vielfältig: Am häufigsten sind starke Erschöpfung, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Grundsätzlich können die Beschwerden mit der Zeit nachlassen - ein Teil der Betroffenen wird auf absehbare Zeit aber nicht gesund werden. Ärzte können nur versuchen, die Symptome zu lindern.
Der ganze Artikel auf 1.wdr.de
Zahlreiche Menschen leiden noch Wochen oder Monate nach ihrer Corona-Infektion an körperlichen oder psychischen Problemen. Man spricht von Long-Covid. Doch wie entsteht die Erkrankung eigentlich? Vier Haupt-Hypothesen werden derzeit diskutiert.
Long-Covid ist mittlerweile den meisten Menschen ein Begriff. Er bezeichnet Beschwerden ab vier Wochen nach einer Corona-Infektion. Betroffene berichten unter anderem von anhaltender Müdigkeit ("Fatigue"), kognitiven Problemen wie Konzentrations- oder Gedächtnisschwierigkeiten ("Brain Fog") oder anhaltendem Geschmacks- und Geruchsverlust.
Doch was steckt dahinter und wie entstehen die Probleme überhaupt? Jüngste Studien deuten darauf hin, dass Long-Covid mit seinen vielen Symptomen nicht nur eine Ursache hat. Das Medizin-Fachblatt „The Scientist“ stellt mit Verweis auf mehrere Studien vier Haupt-Hypothesen vor:
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Autor: Klaus Max Smolka
Der Wirkstoff BC007 lässt viele Menschen hoffen, die unter den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden. Nun kann der Hersteller das Mittel in einer Studie an mehr als 100 Patienten testen.
Ein Hoffnungsträger im Kampf gegen Long Covid kann nach Finanzierungszusagen in die nähere medizinische Prüfung gehen: Das Start-up Berlin Cures hat das Geld für eine Patientenstudie der Phase zwei zum Wirkstoff BC007 eingetrieben, wie Verwaltungsratsratsmitglieder und Miteigner Ulf Berg und Rainer Böhm im F.A.Z.-Gespräch sagten.
„Es geht um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag“, sagte Berg. Damit könne das Unternehmen den Antrag für die Studie einreichen. Die Zahl der Teilnehmer liege „deutlich nördlich von hundert“.
Long Covid ist der Oberbegriff für Langzeitfolgen nach einer Infektion mit dem Coronavirus. BC007 begann als pharmazeutischer Senkrechtstarter; ein erster Heilversuch an einem 59 Jahre alten Patienten in Erlangen erregte Aufmerksamkeit. Berlin Cures entwickelt den Wirkstoff seit längerem für Herzpatienten, im Zentrum steht jetzt die Anwendung gegen Long Covid.
Nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO waren in den ersten zwei Jahren der Pandemie allein in Europa mindestens 17 Millionen Menschen betroffen.
Der ganze Artikel auf faz.net
Dutzende Millionen Menschen leiden weltweit darunter. Sie sind kraftlos, können sich nicht konzentrieren, liegen im Bett. Der Grund: Long-Covid. Wie die kaum erforschte Krankheit auch die Wirtschaft schädigt, und was getan werden muss.
Es ist eine Krankheit, sie sich im Schatten der Corona-Pandemie entwickelt hat. Und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass sie bis heute eher ein Schattendasein fristet. Jedenfalls, was die öffentliche Aufmerksamkeit angeht.
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Während die unmittelbaren, zum Teil drastischen Folgen der Covid-19-Virusverbreitung wie schwere Lungenerkrankungen, überlastete Gesundheitssysteme oder die diversen Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens die Schlagzeilen über die letzten 2,5 Jahre dominierten, blieb Long-Covid eher ein Randthema.
Das liegt auch daran, dass bisher nicht viel über das Leiden bekannt ist. Das sollte sich jedoch ändern, fordert der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Gerald Haug:
Die Ursachen und die unterschiedliche Symptomatik sind noch nicht vollständig verstanden. … Long Covid ist ein stark unterschätztes Problem mit bisher nur begrenzten Therapiemöglichkeiten.
Es müsse daher mehr dazu geforscht werden. Haug selbst kenne junge sportliche Menschen, die im Zuge von Long-Covid "nicht mal mehr eine Stunde Energie am Tag" hätten.
Die Verläufe und die gesundheitlichen Einschränkungen von Long-Covid sind unterschiedlich, je nachdem, wie viele Organe wie schwer im Zuge der Ansteckung betroffen worden sind. Bisher ist auch noch unklar, wie Corona-Infektionen sich auf das Gehirn auswirken und zu Folgeschäden führen können. Von Long-Covid spricht man, wenn die Symptome länger als vier Wochen nach der Ansteckung fortbestehen. Ein Post-Covid-Syndrom besteht, wenn Patienten Long-Covid-Beschwerden auch noch nach drei Monaten haben.
Der ganze Artikel auf heise.de
Leopoldina-Präsident Haug sieht großen Forschungsbedarf bei Long Covid. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation waren in den ersten zwei Jahren der Pandemie mindestens 17 Millionen Menschen in Europa betroffen.
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Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Gerald Haug, sieht bei Long Covid noch erheblichen Forschungsbedarf. "Long Covid ist ein stark unterschätztes Problem mit bisher nur begrenzten Therapiemöglichkeiten", sagte Haug der Nachrichtenagentur dpa in Mainz.
Er selbst kenne betroffene "junge sportliche Menschen, die nicht mal mehr eine Stunde Energie am Tag haben". "Die Ursachen und die unterschiedliche Symptomatik sind noch nicht vollständig verstanden."
In den ersten beiden Jahren der Pandemie waren in Europa geschätzt mindestens 17 Millionen Menschen von Long-Covid-Symptomen betroffen. Das geht aus einer für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführten Analyse hervor. Die Untersuchung deute darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken, bei Frauen doppelt so hoch ist wie bei Männern. Außerdem steige das Long-Covid-Risiko nach einer schweren Corona-Infektion, bei der eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich war, drastisch.
Der ganze Artikel auf tagesschau.de
Autor: Simon Rosner
Langzeitfolgen sind auch ein gesellschaftliches Risiko. Wie groß ist es? Eine Annäherung.
Die Vorboten des Herbstes sind nicht nur fallende Temperaturen, sondern auch steigende Corona-Zahlen. Viel deutet darauf hin, dass sich gerade eine erneute Welle aufbaut, ähnlich wie in den vergangenen Jahren. Dennoch ist die Situation eine andere. Impfungen und antivirale Medikamente haben der akuten Covid-19-Erkrankung einen Gutteil ihres Schreckens genommen. Doch was ist mit Long-Covid?
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Die Bandbreite dieses neuen Gesundheitsrisikos ist groß. Das betrifft die Dauer, die Häufigkeit, die Symptome sowie die zugrunde liegenden Ursachen. Das macht es auch schwer, das Risiko seriös zu quantifizieren, und zwar sowohl das individuelle Risiko als auch das volkswirtschaftliche. "Es sind verschiedene Phänomene, die als Long-Covid bezeichnet werden", sagt der Mediziner und Gesundheitsökonom Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien.
Immerhin setzt sich nun eine einheitliche Definition durch, nämlich alle Symptome in Verbindung mit dem Infekt, die mehr als vier Wochen nach Beginn von Covid-19 fortbestehen oder neu auftreten. Bis zu einer Dauer von drei Monaten wird von "fortwährend symptomatischem Covid-19" gesprochen, ab der zwölften Woche ist dann von "Post-Covid" die Rede. Long-Covid ist also der Überbegriff.
Die Liste möglicher Symptome ist mittlerweile lang. Häufig werden Husten, Herzflattern, Kopfweh und Fatigue genannt, also eine manifeste Müdigkeit. Aber auch Depression, Durchfall, Schwindel und Hautausschläge stehen auf dieser Liste, sie ist auf dem Gesundheitsportal des Ministeriums zu finden.
Drei Ursachen für viele Symptome
Es ist wahrscheinlich, dass die Symptome mit den dahinter liegenden Ursachen zusammenhängen. Czypionka ordnet sie in drei Kategorien: Manchmal ist das Immunsystem nicht in der Lage, das Virus effektiv zu bekämpfen, es bleibt lange im Körper und die Krankheit zieht sich über Wochen. Das betrifft vor allem Personen mit geschwächtem Immunsystem. Zweitens können Organschäden eine Ursache sein. Wer eine Lungenentzündung hatte, kämpft oft über Monate mit Kurzatmigkeit. Und das Coronavirus kann zahlreiche Organe befallen, mehr als Influenza, und leider auch das Nervensystem, weshalb es auch zu neurologischen Symptomen kommen kann.
Der ganze Artikel auf wienerzeitung.at
Ob jemand nach seiner Corona-Infektion an Long-Covid leidet, hängt nicht zwingend mit der Schwere des Verlaufs zusammen. Auch milde Erkrankungen können die langanhaltenden Symptome zur Folge haben. Ein neuer Bluttest soll das Risiko dafür nun allerdings schon bei der Infektion vorhersagen.
Fast jeder fünfte Corona-Patient erkrankt im Anschluss an Long-Covid. Das zeigen Daten der Centres for Disease Control and Prevention. Die Krankheit, die sich unter anderem durch starke Abgeschlagenheit äußert, kommt sowohl bei milden als auch bei schweren Verläufen vor. Damit lässt sich also nicht vom Verlauf auf das Long-Covid-Risiko schließen.
Einen Anhaltspunkt dafür, ob ein Patient später an Long-Covid erkrankt, haben nun Forscherinnen und Forschern aus Großbritannien aber gefunden: Veränderungen im Blutplasma.
Wie das Team des University College London in einer kleinen, im Fachblatt „Lancet eBioMedicine“ erschienen Studie schreibt, weisen Patienten, die später Long-Covid entwickeln, Störungen in der Konzentration ihrer Plasmaproteine auf. Dabei handelt es sich um Eiweiße mit vielen spezifische Funktionen, die unter anderem die physikalischen Eigenschaften des Bluts stabiliseren, wie die „Apotheken-Umschau“ schreibt. „Abweichende Werte weisen auf Synthesestörungen, Eiweißverlust, bösartige Neubildungen oder Störungen des Wasserhaushalts hin“, heißt es dort weiter.
Der ganze Artikel auf focus.de
Vorwarnung im Blut: Ob nach einer Coronavirus-Infektion ein Long-Covid-Syndrom droht, könnte ein Bluttest künftig vielleicht vorhersagen. Denn Forschende haben 20 Proteine im Blut identifiziert, die schon bei Infektionsbeginn anzeigen, ob jemand ein Jahr später noch unter Covid-Symptomen leiden wird. Anhand dieses Proteinmusters konnte ein Algorithmus alle späteren Long-Covid-Patienten unter den Testpersonen erkennen. Sollte sich die Indikator-Eignung dieser Proteine bestätigen, könnte dies bei der Früherkennung und Behandlung gefährdeter Patienten helfen.
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Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat bei vielen Betroffenen anhaltende Folgen: Noch Monate später leiden sie unter chronischer Erschöpfung, Muskelschmerzen, neurologischen Problemen und weiteren Symptomen – sie haben Long Covid. Wodurch diese Spätfolgen verursacht werden und warum nur einige Menschen Long Covid oder das erst einige Wochen nach der akuten Infektion auftretende Post-Covid-Syndrom entwickeln, ist bisher unklar. Auch eindeutige Biomarker für diese Spätfolgen fehlen noch.
Abhilfe schaffen könnte nun eine Entdeckung, die Mediziner um Gabriella Captur vom University College London gemacht haben. Für ihre Studie hatten sie Blutproben von britischen Pflegekräften untersucht, die diesen zu Beginn der Coronapandemie wöchentlich entnommen worden waren. 54 dieser Testpersonen infizierten sich SARS-CoV-2, 1010 weitere Personen dienten als Kontrolle. Anhand von 91 Blutproteinen wollte das Team ermitteln, ob und wie sich diese Biomoleküle im Verlauf einer Corona-Infektion verändern.
Es zeigte sich: „Selbst ein mildes oder asymptomatisches Covid-19 stört das normale Profil der Proteine in unserem Blutplasma“, berichtet Captur. Bei zwölf dieser Biomoleküle waren die Blutwerte schon mit Beginn der Corona-Infektion deutlich verändert, weitere Proteine kamen dann im Verlauf der nächsten Tage und Wochen dazu. „Dies bedeutet, dass selbst bei einem milden Verlauf von Covid-19 unsere biologische Prozesse stark beeinflusst sind“, so Captur.
Der ganze Artikel auf scinexx.de
Eine Vergleichsstudie liefert weitere Erkenntnisse über das Fatigue-Syndrom nach einer Corona-Erkrankung. Ein knappes Fünftel der Infizierten hat demnach nach mehr als sechs Monaten noch Beschwerden.
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Auch Monate nach einer Covid-Erkrankung hinterlässt das Coronavirus bei vielen Menschen Spuren. Einer Untersuchung der Berliner Charité und der Uniklinik Schleswig-Holstein zufolge litten rund 19 Prozent der untersuchten Patienten am chronischen Erschöpfungssyndrom. In der Vergleichsgruppe ohne Kontakt mit dem Virus waren es nur acht Prozent.
"Das postinfektiöse chronische Erschöpfungssyndrom, auch bekannt als Fatigue-Syndrom, zeigt sich durch eine langfristige und stark ausgeprägte körperliche Schwäche, die sich selbst durch Schlaf und Ruhepausen nicht bessert", schrieben die beiden Kliniken in einer gemeinsamen Pressemitteilung. "Häufig tritt eine Verschlechterung auch nach geringfügigen Belastungen auf."
Langanhaltende chronische Erschöpfung nach einer Corona-Infektion sei ein häufiges und relevantes Problem. "Die Erkrankung ist mit großem persönlichen Leidensdruck verbunden, führt zu Ausfällen am Arbeitsplatz und stellt eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem dar", sagt Carsten Finke von der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie der Charité.
Der Mitteilung zufolge gibt es bislang keine zuverlässigen Zahlen darüber, wie häufig Spät- und Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion auftreten. Auch darüber, wie viele Menschen in der Gesamtbevölkerung an Fatigue leiden, gebe es nur schwankende Angaben.
Der ganze Artikel auf tagesschau.de
Von Long Covid Betroffene zeigen Anzeichen einer Autoimmunerkrankung: Offenbar bilden sich Antikörper im Blut, die gegen das eigene Gewebe gerichtet sind, wie ein kanadisches Forschungsteam berichtet.
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106 Personen, die zwischen August 2020 und September 2021 an Covid-19 erkrankt waren, wurden in die Untersuchung aufgenommen. Hinzu kamen 22 gesunde Probanden und 34 Personen, die an einer anderen Infektion der Atemwege gelitten hatten.
Die Probandinnen und Probanden wurden nach drei, sechs und zwölf Monaten eingehend befragt und untersucht. Auch Blut wurde ihnen abgenommen und auf sogenannte Autoantikörper – Antikörper, die gegen eigenes Gewebe gerichtet sind – untersucht.
Das Ergebnis: 80 Prozent der Covid-19-Patientinnen und -Patienten wiesen drei und sechs Monate nach der Erkrankung zwei oder mehr solcher Antikörper im Blut auf. Erst nach einem Jahr ging dieser Anteil auf 41 Prozent zurück. In den beiden Kontrollgruppen gab es hingegen kaum bis keine Hinweise auf eine solche Immunreaktion.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Geschätzt mindestens 17 Millionen Menschen in Europa waren einer für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführten Analyse zufolge in den ersten beiden Jahren der Pandemie von Long-Covid-Symptomen betroffen.
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Für die Modellrechnung hatte die Universität Washington Fälle in den 53 europäischen Mitgliedsstaaten ausgewertet, wie das in Kopenhagen ansässige Europabüro der WHO heute mitteilte. Als Kriterium galt eine Symptomdauer von mindestens drei Monaten in den Jahren 2020 und/oder 2021.
Bei schwerem Verlauf wahrscheinlicher
Die Untersuchung deute darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, an Long Covid zu erkranken, bei Frauen doppelt so hoch ist wie bei Männern, teilte die WHO weiter mit. Außerdem steige das generelle Risiko nach einer schweren Coronavirus-Infektion, zu deren Behandlung ein Krankenhausaufenthalt erforderlich war, drastisch.
Der Modellrechnung zufolge habe eine von drei betroffenen Frauen und einer von fünf betroffenen Männern nach einem so schweren Verlauf mit Symptomen von Long Covid zu kämpfen.
Weltweit waren der Untersuchung zufolge geschätzt rund 145 Millionen Menschen in den ersten zwei Jahren der Pandemie von Long-Covid-Symptomen betroffen.
Artikel: orf.at
Scott Taylor konnte sich nie von Corona erholen – das trieb ihn in den Selbstmord. Mediziner befürchten weitere Fälle und warnen vor großem Problem.
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Der 56-jährige Scott Taylor aus Dallas (USA) infizierte sich im Frühjahr 2020 mit Corona – und hatte sich 18 Monate später immer noch nicht erholt. Vor Kurzem nahm er sich das Leben. "Niemanden kümmert es. Niemand will sich die Zeit nehmen, zuzuhören", schrieb Taylor in einem letzten Text an einen Freund und sprach damit über die Notlage von Millionen von Menschen, die lange an Long Covid leiden. Das berichtet "Reuters Health".
"Ich kann kaum noch Wäsche waschen, ohne völlig erschöpft zu sein, Schmerzen, Müdigkeit, Schmerzen in der gesamten Wirbelsäule. Die Welt dreht sich, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Es scheint, als würde ich etwas sagen und keine Ahnung haben, was ich sage", so Taylor weiter. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Long Covid eine komplexe Krankheit, die schwer zu diagnostizieren ist, da sie eine Reihe von mehr als 200 Symptomen aufweist, von denen einige anderen Krankheiten ähneln können – von Erschöpfung und kognitiven Beeinträchtigungen bis hin zu Schmerzen, Fieber und Herzklopfen.
Der ganze Artikel auf heute.at
Atemnot, Herzrasen, Brustschmerzen: Für solche Beschwerden nach einer Coronainfektion sind laut einer Studie möglicherweise kleinste Entzündungen am Herzen verantwortlich, die bei Routineuntersuchungen oft nicht erkannt werden.
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Auch nach einem milden Covid-19-Verlauf klagen Betroffene oft noch Monate nach der Erkrankung über Beschwerden. Viele von ihnen schildern Herzsymptome wie Belastungsintoleranz, Herzrasen oder Brustschmerzen. Verantwortlich dafür könnte laut einer Studie vom Universitätsklinikum Frankfurt, die im Fachblatt »Nature Medicine« veröffentlicht wurde , eine subtile Myokarditis (Herzmuskelentzündung) sein, wie das »Deutsche Ärzteblatt« schreibt.
Die Fachzeitschrift berichtet über die Studie an der 346 Personen mit einem milden Verlauf einer Covid-Erkrankung teilgenommen haben. Sie wurden zweimal mittels MRT untersucht – einmal vier und einmal elf Monate nach der Erkrankung. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden war mit 43,3 Jahren relativ jung. 252 Teilnehmer und Teilnehmerinnen klagten demnach bei der Erstuntersuchung über Herzbeschwerden, die vor Covid-19 nicht vorhanden waren.
Der ganz Artikel auf spiegel.de/wissenschaft
Autorin: Heidi Ledford
Bhasha Mewar hat die Nase voll von Ärzten. In den letzten zwei Jahren hat die Kuratorin eines Kunstmuseums in Ahmedabad, Indien, fast ihr gesamtes Erspartes für Herz- und Atemwegsspezialisten, Hämatologen, Urologen, Dermatologen und andere Experten aufgebraucht.
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Angefangen hat alles mit einer Corona-Infektion im März 2020. Seitdem versucht sie verzweifelt, ihre Long-Covid-Symptome in den Griff zu bekommen. Dazu hat sie bereits reihenweise Arzneimittel eingenommen: Betablocker gegen Herzrasen, Steroide gegen Atemnot und ein Malariamedikament, das ihr aus Gründen verschrieben wurde, die sie nie wirklich verstanden hat. Ihr Lungenarzt, den sie seit ihrer Erkrankung zirka zweimal im Monat aufsucht, empfiehlt ihr stets dasselbe: »Sie müssen sich bewegen.« Mewar aber sagt: »Ich kann doch nicht einmal auf die Toilette gehen.«
Es gleicht einer Odyssee, was Millionen von Menschen mit Long Covid derzeit durchmachen. Denn für das komplexe und meist schwächende Syndrom, das nach einer akuten Sars-CoV-2-Infektion noch Monate oder Jahre andauern kann, gibt es bislang keine bewährte Behandlung. Stattdessen probieren Ärztinnen und Ärzte einfach alle möglichen Methoden aus, um die mannigfaltigen Symptome der Krankheit zu bekämpfen. Manchmal greifen die Betroffenen auch selbst zu experimentellen Therapien. Zwar laufen derzeit mindestens 26 randomisierte klinische Studien, die verschiedene Long-Covid-Therapien erproben, doch viele davon sind zu klein oder es fehlen die notwendigen Kontrollgruppen, um eindeutige Ergebnisse zu liefern.
Der ganze Artikel auf spektrum.de
Autor:innen: Matthias Pöls und Knud Vetten, MDR Investigativ
Fatigue, Kopfschmerzen oder Schwindel: Die Symptome sind vielfältig und ähneln denen von Long Covid, nur sind diese nach der Impfung gegen das Coronavirus ausgelöst. Die Betroffenen des Post-Vac-Syndroms kämpfen um Anerkennung und fühlen sich von Politik, Ärzten oder auch Angehörigen allein gelassen – und kommen so auch finanziell an ihre Grenzen.
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Es gibt Menschen die nach einer Corona-Schutzimpfung krank geworden sind. Das hat inzwischen auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach eingeräumt und über Nebenwirkungen wie bei Long Covid gesprochen. Das neue Krankheitsbild beschreibt der SPD-Politiker in einem Video so: "Als Post-Vac–Syndrom bezeichnet man ein Syndrom, wo nach der Impfung die Menschen sich nicht so gut konzentrieren können, wie vorher." Es ist ein Satz, der bei den Betroffenen Wut und Erschütterung auslöst – denn sie fühlen sich auch von Lauterbach nicht ernst genommen.
"Das übertrifft so sehr alles", sagt Felicia Binger. "Weil nämlich wir nur dann eine Behandlung bekommen, wenn sich unser Gesundheitsminister mal hinstellt und sagt, dass es ein ernstes Problem ist." Die Schauspielerin ist seit mehr als einem Jahr krank. Eine Impfung war für die Asthmatikerin selbstverständlich. Doch am nächsten Tag kamen die ersten Beschwerden. Es folgten Hautprobleme. Ein Arzt diagnostizierte eine Nesselsucht.
Der ganze Artikel auf mdr.de
Zum "Post-Vac-Syndrom" haben wir eine eigene Seite gestaltet: www.long-covid.at/impfkomplikation-long-covid-nach-impfung
Autorin: Lena Kümmel
Nicht mehr riechen oder schmecken können - für Millionen Menschen ist das nach einer Corona-Erkrankung zum Alltag geworden. Welche Auswirkungen das auf Psyche und Sozialleben hat.
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Natalia Cano sitzt vor ihrem Lieblingsgericht und kämpft gegen ein anhaltendes Gefühl der Übelkeit. Selbst einfaches Leitungswasser hat für sie einen ekligen Geschmack. Die 20-Jährige teilt ihren Leidensweg nach ihrer Covid-Infektion im Netz etwa zehn Monate nach ihrer Infektion.
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Ihre zitternde Stimme ist voller Verzweiflung und Frust, immer wieder fließen Tränen.
Mit Protein-Shakes versucht Natalia, möglichst viele Nährstoffe zu sich zu nehmen, doch was auch immer sie in den Mund nimmt, bekommt sie kaum runter. Über neun Millionen haben sich das Video bis heute angesehen und viele berichten in den Kommentaren über ähnliche Beschwerden.
Nach Dr. Henkin gebe es zwei häufige Muster: Die einen haben einen langanhaltenden Geruchs- und Geschmacksverlust, bei anderen kommt es zu einer Verzerrung des Geruchs und Geschmacks.
Die Lebensmittel, die ihnen mal geschmeckt haben, bekommen plötzlich einen grausamen Geschmack. Bei manchen Patienten müsse nicht einmal Essen präsent sein, sondern es würden sich auch andere Gerüche wie ein duftendes Duschgel verändern und eklig riechen.
Der ganze Artikel auf zdf.de
Ob und welche Spätfolgen eine Covid-19-Erkrankung haben kann, ist zum Teil noch ungeklärt. Nun haben Forscher das Risiko für neurologische und psychiatrische Probleme untersucht. Doch wie zuverlässig sind die Resultate?
Covid-19-Patienten haben noch zwei Jahre nach der Infektion ein leicht erhöhtes Risiko für manche psychiatrische und neurologische Probleme. Das berichten britische Forscher im Fachjournal „The Lancet Psychiatry“ nach Auswertung der Krankenakten von 1,28 Millionen Covid-19-Patienten und von ähnlich vielen Menschen mit einer anderen Atemwegserkrankung.
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Das Team um Paul Harrison und Maxime Taquet von der University of Oxford verwendete Daten aus den USA, Großbritannien, Spanien, Bulgarien, Australien, Indien, Malaysia und Taiwan. Bei dem Abgleich achteten die Forscher darauf, dass die Gruppe der Covid-Patienten und die Kontrollgruppe mit anderen Atemwegserkrankungen im Hinblick auf Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und andere Merkmale sehr ähnlich waren. Die Covid-Erkrankungen waren zwischen Januar 2020 und April 2022 diagnostiziert worden.
Der ganze Artikel auf welt.de
Die Diagnose und die Behandlung von Long-Covid-Patienten dauere in Vorarlberg viel zu lange: Viele Patienten müssten wochen- oder monatelang auf einen Termin beim Arzt warten, kritisieren die Freiheitlichen. Gesundheits-Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) wirft diese Vorwürfe jetzt zurück.
Wissensnetzwerk mit Ärzten aus Vorarlberg und Tirol
Dazu habe das Land gemeinsam mit anderen Partnern ein Wissensnetzwerk eingerichtet. Zu diesem Netzwerk gehören unter anderem Medizinerinnen und Mediziner aus Vorarlberg und Tirol. Sie tauschen unter anderem ihre Kenntnisse zum Thema Long-Covid aus. Zudem werden auch Fortbildungsveranstaltungen angeboten.
Post-Covid und eine rasche Diagnose seien für Rüscher in jedem Fall ein Widerspruch. Eine erste Anlaufstelle sei ein niedergelassener Arzt, in komplexen Fällen könne es eine Überweisung an die geplante Koordinationsstelle geben.
Ein Artikel von vorarlberg.orf.at
Dann können Sie sich glücklich schätzen, denn in den letzten Wochen zeigt sich immer deutlicher, dass einige Geimpfte auch nach Monaten noch Nebenwirkungen und teils starke Einschränkungen erleben. Das Gesundheitssystem ist auf diese Betroffenen aktuell leider nicht besonders gut vorbereitet.
Das Video auf youtube.com
Zum Thema "Long-Covid nach Impfung" haben wir eine eigene Seite gestaltet, da wir diesbezüglich immer mehr Zuschriften bekommen aber auch die Medienberichte zum Thema "Post-Vac-Syndrom" häufiger werden.
Heranwachsende haben nach einer Corona-Erkrankung ein doppelt so hohes Risiko für spätere Lungen- und Herz-Probleme wie Gesunde. Die Impfung schützt.
Dass Kinder eine Infektion mit dem Coronavirus problemlos wegstecken, ist wissenschaftlich längst widerlegt. Nun zeigt eine große Studie der US-Gesundheitsbehörden, wie sehr Heranwachsende an den Folgen einer SARS-CoV-2-Erkrankung leiden können. Nach den Ergebnissen des Centers for Disease Control and Prevention sind junge Patienten einem teils doppelt so hohen Risiko u.a. für Blutgerinnsel, Herzprobleme, Nierenversagen und Typ-1-Diabetes ausgesetzt wie Gesunde; Long Covid ist für sie ein Thema - mit leichten bis schwerwiegenden Problemen.
Hohes Risiko für Komplikationen
Forschende des CDS untersuchten die elektronischen Patientenakten von knapp 800.000 Kindern im Alter von 0 bis 17 Jahren, die zwischen 2020 bis 2022 an Covid erkrankt waren, und verglichen sie mit denen von fast 2,5 Millionen gesunden Kindern. Das Durchschnittsalter in beiden Gruppen lag bei zwölf Jahren.
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Autor: David Muschenich
Wer Long Covid hat, kämpft gegen eine kaum erforschte Krankheit. Betroffene fühlen sich oft nicht ernst genommen – auch von Ärzt*innen.
Vor ein paar Wochen hat er sich einen Gehörschutz gekauft. Nicht gegen Baustellenlärm, sondern um sich für die ganz alltägliche Berliner Geräuschkulisse zu wappnen – zu laut, zu schrill, zu viel für ihn. Seit Jan Niklas Lehmann Ende 2020 an Long Covid erkrankt ist, überfordert den 29-Jährigen das Leben in der Großstadt. Wenn er es schafft, seine Wohnung zu verlassen, um nach draußen zu gehen, ist der Gehörschutz eine echte Hilfe.
So wie an diesem warmen Freitag, an dem er im Bezirk Friedrichshain am Boxhagener Platz auf einer schattigen Bank sitzt. „Das ist mein Highlight heute“, sagt Lehmann und lächelt. Auf der Wiese sonnen sich junge Menschen, in den Büschen lärmt ein Schwarm Spatzen. Der Gehörschutz liegt griffbereit neben Lehmann auf der Bank. Er weiß, nach diesem kurzen Gespräch wird er sich erst mal ausruhen müssen.
Der ganze Artikel auf taz.de
Jede:r achte CoV-Infizierte leidet Wochen oder Monate nach der Infektion an mindestens einem Symptom von „Long Covid“. Das geht aus einer großangelegten Studie aus den Niederlanden hervor, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde. 76.400 Erwachsene hatten dafür zwischen März 2020 und August 2021 mehrmals einen Online-Fragebogen zu häufigen Symptomen ausgefüllt.
Im Studienzeitraum gaben mehr als 4.200 oder 5,5 Prozent der Teilnehmer an, dass bei ihnen eine CoV-Infektion festgestellt wurde. Von den Infizierten hatten mehr als 21 Prozent drei bis fünf Monate nach der Ansteckung mindestens ein neues oder ein stark verstärktes Symptom. Allerdings berichteten auch fast neun Prozent der nicht infizierten Teilnehmer von einer ähnlichen Zunahme. Die Daten deuten nach Angaben der Forscher darauf hin, dass 12,7 Prozent der CoV-Patienten – also etwa jeder Achte – tatsächlich an Langzeit-Beschwerden leiden.
Eine Besonderheit der Studie ist die große nicht infizierte Kontrollgruppe, mit deren Daten die Forscher zwischen echten CoV-Spätfolgen und allgemeinen Auswirkungen der Pandemie unterscheiden konnten. Bei den Infizierten wurden zudem Beschwerden vor und nach der Ansteckung erfasst, sodass die Forscher genau bestimmen konnten, welche Symptome mit dem Coronavirus zusammenhängen. Häufige Long-Covid-Symptome sind demnach Brustschmerzen, Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Geschmacks- und Geruchsverlust und allgemeine Erschöpfung.
Abgrenzung von anderen Einflüssen
Der gante Artikel auf science.orf.at
Mittlerweile ist gesichert, es gibt Long-Covid durch Impfung. Zwei deutsche Univeritätsinstitute
befassen sich mit dem "Post-Vac-Syndrom". Es gibt jedoch noch keine gesicherten Daten über die Häufigkeit.
Leiden Sie unter dem "Post-Vac-Syndrom"? Dann schreiben Sie uns doch Ihre Erfahrungen, wir veröffentlichen - selbstverständlich anonymisiert - unter long-covid.at/impfkomplikation-long-covid-nach-impfung.html Ihre Geschichte.
Schreiben Sie uns bitte auch, wie die Ärzt:innen auf Ihre Beschwerden reagiert haben.
Florian Schultheiss und Belinda Schittengruber
(die InitiatorInnen des Portals long-covid.at)
Autorin: Vera De Wel
Zehn Prozent aller Corona-Infizierten leiden an Long Covid, schätzt das Robert Koch-Institut. Betroffene, die deshalb nicht mehr arbeiten können, fühlen sich vom Sozialsystem alleingelassen.
Konzentrieren kann Cornelia Eichhorn sich 45 Minuten lang. "Danach setzen körperliche Symptome ein", sagt sie. Schmerzen und Schwindel plagen sie jeden Tag. Ihre Lunge nimmt noch immer zu wenig Sauerstoff auf, dadurch hat sie Herzprobleme. Im November 2020 infizierte sich Cornelia Eichhorn mit Corona - bei ihrer Mutter, nachdem die sich im Krankenhaus angesteckt hatte. Seitdem ruht Eichhorns Arbeitsverhältnis, sie ist krank.
Cornelia Eichhorn ist 42 Jahre alt und leidet unter dem Post-Covid-Syndrom. Bei ihrer Arbeit als Dokumentarin in der medizinischen Forschung geht es um jede einzelne Ziffer. Sie vergleicht etwa Medikamente für Studien. "Ich mache meinen Beruf sehr gern", sagt sie. "Ich möchte auch in Zukunft gern wieder als Dokumentarin arbeiten, aber im Moment ist mir tatsächlich meine Gesundheit und das Gesundwerden wichtiger."
"Im Niemandsland unseres Sozialsystems"
Der ganze Artikel auf tagesschau.de
Autorin: Kerstin Kotlar
Forscher rechnen mit Verdopplung der Fälle
Wer die Corona-Infektion überstanden hat, ist dennoch oft extrem müde und eingeschränkt belastbar. Jede Bewegung zehrt an den Kräften. Muskeln schmerzen. Konzentration fällt schwer. Charité-Professorin Carmen Scheibenbogen erwartet, dass solche Fälle sich in den nächsten Jahren verdoppeln.
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Corona und kein Ende: Je länger die Corona-Pandemie dauert, umso mehr spielt Long-Covid eine Rolle. Denn für viele Menschen ist nach der akuten Infektion die Krankheit keineswegs vorbei. Sie sind vielmehr unheilbar krank.Denn ein bedeutender Teil der Long-Covid-Fälle – womöglich um die 20 Prozent – leidet unter ME/CFS. Die Abkürzung steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine komplexe, neuroimmunologische Erkrankung, die sich auf viele Bereiche des Körpers auswirkt. Einkaufen, ein Brot schmieren, duschen oder andere Alltagstätigkeiten werden zum Kraftakt. Dazu kommen häufig weitere Leiden.
Was ME/CFS auslöst - auch Corona gehört dazu
Auslöser sind meist Infektionskrankheiten, also etwa Infektionen mit Viren wie Influenza, Herpes oder Dengue. Dennoch gibt ME/CFS Fachleuten nach wie vor Rätsel auf, da die Ursache nicht vollständig geklärt ist – aber die Beschwerden meist lebenslang bleiben. Auch als wohl schwerste mögliche Form von Post-Covid ist die chronische Erschöpfung, wie sie umgangssprachlich häufig genannt wird, ein Thema. Eines, das die Menschen in den nächsten Jahren weiter beschäftigen wird.
Der ganze Artikel auf focus.de
Autorin: Elisabeth Hussendörfer
„Erst hielt mich der Arzt für einen Simulant - später sagte er, ich könne nie mehr arbeiten“
Seit seiner Corona-Impfung leidet Ken Schneider * an gesundheitlichen Problemen. Anfangs nahmen ihn die Ärzte nicht ernst - mittlerweile entschuldigte sich einer sogar bei ihm. FOCUS Online hat mit ihm darüber gesprochen, wie es ihm heute geht.
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Erstmals im März sprachen wir mit Ken Schneider * (36), der glaubt, durch die Corona-Impfung mit Moderna geschädigt worden zu sein. Wie geht es ihm inzwischen?
FOCUS Online: Vor einigen Wochen haben Sie hier von ihren gesundheitlichen Problemen berichtet, für die Sie die Impfung verantwortlich machen: Schwäche, Schwindel, geschwollene Lymphknoten, hoher Puls und Kurzatmigkeit. Untersuchungen ergaben, dass sie eine Herzmuskelentzündung hatten. Die Impfung war für Ihre Hausärztin als mögliche Auslöser durchaus Thema, bei den Fachärzten, die Sie aufgesucht haben, gab es allerdings eher ein Abwimmeln. Wie geht es Ihnen inzwischen?
Ken Schneider: Die Beschwerden haben sich durch die Hitze verschlimmert. Der Puls schießt oft schon bei der geringsten Belastung hoch, trotz der Betablocker und der Blutverdünner, die ich einnehme. Ich habe dann ein sehr unangenehmes Ziehen am Herzen. Für mich ist das logisch: Es muss mehr arbeiten, wenn es warm ist.
Das ganze Interview auf focus.de
Noch ist unklar, was hinter „Long Covid“ steckt. Es gibt auch keine ursächliche Behandlung. Angeboten werden Therapien dennoch. Wie Recherchen des „British Medical Journal“ und des Fernsehsenders ITV News zeigen, reisen etwa viele Betroffene aus ganz Europa zur „Blutwäsche“ nach Zypern und Deutschland: Mitunter kehren sie nicht gesund, aber deutlich ärmer zurück.
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Extreme Müdigkeit, Kurzatmigkeit und ein Schleier im Hirn – laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden zwischen zehn und 20 Prozent der Patienten und Patientinnen noch mindestens zwei Monate nach einer akuten CoV-Infektion unter solchen Symptomen, die unter dem Begriff „Long Covid“ zusammengefasst werden. Manche Betroffenen können nicht mehr arbeiten, sind sogar für alltägliche Kleinigkeiten zu erschöpft.
Was hinter dem Leiden steckt, ist bis heute unklar. Es gibt auch noch keine allgemein anerkannte Behandlungsmethode, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. In der Hoffnung auf Linderung der Symptome begeben sich viele an „Long Covid“ Erkrankte auf eigene Faust auf die Suche nach Therapien. Durch den großen Leidensdruck nehmen sie auch weite Reisen in Kauf und investieren nicht selten ihr Erspartes. Das zeigen heute veröffentlichte Recherchen des renommierten Fachmagazins „British Medical Journal“ (BMJ) und des britischen Fernsehsender ITV News, die einigen Fällen in Europa nachgegangen sind.
Vielversprechende „Blutwäsche“
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Autorin: Simone Schmelzer
Die 17-jährige Katherina aus Kärnten erzählt von ihrer Long Covid Erkrankung und ihrem 4-wöchigen Aufenthalt im kokon Rohrbach-Berg.
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Könntest du uns von deiner Corona-Erkrankung erzählen? Hattest du starke Symptome? Wie erging es dir? Wann hast du gemerkt, dass du Long Covid hast, und wie hat sich das bei dir geäußert?
Katherina: Zu Beginn war alles ähnlich einer Grippe, ich hatte Fieber und Halsschmerzen. Nach etwa 2 Wochen fiel mir das Atmen schwerer. Ich hatte Probleme kurze Strecken zurückzulegen, mich anzuziehen und mich zu konzentrieren. Als die Symptome nicht nachließen und meine Lungenfunktion merklich eingeschränkt war, bekam ich die Diagnose Long Covid.
Bist du durch Long Covid stark eingeschränkt? Gibt es Dinge, die dir schwerer fallen oder die du gar nicht mehr tun kannst?
Katherina: Ja, im Alltag bin ich eingeschränkt. Zunächst fiel mir jeder Schritt schwer, mittlerweile ist das aber durch die Reha im kokon viel besser geworden.
Erzähl mal von deiner Reha. Wie waren die ersten Tage für dich? Was hast du gemacht? Was waren deine Ziele?
Katherina: Zu Beginn war alles sehr anstrengend und gewöhnungsbedürftig. Ich musste zunächst einige Tests absolvieren, um zu sehen, wo meine Belastungsgrenze war. Nach einer kurzen Eingewöhnung und an mich angepasste Therapien stellten sich aber erste kleine Erfolge ein.
Mein Ziel war es, den Alltag wieder ohne Einschränkungen zu bewältigen und wieder Sport machen zu können.
Wie sieht so ein Tag im kokon aus? Erzähl uns von deinem Tagesablauf.
Das ganze Interview auf kokon.rehab
Autorin. Romana Beer
Frauen, 50- bis 60-Jährige und Menschen, die schon vor der Coronavirus-Infektion einen schlechteren Gesundheitszustand hatten, erkranken häufiger an Long Covid. Das zeigt eine großangelegte Studie aus dem Vereinigten Königreich.
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Erschöpfung nach leichtester körperlicher Aktivität", andauernde Müdigkeit und „Brain Fog“ – das sind nur drei der bis zu 200 Symptome, die bisher mit Long Covid in Verbindung gebracht werden. Die Beschwerden können monatelang andauern, vielen Betroffenen ist es nicht möglich, weiter zu arbeiten und ihrem gewohnten Alltagsleben nachzugehen.
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Long Covid erhält zwar seit einigen Monaten mehr Aufmerksamkeit von Politik und Medien, Betroffene kritisieren aber nach wie vor mangelnde Unterstützung sowie fehlende Gelder für die Erforschung der Erkrankung. Alles Gründe dafür, dass die Häufigkeit, mit der Long Covid in der Bevölkerung auftritt, die Risikofaktoren und auch mögliche Therapien noch nicht ausreichend erforscht sind. Ein wichtiges Puzzleteil lieferte nun die aktuelle Studie, die im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht wurde.
Geschlecht, Vorerkrankungen und Alter
Für die Erhebung analysierte das Forschungsteam um Ellen Thompson vom Londoner King’s College Umfragedaten von knapp 7.000 Personen, die eine Coronavirus-Infektion gemeldet hatten, aus zehn Längsschnitterhebungen. Parallel dazu nutzten die Forschenden Daten von 1,1 Millionen mit Covid-19-diagnostizierten Patientinnen und Patienten aus elektronischen Gesundheitsakten, die bis zum Frühjahr 2021 erfasst worden sind.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Ein Interview - von Maria Berentzen
Wer eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden hat, ist deshalb noch lange nicht gesund: Schätzungen zufolge leiden etwa 7,5 bis 41 Prozent der Menschen, die an COVID-19 erkrankt waren, auch danach noch an Symptomen wie Erschöpfung oder Atemnot. Das bezeichnet man auch als Long COVID.
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Eine der Betroffenen ist die Psychologin Stefanie Nüßlein. Sie infizierte sich im Dezember 2020 mit dem Coronavirus. Sie hatte einen milden Verlauf – und litt dennoch lange unter den Langzeitfolgen der Infektion, die sie zum Teil noch bis heute spürt. Sie war stark erschöpft und hatte Probleme, sich zu konzentrieren.
Weil bislang nur wenig über Long COVID bekannt ist, machte sich die Psychologin selbst auf die Suche nach etwas, das ihr helfen könnte. Sie wandte sich an die Ärztin Dr. Cornelia Ott und entwickelte gemeinsam mit ihr ein Selbsthilfeprogramm. In dem Buch "Mit Long COVID zurück ins Leben" beschreiben die beiden Expertinnen, was Betroffenen helfen kann.
Frau Nüßlein, Frau Ott, was sind eigentlich typische Symptome bei Long COVID?
Stefanie Nüßlein: Eine Studie aus Großbritannien hat mehr als 200 verschiedene Symptome bei Betroffenen gezeigt. Das häufigste Symptom ist Fatigue – eine anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit, die sich auch durch viel Schlaf nicht beseitigen lässt. Oft zeigen sich auch neurologische Auffälligkeiten, wie zum Beispiel Probleme bei der Konzentration und Aufmerksamkeit oder chronische Schmerzen.
Was ist über die Ursachen von Long COVID bekannt?
Das ganze Interview auf gmx.at
Autorin: Heidi Ledford
Zu dieser Frage gehen die Forschungsergebnisse weit auseinander. Auch ist unklar, wie gut eine Coronaimpfung vor Long Covid schützt. Das liegt mitunter an den Studien selbst.
Der Epidemiologe Ziyad Al-Aly hat Zugang zu einem Datenschatz, von dem andere Forschende nur träumen: Millionen von elektronischen Krankenakten des US-Kriegsveteranenministeriums. Das US Department of Veterans Affairs (VA) ist für die medizinische Versorgung der Militärveteranen des Landes zuständig.
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Anhand dieser Daten haben Al-Aly vom VA St. Louis Healthcare System in Missouri und sein Team die langfristigen Auswirkungen einer Covid-19-Infektion untersucht – darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Mit Hilfe ihrer Daten erforschen sie auch Long Covid. Über diese Form von Langzeitbeschwerden berichten zahlreiche Menschen: Monate nach einer durchgemachten Sars-CoV-2-Infektion verspüren sie immer noch Symptome. Al-Alys Arbeitsgruppe hat nun eine Studie zu Long Covid in »Nature Medicine« veröffentlicht – und die Kollegenschaft war von den Ergebnissen einigermaßen überrascht. Eine Impfung würde das Risiko, nach der Infektion an Long Covid zu erkranken, nur um etwa 15 Prozent verringern. Das ist deutlich weniger, als Arbeitsgruppen zuvor herausfanden, die von einer Halbierung des Risikos ausgingen.
Der ganze Artikel auf spektrum.de
Bis zum 9. Juni wurden laut dem jüngsten Bericht der European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) 402 Fälle von akuter Hepatitis unbekannter Ätiologie bei Kindern im Alter von bis zu 16 Jahren aus der europäischen Region gemeldet. Mit Abstand die meisten Fälle traten immer noch im Vereinigten Königriech auf (224), aus Deutschland liegen weiterhin keine Meldungen vor.
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Die Ursache bleibt weiterhin unklar. Ein Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung allein oder in Kombination mit anderen Virusinfektionen, allen voran bedingt durch Adenoviren, wird derzeit noch angenommen, ist aber bisher weder bestätigt noch widerlegt (doi: 10.1097/INF.0000000000003098).
Eine retrospektive Fallstudie von Forschenden aus Israel im Journal of Pediatric Gastroenterology and Nutrition mit 5 Patienten hat jüngst den Begriff „Long COVID-19 Liver“ in die Diskussion eingebracht (2022; doi: 10.1097/MPG.0000000000003521). Die Forschenden vermuten, die Leber- beziehungsweise Gallenschäden könnten ähnlich wie das multisystemische Entzündungssyndrom (MIS-C) eine seltene Langzeitnebenwirkung der COVID-19-Infektion bei Kindern sein. Ein mögliches, direktes Einfallstor für das Virus in die Zelle, der ACE2-Rezeptor, ist auch im Darm, in der Gallenblase und den Hepatozyten vorhanden (doi: 10.1136/gutjnl-2020-321195).
Der US-amerikanischer Kardiologe und Autor Eric Topol vom Scripps Research Institute in La Jolla machte in einem Tweet auf die Studie aufmerksam und erntete viel Kritik. Auch deutsche Forschende melden sich jetzt zu Wort. Unter anderem Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für medizinische Virologie, Universitätsklinikum Frankfurt. Den Titel der Studie ,Long COVID-19 Liver Manifestation in Children‘ findet sie irreführend, da in dem Text kein Zusammenhang zwischen dem Krankheitsbild Long Covid und den berichteten Hepatitisfällen nachgewiesen werden könne.
Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de
Podcast: Marius Mestermann
Statistisch gelten sie als »genesen«, aber gesund sind sie nicht: Hunderttausende Deutsche leiden an Long Covid. Doch die Erforschung von Therapien läuft schleppend – auch wegen mangelnder Unterstützung aus der Politik.
Für die meisten Deutschen scheint Corona vorbei zu sein. Für Betroffene von Long Covid nicht: Hunderttausende kämpfen noch immer mit den Spätfolgen ihrer Erkrankung.
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Sie sind chronisch erschöpft, haben Gedächtnisstörungen und Atemprobleme. Medizinisch ist ihnen bisher kaum zu helfen; aus der Politik kommen kaum Impulse.
Wo bleibt die Hilfe?
Im Stimmenfang erzählen junge Betroffene, wie radikal sich ihr Leben mit Long Covid verändert hat. Und die Charité-Professorin Carmen Scheibenbogen erklärt, warum dringend mehr Geld für die Forschung gebraucht wird.
Hören Sie hier diese Folge auf spiegel.de
Autorin: Josephine Jaeger
Ob milder oder schwerer Verlauf: Manche Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, leiden noch danach an gesundheitlichen Folgen. Wir erklären, was die „Coronavirus-Geister“ mit Long Covid zu tun haben könnten.
Genesen sein bedeutet noch lange nicht, gesund zu sein: Das zeigt das aktuelle Coronavirus sehr deutlich. Denn einige Betroffene leiden nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung noch Wochen oder Monate danach an gesundheitlichen Beschwerden.
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Zusammen gegen Corona vergleicht diese Langzeitfolgen zwar mit denen von anderen Infektionserkrankungen wie etwa die Spanische Grippe, jedoch träten die sogenannten „Long Covid“-Symtome nach einer Infektion aus statistischer Sicht häufiger und länger auf.
Forscher:innen haben jetzt neue Erkenntnisse veröffentlicht, in welchem Zusammenhang sogenannte „Coronavirus-Geister“ damit stehen könnten.
Long Covid: Was ist das überhaupt?
Von Long Covid sprechen Mediziner:innen dann, wenn die gesundheitlichen Einschränkungen nach einer Infektion über vier Wochen oder länger fortbestehen. Im Gegensatz dazu lässt sich das Post-COVID-19-Syndrom abgrenzen, das auch neu auftretende Symptome einschließt, die erst Wochen nach der überstandenen COVID-19-Erkrankung auftreten.
Das RKI listet eine Reihe von systematischen und unspezifischen Beschwerden auf, die im Zusammenhang mit Long Covid bei Betroffenen bisher beobachtet wurden:
Der ganze Artikel auf utopia.de
Autorin: Heidi Ledford
Manche Menschen entwickeln nach einer Coronainfektion Langzeitbeschwerden. Womöglich könnten Virusreserevoirs im Körper dazu beitragen – unter anderem im Darm und im Gehirn.
Viele Menschen, die sich mit Sars-CoV-2 infizieren, klagen neben typischen Erkältungssymptomen auch über Erbrechen und Durchfall. Der Onkologin und Genetikerin Ami Bhatt fiel das bereits in den ersten, chaotischen Tagen der Pandemie auf. »Damals dachte man, es handele sich ausschließlich um ein Virus der Atemwege«, sagt sie. Bhatt und ihre Kollegen an der Stanford University in Kalifornien beschlossen deshalb, die Ursache der gastrointestinalen Symptome zu erforschen, und begannen, Stuhlproben von Menschen mit Covid-19 zu sammeln.
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Die Forscherinnen und Forscher waren damals nicht die Einzigen, die sich wunderten. Auch den Internisten Timon Adolph, der tausende Kilometer von Bhatts Labor entfernt an der Medizinischen Universität Innsbruck in Österreich arbeitet, überraschten die Magen-Darm-Symptome vieler Patientinnen und Patienten. Gemeinsam mit seinem Team sammelte er deshalb ebenfalls Proben – Biopsien von Magen-Darm-Gewebe.
Zwei Jahre später hat sich die Weitsicht der Forschenden ausgezahlt: Beide Gruppen veröffentlichten kürzlich Studienergebnisse, die darauf hindeuten, dass Teile von Sars-CoV-2 mitunter noch Monate nach einer Erstinfektion im Darm verbleiben. Die Daten passen gut zu einer Reihe von Arbeiten, denen zufolge hartnäckige Virusreste – »Coronavirus-Geister«, wie Bhatt sie nennt – zur Entstehung von Long Covid beitragen könnten. Einen direkten Zusammenhang zwischen den persistierenden Virusfragmenten und Long Covid konnten die Teams allerdings noch nicht belegen. Weitere Studien seien deshalb nötig, erklärt Bhatt: »Und die sind nicht einfach.«
Rätselhafte Langzeitbeschwerden
Der ganze Artikel auf spektrum.de
Autor: Ernst Mauritz
Der Neurologe Michael Stingl hofft auf mehr Anlaufstellen für Patienten, die nach einer Covid-19-Erkrankung Langzeitfolgen haben.
Ein neuer Online-Leitfaden soll Hausärztinnen und -ärzten dabei helfen, rasch Long Covid diagnostizieren zu können und den besten Behandlungsweg zu finden. Dieses neue Angebot wurde Mittwoch im Gesundheitsministerium präsentiert - der KURIER berichtete. Der Wiener Neurologe Stingl, der u. a. auf die Behandlung von Langzeitfolgen viraler Infektionen spezialisiert ist, sieht darin einen "wichtigen Schritt", wie er im Ö1-Morgenjournal erklärte.
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"Das ist ja in dem Sinne nichts Neues, dass Corona das Gleiche macht wie viele andere Viren auch, nämlich anhaltende gesundheitliche Probleme zu verursachen, die bei manchen Leuten dann zu einer chronischen Erkrankung übergehen." Je früher man beginne richtige Schritte zu setzen, um so besser sei es: "Insoferne ist so eine einfache niederschwellige Möglichkeit sich darüber zu informieren eine großartige Sache."
Der Neurologe findet es einerseits gut, dass "nach zweieinhalb Jahren endlich ein Versorgungspfad präsentiert wurde", wie man gedenke damit umzugehen, dass Menschen "einfach chronisch krank sind". "Bei vielen Leuten wird es Gott sei Dank innerhalb der ersten Monate besser, aber es gibt auch einen gewissen Prozentsatz, der nach einem halben Jahr noch immer Probleme hat."
Der ganze Artikel auf kurier.at
Autor: Muzayen Al-Youssef
Überfüllte Ambulanzen, überforderte Fachärzte – und die Gefahr, in die Armut zu schlittern: Für von Long Covid Betroffene ist der Weg zur Genesung ein Kraftakt
Auch im dritten Sommer der Pandemie scheint das Coronavirus für viele wie vergessen. Die Infektionszahlen sind derzeit niedrig, die Krankenhäuser zählen stationär wenige Hundert Betroffene, und die Schutzmaßnahmen werden gelockert. Doch für manche, die schon einmal an Covid-19 erkrankt sind, sind die Folgen des Virus nicht auszublenden: Noch monatelang später verspüren sie Müdigkeit, haben Atemprobleme oder Gedächtnisstörungen.
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Bis heute ist wenig über die Ursachen von Long Covid bekannt. Derzeit gehen Forschende davon aus, dass rund zehn Prozent aller Genesenen nach vier Wochen immer noch Nachwirkungen verspüren – mit unterschiedlichem Schweregrad. Konkrete Zahlen wurden hierzulande bisher noch nicht zentral erhoben, auch, weil viele Patientinnen und Patienten noch nicht diagnostiziert wurden. Bei mehr als vier Millionen positiven Covid-19-Testergebnissen in Österreich könnte es jedoch potenziell mehrere Hunderttausend Betroffene geben.
Krankheitsbild variiert
Der ganze Artikel auf standard.at
Quelle: The Lancet
Anhaltende Folgen: Gut die Hälfte der Covid-19-Patienten hat auch zwei Jahre später noch mit Spätfolgen zu kämpfen, wie eine Studie aus Wuhan enthüllt. Dort leiden 55 Prozent der Anfang 2020 infizierten Personen bis heute unter Erschöpfung, Muskelschwäche, Schmerzen und psychischen Problemen. Insgesamt sind Lebensqualität und Gesundheitszustand noch immer schlechter als die von Kontrollpersonen. Long Covid könnte demnach länger anhalten als zunächst erhofft.
Das Coronavirus SARS-CoV-2 greift unseren Körper nicht nur während der akuten Infektion an – Covid-19 hinterlässt bei vielen Patienten auch langanhaltende Spätfolgen. Typisch für das Long-Covid-Syndrom sind eine chronische Erschöpfung, neurologische Ausfälle und Konzentrationsschwächen, aber auch Organschäden, Muskelschmerzen oder Atemprobleme. Wie viele Covid.19-Patienten betroffen sind und wie lange die Beschwerden anhalten, ist bisher aber erst in Teilen bekannt.
Wie lange dauert Long Covid?
Der ganze Artikel auf scinexx.de
An der Uniklinik Marburg werden Patient*innen behandelt, die nach der Impfung an Long Covid-Symptomen leiden. Noch ist unklar, warum durch die Impfung Komplikationen ausgelöst werden können.
Das Video auf zdf.de
Oxford – Aktuelle Analysen aus einer britischen Kohorte zur Long-COVID-Wahrscheinlichkeit unter Geimpften weisen nur in der Kohorte der 2-fach-Geimpften auf Varianten-spezifische Unterschiede hin. So war die Wahrscheinlichkeit unter der Delta-Variante Long-COVID-Symptome zu entwickeln etwa 50 % höher als bei Omikron BA.1.
Für die aktuelle Analyse wurden ausschließlich Geimpfte herangezogen, die mit Impfstoffen von Oxford/Astrazeneca, Pfizer/Biontech oder Moderna mindestens 2-fach- oder 3-fach-geimpft waren. Die 3-fache Impfung umfasste eine 3. Impfung und Auffrischungsdosen.
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Die Stichprobe berücksichtigte Patienten (mind. 18 Jahre) nach Erstinfektion, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, und an den Erhebungen des britischen CIS (Coronavirus [COVID-19] Infection Survey) teilnahmen.
Diese Patienten wurden befragt, ob sie Long-COVID-Symptome (jeglicher Schweregrade) mehr als 4 Wochen nach der Erstinfektion mit SARS-CoV-2 an sich festgestellt haben, die nicht anders erklärt werden können. Die Teilnehmer wurden zudem befragt, inwiefern die Symptome Alltagsaktivitäten negativ beeinflussen.
COVID-19-Infektionen, die auf Delta zurückgeführt wurden, waren diejenigen zwischen dem 17. Mai 2021 und 26. November 2021. Omikron BA.1 dominierte in England ab dem 13. Dezember 2021 und Omikron BA.2 ab 24. Januar 2022.
Bei 2-fach-Geimpften war die Prävalenz von selbstberichtetem Long COVID nach der Delta-Variante (15,9 %) höher als bei der Omikron BA.1-Variante (8,7 %). Die Wahrscheinlichkeit Long-COVID-Symptome zu entwickeln war bei der Omikron BA.1-Variante somit fast 50 % geringer, schlussfolgern die Studienautoren.
Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de
Autorin: Elisabeth Gerstendorfer
Long Covid: Drei von vier Betroffenen hatten milde Infektion
Langzeitsymptome betreffen bei Weitem nicht nur jene, die im Krankenhaus behandelt werden mussten.
76 Prozent der Amerikaner, bei denen Long Covid diagnostiziert wurde, hatten eine milde Erstinfektion und mussten nicht im Krankenhaus behandelt werden. Das zeigt eine Analyse von Versicherungsdaten in den USA. Als mild gilt eine Infektion mit Covid-19 laut WHO dann, wenn kein zusätzlicher Sauerstoff verabreicht werden muss.
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Untersucht wurden die Daten von rund 80.000 Versicherten, bei denen Long Covid zwischen Anfang Oktober 2021 und Ende Jänner 2022 diagnostiziert wurde.
Zwar zeigen frühere Studien, dass Personen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, ein höheres Risiko für Long Covid haben. Allerdings machen jene mit leichten oder mittelschweren Erstinfektionen die überwiegende Mehrheit der Betroffenen aus. Sie leiden häufig unter Symptomen wie anhaltenden Atemproblemen, extremer Müdigkeit sowie kognitiver Probleme und Gedächtnisschwierigkeiten.
Jeder Dritte hatte keine Vorerkrankungen
Weiteres Ergebnis der Untersuchung: Zwei Drittel der Betroffenen hatten bestehende Gesundheitsprobleme in ihren Krankenakten. Fast ein Drittel hatte das aber nicht, war also vor der Infektion mit Covid-19 gesund und erkrankte dann an Long Covid.
Mehr als drei Viertel der Patienten haben sich 2021 zum ersten Mal angesteckt, die meisten davon in der letzten Jahreshälfte. Im Durchschnitt litten die Patienten viereinhalb Monate nach ihrer Infektion noch unter Langzeitfolgen.
Knapp 35 Prozent der Patienten waren zwischen 36 und 50 Jahre alt, fast ein Drittel war zwischen 51 und 64 Jahre alt, 17 Prozent zwischen 23 und 35 Jahre. Sechs Prozent der Patienten waren 65 Jahre und älter. Auch bei Kindern wurde die Diagnose Long Covid gestellt: Vier Prozent der Betroffenen waren zwölf Jahre oder jünger, während fast sieben Prozent zwischen 13 und 23 Jahre alt waren.
Frauen häufiger betroffen
Der ganze Artikel auf kurier.at
Autorin: Elisabeth Hussendörfer
Milder Verlauf, aber nicht wieder fit
Das Virus ist weg, aber die Beschwerden sind selbst Wochen später noch da. Das berichten manche Genesene. Müssen sie sich Sorgen über Long-Covid machen? Wir haben mit Andreas Stallmach, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV am Universitätsklinikum Jena und Leiter der dortigen Post-Covid-Ambulanz, gesprochen.
FOCUS Online: Die Corona-Infektion ist überstanden, längst ist man negativ getestet, doch irgendwie fühlt man sich noch nicht ganz wiederhergestellt – solche Berichte scheinen sich gerade zu häufen. Was steckt dahinter?
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Andreas Stallmach: Dass eine Corona-Infektion etwas anderes ist als ein grippaler Infekt, dürfte inzwischen bekannt sein. Omikron ist harmlos, denken viele. Richtig ist: Omikron ist im Vergleich zu Delta weniger pathogen, verursacht also andere, weniger schwere Krankheitsbilder. Omikron ist aber auch deutlich infektiöser, entsprechend hoch ist daher der Zahl derjeniger, die sich infizieren. Und vergessen wir bitte nicht: Auch bei Omikron gibt es schwere Verläufe, manche Patienten sterben.
Können Sie denn in etwa sagen, wie viele Menschen das Virus eher locker wegstecken und bei wie vielen etwas „nachhängt“, wie man so schön sagt?
Stallmach: Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Jena Menschen befragt, die eine PCR gesicherte Sars-CoV-2-Infektion hatten. Insgesamt waren das über 4200 Personen. Etwa tausend von ihnen haben geantwortet. Das Ergebnis lässt aufhorchen und hat auch mich erstmal ziemlich erschreckt: Etwa 70 Prozent hatte noch ein Jahr nach der Infektion Symptome…
Sie klingen so, als wollen Sie das Ganze relativieren…
Der ganze Artikel auf focus.de
Autorin: Sabine Oblasser
Die Selbsthilfe Osttirol lädt zum Informationsabend "LONG/POST-COVID, gesundheitliche Langzeitfolgen" ein. Die Informationsveranstaltung zu den „Langzeitfolgen von Covid-19“ richtet sich an Betroffene von Long Covid, deren Angehörigesowie Interessierte und medizinisches Fachpersonen richtet, findet am Mittwoch, 25. Mai, um 18.30 Uhr im Institut für Gesundheitsbildung Lienz statt.
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Die Referenten sind Primar Dr. Josef Großmann (Leiter der neurologischen Abteilung am BKH Lienz) sowie Maarte Preller (Gründerin Long Covid Austria – Verein & Betroffeneninitiativemedizinische Masseurin in Graz).
Von der Pandemie nach der Pandemie
Ein Aufatmen geht durchs Land: Die COVID-Zahlen gehen deutlich zurück! Die warme Jahreszeit wird diese Entwicklung zumindest in unseren Breitengraden wohl auch weiter begünstigen.Gleichzeitig gibt es viele Menschen, die nach wie vor an den chronischen Folgen einer durchgemachten COVID-Erkrankung leiden. Ein solches „Long/Post-COVID-Syndrom“ kann sowohl nach leichten, als auch nach schweren Erkrankungsverläufen auftreten.Das klinische Spektrum umfasst inzwischen über 50 verschiedene Symptome. Neben Atembeschwerden bei Belastung und einer eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit klagen viele Betroffene über psychische und neurovegetative Veränderungen, Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit wie der Konzentration, Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit sowie des Gedächtnisses. Besonders häufig zu beobachten ist das chronische Müdigkeitssyndrom, auch als „Chronic-Fatigue-Syndrom“ bekannt.
Der ganze Artikel auf meinbezirk.at
Charité-Professor Dr. Matthes schlägt Alarm. Die Impfnebenwirkungen ähneln jenen von "Long Covid". Er fordert in Deutschland Spezialambulanzen.
Während Pharma-Riese Pfizer gerade an einer Pille gegen Long Covid forscht, könnten gerade die Impfdosen des Herstellers Symptome nach einer Verabreichung hervorgerufen haben. Das ist jedenfalls das Ergebnis der Studie "ImpfSurv" der Charité Berlin, die jetzt Zahlen zu schweren Nebenwirkungen der COVID-19-Impfung veröffentlichte.
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Eigentlich wurde die Studie gestartet, um generelle Folgen der Erkrankung an COVID-19 sowie Impfreaktionen aufzuzeichnen. Dabei kam Erstaunliches bei den Nebenwirkungen ans Tageslicht: Neben Herzmuskelentzündungen oder Reaktionen des Immunsystems wurden auch neurologischen Störungen verzeichnet. Und dies in weitaus größerer Häufigkeit als die vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) herausgegebenen, staatlichen Zahlen.
8 von 1000 haben schwere Impf-Reaktionen
8 von 1000 Personen haben demnach schwere Folgen. Dies würde auch eigene Behandlungszentren fordern, meint der Studienautor, denn hochgerechnet, würde eine halbe Million Deutscher nach der Impfung an schweren Nebenwirkungen leiden.
Beschwerden nicht ernst genommen, Betroffene im Stich gelassen
Der ganze Artikel auf heute.at
„Long Covid“-Symptome hängen offenbar mit dem Vorhandensein von Virusbestandteilen im Körper zusammen. Zu diesem Schluss kam eine klinische Studie an Patienten mit chronischen Darmerkrankungen an der Innsbrucker Universitätsklinik.
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Die Studie wurde mit 46 Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen unter der Federführung von Herbert Tilg, Direktor für Innere Medizin I der Innsbrucker Uni-Klinik, durchgeführt. Dabei wurden die Patienten im Zuge einer Magen-Darm-Spiegelung auch auf das Coronavirus untersucht. Bei diesen eher jüngeren Patienten – die meisten sind zwischen 20 und 30 Jahre alt – werde regelmäßig eine solche Spiegelung gemach
Long Covid keine Folge von schwerem Verlauf
65 Prozent der Patienten mit festgestellten Virusresten im Darm hätten „Long Covid“-Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit gezeigt. „Und dort, wo keine Virusreste gefunden wurden, gab es auch keine ‚Long Covid‘-Symptome“, so Tilg über die wesentlichen Ergebnisse der Studie. Die „Long Covid“-Symptome hätten übrigens unabhängig von der vorliegenden Grunderkrankung bestanden.
Zudem hätten 90 Prozent der Untersuchten eine milde Coronavirus-Erkrankung durchgemacht. Das zeige erneut, dass es keinesfalls so sei, dass vor allem bei Menschen mit schwerem Krankheitsverlauf „Long Covid“ die Folge sei.
Auch viele Monate nach Infektion noch Viren nachgewiesen
Der ganze Artikel auf tirol.orf.at
Die Arbeiterkammer Burgenland hat erstmals für einen Long-Covid-Patienten eine Berufsunfähigkeitspension erstritten: Der 61-Jährige kann weder arbeiten noch seinen Alltag bewältigen.
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Der Mann war schon zu Beginn der Pandemie im April 2020 an Covid-19 erkrankt. Wochen danach kam es bei dem Versicherungsangestellten zu körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen. Er klagte über Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, extreme Müdigkeit, Gefühls- und Geschmacksstörungen, aber auch über Muskelschwäche und Depressionen.
Ein Jahr lang kämpften die AK und der Mann dafür, dass die Einschränkungen rechtlich anerkannt werden. Nun wurde am Sozialgericht Eisenstadt ein Vergleich geschlossen, in dem die Berufsunfähigkeit rückwirkend anerkannt wurde. Der 61-Jährige kann somit krankheitsbedingt in Pension gehen.
Der Artikel auf burgenland.orf.at
Autorin: Ricarda Dieckmann
Schon kleine Aufgaben ziehen viel Akku: Viele Long Covid-Betroffene fühlen starke Erschöpfung. Eine Pacing-Strategie hilft, die eigene Energie klug einzuteilen.
Wenn man nach dem Besuch im Supermarkt oder dem Staubsaugen der Wohnung fix und fertig ist: Ein Teil der Long-Covid-Betroffenen wird im Alltag von einer starken Erschöpfung begleitet, die auch als Fatigue bezeichnet wird.
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Was vor der Corona-Infektion problemlos ging, geht jetzt nicht mehr. Das frustriert – und stellt eine große Frage in den Raum: Wie gestalte ich mit so wenig Akku-Ladung nun mein Leben?
Bei Belastung verschlimmern sich Symptome
Erschöpfung ist nicht gleich Erschöpfung. Darauf weist Prof. Carmen Scheibenbogen hin, die das Charité Fatigue Centrum in Berlin leitet. Sie beschäftigt sich dort vor allem mit ME/CFS, also dem Chronischen Erschöpfungssyndrom.
Ein Merkmal dieser komplexen Erkrankung: „Schon leichte Alltagsbelastung kann die Fatigue, aber auch die Schmerzen, langanhaltend verschlimmern. Versucht man, das normale Alltagspensum fortzuführen, kann es mit der Zeit schlechter und schlechter gehen“, sagt Scheibenbogen. Dieses Phänomen wird Post-Exertionelle Malaise (PEM) genannt und kommt auch bei einem Teil der Long-Covid-Betroffenen vor.
Der ganze Artikel auf apotheken-umschau.de
Manche Beschwerden werden besser, andere verschlechtern sich, fanden französische Wissenschafter heraus.
Geruchsverlust, starke Müdigkeit, Kopfschmerzen, aber auch Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen: Long Covid hat viele Symptome. Eine französische Studie, veröffentlicht im Fachmagazin "Nature" zeigt nun, wie sich einzelne Beschwerden im Verlauf der Erkrankung entwickeln. Berücksichtigt wurden Daten von 968 Patienten, diese wurden per online-Fragebogen begleitend zu ihrem Befinden befragt. Sie waren im Durchschnitt 48 Jahre alt.
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10 Prozent von Long Covid betroffen
Wie schon Studien davor zeigten, leiden etwa zehn bis 15 Prozent aller Menschen, die sich mit dem SARS-CoV2-Virus infizieren, unter anhaltenden Beschwerden. Von den Betroffenen wiederum berichteten aktuell 85 Prozent noch ein Jahr nach Symptombeginn über gesundheitliche Probleme.
Ein Forscherteam der Assistance Publique – Hôpitaux de Paris und der Universität Paris Cité untersuchte nun die Entwicklung von 53 Symptomen von Long Covid im ersten Jahr nach der Ansteckung. Viet-Thi Tran und Kollgen stellten fest, dass sich manche Beschwerden mit der Zeit besserten, andere schlimmer wurden und eine dritte Gruppe unverändert blieb.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Jeder Zehnte leidet nach einer Infektion mit dem Coronavirus an schweren Langzeitfolgen, die den ganzen Körper betreffen können.
Während die meisten Menschen eine Corona-Infektion nach maximal zwei Wochen überstanden haben, geht das Leiden für rund zehn Prozent danach noch weiter. So zumindest die Schätzung der WHO. Dabei spricht man nach vier Wochen von Long Covid und nach drei Monaten von Post Covid – und die Symptome könnten nicht vielfältiger sein.
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Von extremer Müdigkeit, Erschöpfung und Kraftlosigkeit hat man in diesem Zusammenhang bisher am häufigsten gehört. Die Betroffenen können oft kaum das Bett verlassen, ein paar Schritte sind bereits ein extremer Kraftakt und ein Sauerstoffgerät wird zum ständigen Begleiter.
Der gesamte Körper ist betroffen
Doch ist diese signifikante Müdigkeit, die als Fatigue bekannt ist, bei weitem nicht das einzige Problem. Rund 200 Symptome werden Long Covid zugeordnet, zu denen Gedächtnislücken und neurologische Ausfälle genauso zählen, wie Herzrhythmusstörungen, Muskelentzündungen oder Thromboembolien. Kurzatmigkeit und Schmerzen zählen für viele Betroffene zum Alltag.
Der ganze Artikel auf heute.at
Weil die Hausärztinnen und Hausärzte ihre Diagnosen nicht in den elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) eintragen müssen und die epidemiologischen Datenbanken nicht miteinander verknüpft werden können, sind in Österreich die Folgen von „Long Covid“ kaum abschätzbar, sagten Wiener Fachleute heute bei einer Onlinepressekonferenz.
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Sie fordern zudem Erleichterungen für die Betroffenen beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt und bei der Anerkennung der Erkrankung als Berufskrankheit.
Drittel arbeitsunfähig
Ein Drittel der Menschen, die mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation lagen, sind laut internationalen Daten dauerhaft wegen „Long Covid“ arbeitsunfähig, berichtete Wolfgang Panhölzl von der Arbeiterkammer (AK) Wien. Ebenso ein Drittel der Betroffenen könne ein Jahr nach der Infektion zumindest teilweise Tätigkeiten in der Arbeit oder im Privaten nicht allein bewältigen.
„Datenbanken nicht miteinander verknüpft“
Der ganze Artikel auf orf.at
Autorin: Magdalena Pötsch
Wenn ein Familienmitglied nach einer Corona-Infektion langanhaltende Symptome hat, ist man auch eher selbst betroffen, zeigt eine Haushaltsstudie.
Geschmacks- und Geruchsstörungen, extreme Erschöpfung, Atemnot, Herzrasen. Etwa zehn bis 20 Prozent aller Corona-Infizierten berichten auch Monate nach ihrer Covid-Erkrankung von einer Vielzahl an Symptomen, schätzt die WHO. Nach wie vor ist die Studienlage zu persistierenden Problemen nach einer Corona-Infektion dünn, aber immer mehr Forschungen geben Aufschlüsse darüber, wer eher von langanhaltenden Symptomen betroffen ist.
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Nur: Was bedeuten langanhaltende Symptome genau? Bis heute wissen Fachleute das komplexe Krankheitsbild zu Long Covid nicht richtig einzuordnen – eben weil die Symptome so unterschiedlich sein können. "Es gibt nicht das eine Long Covid", stellt Roland Elling klar. Er ist Funktionsoberarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen hat er seit Frühjahr 2020 mehrere Haushaltsstudien durchgeführt, um die Übertragung des Virus und die langanhaltenden Symptome in den Familien zu untersuchen.
Unzureichende Definition von Long Covid
Der ganze Artikel auf standard.at
Video/Interview
In der derzeitigen Pandemie-Situation infizieren sich viele Menschen mit dem Coronavirus. Zwischen 30.000 bis 60.000 Neuinfektionen gibt es derzeit pro Tag. Einige Betroffene sprechen selbst nach einer Infektion noch von Symptomen, die mehrere Monate anhalten: Beidiesen Langzweitfolgen spricht man von „Long Covid“. Die Symptome reichen von Müdigkeit bis Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche oder Geschmacks- und Geruchsverlust. Die Frage, die sich dabei viele stellen ist: Werde ich jemals wieder gesund und für meinen Beruf einsatzfähig sein?
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Wie Betroffene herausfinden, ob es sich bei den genannten Symptomen tatsächlich um Long Covid handelt und ob es für Patienten und Patientinnen auch ausreichend Therapiemöglichkeiten gibt, darüber spricht Dr. Ralf Harun Zwick - Facharzt für Innere Medizin und Lungenkrankheiten - mit Moderatorin Raphaela Scharf im Gesundheitsmagazin.
Das Interview auf krone.at
Ein Grazer Konsortium soll eine „Long-Covid“-App entwickeln, um betroffene Patienten besser zu unterstützen. Zu diesem Zweck startet in der Steiermark nun eine Umfrage, um zu erfahren, was es für die Entwicklung dieser App genau braucht.
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„Long-Covid“-Patienten leiden oft an chronischer Müdigkeit, Depressionen oder Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Forscherinnen und Forscher aus Graz, die schon eine App für demenzkranke Menschen entwickelten, wollen nun eine „Long-Covid“-App auf den Markt bringen. Beteiligt an dem Projekt „Cogni-Reha“ sind unter anderem das Joanneum Research und die Medizinische Universität Graz.
Betroffene und Fachleute für Online-Umfrage gesucht
Für die „Long-Covid“-App starteten die Forscherinnen und Forscher nun eine Online-Umfrage. Sie erhoffen sich möglichst rasche Erkenntnisse für die Entwicklung eines Prototyps, der bis zum Sommer fertig sein soll, so Projektleiterin Maria Fellner: "Für unsere Online-Umfrage suchen wir Betroffene von „Long-Covid“ und deren Angehörige. Wir suchen behandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen. Wir wenden uns auch an Physiotherapeutinnen und -therapeuten und Angehörige anderer medizinisch-technischer Dienste sowie an DGKPS, Stationsleitungen von „Long-Covid"-Reha-Einrichtungen oder Ambulanzen.“
Der ganze Artikel auf steiermark.orf.at
Im medizinisch-wissenschaftlichen Teil des Deutschen Ärzteblattes (DÄ) informieren 3 Beiträge und ein begleitendes Editorial über die Auswirkungen von Long COVID. Sie gehören zur Schwerpunktausgabe in Heft 10, in der neben diesen wissenschaftlichen Arbeiten auch journalistische Artikel zum Thema erscheinen.
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Über persistierende Symptome nach COVID-19 berichten Christian Förster und Co-Autoren in ihrer Originalarbeit. In einer bevölkerungsbasierten Kohorte haben sie Daten zur Prävalenz und zu Risikofaktoren erhoben.
Hintergrund für diese Untersuchung ist die Beobachtung, dass nach Genesung einer Erkrankung mit COVID-19 viele Betroffene über Langzeitfolgen klagen. Die Ergebnisse bisheriger epidemiologischer Studien zu dieser Beobachtung variieren sehr. Das Autorenteam hat in 3 Landkreisen Symptome und klinische Merkmale nach COVID-19 mit dem Schwerpunkt auf Symptomen nach 12 Wochen anhand eines Fragebogens erhoben. Sie konnten die Daten von rund 1.450 Patienten auswerten.
Die Prävalenz von Post COVID-19 betrug 72,6 % bei hospitalisierten und 46,2 % bei nichthospitalisierten Patienten. Die häufigsten Langzeitsymptome waren Müdigkeit, körperliche Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Geschmacks- und Geruchsverlust. Die Patienten mit Post COVID-19 empfanden ihre Lebensqualität als deutlich erniedrigt.
Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de
Dem Argument des oft milden Verlaufs der Omikron-Variante wird regelmäßig das Argument "Long Covid" entgegengehalten. Einer Studie der Uniklinik Essen zufolge kann Long-Covid-Patienten vor allem über den psychologisch-seelischen Weg geholfen werden.
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Long Covid - laut Robert Koch-Institut sind das "Beschwerden, die jenseits der akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder auch neu auftreten können und nicht anderweitig erklärt werden können".Professor Christoph Kleinschnitz, Direktor der neurologischen Klinik an der Uniklinik Essen, hat die Daten von 500 Long-Covid-Patienten für eine Studie genutzt. Die häufigsten Symptome waren demnach starke Müdigkeit, sogenannter Nebel im Kopf und generell eine verminderte Leistungsfähigkeit. Im WDR-Interview erläutert Kleinschnitz die Erkenntnisse aus der Studie.
WDR: Wer ist von Long Covid besonders betroffen?
Prof. Christoph Kleinschnitz: Wir konnten als Risikofaktor identifizieren, dass vor allem Patientinnen und Patienten, die schon psychologisch-psychatrische Vorerkrankungen hatten, besonders anfällig für Long-Covid sind - etwa Menschen mit Depressionen, Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen.
Dann haben wir uns die Berufe näher angeguckt. Und wir fanden, dass vor allem Menschen in Verwaltungsberufen, Lehrberufen oder im Beamtentum sich signifikant häufiger bei uns in der Long-Covid-Ambulanz vorstellten, als Patientinnen und Patienten, die eher handwerkliche Berufe haben - also Berufe wie Bauarbeiter oder Berufe mit starker körperlicher Arbeit.
WDR: Worauf lässt das schließen?
Kleinschnitz: Es hängt sicherlich damit zusammen, dass Menschen, die eher in sitzender Tätigkeit oder geistig arbeiten, vielleicht auch eher ihren Gesundheitsstatus reflektieren und sich generell mehr für Gesundheitsthemen interessieren. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass Leute, die körperlich arbeiten, sich Ausfälle oder langfristige Ausfälle nicht ganz so gut leisten können. Das betrifft übrigens auch Selbstständige.
WDR: Also könnte Long Covid in vielen Fällen auch auch ein psychisches oder psychosomatisches Problem sein?
Der ganze Artikel auf wdr.de
Maarte Preller erwirkte als Betroffene nun ein wegweisendes Urteil: Long Covid wird als Grund für vorübergehende Berufsunfähigkeit anerkannt.
Maarte Preller erkrankte vor genau zwei Jahren an Corona, kurz vor dem ersten Lockdown. Obwohl sie sechs Wochen lang einen moderaten Verlauf hatte und schon bald als genesen galt, kamen die Symptome im Sommer 2020 mit voller Härte zurück. Das ging so weit, dass die Grazerin weder arbeiten, noch ihren Alltag bewältigen konnte. Sie litt unter anhaltender Erschöpfung und wiederkehrenden Entzündungen im Körper. Als ihre Folgeerkrankung endlich einen Namen bekam, gründete die 33-jährige die erste Selbsthilfe-Gruppe für Betroffene: Long Covid Austria.
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Eineinhalb Jahre lang kämpfte die medizinische Masseurin mit aller verbliebenen Kraft darum, dass Long Covid als Grund für vorübergehende Berufsunfähigkeit rechtlich anerkannt wird. Ihrer Klage wurde nun vom Sozialgericht Graz Recht gegeben. Grundlage dafür war ein umfangreiches neurologisches Gutachten. Dieses beweist, dass Preller an einem postviralen Müdigkeitssyndrom und einer sogenannten Post-Exertional Malaise, eine Folge des "Chronic Fatigue Syndrom," leidet. "Ich hoffe, dass der Weg, den ich gegangen bin, es Betroffenen in Zukunft leichter macht, zu ihrem Recht zu kommen", wünscht sich Preller in der "Kleinen Zeitung".
Der ganze Artikel unter heute.at
Autorin: Margarete Stokowski
Bald fallen die Coronamaßnahmen, noch mehr Menschen werden sich infizieren und Long Covid bekommen. Aus eigener Erfahrung warnt unsere Kolumnistin: Das wollen Sie auf keinen Fall.
Nur noch fünfmal schlafen bis Freedom Day! Oder für alle, die Long Covid haben: noch fünfmal schlafen und ungefähr 15-mal hinlegen und an die Decke starren. Apropos liegen, ich weiß, ich liege Ihnen jetzt seit zwei Jahren in den Ohren damit, wie falsch ich die deutsche Coronapolitik finde. Zu kurzsichtig, zu sehr am Wohlergehen der sogenannten Wirtschaft interessiert und zu wenig an Kindern, Alten, Armen, Kranken, Frauen, Obdachlosen, Toten, medizinischem Personal, Sie wissen schon.
Aber wissen Sie, was mich außerdem fertig macht? Dass in all den politischen Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, wider besseres Wissen die Tatsache überhaupt keine Rolle spielt, dass so viele Leute nach einer Infektion oft noch sehr lange unter Long Covid oder Post Covid leiden.
Der ganze Artikel auf spon.de
Autorin: Christine Scharfetter
Sie ist gerade einmal 13 Jahre alt, vor einem Jahr infizierte sie sich mit SARS-CoV-2. Mit den Folgen kämpft sie noch heute – im Reha-Zentrum Kokon.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat einen neuen Negativrekord erreicht: 47.795 waren es am Mittwoch, am Donnerstag wurden sogar 49.432 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet – so hohe Fallzahlen gab es noch nie – und am Freitag erneut 49.323. Was soll's, in 14 Tagen ist alles vorbei? Wohl kaum, denn Schätzungen zufolge werden schon bald 10 bis 20 Prozent davon zwar offiziell als genesen gelten, aber nie wieder gesund werden. Die Diagnose: Long Covid, ein Sammelbegriff für gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach selbst nach einer leichten Erkrankung an COVID-19 nie wieder verschwinden können.
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Anna R. (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) ist eine von ihnen. Im Herbst 2020 infizierte sie sich mit dem Coronavirus, ein paar Monate später traten bei der heute 13-Jährigen die ersten Long-Covid-Beschwerden auf.
Keine Motivation für den Tag
"Von Müdigkeit, Schwäche, Unruhe, Konzentrationsproblemen, Gedächtnislücken bis hin zu Atemprobleme … ganz viele verschiedene Sachen vom physischen bis zum psychischen", erklärt Anna R. ihre Symptome. "Besonders mit der Luft ist es bei uns Long-Covid-Patienten sehr schwierig. Automatisch kommen dann auch eben viele Ängste sowie eine depressive oder aggressive Verstimmung und man hat am Morgen einfach keine Motivation für den Tag."
Der ganze Artikel auf heute.at
Autorin: Loréne Gensel
Wer nach einer Corona-Erkrankung von den möglichen schweren Symptomen von Long-Covid oder Post-Covid betroffen ist, findet nur mühsam Linderung. Erste mögliche Auswege weisen individuelle Therapieversuche, die Ärzte mit einer für andere Krankheiten zugelassenen Behandlung unternehmen. Eine Ärztin aus Arnstadt hat damit einer Patientin ihr normales Leben zurückgeben können.
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Simone Kieslich aus Erfurt liegt auf einem Bett im Nierenzentrum in Arnstadt. Ihr Körper ist über Schläuche, durch die ihr Blut fließt, mit einer Maschine verbunden. Mit der linken Hand knetet sie einen kleinen, blauen Ball aus Schaumstoff. Während sie so den Fluss des Blutes unterstützt, erzählt sie von Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit, von Müdigkeit, Schlafstörungen und Niedergeschlagenheit. Ein Gefühl wie mit Gewichten an den Beinen habe sie gehabt, so die 50-Jährige. Während sie spricht, fließen ihr Tränen über die Wangen. Freudentränen.
Ein Abwasch fühlte sich an wie ein Marathon
Die Erfurterin bekommt gerade ihre dritte Covid-Apherese im Nierenzentrum des Ilmkreises in Arnstadt. Anfang Dezember 2021 hatte sie sich infiziert und war erkrankt. Nach einigen Tagen mit akuten Symptomen fühlte sie sich wieder besser. Dann aber stellten sich schleichend viele der typischen Symptome von Post-Covid und Long-Covid ein. "Ein normaler Abwasch hat sich angefühlt wie ein Marathon", sagt Simone Kieslich. "Ich war vollständig aus meinem normalen Leben herausgeworfen."
Der ganze Artikel auf mdr.de
Autorin: Elisabeth Hussendörfer
Kathrin (45) ist wegen Long-Covid ein Pflegefall – bis ihr Mann von einer Ärztin hört, die sich auf Blutwäsche spezialisiert hat und erste Betroffene erfolgreich behandelt haben soll. Ein Dreivierteljahr später und 20.000 Euro ärmer sagt Kathrin: Mein Leben kommt zurück!
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Brustschmerzen, Muskelschmerzen, Atemnot – mehrfach bin ich im letzten Jahr im Krankenhaus. Beim zweiten Mal, im Sommer, gibt es rückblickend diesen Schlüsselmoment: Ich liege im Bett, zwei Schwestern sind gekommen, um mir Blut abzunehmen. „Ich kriege kaum was raus“, sagt die eine. „Vielleicht hast du die Vene nicht richtig getroffen?“ fragt die andere.Wieder und wieder versuchen sie es, bis es endlich halbwegs klappt. Sie nennen mein Blut „dickflüssig“. Mir selbst fällt auf: Es sieht irgendwie so dunkel aus. Für meine Beschwerden und die extrem hohen Entzündungsparameter, die im Labor gefunden werden, hat keiner im Krankenhaus wirklich eine Erklärung.
Die Corona-Infektion war überstanden – da bekam ich höllische Schmerzen
Wenig später, bei meiner ersten Blutwäsche, gibt es dann einen weiteren Schlüsselmoment. Drei Stunden geht die Behandlung, für die ich mich in diese Praxis gequält habe. Leider befindet sie sich im ersten Stock – und Treppensteigen ist eine Qual.
Der ganze Artikel auf focus.de
Autorin: Elisabeth Gerstendorfer
Eine dänische Studie mit 152.000 Menschen zeigt einen hohen Anteil von Menschen mit Symptomen sechs bis zwölf Monate nach der eigentlichen Infektion.
Fast ein Drittel der Menschen meldet mindestens ein anhaltendes Symptom zwischen 6 und 12 Monaten nach ihrer Coronavirus-Infektion – das geht aus einer aktuellen Umfrage unter 152.000 Menschen in Dänemark hervor.
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Die Studie umfasst eine der bisher größten Gruppen von Personen, die nicht mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und verfolgte sie länger als andere große Studien, sagten die Forscher des dänischen staatlichen Seruminstituts (SSI). Das SSI ist in Dänemark für das Monitoring der Pandemie zuständig.
Die fragebogenbasierte Studie legt nahe, dass die am häufigsten berichteten Langzeitsymptome Veränderungen des Geruchs- und Geschmackssinns sowie Müdigkeit waren.
Die Daten wurden zwischen September 2020 und April 2021 gesammelt, also lange vor dem jüngsten Anstieg der Omikron-Varianten. Die Wissenschaftler verglichen die Antworten von 61.002 Personen, die sechs, neun oder 12 Monate zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, mit denen von 91.878 Personen, die negativ getestet worden waren.
WHO-Schätzung deutlich niedriger
Insgesamt gaben 29,6 Prozent der positiv getesteten Befragten sechs bis 12 Monate nach der Infektion mindestens ein anhaltendes körperliches Symptom an, verglichen mit 13 Prozent in der Kontrollgruppe.
Etwas mehr als die Hälfte (53,1 Prozent) der Personen mit positiven Tests gab an, innerhalb von sechs bis 12 Monaten nach der Infektion entweder geistige oder körperliche Erschöpfung, Schlafprobleme oder kognitive Probleme erlebt zu haben. Das im Vergleich zu 11,5 Prozent in der Kontrollgruppe.
Der ganze Artikel auf kurier.at (Bezahlschranke)
Geimpfte erkranken seltener und haben einen kürzeren und milderen Verlauf - Sicherheitsmaßnahmen nur auf "Stand-by" setzen.
Die Corona-Impfung schützt nicht nur vor einem schweren Verlauf von Covid-19. Es gebe auch immer mehr Evidenz dafür, dass diese auch vor Long-Covid schützt, heißt es in einem am Samstag veröffentlichten Executive Report der gesamtstaatlichen Krisenkoordination Gecko. Demnach erkranken zweifach Geimpfte unabhängig vom Impfstoff nur etwa halb so oft an Long-Covid wie Ungeimpfte. Jene, die trotz Impfung Post-Covid-Symptome entwickeln, berichten über eine raschere Heilung.
"Laut Expertinnen und Experten stellt die Covid-19-Impfung derzeit die wichtigste Präventionsmaßnahme hinsichtlich Long-Covid dar - sowohl was das Auftreten als was auch den Verlauf betrifft", so der Gecko-Vorsitzende Generalmajor Rudolf Striedinger mit Verweis auf die in den vergangenen Wochen deutlich besser gewordene Datenlage. Vor allem bei über-60-jährigen Geimpften sei im Falle einer Infektion eine raschere vollständige Heilung zu beobachten.
Die Impfung bleibe auch in den kommenden Wochen und Monaten das wichtigste Instrument, um Menschen zu schützen und zur Vorbereitung auf die nächste kalte Jahreszeit, appellierte Gecko-Chefin Katharina Reich. Einer aktuellen Studie von Technischer Uni Wien und Medizin-Uni Wien zufolge würde das Immunitätslevel von derzeit 60 bis 65 Prozent bis 1. Oktober auf etwa zwölf Prozent absacken, wenn es ab Ende Februar keine weiteren Immunisierungen durch Impfungen oder Infektion gäbe. "Das bedeutet, dass bis zum 1. Oktober 2022 etwa 4,3 Millionen immune Österreicherinnen und Österreicher fehlen würden, um das momentane Niveau, welches aktuell zum Peak der Omikron Welle ausreichend ist, zu erreichen", wird in dem Bericht vorgerechnet.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Autorin: Elisabeth Hussendörfer
Long-Covid-Koryphäe warnt vor Vogelstrauß-Taktik: „Lage ist nicht ungefährlicher geworden“
Dass die Omikron-Variante in der Regel mildere Covid-Verläufe verursacht, heißt nicht, dass bei einer Infektion keine Spätfolgen drohen. Long-Covid kann jeden treffen. Medizinerin Jördis Frommhold warnt daher vor einem zu schnellen zu lapidaren Umgang mit Corona.
Eine „Vogelstrauß-Politik“ ist in diesen Tagen kein guter Ratgeber, findet Medizinerin Jördis Frommhold, Chefin der Median Reha-Klinik Heiligendamm und Präsidentin des Ärzte- und Ärztinnen-Verbands Long-Covid. Es stimmt zwar: Omikron verläuft vergleichsweise mild. Aber auch eine milde Corona-Infektion kann verheerende Folgen haben. Und das offensichtlich vergleichsweise häufig, wenn man nicht geimpft ist.
FOCUS Online: Omikron verläuft meist mild – manch einen, der bislang ungeimpft ist, scheint das nun erst recht von der Spritze abzuhalten. Was sagen Sie?
Jördis Frommhold: Das, was ich seit vielen Monaten sage: Der Großteil der Patienten, die unter Long-Covid leiden, hatte einen milden Verlauf. Viele haben ihre Covid-Infektion zu Hause durchgestanden. Die Wahrscheinlichkeit, Long-Covid zu entwickeln, hängt nicht davon ab, wie schwer die ursprüngliche Erkrankung ist.
Aber auch Geimpfte erkranken an Omikron, sogar massenhaft. Bei Delta schien man durch die Impfung deutlich besser geschützt. Bringt die Impfung denn aktuell überhaupt einen Vorteil?
Frommhold: Was den Verlauf selbst angeht möglicherweise nicht. Und da machen wir uns nichts vor: Auch ein milder Verlauf kann in der subjektiven Wahrnehmung ziemlich heftig sein. Mich selbst hat es Anfang Januar erwischt. Ich war zweifach geimpft und geboostert und trotzdem drei Wochen lang richtig krank…
Das ganze Interview auf focus.de
In einer kleinen Studie wurden Long-Covid-Patienten mit Symptomen untersucht, die auch bei einer Nervenschädigung auftreten können. Bei 60 Prozent waren kleine Nervenfasern betroffen – die vor der Infektion gesund gewesen waren.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA haben in einer Studie untersucht, ob womöglich Nervenschäden in einer Verbindung mit anhaltenden Symptomen nach einer Coronaerkrankung, also Long Covid, stehen könnten. Die Untersuchung zeigte: Knapp zwei Drittel der Patientinnen und Patienten wiesen tatsächlich Nervenschäden auf. Diese Schäden seien möglicherweise durch eine fehlerhafte Immunreaktion verursacht worden, vermuten die Forschenden.
Die Studie mit allerdings wenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erschien in der Fachzeitschrift »Neurology«.
Keine Nervenschädigung vor der Erkrankung, überwiegend milde Verläufe
Eingehend untersucht worden seien für die Studie 17 Personen mit einer Long-Covid-Erkrankung, die im Zeitraum von drei Monaten nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 aufgetreten war und mindestens zwei Monate andauerte. Beobachtet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Durchschnitt über einen Zeitraum von 1,4 Jahren.
Der ganze Artikel auf spiegel.de
Nach einer Corona-Infektion klagen manche Betroffene über nicht abklingende Symptome. Long Covid kann bis zu 200 verschiedene Symptome hervorrufen. Laut einer Modellrechnungen österreichischer Mediziner könnten Hunderttausende Menschen im Land an einer Long-Covid-Erkrankung leiden.
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Innsbruck – Long Covid gibt Medizinern viele Rätsel auf: Die Krankheit verursacht bis zu 200 Symptome im ganzen Körper, aber über die Ursachen des Ausbruchs ist kaum etwas bekannt, erklärten Mediziner am Dienstagabend bei einem Vortrag in Wien. Auch die Zahl der Betroffenen ist unklar: Schätzungen schwanken von drei bis 37 Prozent der ehemals akut an Covid-19 Erkrankten. Positiv zu vermerken sei hingegen, dass praktisch alle Patienten früher oder später genesen.
Für die Diagnose und die medizinische Behandlung der Patienten wäre es wichtig, dass es zunächst einmal eine klare Definition dieser Erkrankung gäbe, sagte Raimund Helbok von der Universitätsklinik Innsbruck. Klar sei nur, dass es sich um eine anhaltende oder immer wiederkehrende Krankheit handle. Dabei würden bestimmten „Symptomenkomplex" auftreten, die den Patienten auch drei Monate nach einer überstandenen Covid-Infektion gesundheitliche Probleme bereiten. „Die Zahl der berichteten Long Covid-Symptome übersteigt bei weitem jene von akuten Erkrankungen. Es gibt derer nämlich bis zu 200", so Helbok.
Der ganze artikel auf tt.com
St. Louis/Missouri – Zu den Spätfolgen der Coronapandemie könnten vermehrte psychische Erkrankungen in der Bevölkerung gehören.
Eine Studie der US-Veteranenbehörde im Britischen Ärzteblatt (BMJ, 2022; DOI: 10.1136/bmj-2021-068993) weist auf eine Zunahme von Angstzuständen, Depressionen, Stresserkrankungen, Schlafstörungen und kognitiven Störungen hin. Auch die Zahl der Menschen mit Opiat-, Alkohol- und Drogenproblemen hat zugenommen.
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Viele Patienten erholen sich nur langsam von einer Infektion mit SARS-CoV-2. Zu den häufigen Long- COVID-Symptomen gehören Müdigkeit, Abgeschlagenheit und häufig auch kognitive Störungen wie eine vermehrte Vergesslichkeit, Verwirrung, Konzentrationsschwächen und andere Beeinträchtigungen, die allgemein als „brain fog“ bezeichnet werden und die Rückkehr ins normale Alltags- und Berufsleben erschweren können. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie dürften viele Rekonvaleszenten zusätzlich psychisch belasten. Dies git vor allem für Länder ohne soziale Absicherungen wie die USA.
Die Auswirkungen zeigen sich jetzt in einer Analyse der US-Veteranenbehörde, über die US-Soldaten auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst krankenversichert sind. Ein Team um Ziyad Al-Aly von der Washington University in St. Louis/Missouri hat untersucht, ob es im 1. Jahr nach einem positiven PCR-Test oder nach einer Hospitalisierung wegen COVID-19 zu einem Anstieg von psychischen Erkrankungen gekommen ist. Als Vergleichsgruppe dienten einmal Veteranen, die sich nicht mit SARS-CoV-2 infiziert hatten und zum 2. eine historische Vergleichsgruppe aus der Zeit vor der Pandemie. Al-Aly analysierte auch die Auswirkungen früherer Grippeepidemien.
Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de
Schaden am Vagusnerv?
Der Vagusnerv verbindet das Gehirn mit den inneren Organen und steuert beispielsweise die Herzfrequenz. Bei den meisten Long-Covid-Patienten ist diese wichtige Verbindung geschädigt, wie eine neue Studie zeigt.
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Andauernde Müdigkeit, Gedächtnisprobleme, Muskelschwäche: Das sind nur die häufigsten Long-Covid-Symptome, die Liste ließe sich beliebig erweitern. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO leiden 10 bis 20 Prozent der Menschen, die an Covid-19 erkranken, auch Monate später noch an den Folgen. Jetzt hat ein spanisches Forschungsteam offenbar eine wichtige Ursache für Long-Covid ausgemacht.
"Die meisten unserer Long-Covid-Patienten zeigten eine Reihe funktionaler und struktureller Veränderungen am Vagusnerv", schreiben die Mediziner der Uniklinik Badalona. "Dazu gehörten eine Verdickung des Nervs, Schwierigkeiten beim Schlucken und eine beeinträchtigte Atmung. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Vagusnerv eine zentrale Bedeutung für Long-Covid hat."
Was hat der Vagusnerv mit Long-Covid zu tun?
Der Vagusnerv gehört zu den größten Nerven im menschlichen Körper, er verbindet das Gehirn mit Herz, Lunge und Verdauungstrakt. Er steuert die Herzfrequenz, ist am Sprechen beteiligt, aber auch am Würgereflex und am Transport der Nahrung vom Mund in den Magen. Die Forschenden gehen davon aus, dass Long-Covid-Symptome wie Sprachschwierigkeiten, Probleme beim Schlucken, Schwindel, erhöhte Herzfrequenz, niedriger Blutdruck und Durchfall unmittelbar auf Schäden am Vagusnerv zurückzuführen sind.
Der ganze Artikel auf t-online.de
Die 27-Jährige macht gerade ihre Berufsausbildung, als Long Covid sie vor einem Jahr aus dem Leben reißt. Seither ist alles anders.
Ulrike B. ist 27 Jahre alt und eine von geschätzten 200.000 Long-Covid-Patientinnen und -Patienten in Österreich, die nach einer überstandenen Corona-Erkrankung unter verschiedenen Symptomen wie Muskelschwäche, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Herzrasen oder Ähnlichem leiden. Das junge Alter der Frau zeigt, dass Long Covid keinesfalls nur ältere Menschen treffen kann.
Quasi symptomlose Infektion, doch dann...
Als Ulrike Mitte Februar 2021 an Corona erkrankt, gibt es die Impfung vorerst nur für ausgewählte Berufsgruppen. Sie befindet sich zu diesem Zeitpunkt mitten in der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin und ist für einen Impftermin im März vorgemerkt. "Ich habe zu dem Zeitpunkt nichts von der Infektion gemerkt. Ich hatte minimales Halskratzen, was schnell wieder verging. Durch das Maskentragen hatte ich öfter einen trockenen Hals, deshalb habe ich mir nichts dabei gedacht", erzählt die Betroffene im Interview.
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In Österreich leiden aktuell rund 200.000 Menschen an Long-Covid-Symptomen. Zehn bis 15 Prozent leiden auch nach milden Verläufen noch monate- bis jahrelang an diesen Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung. Statt Hilfe und Therapie erleben Betroffene jedoch häufig einen „Spießrutenlauf“ zwischen Behörden und medizinischen Einrichtungen.
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Eine zentrale Koordinierungsstelle fehle, kritisierte SPÖ-Bundesfrauensprecherin Eva-Maria Holzleitner bei einem Hintergrundgespräch mit Betroffenen im SPÖ-Parlamentsklub. Hilfesuchende würden von Ärzten teilweise mit Worten wie „Da ist nix, sie haben nix“ weg- oder zu Psychologen weitergeschickt, wie Alexa Stephanou von der Betroffeneninitiative Long Covid Austria schilderte. „Wir brauchen medizinische Hilfe und keine Psychopharmaka.“
Notwendige Untersuchungen würden nicht von den Sozialversicherungsträgern finanziert, da sie nicht vom Leistungskatalog abgedeckt seien. Stattdessen würden dann Untersuchungen durchgeführt, „von denen man weiß, dass sie nix bringen“, so Stephanou. Es brauche individuell angepasste Therapien, die auf die persönliche Leistungsgrenze Rücksicht nehmen - sogenanntes „Pacing“.
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Autorin: Barbara Reichmann
Tendenziell leichtere Verläufe nach einer Omikron-Infektion dürften nicht davor schützen, an Langzeitfolgen zu erkranken: Dafür gibt es erste Hinweise. Schon bei früheren Varianten hat sich gezeigt, dass auch Infizierte mit mildem Akutverlauf an Long Covid leiden können.
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Während bei früheren Varianten die Lunge besonders gefährdet war, zeigt sich die Coronavirus-Infektion bei Omikron meist vor allem in den oberen Atemwegen. Doch das allein bedeutet nicht, dass das Risiko von Langzeitfolgen nach einer Infektion sinkt, warnt die deutsche Long-Covid-Expertin Jördis Frommhold, Chefärztin der Klinik Heiligendamm: Auch bei den anderen Varianten seien nicht nur Patientinnen und Patienten mit schwersten Akutverläufen von Langzeitfolgen betroffen gewesen. Auch bei diesen Varianten seien Personen an Long Covid erkrankt, die nur milde Akutverläufe gehabt haben.
Omikron-Spätfolgen: Keine Entwarnung
Es dauert bis zu drei Monate nach einer Infektion, bis man die Langzeitfolgen abschätzen kann, manchmal auch länger, sagt die Medizinerin. Echte Daten wird es voraussichtlich erst ab dem Frühjahr oder ab dem Sommer geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Long Covid auch hier ein Problem werden kann, ist jedoch hoch, vor allem, wenn man bedenkt, dass Long Covid eine Autoimmunerkrankung sein könnte: also dass sich im Zuge eines viralen Infekts nicht nur „gute“ Antikörper bilden, sondern auch Antikörper, die fehlgeleitet sind, und die sich gegen die körpereigenen Strukturen wenden, sogenannte Autoantikörper.
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Autor: Jürgen Bohlken
Long Covid oder Impfnebenwirkungen?
Dünsen – Beim Gehen zeigen ihre Fußspitzen nach innen. Das Einschätzen von Entfernungen fällt ihr schwer. Doppelbilder tun sich vor ihren Augen auf. Auf der Haut bilden sich nässelnde Pusteln. Erschöpfungszustände, Konzentrationsschwächen und Atemnot kommen hinzu. Nicol Schlotmann aus Dünsen kann sich die gravierende Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes seit ihrer Erstimpfung gegen Corona im Juli 2021 selbst nicht erklären.
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Ob seltene Impfnebenwirkungen, Long Covid, eine Kombination aus beidem oder eine andere, bislang gar nicht erkannte Erkrankung dahintersteckt, ist derzeit unklar. Die 47-Jährige aber sehnt sich nach Gewissheit, zumal die Folgen ihres Leidens ausgesprochen schwer wiegen.
Ihren Beruf als Busfahrerin kann sie seit Mitte Juli nicht mehr ausüben. Außenstehende würden sie aufgrund ihres Gangbildes als gehbehindert einstufen. In ihrer Verzweiflung macht sie nun sogar mit einem Hilferuf in Form eines offenen Briefes an Bundeskanzler Olaf Scholz auf sich aufmerksam. Darin unterstreicht sie ihren Wunsch nach einer Reha in einer Long-Covid-Klinik, um sich „austauschen zu können“, sowie nach einem „T-Zellen-Test“. Von der Politik fühle sie sich bislang „im Stich gelassen“.
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Autor: Phillipp Wagner
Durch die Corona-Pandemie ergeben sich neue Problemfelder für den Arbeitsmarkt. Eines davon sind die Langzeitfolgen. „Schätzungen zufolge leiden rund zehn Prozent der Erkrankten an Long/Post Covid“, so SPÖ-Nationalrat Christian Drobits und fordert eine Spezialeinrichtung zur Behandlung im Landessüden.
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Letztendlich könnte im Burgenland eine nicht unbeträchtliche Zahl von Arbeitnehmern von den Corona-Langzeitfolgen betroffen sein. Die Symptome reichen von Atemnot über Schwindel bis hin zu schwerwiegenden Lungenschäden. Viele Betroffene haben Probleme, weiter ihrer bisherigen Arbeit nachzugehen.
„Braucht ein Konzept“AMS-Vorstand Herbert Buchinger fordert daher entsprechende Maßnahmen: „Wir brauchen hier ein stringentes Konzept, um die Menschen mit ihren gesundheitlichen und finanziellen Problemen nicht alleine zu lassen.“ Medizinische Anlaufstellen in jedem Bundesland und der Ausbau spezialisierter Therapie- und Rehaplätze seien daher notwendig. „In der Region würde sich für eine Einrichtung zur Behandlung von Long Covid Bad Tatzmannsdorf oder Stegersbach anbieten“, meint Drobits.
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Autor: Christian Tomsits
Krank nach Impfung – Grüner Pass bei Wienerin weg
Eine Frau bekam nach der 2. Impfung eine chronische Entzündung. Eine Fachärztin befreite sie vom dritten Stich. Trotzdem lief ihr grüner Pass nun ab.
Die 69-Jährige kämpft seit ihrer zweiten Dosis Pfizer im Juni mit einer langwierigen Impfnebenwirkung. "Nach der zweiten Impfung im Juni 2021 traten bei mir schwere neurologische Symptome und sehr schmerzhafte Gelenksbeschwerden auf, später Herpes Zoster, den ich nie vorher hatte", berichtet die Wienerin.
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Nebenwirkung ist anhaltend
In ihrem Blutbefund sind seit einem halben Jahr die Entzündungswerte erhöht, der Butzuckerspiegel sei gestiegen und ihr Blutdruck schwer regulierbar. "Tagsüber bin ich schnell erschöpft und kaum belastbar, nachts kann ich kaum einschlafen." Eine Fachärztin diagnostizierte "Long Covid nach der Impfung", erklärte die Psychotherapeutin in einem Attest für vorübergehend nicht impfbar.
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Autor: Lukas Wieselbergt
Die CoV-Impfstoffe schützen sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen, im Allgemeinen auch vor Long Covid. In seltenen Fällen könnten sie aber auch zum Gegenteil beitragen – zu Long-Covid-ähnlichen Symptomen wie Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Schlaflosigkeit.
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Offizielle Zahlen zu dem Phänomen gibt es keine, nur anekdotische Berichte. Etwa von Irmgard P., die gegenüber science.ORF.at von einer CoV-Infektion im März 2021 erzählt, an der sie sechs Wochen lang laborierte. „Davon habe ich mich vollständig erholt. Eine Woche nach einer CoV-Impfung im Juni 2021 bekam ich aber eine Reihe von Symptomen – erhöhter Puls, Übelkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und geringe Belastbarkeit.“ Ähnliches habe sich nach der zweiten Impfung Ende Dezember wiederholt.
Von ihren Hausärzten in Niederösterreich habe sie sich nicht gut unterstützt gefühlt, erzählt sie. Medikamente zur Behandlung habe sie selbst via Internet recherchiert und den Ärzten vorgeschlagen. Auf einer Selbsthilfeplattform sei sie dann auf Gleichgesinnte gestoßen – und auf eine mögliche wissenschaftliche Erklärung. Bestimmte Autoantikörper – also gegen den eigenen Körper gerichtete Antikörper – sollen demnach für die Entwicklung der Symptome verantwortlich sein.
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Autorin: Christine Scharfetter
Fünf Minuten ein normales Leben zu führen, fesselt Isabel S. für eine Woche ans Bett. Die 34-jährige Wienerin leidet am Chronischen Fatigue-Syndrom.
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Sport oder einer Arbeit nach zu gehen sind für Isabel S. völlig unmöglich. Sie verbringt 90 Prozent ihrer Zeit im Bett, Medikamente sind dort zu ihrem Partnerersatz geworden und selbst das Essen stellt für die 34-Jährige eine Herausforderung dar. Die Wienerin ist an Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) erkrankt. Während die schwere neuroimmunologische Erkrankung oft nach einem Virusinfekt wie einer Influenza oder dem Epstein-Barr-Virus (EBV) auftritt, leidet Isabel S. bereits seit ihrer Geburt daran. Erfahren hat sie von ihrer Erkrankung jedoch erst vor vier Jahren.
"Ich bin mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen. Dem wurde es zugeschrieben, dass ich starke Erschöpfung aufweise, Belastung nicht aushalte und ständig Infekte habe. Ich hatte ständig Bronchitis, Kehlkopfentzündungen, Mittelohrentzündungen – alles chronisch. Auf einem Befund steht sogar, das sei normal für ein Kind. Nein, ist es nicht."
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Autorin: Sonja Bettel
Bis zu 20 Prozent der Covid-Erkrankten fühlen sich noch Monate nach der Infektion nicht gesund. Die Symptome sind vielfältig, Erschöpfung ist besonders häufig.
Lara Peters ist eine sportliche und ambitionierte junge Frau. Die 27-jährige selbstständige Journalistin ist für Medien im In- und Ausland tätig und ist es gewohnt, viel zu arbeiten und sich rasch auf neue Situationen einzustellen. Doch im Juli 2021 kam der Schnitt: Da steckt sich Peters, erst einmal gegen Covid-19 geimpft, während einer beruflichen Reise mit Sars-CoV-2 an. Bis heute kämpft sie mit den Folgen.
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Zuerst hatte sie nur ein bisschen Schnupfen, doch nach zwei Wochen bemerkte sie beunruhigende Symptome: "Es hat sich angefühlt wie kleine Explosionen. Dann habe ich taube Hände bekommen und ein Kribbeln im rechten Arm, das drei Monate angehalten hat", erzählt Peters, die eigentlich anders heißt, aber ihren richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen will.
Nebel im Gehirn
Beim Aufstehen wird ihr schwindlig, sie hat Herzrasen, ist aufgewühlt, leidet unter Angstzuständen und Schlafschwierigkeiten und ist den ganzen Tag erschöpft. Sie kann ihren Alltag nicht mehr meistern, nicht arbeiten, nicht einmal mehr lesen. Sie registriert die Wörter eines Textes, aber in ihrem Gehirn entstehen daraus keine Bilder. "Brain Fog" oder "Gehirnnebel" nennen das Neurologen.
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Long Covid galt lange als Rätsel. Unklar war bisher, was die über Monate anhaltenden Beschwerden verursacht. Forscher finden nun Risikofaktoren, welche bereits frühe Warnsignale darstellen könnten. Die neuen Erkenntnisse könnten zudem helfen, Therapien gegen die Langzeitfolgen zu finden.
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Mittlerweile ist bekannt, dass eine Infektion mit Sars-CoV-2 nicht nur unmittelbare Folgen für den Betroffenen hat, sondern unter Umständen noch sehr lange die Gesundheit beeinträchtigen kann. Long Covid wird das Phänomen genannt, das immer noch in vielen Punkten als mysteriös gilt. Unklar war bis zuletzt, was diese Langzeitfolge von Covid-19 auslösen kann. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift "Cell" veröffentlicht wurde, hat nun Risikofaktoren für Long Covid ausgemacht.
US-Forscher hatten für ihre Untersuchung mehr als 200 Patienten zwei bis drei Monate nach der ersten Covid-19-Diagnose beobachtet. Die Erkrankten waren zwischen 18 und 89 Jahren alt und hatten sich 2020 oder Anfang 2021 mit dem Coronavirus infiziert. Die Forscher konnten insgesamt vier Faktoren ausmachen, die offenbar das Risiko, noch Wochen später an Long Covid zu leiden, erhöhen:
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Die SPÖ fordert von der Regierung eine Strategie zu „Long Covid“. Derzeit seien schon 170.000 Menschen von der Krankheit betroffen, aber das Problem werde großteils ignoriert, so der stellvertretende Klubobmann Jörg Leichtfried heute in einer Pressekonferenz.
SPÖ-Frauen-Vorsitzende Eva Maria Holzleitner sieht vor allem Frauen betroffen und Kinder gefährdet. Mit der Durchseuchung der Schulen würden Jugendliche in „Long Covid“ getrieben.
Dazu kommt noch die Forderung, „Long Covid“ allgemein als Berufserkrankung zu akzeptieren. Das sei derzeit nur eingeschränkt, etwa bei medizinischem und Lehrpersonal, der Fall, erläuterte der SPÖ-Abgeordnete Rudolf Silvan. Der Vorteil einer Einstufung als Berufserkrankung wäre, dass die AUVA nicht nur Reha anbieten müsse, sondern auch eine hochwertige Umschulung, wenn Erkrankte nicht mehr fähig sind, ihren alten Job auszuüben.
SPÖ sieht Problem an Schulen
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Betroffene von „Long Covid“-Erkankungen fordern eine bessere Versorgung. Einige Patientinnen und Patienten entwickeln ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) mit starker Erschöpfung.
Das ist keine neue Krankheit, sondern wird etwa auch vom Epstein-Barr-Virus ausgelöst. ME/CFS sei aber bisher kaum beachtet und schlecht versorgt, heißt es von den Organisationen Long Covid Austria und der Gesellschaft für ME/CFS in einer Stellungnahme an die APA.
Nur vereinzelte Anlaufstellten
„Es gibt keine standardisierte Versorgung, nur vereinzelte Anlaufstellen ohne Abstimmung, und die sind komplett überlaufen“, sagte Maarte Preller, die den Betroffenenverein Long Covid Austria gegründet hat.
Während für „Long Covid“ nur ein Stückwerk an Versorgung vorhanden ist, haben ME/CFS-Betroffene in ganz Österreich keine Anlaufstelle, kritisierte der Obmann der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS, Kevin Thonhofer.
„Es gibt keine einzige öffentlich finanzierte Anlaufstelle, in der ME/CFS-Betroffene diagnostiziert und behandelt werden. Wir haben nur eine Handvoll private Spezialisten, die den Bedarf bei Weitem nicht decken können“, sagte er.
Kritik an Leitlinie für Ärzte
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Das Risiko einer „Long Covid“-Erkrankung hängt auch mit dem Immunstatus zusammen. Laut Forscherinnen und Forschern steigt es, wenn der Spiegel zweier Antikörper, die vor verschiedensten Erregern schützen, im Blut niedrig ist. Kombiniert mit dem Wissen über weitere Risikofaktoren wurde daraus ein neues Prognosemodell entwickelt.
Müdigkeit, Atemnot, kognitive Beeinträchtigung, Muskelschwäche und Gelenkschmerzen: Halten neu auftretende Beschwerden nach einer Covid-19-Erkrankung länger an, spricht die Fachwelt von „Long Covid“. Wieso manche Patienten unter solchen Langzeitfolgen leiden und andere nicht, ist bisher nur unzureichend geklärt.
Das Team um Onur Boyman, Immunologe an der Universität und dem Universitätsspital Zürich, analysierte für die nun im Fachmagazin „Nature Communications“ erschienene Studie die Krankheitsgeschichte von 175 Personen, die in der ersten Welle positiv auf das Coronavirus getestet wurden. 40 Personen, ohne nachweisbaren Kontakt mit SARS-CoV-2, dienten als Kontrollgruppe. Von denjenigen Personen, die leicht an Covid-19 erkrankt waren, berichteten demnach 54 Prozent von Symptomen, die länger als vier Wochen anhielten. Von den schwer erkrankten Patienten waren es 82 Prozent.
Niedriger Antikörperspiegel
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Autorin: Romana Beer
Die Zahl der von „Long Covid“ Betroffenen steigt stark – dennoch geht die Erforschung der Problematik nur langsam voran. Gerade diese könnte aber auch den Durchbruch bei Therapieansätzen für eine weitere schwere neurologische Erkrankung bedeuten: das lange kaum beachtete chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS).
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„Massiv gesteigerte körperliche Erschöpfbarkeit“, so beschreibt der Neurologe Michael Stingl das typische Merkmal von „Long Covid“. Oft komme es schon durch minimale Belastung zu einer deutlichen Verschlechterung des Zustandes: „Der Alltag ist kaum bewältigbar, eine Arbeitsfähigkeit ist oft nicht vorhanden.“
In seiner Wiener Praxis beobachtet Stingl einen starken Anstieg an Patienten und Patientinnen, die nach einer Coronavirus-Infektion von dieser Problematik betroffen sind – „schon seit letztem Spätherbst, als die Menschen, die sich in der zweiten großen Welle angesteckt haben, bemerkt haben, dass ihr Zustand nicht besser wird.“
Millionen betroffen
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Die SPÖ startet einen neuen Anlauf, Covid-19 als Berufskrankheit anerkennen zu lassen. Sie greift damit eine Forderung der Arbeiterkammer auf, die zuletzt kritisierte, dass diese Einstufung derzeit nur für bestimmte Berufsgruppen möglich ist - damit haben auch nicht alle Betroffenen Anspruch auf Leistungen der Allgemeinen Unfallversicherung AUVA. Besonders die aktuelle Omikron-Infektionswelle dürfte die Problematik dabei zusätzlich befeuern.
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Die Allgemeine Unfallversicherung zählt derzeit 7200 Fälle von Long Covid bei Menschen, die sich nachweislich in der Arbeit angesteckt haben. Sie haben damit einen rechtlichen Anspruch bei der AUVA auf Therapie, Umschulungen und in schweren Fälle sogar auf Rentenzahlungen. Die konkreten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind dabei noch gar nicht abschätzbar.
Nur wenige haben Anspruch
Der ganze Artikel auf krone.at
In late 2020, Brianne Dressen began to spend hours in online communities for people with Long Covid, a chronic, disabling syndrome that can follow a bout with the virus. “For months, I just lurked there,” says Dressen, a former preschool teacher in Saratoga Springs, Utah, “reviewing post after post of symptoms that were just like my own.”
Dressen had never had COVID-19. But that November, she’d received a dose of AstraZeneca’s vaccine as a volunteer in a clinical trial. By that evening, her vision blurred and sound became distorted—“I felt like I had two seashells on my ears,” she says. Her symptoms rapidly worsened and multiplied, ultimately including heart rate fluctuations, severe muscle weakness, and what she describes as debilitating internal electric shocks.
A doctor diagnosed her with anxiety. Her husband, Brian Dressen, a chemist, began to comb the scientific literature, desperate to help his wife, a former rock climber who now spent most of her time in a darkened room, unable to brush her teeth or tolerate her young children’s touch.
As time passed, the Dressens found other people who had experienced serious, long-lasting health problems after a COVID-19 vaccine, regardless of the manufacturer. By January 2021, researchers at the National Institutes of Health (NIH) began to hear about such reports and sought to learn more, bringing Brianne Dressen and other affected people to the agency’s headquarters for testing and sometimes treatment.
Der ganze Artikel auf sience.org
Autorin: Christine Scharfetter
Das Fatigue-Syndrom gab es schon lange vor Corona. In Österreich leiden rund 25.000 Menschen an der Krankheit, für die es keine Behandlung gibt.
Wenn das Spazierengehen oder sogar das Zähneputzen zum reinsten Kraftakt wird und das Bett aufgrund der enormen Erschöpfung tagelang nicht verlassen werden kann – dann ist vom Chronischen Fatigue-Syndrom die Rede. Einer Krankheit, über die Mediziner bislang wenig wissen und die in den meisten Fällen als unheilbar gilt.
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Die Forschung zu Long Covidkönnte das ändern. Denn ME/CFS, wie die schwere Multisystemerkrankung auch genannt wird, gab es schon lange vor dem Coronavirus. Doch kaum jemand hatte sich dafür interessiert. Jetzt, wo auch das inzwischen nicht mehr neue Virus das Erschöpfungssyndrom auslösen kann, kommt es endlich ans Licht der Öffentlichkeit.
Der ganze Artikel auf heute.at
Erschöpfung, Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit – eine Corona-Infektion kann eine ganze Reihe von langfristigen Beschwerden auslösen. Gemäss Studien hat jede zehnte Person auch ein Jahr nach der Ansteckung noch Symptome.
Für diese Long-Covid-Patientinnen und -Patienten werde bisher zu wenig getan, sagt Michael Schlunegger, Präsident von Altea, dem Long-Covid-Netzwerk: «Man wird der Sache und vor allem den Betroffenen nicht gerecht. Man muss Ideen sammeln und so schnell wie möglich Lösungen finden, auch wenn sie noch nicht perfekt sind. Man muss hier kreativ sein.»
Der ganze Artikel auf srf.ch
Autor: Florian Schultheiss, Initiator dieses Portals
Dieses Portal wurde initiiert, um Betroffene zu unterstützen, die nach einer Corona-Infektion unter "Long-Covid"-Symptomen leiden.
Wir bekommen jedoch zunehmend Zusschriften von Betroffenen, die schildern, dass sie entweder durch die Impfung
Mittlerweile häufen sich die Zuschriften und ich habe dazu eine eigene Seite innerhalb der Website eingerichtet.
Auf dieser Seite möchte ich gerne Erfahrungen Betroffener veröffentlichen. Wichtig wäre es für uns auch, von Studien zu erfahren, die sich dieser Symptomatik widmen oder diese zumindest mit berücksichtigen.
Ich freue mich über Zuschriften per Mail oder Kontaktformular.
Ziel dieses Aufrufes ist es, dieser neuen Zielgruppe "Long-Covid, ausgelöst durch eine Corona-Impfung" auf diesem Portal mehr Platz zu widmen.
Florian Schultheiss
Die Langzeitfolgen einer CoV-Infektion können teils schwer sein. Der Neurologe und Long-Covid-Spezialist Michael Stingl spricht vom „vierten G“: „Grauslich chronisch krank“. Der med. Direktor der KRAGES, Internist Gerhard Puhr, klärte auf Radio Burgenland über die Langzeitfolgen auf.
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Der Wiener Neurologe Stingl fordert von der Politik mehr Aufklärung über die teils schweren Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion. Es müsse klar gemacht werden, dass man auch bei einer symptomlosen oder harmlos verlaufenden Infektion Long-Covid entwickeln könne, sagte er zur APA. Außerdem brauche es eine bessere Versorgung – mehr dazu in Neurologe fordert Aufklärungskampagne zu „Long Covid“.
Der Neurologe sieht die Politik vor allem darin gefordert, mehr Bewusstsein für Long Covid zu schaffen – es brauche eine „Aufklärungskampagne“, sowohl in der Bevölkerung als auch in der Ärzteschaft, so Stingl im Gespräch mit der APA. Die Erkrankung sei in der Diagnose schwierig. In den Symptomen entspreche sie weitgehend der – ebenfalls in der breiten Öffentlichkeit eher unbekannten – Myalgischen Enzephalomyelitis (ME), auch Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) oder ME/CFS genannt.
Der ganze Artikel auf burgenland.orf.at
Autorin: Magdalena Pötsch
Wie man mit Langzeitfolgen der Infektion umgehen soll, bleibt offen – vor allem auch, da belastbare Daten zu Long Covid fehlen.
Die Zeichen stehen auf Durchseuchung, das ist ein Paradigmenwechsel in der Pandemiebekämpfung. Zwar sagen Virologinnen und Epidemiologen schon lange, dass sich irgendwann jeder infizieren wird. Aber das Tempo sollte durch Maßnahmen eingebremst werden, um das Gesundheitssystem zu schützen.
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Weil durch Omikron wohl weniger Infizierte ins Krankenhaus müssen, sei eine Durchseuchung ohne Überlastung des Gesundheitssystems leichter möglich, so die Argumentation hinter dem Strategiewechsel. Das sei allerdings zu kurz gedacht, findet Neurologe Michael Stingl. Denn die Langzeitfolge Long Covid entwickle sich unabhängig von der Schwere der Krankheit und häufig auch nach mildem Verlauf.
Der ganze Artikel auf standard.at
Der Wiener Neurologe und „Long Covid“-Spezialist Michael Stingl fordert von der Politik mehr Aufklärung über die teils schweren Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion.
Es müsse klargemacht werden, dass man auch bei einer symptomlosen oder harmlos verlaufenden Infektion „Long Covid“ entwickeln könne, auch junge Patienten, sagte er zur APA.
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Es brauche eine „Aufklärungskampagne“ sowohl in der Bevölkerung als auch in der Ärzteschaft, so Stingl. Die Erkrankung sei in der Diagnose schwierig. In den Symptomen entspreche sie weitgehend der – ebenfalls in der breiten Öffentlichkeit eher unbekannten – Myalgischen Enzephalomyelitis (ME), auch Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) oder ME/CFS genannt.
Der ganze Artikel auf orf.at
Personen mit durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion bilden Antikörper gegen körpereigene Strukturen. Das zeigen Ergebnisse einer US-Studie. Das Forscherteam vermutet einen Zusammenhang dieser Autoantikörper mit dem Long-Covid-Syndrom.
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Autoantikörper richten sich gegen körpereigenes, gesundes Gewebe. Offenbar bilden an Covid-19-Erkrankte eine Vielzahl solcher Antikörper, die bis zu sechs Monate nach der akuten Erkrankung nachweisbar und möglicherweise an der Entstehung des Long-Covid-Syndroms beteiligt sind. Forscherinnen und Forscher des Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles untersuchten diese Autoantikörperbildung und veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie kürzlich im »Journal of Translational Medicine«.
Das Forscherteam untersuchte Blutproben von 177 Personen mit nachweislicher SARS-CoV-2-Infektion in der Vergangenheit und von 53 gesunden Kontrollpersonen auf die Reaktivität von Autoantikörpern. Zum Einsatz kamen 91 mit klassischen Autoimmunerkrankungen assoziierte Autoantigene, darunter auch solche mit großer molekularer Ähnlichkeit zu Bestandteilen von SARS-CoV-2.
Der ganze Artikel auf pharmazeutische-zeitung.de
Der Effekt von „Long Covid“ in Österreich auf den Arbeitsmarkt, etwa lange Krankenstände und Berufsunfähigkeit, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen.
Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) registriert die coronavirusbedingten Aufenthalte in Reha-Einrichtungen, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) erhebt Covid-19-Fälle im beruflichen Umfeld. Das Arbeitsmarktservice (AMS) und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) verfügen derzeit über keine „Long Covid“-Zahlen.
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Das ergab ein Rundruf der APA bei den entsprechenden Stellen. Man habe „keine Daten zur Anzahl der ‚Long Covid‘-Fälle, weil die Dokumentation in Österreich nicht verbindlich durchgeführt“ werde, hieß es von der ÖGK.
Unter „Long Covid“ versteht man gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach einer akuten CoV-Erkrankung vorhanden sein können. Verschiedene Studien kommen zu unterschiedlichen Fallzahlen: Zwei bis 40 Prozent der an Covid-19 erkrankten Erwachsenen leiden noch nach zwölf oder mehr Wochen an Beschwerden. Dazu zählen etwa Atembeschwerden sowie Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit. „Long Covid“ kann ebenso nach milder Erkrankung auftreten. Die Risikofaktoren sind noch nicht vollständig geklärt. Zu „Long Covid“ wird weiter intensiv geforscht.
Der ganze Artikel auf orf.at
Leider gibt es nur wenige hilfreiche Publikationen zu Long Covid, meist werden nur die Symptome aufgezählt und auf Reha-Klinken und Selbsthilfegruppen verwiesen, da es bisher kein Medikament von Pharmafirmen gibt, das eine schnelle Besserung verspricht.
Hilfreiche Behandlungsanleitungen zu Long Covid veröffentlicht
Leider gibt es nur wenige hilfreiche Publikationen zu Long Covid, meist werden nur die Symptome aufgezählt und auf Reha-Klinken und Selbsthilfegruppen verwiesen, da es bisher kein Medikament von Pharmafirmen gibt, das eine schnelle Besserung verspricht. Somit enden diese Publikationen oft mit dem Fazit, dass der Erkrankte lernen muss mit Long Covid zu leben. Inzwischen hat ein Bamberger Arzt und eine amerikanische Klinikgruppe Behandlungsanleitungen veröffentlicht, auf die ich in dieser Publikation hinweisen möchte. Die Anleitung des Bamberger Arztes wurde mit dem Ziel veröffentlicht, einer SARS CoV-2 Infektion vorzubeugen bzw. bei einer Infektion den Verlauf zu mildern. In der Veröffentlichung der RedRiver Health Klinikgruppe geht direkt um Long Covid.
Wenn man sich die Symptome von Long Covid ansieht, stellt man schnell fest, dass viele dieser Symptome auch ohne eine Covid 19 Erkrankung nur durch einen Vitamin D Mangel verursacht werden können, und dieser wird sehr häufig bei schwer Erkrankten festgestellt. Der Grund ist, dass Vitamin D ein Verbrauchsmaterial bei der Virenbekämpfung ist.
Der ganze Artikel auf guetsel.de
Autorin: Elisabeth Hussendörfer
Johns Leistungsfähigkeit ist durch Long-Covid stark eingeschränkt. Er macht eine Reha - und entscheidet sich für eine neue Therapie bei Corona-Spätfolgen: Er ist in einer Druckkammer „auf Tauchgang” gegangen. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen.
FOCUS Online: Sie sind Long-Covid-Patient und, um gesund zu werden, sozusagen auf Tauchstation gegangen. Was hat es damit auf sich?
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John: Ja, das ist richtig. Dass Sauerstoffmangel im Zusammenhang mit Covid eine Rolle spielt, ist als erwiesen anzusehen. Mithilfe einer Druckkammer und gleichzeitigem Einatmen reinen Sauerstoffs kann man diesem Sauerstoffmangel im Körper entgegenwirken. Die Technik wurde unter anderem zur Behandlung von Tauchunfällen entwickelt. Daher spricht man wahrscheinlich oft auch von Tauchfahrt im Rahmen einer Sauerstoffüberdrucktherapie, kurz HBO.
Wie lang ist die Covid-Infektion bei Ihnen her?
John: Ein Jahr etwa. Letztes Jahr an Silvester lag ich mit schwerem Schüttelfrost im Bett. So krank war ich noch nie. Wenn ich ein paar Meter gehen wollte, habe ich mich an den Wänden entlanggehangelt. Mit der Zeit ging es mir dann etwas besser.
Ein Problem waren aber die sogenannten Crashs. Bis eben hast du den Eindruck: Es geht bergauf, die Symptome werden besser. Und dann, nach einer Belastung, hat man einen schweren Rückschlag. Auch Symptome, die weg waren, können plötzlich wieder da sein. Neue kommen hinzu. Ich habe unzählige Long-Covid-Patienten gehört, die genau das berichten.
Der ganze Artikel auf focus.de
Beschwerden lassen sich grob in Gruppen einteilen
Im Gefolge der Coronawellen baut sich eine weitere Erkrankungswelle auf: die jener Covid-Patienten, die auch lange nach ihrer Genesung nicht gesund sind. Können Impfungen die Long Covid-Welle brechen?
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"Der Wissenszuwachs in den vergangenen Monaten war enorm", sagt der Mediziner Dominik Buckert vom Universitätsklinikum Ulm. "Das Gesamtbild der Erkrankung ist heute nicht mehr so nebulös, wie es zu Beginn der Pandemie war." Die Beschwerden lassen sich demnach grob in zwei Gruppen einteilen. Bei etwa 10 bis 20 Prozent der Betroffenen seien Schäden an Organen wie Herz oder Lunge nachweisbar. Deutlich mehr kämpften mit eher funktionellen Beeinträchtigungen wie einer geringeren Belastbarkeit, Konzentrationsstörungen oder anhaltenden Riech- und Schmeckstörungen.
Als Long Covid definieren die deutschen Patientenleitlinien Beschwerden, die länger als vier Wochen nach der Infektion bestehen, als Post Covid, wenn die Beschwerden länger als 12 Wochen nach der Infektion den Alltag einschränken. Während bei einigen Patient:innen die Beschwerden eher moderat sind, haut es andere zumindest vorübergehend völlig aus dem Leben. Immerhin: Die Heilungsaussichten sind bei vielen Menschen - zumindest auf lange Sicht - gut. "Wenn sich nachweislich ein Organ verändert hat, muss das nicht immer dramatisch sein", sagt Buckert. Entzündliche Veränderungen am Herzen etwa könnten zwar den Herzmuskel dauerhaft schädigen, heilten aber häufig vollständig aus. Und: "Es gibt für die Behandlung der Beschwerden etablierte Therapiekonzepte", sagt Buckert.
Der ganze Artikel auf esanum.de
Die Universität Mainz stellte Untersuchungen zu Langzeitfolgen des Coronavirus vor. Sechs Monate nach Infektion wiesen 40 Prozent der 10.250 Teilnehmer Long-Covid-Symptome auf.
Mainz – 40 Prozent der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, weisen einer Studie der Universitätsmedizin Mainz zufolge sechs Monate nach der Infektion Long-Covid-artige Symptome auf. Das betreffe sowohl Menschen, die sich wissentlich infiziert haben, als auch unwissentlich Infzierte, sagte Studienleiter Philipp Wild am Montag in Mainz. Er stellte erste Ergebnisse zu Spätfolgen der Sars-Cov-2-Infektion vor.
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Große Studie mit 10.250 Menschen
Für die Studie wurden 10.250 Menschen zwischen 25 und 88 Jahren untersucht. Zu einem großen Teil konnten die Forscher auf bereits im Vorfeld erhobene Daten zurückgreifen. Zu den Teilnehmern zählten wissentlich und unwissentlich Infizierte sowie Menschen ohne eine Infektion.
Eine zentrale Erkenntnis: Etwa jeder dritte Infizierte gab an, seine ursprüngliche Leistungsfähigkeit von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht zu haben. 29,8 Prozent der wissentlich Infizierten und 22,4 Prozent der unwissentlich Infizierten berichteten davon. Gleichzeitig sagten aber auch 22 Prozent der Menschen, die keine Infektion durchgemacht haben, sich im Vergleich zu vor der Pandemie ungesünder zu fühlen und Symptome wahrzunehmen. Grund dafür sei, dass die häufigsten Long-Covid-Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder Abgeschlagenheit so unspezifisch seien, sagte Wild. Es gebe noch kein einheitliches, klinisches Muster.
Der ganze Artikel auf tt.com
Autoren: Andreas Bellinger und Hendrik Maaßen
Genesen und trotzdem über Monate krank - die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung können für Profi- und Amateursportler gravierend sein und sogar Karrieren vernichten.
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Bei all den bedrückenden Geschichten von Long-Covid-Erkrankten gibt es auch sie, die Mut machenden Beispiele - wie das von Frank Stäbler. Nach seiner eigentlich unkompliziert verlaufenen Covid-19-Infektion war bei dem dreimaligen Ringer-Weltmeister im wahrsten Sinne des Wortes die Luft raus. Nicht einmal eine Kerze konnte der Modellathlet mehr auspusten.
Der Traum von seiner ersten olympischen Medaille, die das Karriereende versüßen sollte, schien mit einem Mal so weit weg wie das rasche Ende der Pandemie. Doch mit eisernem Willen und reichlich Muskelkater vom speziellen Atemtraining schaffte der heute 32-Jährige nicht nur die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio, sondern widerlegte als Bronzemedaillen-Gewinner die schlechten Prognosen.
Der ganze Artikel auf ndr.de
Berlin (dpa) - Zwei Reportagen zum Thema Corona hat der Moderator und Arzt Eckart von Hirschhausen bereits präsentiert, nun folgt eine dritte. Diesmal geht es um ein Thema, das in der täglichen Diskussion um Fallzahlen und Impfraten oft vergessen wird: Long Covid, die Langzeitfolge einer Covid-Erkrankung.
Einige Fragen zum Thema:
Wir hören täglich von Fallzahlen, Inzidenzen, Trends. Sie widmen sich nun dem Thema Long Covid, warum?
Hirschhausen: Hinter jeder heiß diskutierten Welle gibt es eine stumme Welle, über die kaum gesprochen wird. Alle Menschen, die nach einer Infektion nicht richtig genesen, sondern krank und angeschlagen zurückbleiben. Während die Impfgegner von Langzeitschäden der Impfung schwadronieren, die aus dem Nichts auftauchen könnten - was faktisch nicht der Fall ist -, reden wir viel zu selten über die Menschen, deren Langzeitschäden ganz real sind: neurologische Ausfälle, Erschöpfungszustände, Atemnot und Herzprobleme.
Sie haben unter anderem in der Rehaklinik Heiligendamm und der Universitätskinderklinik in Jena gedreht. Was war Ihr Eindruck?
Hirschhausen: Mir war vor der Reportage nicht klar, wie viele Menschen mit Long Covid es gibt und wie viele davon aus den Gesundheitsberufen kommen. Mir ging es persönlich sehr nah, als ich in den Therapiegruppen lauter Pflegefachkräfte, Ärztinnen und Ärzte und Therapeuten getroffen habe. Sie haben sich oft in der ersten Welle bereits angesteckt und müssen Monate bis Jahre warten, dass ihnen überhaupt geholfen wird.
Sie haben sich angesteckt, während sie ihren Dienst am Menschen taten, und sie mit Leib und Seele das Gesundheitssystem aufrecht hielten: anfangs ohne Masken, ohne Schutzkleidung, ohne Impfung. Wir lassen sie jetzt das zweite Mal im Stich, wenn sie allein um ihre Anerkennung, Therapien und Rehabilitation kämpfen müssen. Das ist nicht nur unmenschlich, sondern auch dumm, denn diese Menschen fehlen heute schon im Gesundheitswesen und erst recht in Zukunft.
Was ist Long Covid und was hilft dagegen?
Das ganze Interview auf zeit.de
Autor: Andreas Wenleder
Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können an den Spätfolgen einer Corona-Infektion leiden. Die Symptome können auch erst Monate nach der Infektion auftreten. Ein Beispiel aus der Oberpfalz.
Eigentlich war schon alles überstanden. Im November hatte Hannah (Name von der Redaktion geändert), 14 Jahre alt, Covid-19. Ein ganz leichter Verlauf, nur ein wenig Müdigkeit und Schnupfen fielen ihr auf. Beinahe hätte sie die Infektion überhaupt nicht bemerkt. Nach wenigen Tagen war alles wieder vorbei - dachte Hannah zumindest.
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Über ein halbes Jahr später - Hannah hatte in der Zwischenzeit keine Beschwerden und war sogar geimpft worden - nimmt das sportliche Mädchen beim Regensburger Landkreislauf teil. Kurz vor dem Ziel liegt sie eigentlich gut im Rennen, doch plötzlich bricht sie zusammen. Sie bekommt kaum mehr Luft und hat Herzrasen. Schließlich muss sie sich übergeben.
Seitdem sind viele Wochen vergangen und noch immer fällt der 14-Jährigen vieles schwer, was vorher problemlos möglich war. Morgens das Treppensteigen mit voller Schultasche zum Beispiel. An anstrengenden Sport ist ohnehin nicht zu denken und beim Klarinettespielen wird die Luft beim Spielen hoher Töne oft knapp.
Der ganze Artikel auf br.de
Autorin: Marian Riedel, MDR THÜRINGEN
In Gera ist nun die erste Selbsthilfegruppe für Long-Covid-Patienten gegründet worden - eine Gruppe für Personen, die an Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung leiden. Drei Betroffene erzählen, wie ihr Alltag so aussieht.
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"Es tut ein bisschen gut. Ich habe jetzt das Gefühl, hier versteht mich jemand." Der Satz sprudelt fast heraus. Stephan Oertel ist spürbar erleichtert. Eine Dreiviertelstunde zuvor war er sich noch unsicher: Würde das etwas bringen, sich hier zu treffen? Aber einen Versuch ist es wert, sagte er sich.
Neben Stephan Oertel haben sich noch fünf Frauen aufgerafft, an diesem Vormittag in die Ehrenamtszentrale in Gera zu kommen. Die Stadt hatte veröffentlicht, dass sie eine Selbsthilfegruppe unterstützen würde - für Menschen, die auch Monate nach einer Corona-Erkrankung noch immer nicht wieder fit sind. Und jetzt ist die Stunde, in der sich diese Selbsthilfegruppe gründet.
Der ganze Artikel auf mdr.de
Long Covid ist für Betroffene eine schwere Zeit. Spezielle Sportkurse sollen Long-Covid-Patienten im Kampf gegen die lang anhaltenden Beschwerden helfen. Nicht nur das Training hilft, auch der Austausch mit anderen.
In Trippelschritten geht es über eine am Boden liegende Leiter. Ohne hinzuschauen sollen die Kursteilnehmer ihre Füße zwischen die Sprossen setzen.
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„Ich will euch mit der Übung zeigen, dass euer Körper das kann“, ermutigt die Leiterin des Reha-Sportkurses in Wetzlar die sechs Männer und Frauen. Der eine geht langsamer, die andere schneller über das Trainingsgerät – gemeinsam ist ihnen, dass sie Long Covid-Patienten sind.
Menschen werden durch Covid-Erkrankung ausgebremst
Von Long Covid spricht man, wenn nach einer überstandenen Corona-Infektion neue Symptome hinzukommen oder diese länger als vier Wochen bestehen. Der Bedarf für ambulante Hilfsangebote ist groß. So hat etwa das Rehazentrum „MedReha Lahn-Dill Sport & Therapie“ in Wetzlar nach dem Start Anfang Mai mit etwa 15 Menschen mittlerweile vier Kurse mit insgesamt rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Der ganze Artikel auf www.fitforfun.de
Es ist ein Trugschluss, Menschen mit einer überstandenen akuten SARS-CoV-2-Infektion als "Genesene" zu bezeichnen, erklärte der Wiener Lungenfacharzt Ralf Harun Zwick Mittwoch vor Journalisten. Seit März 2020 habe er Tausende Long-Covid Patienten behandelt, weil die Krankheit es vielen Betroffenen unmöglich macht, ihren Alltag und Job zu bewältigen, obwohl sie vorher jung, fit und ohne Vorerkrankung waren.
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Im Gegensatz zur akuten Erkrankung würde Long-Covid in der Öffentlichkeit kaum als Bedrohung wahrgenommen, und viele Arbeitgeber verstünden nicht, warum ihre Mitarbeiter nach einer Infektion oft nach mildem Verlauf später "schon wieder ausfallen", sagte Zwick, Leiter der ambulanten internistischen Rehabilitation der Therme Wien Med. "In den Statistiken haben wir Hunderttausende 'Genesene' - meiner Meinung gibt es solche aber gar nicht, sondern eine Vielzahl der Menschen haben sechs bis neun Monate danach massive Beschwerden".
Er bezeichnete Long-Covid als "grausames Chamäleon", weil es bei den Betroffenen vielerlei Probleme "vom Kopf bis zu den Zehen", wie Gedächtnisstörungen, Haarausfall, Herz-, Lungen- und Darmbeschwerden verursacht. Long-Covid tritt nicht nur sehr häufig (zu rund 75 Prozent) bei Personen auf, die bei der akuten Infektion einen schweren Verlauf hatten, sondern auch bei vielen Menschen, die "nur" etwa an Geschmacks- und Riechstörungen, mildem Fieber und grippalen Beschwerden litten, erklärte er: "In Wahrheit gibt es keine 'milden Verläufe', damit wird die Infektion bagatellisiert."
Der ganze Artikel auf puls24.at
Kinder haben auch mit langfristigen Folgen einer Coronainfektion zu kämpfen, wie nun eine neue Studie aus Graz zeigt.
Auch Kinder können "Long Covid" entwickeln, wie nun eine Studie von AGES, MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde zeigt.
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Wie häufig zeigen Kinder mit einer Coronainfektion Symptome? Gibt es Long Covid bei Kindern? Wie belastet sind Eltern und Kinder durch eine kindliche Infektion? Diese Fragen soll eine Studie beantworten, die seit Frühjahr 2021 von AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) durchgeführt wird. Nun wurden erste Zwischenergebnisse von 755 Kindern bis 14 Jahre präsentiert. Daniela Schmid, AGES-Studienkoordinatorin, sagt: "60 Prozent der positiv getesteten Kinder entwickelten klinische Symptome einer Covid-19-Erkrankung. Knapp sieben Prozent wurden bei einem Arzt vorstellig; 2,4 Prozent wurden in einem Krankenhaus aufgenommen."
Der ganze Artikel auf sn.at
Autorin: M.Sc. Sharin Santhiraraja-Abresch
Wie kommt es eigentlich zu Long Covid? Das war eines der Themen beim diesjährigen DGN-Kongress. Die DocCheck News waren für euch dabei.
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Viele Wissenschaftler und Mediziner nahmen zu Beginn der COVID-19-Pandemie an, dass die Krankheit lediglich die Lunge betrifft. Mittlerweile ist bekannt, dass eine SARS-CoV-2-Infektion viel weitreichendere Folgen mit sich trägt. Daher ist ein „interdisziplinäres Team gefragt“, sagte Dr. Christiana Franke, Leiterin der Post-Covid-Amulanz an der Charité Berlin. Dazu zählen Internisten, Pulmologen, Kardiologen, aber auch Dermatologen und „wir Neurologen“, erklärt die Medizinerin auf der diesjährigen Pressekonferenz des 94. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Die Doccheck News Redaktion war für euch dabei.
Alles nur eine Frage der Definition
Der ganze Artikel unter doccheck.com
Viele Menschen, die davon überzeugt waren, an Long COVID zu leiden, hatten in einer Querschnittstudie aus Frankreich in JAMA Internal Medicine (2021; DOI: 10.1001/jamainternmed.2021.6454) einen negativen Antikörpertest auf SARS-CoV-2.
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Die Pandemie steht derzeit so sehr im Zentrum des öffentlichen Lebens, dass viele Menschen offenbar dazu neigen, aktuelle Gesundheitsbeschwerden auf eine vorherige Infektion mit SARS-CoV-2 zurückzuführen. Dass Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Angstzustände und Depressionen auch andere Ursachen haben können, wird häufig nicht in Betracht gezogen.
Von 26.823 Teilnehmern der Constances-Studie, einer Internetumfrage zum Gesundheitsszustand der französischen Bevölkerung, gaben 914 an, dass sie bereits an COVID-19 erkrankt waren. Ein Bluttest auf Antikörper bestätigte dies jedoch nur bei 453 Personen.
Die Personen waren auch nach ihrem aktuellen Gesundheitszustand befragt worden. Unter Abgeschlagenheit (Fatigue) litten 13,8 % der Personen, deren Annahme einer früheren Erkrankung durch ein positives Ergebnis im Antikörpertest bestätigt wurde. Über dasselbe Symptom klagten jedoch auch 12,6 % der Personen, bei denen der Antikörpertest die eigene Annahme einer früheren Erkrankung nicht bestätigte.
Der ganze Artikel auf aerzteblatt.de
Autoren: Daniel Hilfiker, Franco Bassani
Bei Versuchen mit einem noch nicht zugelassenen Herzmedikament konnten erstmals Long-Covid-Betroffene geheilt werden.
Am Universitätsklinikum Erlangen in Deutschland arbeitet die Augenärztin und Molekularmedizinerin Bettina Hohberger daran, das Mysterium Long Covid zu entschlüsseln. Seit letztem Jahr verfolgt sie mit ihrem Team die Hypothese, dass das Virus die Durchblutung nachhaltig stört und auch die innerste Schicht der feinsten Blutgefässe betreffen kann.
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In Erlangen wird Long-Covid-Betroffenen dafür tief in die Augen geschaut. Eine spezielle Kamera fotografiert die Durchblutung der feinsten Blutgefässe – der sogenannten Kapillaren: «Augengefässe sind gleich aufgebaut wie die anderen Gefässe im Körper», erklärt Bettina Hohberger. «Veränderungen, die wir im Auge erkennen, sollten als Beispiel für den gesamten Körper dienen können.»
So hat sich gezeigt, dass bei vielen Corona-Patienten die Durchblutung der feinsten Blutgefässe gestört ist. Und man hat auch einen Verdacht, woran das liegt: an Blutzellen, die ihre Flexibilität verloren haben.
Der ganze Artikel auf srf.ch
Salzburger Einrichtungen bereiten sich für zusätzliche Menschen mit Long-Covid-Symptomen vor. Rund jeder zehnte leidet nach einer CoV-Infektion zum Beispiel an Atemnot oder Erschöpfung. Das Ambulatorium Nord in der Stadt Salzburg baut aus und bietet ab dem kommenden Jahr viermal so viele Plätze wie bisher.
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Im Ambulatorium Nord werden derzeit 200 Patientinnen und Patienten behandelt, ab dem kommenden Jahr können es bis zu 800 sein, also viermal so viele. Auch mehrere Long-Covid-Fälle wurden hier schon behandelt. Die Kapazitäten werden dafür jetzt noch erweitert. Die neuen Behandlungsplätze werden im kommenden April zur Verfügung stehen.
Das Ambulatorium plant derzeit den Anbau im bestehenden Gebäude. Aber auch die gesamte Übersiedlung in ein größeres Haus ist möglich.
Jeder zehnte CoV-Infizierte leidet an Long-Covid
Der ganze Artikel auf salzburg.orf.at
MEDICLIN hat auf das neue Krankheitsbild mit einem bisher einzigartigen standort- und fachbereichsübergreifenden Konzept reagiert. Mitglieder des Experten-Boards, in dem sich Ärzt*innen verschiedenster Fachrichtungen über konkrete Fälle und Erkenntnisse austauschen, sprechen in der Podcast-Reihe über die vielfältigen Symptome, Erfahrungen, Patientengeschichten und darüber, warum ein multidisziplinärer Ansatz bei Long COVID so wichtig ist.
In der Pilotfolge kommen Dr. Bernd Mössinger, Chefarzt für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik/Baar Klinik in Königsfeld sowie Dr. Jürgen Bonnert (Chefarzt für Neurologie) und Dr. Sezer Melisande Lammers (Chefärztin für Psychosomatik und Psychotherapie) von der MEDICLIN Klinik Reichshof zu Wort. Sie geben einen Überblick über Symptome und Behandlungsansätze. Außerdem sprechen die Expert*innen vom oft mühsamen und frustrierenden Weg der Betroffenen zur Diagnose und Therapie.
Im Abstand von zwei Wochen wird „Der MEDICLIN-Podcast – Fit werden mit Long COVID“ in etwa zwölf Folgen das Thema vertiefen. Zielgruppe sind Betroffene, Angehörige und Interessierte. Die Podcast-Reihe wird auf Podcast-Plattformen wie Spotify, Google Podcasts, Deezer und Amazon Music zu hören sein. Außerdem finden Interessierte den Podcast auf www.reha-nach-corona.de, der Übersichtsseite zur Long COVID-Reha von MEDICLIN.
Der ganze Artikel unter news.cision.com/de/mediclin
Die Forscherinnen und Forscher hatten die Daten von 57 Studien ausgewertet, die zwischen Dezember 2019 und März 2021 erschienen sind; darin waren über 250 000 Erwachsenen und Kinder erfasst, die eine Covid-19-Infektion durchgemacht hatten. Von den Patientinnen und Patienten litten 54 Prozent ein halbes Jahr nach der akuten Infektion an mindestens einem der Symptome, die unter dem Begriff »Long Covid« zusammengefasst werden. Prozentual ebenso viele berichteten schon im ersten Monat nach der Erkrankung von andauernden Symptomen: Die Zahl der Betroffenen scheint demnach in den Monaten nach der akuten Phase auf einem gleichmäßigen Niveau zu bleiben. Ein Aufenthalt im Krankenhaus auf Grund der Infektion hatte nur einen geringen Einfluss darauf, ob sich danach Langzeitbeschwerden einstellten.
Atemnot, Gleichgewichtsstörungen oder Gelenkschmerzen: Zahlreiche Covid-19-Erkrankte klagen nach ihrer Genesung über anhaltende Beschwerden. Marc Nölke klärt im Interview über die richtigen Trainingsmethoden bei Long Covid auf.
Viele Menschen gelten nach einer Covid-19-Erkrankung zwar als geheilt, leiden aber im Anschluss noch lange unter Symptomen wie Schwindel, Konzentrations- und Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, Atemnot, neurologischen Problemen oder Wortfindungs- und Gedächtnisstörungen. "Die Erholung nach der Infektion kann langwierig werden", weiß Marc Nölke, Autor von "Long Covid Training - Mit Neuroathletik schneller regenerieren" (Herbig). Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news, verrät der Coach und Athletiktrainer, wie Betroffene ihre Long-Covid-Symptome bekämpfen können.
Das Thema Long Covid ist derzeit besonders präsent in den Medien. Wie sind Sie als Coach darauf gekommen, sich jetzt genauer mit dem Thema zu beschäftigen?
Das Interview auf www.stuttgarter-nachrichten.de
Zu Long Covid unter Geimpften gibt es jetzt neue Erkenntnisse. Britische Forscher haben auch untersucht, wie sich die Covid-Symptome bei ungeimpften Infizierten und Menschen mit Durchbruchsinfektionen unterscheiden.
Corona-Impfungen schützen vor schweren Verläufen, das ist allseits bekannt. Doch schützen sie auch vor langanhaltenden Symptomen? Das haben Forscher des Londoner King's College untersucht. Ihre Arbeit ist in The Lancet Infectious Diseases erschienen.
Die Forscher werteten die Daten von Teilnehmern aus, die zwischen dem 8. Dezember 2020 und dem 4. Juli 2021 ihre Symptome, Tests und Impfungen in der britischen ZOE COVID Symptom Study App aufzeichneten. Insgesamt haben sich rund 4,5 Millionen Menschen im Vereinigten Königreich die App heruntergeladen. Darunter waren knapp 1,2 Millionen Erwachsene, die eine erste Dosis erhalten hatten und rund 1 Millionen vollständig Geimpfte.
Der ganze Artikel auf doccheck.com
Rund ein Drittel der Genesenen leidet unter Long-Covid
Auch Monate nach einer Corona-Infektion leiden Genesene teilweise noch unter der Erkrankung. Wie Long-Covid behandelt werden soll, darüber herrscht in der Wissenschaft keine Einigkeit. Schweizer Ärzte hoffen nun auf ein altes Herzmedikament.
Müdigkeit, Probleme bei der Konzentration oder gar schwere körperliche Beeinträchtigungen – immer häufiger stellen Ärzte bei Corona-Genesenen noch längere Zeit nach der Genesung Symptome von Long Covid fest. Laut einer Studie des Fachmagazins «PLOS» ist das bei knapp 37 Prozent der Genesenen der Fall. Betroffene leiden monatelang unter den Folgen.
Forschende auf der ganzen Welt suchen mit Hochdruck nach Möglichkeiten zur Bekämpfung von Long Covid. Noch gibt es keine einheitliche Therapie. Das ist zum einen dem noch nicht genügenden Forschungsstand geschuldet, andererseits ist aber auch das Forschungspersonal in den Spitälern noch immer stark überlastet.
Gehirnnebel ist real
Der ganze Artikel auf blick.ch
Noch ist nicht viel zu Corona-Langzeitfolgen bei Kindern bekannt. Das soll eine Studie in Niedersachsen nun ändern. Die Hochschule Hannover und Kinderarztpraxen beteiligen sich.
In Niedersachsen soll in einer interdisziplinären Studie das neue Krankheitsbild Long-Covid bei Kindern und Jugendlichen untersucht werden. In der Regel hätten coronainfizierte Kinder zwar relativ harmlose Verläufe, sagte der Kinderarzt Thomas Buck am Montag in Hannover.
Studien zufolge müssten allerdings zwei bis vier Prozent der jungen Covid-Patienten mit Langzeitfolgen rechnen. Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) sagte, dass die Studie mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ihr verbundenen Einrichtungen geplant sei. Mit im Boot sei auch das niedersächsische Sozialministerium.
Long-Covid-Studie in Hannover: Was sind Langzeitfolgen von Corona?
Der ganze Artikel unter t-online.de
Bund, Länder und Sozialversicherungen haben Empfehlungen für die Versorgung von Personen mit „Long Covid“ beschlossen. Wie das Gesundheitsministerium gestern mitteilte, erfolgte ein entsprechender Beschluss in der Bundes-Zielsteuerungskommission. Damit wolle man eine österreichweit einheitliche medizinische Versorgung von Personen mit „Long Covid“ sicherstellen.
Dafür werden alle für die Versorgung relevanten Bereiche von der Primärversorgung bzw. den Hausärzten bis zur Rehabilitation miteinbezogen, hieß es. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) lobte den Beschluss als „wichtigen Schritt“. Er nehme als Arzt und Gesundheitsminister „Long Covid“ sehr ernst und möchte Bewusstsein dafür schaffen.
Symptome sehr unterschiedlich
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums kommt es bei etwa zehn bis 14 Prozent der Fälle nach akuter Covid-19-Erkrankung zu länger dauernden Beschwerden bzw. zu Langzeitfolgen. Wobei die Symptomatik sehr heterogen ist und unterschiedliche Schweregrade aufweist.
Der ganze Artikel auf orf.at
Ich hab mir eine Pulsuhr gekauft, um meine Bewegungen/Tätigkeiten meinem Gesundwerdungsprozess anzupassen - um mich mit Pacing mehr vertraut zu machen. Mein Puls steigt bei den kleinsten Kleinigkeiten, z. B. ein paar Minuten mit der Schneidemaschine Würstel schneiden, auf 135 Schläge an. Bei 20 Minuten Rasen mähen, musste ich nach 10 Minuten eine halbe Stunde Pause machen. Die Folge von der körperlichen Überforderung ist u. a. "Watte im Kopf" bzw. eine Verstärkung meiner Symptome.
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Ich muss mich dann hinlegen, bis sich der Puls wieder normalisiert hat. Bei LongCovid ist eine der wenigen Möglichkeiten die man hat Pacing. Pacing bedeutet, daß man keinesfalls über die eigenen Grenzen geht, weil dadurch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sich die Erschöpfung in das chronische Fatigue Syndrom/CFS auswächst. Beim Pacing achtet man einerseits auf den Puls, dieser soll/darf einerseits nicht über eine bestimmte Zahl drüber gehen und andererseits ist genaue Selbstbeobachtung von Nöten.
Der ganze Artikel auf meinbezirk.at
Kaum eine Berufsgruppe ist dem Coronavirus stärker ausgesetzt, als das medizinische Personal in den Spitälern. Viele haben sich im Laufe der Pandemie bei der Arbeit an vorderster Front selbst angesteckt. Wie sich jetzt zeigt, häufig mit Langzeitfolgen.
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Vor allem in den Reihen der Pflegerinnen und Pfleger leiden viele unter „Long Covid“. Nahezu in allen oberösterreichischen Spitälern gibt es Betroffene, zeigt eine ORF-Recherche. Allein am Klinikum Steyr, wo vergangenes Jahr Oberösterreichs erster Coronapatient stationär aufgenommen wurde, ist fast ein dutzend Fälle bekannt. Einer davon ist der leitende Ambulanzpfleger Christian Weinberger. Seit mittlerweile zehn Monaten leidet er an den Folgen ein CoV-Infektion. Angesteckt hat er sich im Dienst, im Patientenkontakt.
Als Berufskrankheit anerkannt
Mittlerweile ist „Long Covid“ bei dem Stationsleiter als Berufskrankheit anerkannt. Einen normalen Arbeitstag bewältigen, das ist für ihn heute nicht mehr möglich. Das Leben sei anders mit den Spätfolgen. Er sei weniger belastbar, lichtempfindlich, häufig erschöpft und sei stark wetterfühlig. „Es ist, als würde plötzlich eine Nebelwand auf dich zukommen und ein Tunnelblick macht zu“, beschreibt Weinberger seine Müdigkeitsattacken. Er brauche dann eine Pause, bis sich das Gefühl wieder lege.
Der ganze Artikel auf ooe.orf.at
Deutsche Augenärzte haben erstmals Patienten geheilt, die von Long Covid betroffen waren - und das mithilfe eines neuen Herzmedikaments. Mittlerweile gibt es vier Menschen, die aufgrund der Behandlung nicht mehr unter Erschöpfungszuständen, Geschmacksstörungen, Depressionen oder Atembeschwerden leiden.
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Die vier geheilten Patienten profitierten von der Erforschung des Wirkstoffs BC 007, der eigentlich als Herzmedikament entwickelt wurde. Es wird auch bei der Behandlung von Grünem Star eingesetzt. Als sich am Universitätsklinikum Erlangen herausstellte, dass eine Covid-Infektion auch die Blutzirkulation in der Netzhaut einschränkte, kamen Ärzte auf die Idee, das Mittel bei Long-Covid-Patienten einzusetzen.
Der ganze Artikel auf krone.at
Auch Kinder und Jugendliche können längerfristig an Corona leiden. Ist das ein Argument für eine Impfung? Forscher beklagen eine unzureichende Studienlage zu Long-Covid in diesem Alter. Alle Corona-News im Überblick.
kaum beurteilen. Das schreiben australische Forscher in einem Übersichtsartikel in „The Pediatric Infectious Disease Journal“. Die Frage nach Long-Covid - als dem Anhalten von Corona-Symptomen über viele Wochen - ist brisant, weil das Syndrom ein Argument für Kinder-Impfungen sein könnte, sollte es weit verbreitet sein.
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Eine Corona-Infektion verläuft bei Kindern und Jugendlichen in der Regel deutlich milder als bei Erwachsenen. Die meisten Kinder entwickeln keine Symptome, manche erkranken leicht. Zwei Prozent müssen in einem Krankenhaus behandelt werden, schreiben die australischen Forscher mit Verweis auf verschiedene internationale Untersuchungen. Rund 0,03 Prozent versterben demnach als Folge der Infektion. Sollten Kinder unter 12 Jahren trotzdem geimpft werden? Dazu läuft in Deutschland eine hitzige Debatte.
Der ganze Artikel unter wiwo.de
Acht Fachgesellschaften haben mitgearbeitet: Die von der ÖGAM initiierte „Long COVID“-Leitlinie S1 richtet sich vor allem an hausärztliche Primärversorger. Etwa zehn bis 14 Prozent der SARS-CoV-2-Infizierten – demnach bisher 70.000 bis 100.000 Personen – waren bzw. sind betroffen. Besonders Jüngere und Frauen, betonte ÖGAM-Vizepräsidentin Dr. Susanne Rabady Ende Juli bei der Präsentation mit Gesundheitsminister Dr. Wolfgang Mückstein. In der Therapie sei „Pacing“ hilfreich, erklärt Dr. Michael Stingl und gibt Tipps, wie es gelingen kann.
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Wegen seiner langjährigen Erfahrung hatte die Österreichische Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (ÖGAM) den Wiener Neurologen eingeladen, begleitend zur Leitlinie einen Podcast über das Pacing zu machen. Doch der Reihe nach: Am 22. April, noch unter dem Eindruck der dritten Welle, informierten die ÖGAM und die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) in einer gemeinsamen Aussendung, dass für viele Menschen COVID-19 nach der eigentlichen akuten Phase nicht ausgestanden sei.
„Kaum abhängig von Alter und Risikofaktoren“
Der ganze Artikel unter medonline.at
Mehr als zehn Prozent aller positiv getesteten Kinder entwickelt Symptome von Long-Covid, teilte das israelische Gesundheitsministerium mit.
Laut einer Untersuchung des israelischen Gesundheitsministeriums unter Eltern von insgesamt 13.864 Kindern im Alter zwischen drei und 18 Jahren melden die Befragten bei insgesamt 11,2 Prozent der betroffenen Kinder Symptome von Long-Covid, berichten israelische Medien.
Atemnot noch sechs Monate später
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Damit gemeint sind Krankheitssymptome, die auch längere Zeit nach einer Genesung anhalten. Die Long-Covid-Symptome wie zum Beispiel Erschöpfung und Kurzatmigkeit können sich durchaus lange auf die Betroffenen auswirken. Bei den Kindern mit Long-Covid klagten 1,8 Prozent in der Altersgruppe unter 12 Jahren und 4,6 Prozent in der zwischen 12 und 18 Jahren sogar sechs Monate nach der Genesung noch über Beschwerden.
Bei Kindern zwischen 12 und 18 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit von Long-Covid bei jenen mit Corona-Symptomen höher. Aber auch bei 3,5 Prozent der asymptotischen positiv-getesteten Kinder zeigten sich entsprechende Symptome.
Die Zahlen seien angesichts von bisher insgesamt 200.000 positiv getesteten Kindern unter 18 Jahren in Israel alarmierend, warnen die Forscher.
Long-Covid bei Kindern: Auch bei leichten Erkrankungen möglich
Der ganze Artikel unter www.puls24.at/news
Autorin: Monika Preuk
Sabine ist Ärztin, voll belastbar, hat zwei erwachsene Kinder. Dann wird sie krank – und nicht mehr gesund: Das Chronische Fatigue Syndrom hat ihr Leben verändert. Long-Covid-Betroffenen mit über Monaten andauernder Müdigkeit und Schmerzen droht ein ähnliches Schicksal.
Tanzen, Ausdauersport treiben, Yoga, Klavier spielen, den täglichen Klinikstress wegstecken und keine Anforderung scheuen – für Sabine Maier (anonymisiert), eine Ärztin Ende 40, war das bis vor wenigen Jahren ganz normal. Die Mutter von zwei erwachsenen Kindern fühlte sich körperlich absolut fit.
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Nach mehreren Infekten, zuletzt einer heftigen Grippe, erkrankte sie jedoch dauerhaft. Das war im Jahr 2016. „Danach kam ich überhaupt nicht mehr auf die Beine, war nicht mehr belastbar, konnte nur noch kürzere Strecken gehen,“ beschreibt Sabine den Beginn von ME/CFS.
Diese Abkürzung steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom, eine schwere, dauerhafte Multisystemerkrankung mit einem komplexen, schweren Krankheitsbild. In Deutschland sind mehr als 300.000 Menschen betroffen, mit stark steigender Tendenz im Rahmen von Long-Covid. Denn auch Corona kann vermutlich das Immunsystem so beeinflussen, dass sich ME/CFS ausbildet.
Erschöpfung ist bei ME/CFS nur das eine...
Der ganze Artikel auf focus.de
Mehr als 1.000 Patienten wurden in der Studie bislang seit dem Sommer vergangenen Jahres untersucht. Dabei wird beispielsweise neun Monate nach überstandener Corona-Infektion der Geruchssinn getestet. Das ist Teil einer vierstündigen Untersuchung im Rahmen der COVIDOM-Studie am Universitätsklinikum in Kiel. Damit sollen die Langzeitfolgen des Virus erforscht werden.
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Studienleiter ist Prof. Stefan Schreiber, der schon von ersten Erkenntnissen berichten kann: "Interessanterweise sehen wir bei diesem Post-Covid-Syndrom, wie wir das nennen, dass es nicht nur einfach eine Verlängerung von Covid ist, also ein Long-Covid. Wir denken, dass es ein eigener Krankheitsprozess ist, der durch Covid gestartet ist, sich entwickelt und zu doch teilweise deutlichen Beschwerden führt."
Die Studie zeigt, welche Symptome besonders häufig sind: anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und ein eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn. Doch bei wem diese Langzeitfolgen auftreten, das können die Forscher bisher nicht vorhersagen.
Der ganze Artikel unter ndr.de
Berlin – Kinderärzte geben in Bezug auf eine COVID-19-Erkrankung bei Kindern Entwarnung. Auf den rund 350 deutschen Kinderkliniken liegen derzeit nur 131 Kinder in stationärer Betreuung wegen einer COVID-Symptomatik oder auch allein wegen anderer Erkrankungen aber mit einem positiven COVID-Abstrich.
„Nicht einmal in jeder Klinik liegt ein solches Kind“, fasste Jörg Dötsch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin auf einer Pressekonferenz der Gesellschaft zusammen, die unter dem Thema stand „Kinder und Jugendliche in der Pandemie: Wie schützen wir ihre Gesundheit?“
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Vielmehr müssten die Pädiater in den Kinderkliniken derzeit weit mehr Kinder mit Erkältungen und anderen respiratorischen Infekten durch Grippeviren oder mit den durch RSV (Respiratory Syncytial Virus) ausgelösten Erkrankungen behandeln.
Diese träten derzeit unverhofft häufiger auf, weil es aufgrund des lang währenden Lockdowns eine Art Nachholeffekt bei den Kindern gebe. Vor allem Kinder unter zwei Jahren seien von fieberhaften Infekten der Atemwege betroffen und hier besonders gefährdet, weil deren Bronchienverzeigungen eher geringe Durchmesser aufwiesen und es daher rasch zu einem schwereren Verlauf kommen könne, so der Pädiater.
Nicht nur die Krankheitslast aufgrund einer akuten COVID-19-Infektion im Kindes- und Jugendalter wird als gering eingeschätzt. Auch hinsichtlich einer sehr seltenen, etwa zwei Wochen danach beobachteten Komplikation hatte Dötsch beruhigende Nachrichten.
Das sogenannte PIMS oder Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome trat seit Beginn der PIMS-Erfassung in Deutschland im Frühjahr 2020 laut einem aktuellen Survey der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) bei 416 Kindern auf, die alle nach Hause entlassen werden konnten.
Der ganze Artikel auf www.aerzteblatt.de
Bei Kindern und Jugendlichen verläuft Covid-19 in den meisten Fällen milder als bei Älteren. Auch Spätfolgen kommen bei Jüngeren seltener vor. Wie eine neue Studie aus Großbritannien nun zeigt, bedeutet das allerdings nicht, dass sehr junge Menschen nie unter den typischen Long-Covid-Symptomen leiden: Im Rahmen einer britischen Studie gab ein beträchtlicher Anteil der befragten elf- bis 17-jährigen Teilnehmer an, noch drei Monate nach einem positiven PCR-Test gesundheitlichen Beschwerden zu haben. Über die Studie berichtete das „Ärzteblatt“.
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Es handelt sich bei der Untersuchung um einen Preprint. So werden wissenschaftliche Studien bezeichnet, die zwar der Fachöffentlichkeit schon zur Verfügung stehen, aber das obligatorische Begutachtungsverfahren noch nicht oder nicht komplett durchlaufen haben. In diesem Fall ist die Studie bereits im Prozess eines Begutachtungsverfahrens.
Für die „CLoCk“-Studie („Children and young people with Long Covid“) hatten Forscherinnen und Forscher der Gesundheitsbehörde Public Health London fast 235.000 Kindern und Jugendlichen einen Fragebogen zugeschickt. Etwa 13,4 Prozent von ihnen beantworteten die darin enthaltenen Fragen und schickten den Bogen zurück. Die Tests der teilnehmenden Teenager stammten alle aus dem Zeitraum von September 2020 bis März 2021.
Der ganze Artikel auf www.businessinsider.de
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Allerdings bestehe für Einzelne kein Grund zur Panik, da die meisten Kinder die akute Infektion locker wegstecken würden, meinte der Kinderinfektiologe an der Klinik Ottakring. Es sei aber wichtig, dafür zu sensibilisieren, dass auch Kinder „Long Covid“ bekommen können, sagte Götzinger.
Schwierig zu diagnostizieren
Der ganze Artikel auf wien.orf.at
Der Verein Long Covid Schweiz will einen Fonds zur Erforschung und Entwicklung von Medikamenten zur Heilung von Long Covid schaffen. Dazu wird der Bundesrat in einem offenen Brief aufgefordert.
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Aktuelle Behandlungen seien symptomorientiert und würden der Komplexität der Erkrankung nicht gerecht, wie der Verein im am Freitag veröffentlichten offenen Brief schreibt.
Zwei Long-Covid-Medikamente in Europa im Zulassungsprozess
Der ganze Artikel auf www.nau.ch/news
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Die Jugendlichen hatten den Fragebogen im Rahmen der „CLoCk“-Studie („Children and young people with Long COVID“) 3 Monate nach dem Test zugeschickt bekommen. Public Health London hatte ihn an alle 234.803 11- bis 17-Jährigen verschickt, bei denen zwischen September 2020 und März 2021 ein Test auf SARS-CoV-2 durchgeführt worden war. Die Rücklaufquote betrug damit 13,4 %.
Insgesamt 66,5 % der Test-Positiven und 53,4 % der Test-Negativen klagten über mindestens 1 Symptom, und 30,3 % der Test-Positiven und 16,2 % der Test-Negativen gaben mindestens 3 Symptome an.
Der ganze Artikel unter www.aerzteblatt.de
Autorin: Dietlind Hebestreit
Der Welser Lungenfacharzt Josef Eckmayr erklärt, welche Spezialisten den Betroffenen weiterhelfen
"Ich kann nicht mehr arbeiten." "Ich musste mit der Uni aufhören." "Seit Wochen fühle ich mich krank." Solche und ähnliche Aussagen von Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, häufen sich. Die neue Krankheit wird Long-Covid genannt und umfasst viele Sypmtome: Häufig sind Müdigkeit und eingeschränkte Leistungsfähigkeit, anhaltender Riech- oder Geschmacksverlust, Atemnot und Schlaflosigkeit.
Vielzahl an Symptomen
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Seltenere Symptome sind unter anderem Brustenge, Brustschmerzen, Husten, Gelenks- und Muskelschmerzen, Nervenstörungen, Kopfschmerz, Schwitzen, Durchfall, Haarausfall, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Herzrasen, depressive Verstimmung oder Hautausschläge. Unter Long-Covid fallen Beschwerden, die mindestens vier bis zwölf Wochen nach der Akuterkrankung andauern, dies betrifft zehn Prozent der Covid-Patienten. Nicht immer treten alle Zustände gleichzeitig auf, Lungenspezialist Josef Eckmayr sieht im Klinikum Wels-Grieskirchen unterschiedliche Ausprägungen: "Anhaltende Beschwerden sollten auf jeden Fall abgeklärt werden." Es seien auch junge, sportliche Menschen dabei, "häufiger betroffen sind Menschen über 50, Übergewichtige und Patienten, bei denen während der akuten Infektion mehr als fünf verschiedene Organsymptome vorhanden waren. Für eine fundierte Aussage gibt es aber noch zu wenig Daten." Wohin man sich wenden soll:
Unbedingt zum Arzt gehen sollte man bei Atemnot, Bluthusten, Brustschmerzen (Zusammenhang mit dem Herzen); Kinder/Jugendliche: bei Fieber zwei bis acht Wochen nach einer SARS-CoV-2-Infektion.
Der Artikel auf nachrichten.at
Wir freuen uns sehr, dieses Infoportal ist Teil des Standard-Artikels "Angst vor ewig"
Florian Schultheiss und Belinda Schittengruber
Autor: Johannes Stühlinger
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"....
Run auf Doktor Google
Ein Aspekt, den Belinda Schittengruber und Florian Schultheiss sehr bald nach Auftreten erster Hinweise auf Long-Covid-Erkrankungen aufgegriffen haben. Die Psychotherapeutin und der diplomierte Sozialarbeiter mit Marketing-Background stellten aus diesem Grund schon im vergangenen Sommer die Plattform long-covid.at ins Netz. Vorrangiges Ziel: Man wollte einschlägige Kontakte für Betroffene bereitstellen, die psychologische oder medizinische Unterstützung in Bezug auf Long Covid suchten.
Allerdings habe man die Situation von Anfang an aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wie Schultheiss betont. Einerseits gehe es darum, vormals pumperlgesunden Menschen, die von einem Tag auf den anderen von der Couch nicht mehr hochkommen, zu helfen. Andererseits "erleben wir hier die einmalige Chance, eine neue Erkrankung nicht nur medizinisch, sondern gleichzeitig auch psychologisch und psychotherapeutisch verstehen lernen zu können". Hier fungiere long-covid.at als Drehscheibe.
Die Relevanz der Plattform wird von ihrer eigenen Zugriffstatistik untermauert. Anfangs sei die Website gefunden worden, weil Menschen nach ambulanten Behandlungen suchten, berichtet Schultheiss. Später, weil sie nach Reha-Möglichkeiten Ausschau hielten. "Heute sind es verstärkt Anfragen von Menschen, die Covid in Kombination mit den Schlagworten ,Psyche‘ oder 'Psychotherapie' googeln", so der Fachmann. Daraus lässt sich ableiten, dass offenbar der seelische Leidensdruck in der Bevölkerung in Summe immer höher wird. "Betroffene wollen immer verzweifelter ihr altes Leben zurück", so Schultheiss.
..."
Der ganze Artikel auf derstandard.at
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Man ist ständig müde, der Körper ist kaum belastbar, schon aufstehen kann zu viel sein, teilweise kommen Konzentrationsschwächen hinzu. Unter solchen Symptomen leidet nicht nur geschätzt ein Zehntel nach einer COVID-19-Erkrankung. Mit diesen Einschränkungen müssen auch Menschen mit Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) zurechtkommen – und das zum Teil bis zur jahrelangen Arbeits- und Bewegungsunfähigkeit, erklärt die klinische Immunologin Eva Untersmayr-Elsenhuber von der Medizinischen Uni Wien. „Was auch auffällt ist, dass bei beiden Patientengruppen der Schlaf nicht erholsam ist. Es ist nicht so, wie man das ja selbst kennt, dass man am nächsten Tag frisch ist und sich erholt fühlt, sondern oft ist genau das Gegenteil der Fall.“
Oxidativer Stress
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Hoffnung für Long-Covid-Patienten? Mediziner haben einen neu entwickelten Wirkstoff zum dritten Mal erfolgreich gegen Long Covid eingesetzt. Verblüffend schnell behob das Mittel Schwäche, Lähmungen und neurologische Ausfallerscheinungen, die für die Spätfolgen einer Coronavirus-Infektion typisch sind. Die Forscher vermuten, dass das ursprünglich gegen eine Herzerkrankung entwickelte Medikament die nach der Corona-Infektion gebildeten Autoantikörper sowie Durchblutungsstörungen bekämpft.
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Das Coronavirus SARS-CoV-2 hinterlässt Spuren im Körper – selbst nach einer ursprünglich milden oder sogar asymptomatischen Infektion. Bei rund zehn Prozent der Betroffenen führt dies zu Spätfolgen in Form des Long-Covid-Syndroms. Typische Symptome sind anhaltende Erschöpfung bis hin zu Lähmungen, Kopfschmerzen, Fieberschübe und Atembeschwerden. Bei vielen Patienten kommen neurologische Ausfälle wie Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen dazu – der gefürchtete Hirnnebel. Bisher gibt es außer gezielten Reha-Maßnahmen keine Therapie, die Long Covid heilen kann. Vor den Betroffenen liegt daher oft ein langer, schwerer Weg zur Besserung.
Ansatzpunkt bei den AutoantikörpernDer ganze Artikel auf www.scinexx.de
Autorin: Birgit Rosshirt
In Erlangen arbeiten Mediziner weiter intensiv an der Heilung von Long-Covid-Patienten. Ein Herzmedikament zeigt bei der Behandlung erste Erfolge. Zwei Patienten befinden sich bereits auf dem Weg der Besserung.
Mediziner am Universitätsklinikum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg melden weitere Therapieerfolge mit einem selbst entwickelten Long-Covid-Medikament. Nach Angaben der Universität seien zwei Long-Covid-Patienten auf dem Weg der Besserung, nachdem sie mit dem Medikament "BC 007" behandelt wurden.
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Long-Covid: Medikament verbessert Zustand der Patienten
Die Ergebnisse eines ersten Heilungsversuchs Anfang Juli wären damit noch einmal bestätigt, so die Uni. Ein 51-jähriger Mann aus dem Allgäu und eine 39-jährige Frau aus Mittelfranken erhielten demnach den Wirkstoff BC 007 im Rahmen einer einmaligen je 75-minütigen Infusion.
Die verbesserte Leistungsfähigkeit und Lebensqualität sei bei beiden Betroffenen deutlich spür- und messbar.
Erlanger Forscher: Medikament eigentlich gegen HerzproblemeDer ganze Artikel auf br.de
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In den von Wolf analysierten Studien berichteten Betroffene ein bis drei Monate nach der Covid-19-Erkrankung am häufigsten von Müdigkeit, Erschöpfung, Kurzatmigkeit und Kopfschmerzen. Drei bis sechs Monate nach Krankheitsbeginn waren die Hauptsymptome immer noch Müdigkeit, Erschöpfung und Atemwegsprobleme, neu hinzukommen allerdings auch kognitiven Beeinträchtigungen, wie Konzentrationsschwierigkeiten und eingeschränkte Leistungsfähigkeit im Beruf oder Gedächtnisverlust.
Schwere des Verlaufs als Risikofaktor
Der ganze Artikel auf sience.orf.at
Autorin: Lara Wernig
Vielfältig, unspezifisch, unberechenbar: die Symptome bei Long Covid. Bis zu 15 Prozent aller Corona-Erkrankten sind betroffen. Eine neue Leitlinie soll nun Ordnung ins Behandlungschaos bringen. Doch einige Fragen bleiben offen.
Was tun, wenn die Beschwerden nach einer Infektion mit dem Corona-Virus wochenlang nicht abklingen? Das fragen sich Ärzte und Patienten zugleich. Wie die Syndrome Long Covid oder Post Covid zu behandeln sind, dafür gab es bislang keine genauen Anhaltspunkte. Das soll die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) jetzt ändern. In dem Dokument tragen Experten den jetzigen Forschungsstand zusammen und geben Behandlungsempfehlungen. Hier sind Antworten auf die drängendsten Fragen zusammengefasst:
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Ab wann spricht man von Long Covid?
Als Long Covid-Syndrom wird das Fortbestehen Covid-19-typischer Symptome über einen Zeitraum von vier Wochen nach der Infektion hinaus bezeichnet. Wenn Symptome über die Woche 12 hinaus bestehen, spricht man von einem Post Covid-Syndrom. Dabei werden nicht nur Symptome berücksichtigt, die aus der akuten Erkrankung fortbestehen, sondern auch solche, die aus der Behandlung resultieren. Symptome, die nach Ende der akuten Phase, aber dennoch als Folge der Covid-19-Erkrankung aufgetreten sind, werden ebenfalls gezählt. Die Verschlechterung einer vorbestehenden Grunderkrankung gilt auch als Indikator für Long Covid.
Was macht die Diagnose so kompliziert?
Der ganze Artikel auf n-tv.de
Das Long Covid-Syndrom beinhaltet eine Reihe an Symptomen. Ob es auch Einbußen in der Denkleistung bedeutet, analysierten Forscher in den USA.
Während manche Menschen eine Corona-Infektion asymptomatisch und quasi unbemerkt überstehen und andere sich schnell erholen, leiden andere unter anhaltenden Symptomen - auch nach der Akutinfektion. Diese werden unter dem Long Covid-Syndrom zusammengefasst.
Dass bei dieser Vielzahl an möglichen Einschränkungen auch die Psyche leidet, liegt auf der Hand. Forscher haben nun untersucht, ob Symptome, die das Gehirn betreffen, auch Einbußen in der Denkleistung bedeuten könnten.
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999 Testpersonen analysiert
Dazu analysierten die Wissenschaftler 999 Erwachsene in den USA. Die Covid-19-Erkrankung wurde durch Labortests und/oder durch Kontakt mit einem bekannten positiven Kontakt mit anschließenden typischen Symptomen diagnostiziert. Long Covid wurde von den Teilnehmern selbst berichtet, wenn Symptome mindestens einen Monat nach der ersten Diagnose vorlagen. Alle Teilnehmer wurden mit einem entsprechenden Fragebogen (NIH PROMIS/Neuro-QoL) auf Hinweise für Fatigue, Störungen der Denkleistung, Ängste, Depression und Schlafstörungen hin untersucht. Die Forscher verglichen die Ergebnisse zwischen Menschen mit Long Covid, Infizierten ohne Long Covid und Menschen, die nicht mit dem Coronavirus infiziert waren.
Autorin: Nina Bürger
Extreme Abgeschlagenheit, Atem- und Kreislaufprobleme, Schlafstörungen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen: Das sind einige der Symptome, die auch Kinder und Jugendliche nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 heimsuchen können - und zwar auch, wenn der Krankheitsverlauf milde oder moderat war.
Bei diesen möglichen Folgen, bekannt als Long COVID, bleibt ein komplexes Beschwerdebild über Wochen und Monate bestehen. Auch Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Leistungsschwäche sowie eine Einschränkung des Geschmacks- und Geruchssinns können auftreten. "Das kann durchaus auch Kinder betreffen, an denen diese Infektion keineswegs immer spurlos vorbeigeht", betont Thomas Brune von der Kinderklinik in Lippe.
Der ganze Artikel auf www.gmx.at/magazine
Die Mehrheit der Corona-Kranken mit leichter oder mittelschwerer Infektion entwickeln Long Covid. Das sagt eine neue Studie aus den USA.
Während manche Menschen eine Corona-Infektion asymptomatisch und quasi unbemerkt überstehen und andere sich schnell erholen, leiden andere unter anhaltenden Symptomen - auch nach der Akutinfektion. Diese werden unter dem Long Covid-Syndrom zusammengefasst.
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Ein Forschungsteam der University of Arizona Health Sciences zielte darauf ab, in ihrer Studie Daten von Personen mit leichter bzw. mittelschwerer Corona-Infektion zu analysieren, die nicht hospitalisiert werden mussten. Die Mehrheit der Personen, die eine leichte oder mittelschwere COVID-19-Infektion erleiden, erfahren laut Forschungsdaten auch Long Covid oder anhaltende Symptome mehr als 30 Tage nach dem positiven Test.
Der ganze Artikel auf heute.at
Bei 39 bis 72 Prozent der stationär aufgenommen Corona-Patienten treten ein bis drei Monaten nach einer Infektion Long-Covid-Symptome auf. Schwere Covid-19-Verläufe gehen den Studien zufolge häufiger mit Long-Covid einher. Unter den ambulant behandelten Erkrankten sind es mit fünf bis 36 Prozent deutlich weniger. Zu den häufigsten Symptomen unter Patienten gelten Erschöpfung, Kurzatmigkeit und Kopfschmerzen.
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Das ergab die Auswertung von 28 Studien durch das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) zusammen mit dem Belgian Health Care Knowledge Center (KCE). „Schwere Covid-19-Verläufe gehen den Studien zufolge häufiger mit Long-Covid einher“, so Studienleiterin Sarah Wolf. Selbst nach über sechs Monaten berichteten noch bis zu 60 Prozent der ehemals hospitalisierten Patienten über Müdigkeit, Erschöpfung, kognitive Beeinträchtigungen und/oder Atemwegsprobleme; in der Gruppe der ambulant behandelten Fälle traf diese Symptomatik auf 13 bis 25 Prozent zu.
Bandbreite der Symptome groß
Der ganze Artikel unter www.krone.at
Oslo und Denver – Jeder 10. Norweger, der im Frühjahr letzten Jahres nur leicht an COVID-19 erkrankt war, klagte 8 Monate später in einer Umfrage in JAMA Network Open (2021; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2021.18717) über Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Die kognitiven Folgen der Erkrankung sind auch mehreren Forschern aufgefallen, die ihre Ergebnisse dieser Tage auf einer Tagung der Alzheimer's Association vorstellten.
In den letzten Monaten hat sich gezeigt, dass Geruchs- und Geschmacksstörungen nicht die einzigen neurologischen Komplikationen von COVID-19 sind. Viele Patienten leiden über das Ende der akuten Erkrankung hinaus unter Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Angst, Depressionen, Schlaflosigkeit oder unter kognitiven Beeinträchtigungen, die in der Öffentlichkeit auch als „Brain fog“ (Hirnnebel) bezeichnet werden.
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Dies zeigt auch eine Umfrage, die Mikrobiologen aus Norwegen durchgeführt haben. Arne Søraas von der Universitätsklinik Oslo, einem von 4 Labors, die alle PCR-Tests in Norwegen durchführen, hatte im letzten Jahr mehr als 53.000 Personen einen Online-Fragebogen zu ihrer Krankheit zugeschickt. Insgesamt 13.001 beantworteten die Fragen. Nach 8 Monaten wurde ein 2. Fragebogen verschickt, den 9.705 Norweger (75 %) beantworteten.Dort berichteten 72 von 651 Teilnehmern (11 %), die positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren, dass sie unter Gedächtnisproblemen leiden. Von den 5.712 negativ getesteten Personen klagten dagegen nur 254 (4 %) über Gedächtnisstörungen.
In einer weiteren Vergleichsgruppe von 3.342 nicht getesteten Personen hatten nur 80 von 3.342 (2 %) Probleme mit dem Gedächtnis. Søraas ermittelt eine Odds Ratio von 4,66, die mit einem 95-%-Konfidenzintervall 3,25 bis 6,66 signifikant war. Auch Konzentrationsstörungen waren bei den positiv getesteten Personen mit 12 % häufiger als bei den negativ getesteten Personen (7 %) oder nicht getesteten Kontrollen (4 %).
Der ganze Artikel auf www.aerzteblatt.de
Eine neue Leitlinie soll die Behandlung von Long Covid vereinheitlichen.
Zwischen 60.000 und 90.000 Menschen sind in Österreich davon betroffen: Nach einer Coronainfektion leiden etwa zehn bis 14 Prozent auch danach noch unter lang anhaltenden Folgen. Die Symptome sind diffus - sie reichen von Atemproblemen, Muskelschwäche und Angststörungen bis hin zu einem allgemeinen Erschöpfungszustand, auch "Fatigue" genannt.
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An die 200 verschiedene Symptome von Long Covid sind bekannt. Häufig betrifft es zuvor kerngesunde Menschen, die auch Monate nach einer Covid-19-Erkrankung etwa keine Stiegen mehr steigen können oder sich schwertun, ein Buch zu lesen. Zu einem überwiegenden Anteil sind Frauen davon betroffen, aber auch Kinder und Jugendliche leiden darunter.
Die rund 30-Jährigen stellen derzeit die Hauptgruppe der mit Corona infizierten Personen in Österreich dar. Deshalb werde Long Covid auch bei dieser Gruppe in Zukunft wahrscheinlich mehr beobachtet werden müssen, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Freitag in Rahmen einer Pressekonferenz.
Neue Leitlinie zu Long Covid soll Ärzten helfen
Der ganze Artikel auf www.sn.at/panorama/wissen
Autor: Tim Vincent Dicke
Viele Menschen klagen nach einer Corona-Infektion über Long-Covid-Symptome. Forschende wollen nun eine Verbindung zum Epstein-Barr-Virus entdeckt haben.
Frankfurt – Mehr als 95 Prozent der gesunden Erwachsenen auf der Welt sind mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) infiziert. Das Virus schlummert meist nur im Körper und bleibt unbemerkt. Doch Krankheiten, Stress und andere Faktoren können die Infektion reaktivieren und das Pfeiffersche Drüsenfieber auslösen. Forschende haben nun herausgefunden, dass EBV bei den meisten Menschen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus aktiv ist. Ist das Rätsel um Long-Covid gelöst?
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Anzeichen für eine Verbindung zwischen dem Epstein-Barr-Virus und Corona hatte es bereits bei einer Studie des Renmin-Krankenhauses in Wuhan, dort brach das Coronavirus nach derzeitigem Wissensstand Ende 2019 aus, gegeben. Auf Grundlage der Beobachtungen des chinesischen Forschungsteams haben US-amerikanische und türkische Forschende nun untersucht, welchen Zusammenhang es zwischen den Viren gibt – unter der Leitung von Jeffrey Gold von der World Organization.
Long-Covid-Symptome erinnern an Krankheit, die durch Epstein-Barr-Virus ausgelöst wird
Der ganze Artikel unter www.fr.de
Bereits im November erkrankte „Krone“-Kolumnistin Franziska Trost an Corona. Bis heute kämpft sie mit den Folgen. Wie es sich anfühlt, wenn das Leben nur noch auf Sparflamme läuft.
Vor Kurzem wollte ich es ausprobieren: ins Gasthaus gehen - so wie es jetzt eben fast alle wieder machen. Wir saßen im vollen Gastgarten, es war ein lauschiger Abend. Und dennoch musste ich nach kurzer Zeit flüchten. Die Geräuschkulisse und der Trubel raubten mir das bisschen Kraft, das ich in Reserve hatte. Es ist mehr als acht Monate her, dass ich an Corona erkrankte.
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Zehn Tage lag ich mit Fieber im Bett, die Lunge war angegriffen, und ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. Es war kein schwerer Verlauf, aber doch so zehrend, dass ich Wochen brauchte, um mich zumindest ein bisschen zu erholen.
Bleierne Erschöpfung
Doch dann wurde es wieder schlimmer. Nach einem arbeitsreichen Frühjahr spielten Geruch und Geschmack völlig verrückt, mein Herz geriet grundlos ins Stolpern, ich bekam schwerer Luft, in der Nacht fand ich nicht mehr die Ruhe, die so dringend nötig gewesen wäre - und mich übermannte eine bleierne Erschöpfung, wie ich sie bislang nicht gekannt hatte.
Der ganze Artikel auf www.krone.at
Je länger das neuartige Coronavirus in der Welt grassiert, umso klarer wird, dass manche Betroffene noch etwas länger mit COVID-19 zu tun haben, auch wenn sie meinen, sie hätten alles überstanden. Eine große Gruppe namhafter Fachgesellschaften hat jetzt erstmals eine Leitlinie zu Post-/Long-COVID veröffentlicht. Die S1-Leitlinie ist als klinisch-praktischer Leitfaden gedacht, der den Ärzten eine diagnostisch-therapeutische Orientierung an die Hand geben soll.
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In der Leitlinie wird zunächst definiert, was überhaupt unter die Definition Post/Long-COVID fällt. Hierzu gehören:
Der ganze Artikel auf www.deutsche-apotheker-zeitung.de
AutorInnen: Martina Marx, David Knes
Was ist eigentlich der Auslöser? Und wie kann man Long Covid-Betroffenen medizinisch weiterhelfen? Diese und viele mehr Fragen erläutert Neurologe und Long-Covid-Experte Michael Stingl in der aktuellen Episode des "Corona Update"-Podcasts.
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Es ist kompliziert. Die Rede ist von Long Covid. Dass die Nachfolgeerkrankung von Covid-19 existiert, dass zahllose Menschen unter den Long-Covid-Symptomen leiden ist mittlerweile belegt. Dennoch ist das Bild, das diese Krankheit abgibt ein diffuses, die Symptome und Beschwerden decken ein breites Spektrum ab. Es ist nicht klar, wie viele Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben, Long Covid entwickeln. Und es ist auch noch nicht geklärt, wodurch Long Covid verursacht wird.
Der ganze Artikel unter kleinezeitung.at
Forschungsprojekt zu Corona-Folgen
Offenbar leiden mehr Patienten als bisher angenommen an den Spätfolgen einer Corona-Infektion. Das geht aus einer Studie des Uniklinikums Ulm hervor.
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Ein Forschungsprojekt der Universitätsklinik Ulm zu Corona-Spätfolgen hat bislang bei etwa jedem fünften seiner Patienten Organschäden festgestellt. „Wir hatten bislang rund 250 Patienten. 20 Prozent von ihnen haben Organschäden“, sagte Dominik Buckert, betreuender Oberarzt der Spezialambulanz für Covid-Spätfolgen an Lunge, Herz und Gefäßen am Uniklinikum Ulm.
Der größte Teil der übrigen Patienten fühle sich schlechter belastbar als vor der Erkrankung, sagte Buckert. Bei ihnen konnten die Mediziner aber keine Organschäden feststellen.
Die meisten Menschen, die in die Sprechstunde kommen, sind demnach zwischen 40 und 50 Jahre alt. „Und eigentlich verhältnismäßig gesund, also ohne chronische Vorerkrankungen“, so der Oberarzt.
Der ganze Artikel auf tagesspiegel.de
Es zeigt sich, dass auch Kinder erkranken an Long Covid erkranken - vor allem, wenn sie hospitalisiert waren. Die Forschung läuft.
Während Long Covid in der öffentlichen Wahrnehmung nur Erwachsene zu treffen scheint, wird auf Kindervergessen, die ebenso an Corona erkranken können. Das Auftreten von postakuten Covid-Zuständen bei Kindern ist immer noch auf kleine Studien beschränkt.
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Restsymptome nach acht Monaten
Kinder erkranken nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 selten schwer an COVID-19, erholen sich dann jedoch oft nur langsam von der Erkrankung. Das zeigt eine Kohortenstudie aus Moskau im European Respiratory Journal.
Mütter berichteten, dass ihre Kinder auch 8 Monate nach der Entlassung aus der Klinik noch unter Restsymptomen leiden. Die Kinder waren zumeist an hohem Fieber, Husten, Schnupfen und Abgeschlagenheit erkrankt - den bekannten Symptomen von COVID-19. 518 Mütter erklärten sich bei der Entlassung bereit, später telefonisch Auskunft über die Erholung ihrer Kinder zu geben. Ismail Osmanov und Mitarbeiter riefen die Mütter im Durchschnitt 256 Tage nach der Entlassung an. Die Forscher verwendeten einen Fragebogen, den ein „International Severe Acute Respiratory and emerging Infection Consortium“ (ISARIC) entwickelt hat, um die Ergebnisse international vergleichen zu können.
Der ganze Artikel auf heute.at
Autorin: Anita Kattinger
Ein Wissenschafter des Imperial College in London warnt vor tausenden Long Covid-Erkrankten, wenn die Infektionsrate von 100.000 pro Tag übersteigt.
Die Berechnung klingt schockierend: Der renommierte Epidemiologe Neil Ferguson vom Imperial College in London geht davon aus, dass rund eine halbe Million Briten alleine während dieser neuen Welle an Long Covid erkranken wird. Dass also Hundertausende an weiteren gesundheitlichen Folgen nach ihrer Infektion mit Covid-19 leiden werden.
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Der Wissenschafter, der auch die Regierung berät, sagte in dem Interview mit dem Independent, es sei "fast unvermeidlich", dass die täglichen Infektionsraten in den nächsten Wochen einen Rekordwert von 100.000 Erkrankten erreichen werden: Die Infektionszahl könnte sogar auf mehr als 200.000 positive Fälle pro Tag ansteigen.
Kabinettsminister Robert Jenrick stimmte zu, dass die Welle, die von der Delta-Variante angetrieben wird, "herausfordernd" sein wird und bis in den September hinein andauern könnte. Die britische Regierung werde "alles tun, was wir können", um weitere Abriegelungen zu vermeiden.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Sollten Kinder gegen das Corona-Virus geimpft werden? Prof. Dr. Thomas Mertens sprach sich bei "Markus Lanz" dagegen aus.
Bei der Impfempfehlung für Kinder gelte es drei Dinge zu berücksichtigen, sagte er: "Erstens: Brauchen die Kinder als Kinder die Impfung für ihre Gesundheit?" Dies sei eine wichtige Frage, die im Vorfeld der Zulassung "erstaunlicherweise" überhaupt nicht in der Politik diskutiert worden sei.
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Man habe weltweit die Literatur und auch die Situation in Deutschland studiert, sagte Mertens: "Dabei ist sehr klar herausgekommen, dass die Krankheitslast Covid-19 für die Kinder dieser Altersgruppe, von der die Rede ist, keine wesentliche Rolle spielt." Auch zum berühmten Long-Covid-Syndrom gebe es in der weltweiten Literatur keine brauchbaren Daten.
Wenn man eine solche Studie machen wolle, bräuchte es zwei Gruppen von Kindern, die die Pandemie unter den gleichen widrigen Bedingungen erlebt hätten: im Lockdown zu Hause, mit Homeschooling in einer Etagenwohnung mit fünf Personen zum Beispiel.
Der ganze Artikel auf focus.de
Moskau – Kinder erkranken nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 selten schwer an COVID-19, erholen sich dann jedoch oft nur langsam von der Erkrankung. In einer Kohortenstudie im European Respiratory Journal (2021; DOI: 10.1183/13993003.01341-2021) berichteten die Mütter, dass ihre Kinder auch 8 Monate nach der Entlassung aus der Klinik noch unter Residualsymptome leiden.
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In der russischen Hauptstadt waren während der 1. Welle von COVID-19 zwischen April und August 2020 auch zahlreiche Kinder erkrankt. 853 wurden am Kinderkrankenhaus Z.A.Bashlyaeva behandelt, einer Uniklinik mit 980 Betten.
Die Kinder waren zumeist an hohem Fieber, Husten, Rhinorrhoe und Abgeschlagenheit erkrankt, den üblichen Symptomen von COVID-19. Bei 1/3 war eine Pneumonie diagnostiziert worden. Nur wenige Kinder (2,7 %) mussten nicht-invasiv mit Sauerstoff versorgt oder mechanisch beatmet werden.
Alle Patienten überlebten, und 518 Mütter erklärten sich bei der Entlassung bereit, später telefonisch Auskunft über die Erholung ihrer Kinder zu geben. Ismail Osmanov und Mitarbeiter riefen die Mütter im Durchschnitt 256 Tage nach der Entlassung an. Die Forscher verwendeten einen Fragebogen, den ein „International Severe Acute Respiratory and emerging Infection Consortium“ (ISARIC) entwickelt hat, um die Ergebnisse international vergleichen zu können.
Der ganze Arrtikel auf www.aerzteblatt.de
Autorin: Ingrid Teufl
Britische Forscher wollen in der ersten weltweiten Studie die Zusammenhänge klären. Die Studie erhielt kürzlich grünes Licht.
Atemlosigkeit, chronische Müdigkeit und allgemeine Schwäche: Viele einst Erkrankte leiden noch Monate nach ihrer überstandenen Corona-Infektion an solchen Symptomen, die einen normalen Alltag teilweise unmöglich machen. Dafür hat sich der Name "Long Covid" eingebürgert.
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Bisher fanden Mediziner noch kein wirkliches Heilmittel dagegen. Was hinter diesen Effekten steckt und wie sie behandelt werden können, wollen Forscher allerdings klären. Dafür wird nun auch untersucht, ob eine Impfung positive Effekte haben könnte. An der University of Exeter Medical School startet nun laut den Studienleitern die weltweit erste Studie dafür. Die Behörden hätten dafür grünes Licht gegeben, heißt es.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Viele Menschen klagen nach überstandener Corona-Infektion über lang anhaltende und teilweise neue Krankheitssymptome, die unter dem Begriff „Long-COVID“ zusammengefasst werden. Der Pneumologe Prof. Dr. Rembert Koczulla ist federführender Koordinator einer Leitlinie zu Diagnostik und Therapie von Long-COVID. Wir haben mit ihm über dieses Syndrom gesprochen - und darüber, was sich dagegen tun lässt.
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Herr Prof. Koczulla, in letzter Zeit ist viel von „Post-COVID“ oder „Long-COVID“ die Rede. Was genau ist darunter zu verstehen?
Prof. Dr. Rembert Koczulla: Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) definiert den Zeitraum der akuten COVID-19-Erkrankung auf bis zu vier Wochen. Danach sollten die Symptome abgeklungen sein. Bestehen nach der vierten Woche noch Krankheitssymptome, dann spricht man von fortbestehenden Symptomen der COVID-Erkrankung. Sind die Symptome nach zwölf Wochen noch vorhanden, spricht man von Post-COVID. Der Zeitraum von vier Wochen über zwölf Wochen hinaus ist das Long-COVID Syndrom.
Aber zeigen sich da nicht andere Symptome als während der eigentlichen Corona-Erkrankung?
Der ganze Interview auf www.pharma-fakten.de
Der Experte Daniel Vilser warnt, dass die Long-Covid-Folgen bei Kindern aktuell unterschätzt würden. Tausende Kinder in Deutschland könnten betroffen sein – Tendenz steigend.
Jena - „Aus meiner Sicht wird die [Lage] noch ganz klar unterschätzt“, sagt der Long-Covid-Experte des Universitätsklinikums Jena, Daniel Vilser, im Gespräch mit der Tagesschau über die Long-Covid-Folgen bei Kindern. Der Kinderarzt richtete an der Universitätsklinik Jena die erste deutschlandweite Long-Covid-Ambulanz ein und erlebt täglich Kinder und Jugendliche mit Corona-Spätfolgen.
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Am Anfang habe man gesehen, dass vor allem ältere Menschen schwer an Corona erkranken. Es habe sich damit die Überzeugung in den Köpfen der Menschen festgesetzt, dass Kinder nicht schwer betroffen seien. Die akute Infektion sei bei Kindern nach wie vor als mild einzuschätzen, doch die Langzeitfolgen würden durchaus eine Rolle spielen, merkt Vilser an. „Auch Kinder leiden viel unter dem sogenannten Fatigue-Syndrom, also einer verminderten Belastbarkeit“, so der Experte weiter. Symptome seien Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Konzentrations- und Schlafprobleme.
Der ganze Artikel auf www.merkur.de
Bei einer Schweizer Studie mit über 400 nicht hospitalisierten, aber symptomatischen Covid-19-Patienten haben vier von zehn der Teilnehmenden noch sieben Monate nach der Diagnose von Symptomen berichtet. Obwohl diese nur leicht bis mittelschwer sind, beeinträchtigen sie laut dem Forschungsteam die Lebensqualität.
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Demnach berichteten 39 Prozent von den 410 Patientinnen und Patienten noch sieben Monate nach der Diagnose über Langzeitfolgen. Die häufigsten Symptome waren Müdigkeit (21 Prozent), Geschmacks- oder Geruchsverlust (17 Prozent), Atemnot (12 Prozent) sowie Kopfschmerzen (10 Prozent), wie die Forscherinnen und Forscher im Fachmagazin „Annals of Internal Medicine“ berichten. Diese Ergebnisse seien mit internationalen Studien vergleichbar. Aber es handle sich um eine der ersten ambulanten Längsschnittstudien mit einer so großen Teilnehmerzahl, sagte Erstautorin Mayssam Nehme vom Unispital Genf.
Symptome kommen und gehen
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Autor: Jo Schilling
Versteifte rote und aufgedunsene weiße Blutzellen – in veränderten Blutkörperchen vermuten Forschende die Auslöser für das Erschöpfungssyndrom Long Covid.
Wer von einer Covid-19-Erkrankung genesen ist, hat es nicht zwangsläufig geschafft. Long Covid heißt das Syndrom, unter dem Menschen noch lange nach überstandener akuter Infektion leiden. Der Mix aus Symptomen ist vielfältig, die Zeitspanne in der es kommt und geht breit, die Medizin ist weitgehend ratlos.[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]
„Bislang vorliegende wissenschaftliche Studien erlauben keine verlässlichen Einschätzungen dazu, wie viele Menschen nach einer SARS-CoV-2-Infektion von Long Covid betroffen sind, welche Faktoren das Auftreten von Long Covid befördern oder auch davor schützen“, so das Robert-Koch-Institut zu den aktuellen Informationen.
Und ebenso wenig weiß die Forschung über den Krankheitsverlauf, die Dauer der verschiedenen Symptome und die Häufigkeit bleibender Schäden. Ein Symptom zieht sich jedoch wie ein roter Faden durch Long Covid: Erschöpfung. Nun hat eine Forschungsgruppe aus Erlangen Hinweise auf die Ursachen dieser extremen Erschöpfungszustände gefunden und im Biophysical Journal veröffentlicht: Das Virus verändert die Blutzellen über einen langen Zeitraum.
Der ganze Artikel auf heise.de
Herausforderung für das Gesundheitssystem, Herz-Jesu-Spital mit Spezial-Therapien, Long-Covid-Tagesklinik geplant.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen sinkt, die Intensivstationen sind weitgehend entlastet. Das Gesundheitssystem steht aber vor einer neuen Herausforderung: der Versorgung von Long-Covid-Patienten. "Nahezu jeder Zehnte ist betroffen, die Behandlung ist langwierig und Facharzt-übergreifend", sagte Michael Heinisch, Geschäftsführer des Krankenhausbetreibers Vinzenz Gruppe, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Es gelte, diesen Patienten rasch mit neuen Therapien zu helfen.
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Egal ob die Corona-Infektion leicht oder schwer verlaufen ist: Zehn Prozent der genesenen, nicht mehr infektiösen Patienten entwickeln Long-Covid-Symptome. "Die Beschwerden sind dabei sehr breit gefächert, von Herzproblemen über Essstörungen bis hin zu Kurzatmigkeit und allen Symptomen, die Mediziner unter dem Begriff Fatigue-Syndrom zusammenfassen", sagte Heinisch.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Das Pädiatrische Inflammatorische Multiorgan-Syndrom (PIMS) bei Kindern und Jugendlichen ist eine seltene, aber gefährliche Spätfolge einer häufig symptomlosen COVID-19-Infektion. Unbehandelt können die Symptome, die mit Bauchschmerzen und Fieber beginnen und bis zu schweren Herz-Kreislauf-Störungen und neurologischen Ausfällen reichen können, tödlich sein. Eine Studie britischer Mediziner:innen zeigt jetzt aber, dass sich die jungen Patient:innen in der Regel wohl gut erholen.
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In der aktuellen Diskussion darum, ob Kinder nun mit der Freigabe des Biontech-Vakzins ab zwölf Jahren bevorzugt gegen COVID-19 geimpft werden sollen, mischt sich ein Akronym, das durchaus Anlass zur Sorge bereiten darf. PIMS – das steht für Pädiatrisches Inflammatorische Multiorgan-Syndrom (paediatric inflammatory multisystem syndrome) und beschreibt eine seltene, aber schwere Spätfolge einer COVID-19-Infektion bei Kindern und Jugendlichen.
3.681.126 COVID-19-Fälle insgesamt bis 31. Mai 2021 verzeichnet das Robert Koch-Institut RKI in Deutschland seit Beginn der Pandemie, davon insgesamt 355.944 in der Altersgruppe der bis 14-Jährigen. Der überwiegende Teil der Jüngeren hatte nur leichte Verläufe oder blieb symptomlos (wobei hier eine entsprechende Dunkelziffer noch dazu gerechnet werden muss). So schwere Verläufe, dass die Patient:innen hospitalisiert werden mussten, gab es laut der Statistik der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) in nur 1.548 Fällen. Auch traten nur wenige Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 auf: Nach Angaben des RKI waren es bei unter 19-Jährigen insgesamt 17.
Der ganze Artikel auf www.deutsche-apotheker-zeitung.de
Autorin: Eja Kapeller
Die Spätfolgen einer Corona-Infektion betreffen Frauen häufiger als Männer. Das erinnert an ein Krankheitsbild, das seit langem bekannt ist, aber kaum erforscht wurde.
Als vergangenen Sommer erstmals Berichte zu Long Covid aufpoppten, stellte der Neurologe Michael Stingl einen ungewöhnlichen Trend fest: Während auf den Intensivstationen mehr Männer als Frauen aufgrund einer akuten Covid-Infektion behandelt wurden, suchten ihn vor allem Frauen wegen Folgeerscheinungen der Erkrankung auf. Sie kamen mit extremen Erschöpfungssymptomen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. Und sie kamen häufiger als Männer. "Inzwischen habe ich pro Patient fünf Patientinnen", sagt Stingl.
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Nach wie vor stellt Long Covid Medizinerinnen und Mediziner vor eine Herausforderung. Weltweit berichten Patienten und Patientinnen von einer Vielzahl an Symptomen: extreme Erschöpfung, Atemnot, Herzrasen, Schwächeanfällen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Brustschmerzen, Furcht und Depression. Wie häufig solche Spätfolgen sind, ist nicht abschließend geklärt. Expertinnen und Experten schätzen, dass rund zehn bis 20 Prozent auch Monate nach der akuten Erkrankung gesundheitliche Probleme haben.
Der ganze Artikel unter www.derstandard.at
Autorin: Pia Kruckenhauser
Long-Covid-Patientinnen und -Patienten fühlen sich mit ihren Problemen oft alleingelassen. Die Patienteninitiative Long Covid Austria fordert rasches Handeln.
Bei Long Covid denken viele immer noch an anhaltende Lungenprobleme und Schwäche durch Kurzatmigkeit. Dabei ist das Krankheitsbild deutlich breiter, reicht von Muskelschmerzen über Brain Fog bis zum Fatigue-Syndrom und mehr. Doch Leitlinien für das Krankheitsbild und dazu, wie es behandelt werden soll, gibt es noch nicht. Eine, die das vehement fordert, ist Maarte Preller.
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Die 33-Jährige hatte im März 2020 Corona, seit August ist sie von Long Covid betroffen. Und da dieses Krankheitsbild damals einfach noch niemand kannte, gab es auch keine Anlaufstellen. Deshalb ist die medizinische Masseurin selbst aktiv geworden und hat die Selbsthilfegruppe Long Covid Austria gegründet – mittlerweile eine der wichtigsten Anlaufstellen für Betroffene. Allein die Facebook-Gruppe versammelt über 1.000 Menschen.
"Die Symptome von Long Covid werden oft als diffus bezeichnet oder als nicht klar abgrenzbar, doch wenn man sich intensiv damit beschäftigt, kann man die Krankheit sehr klar diagnostizieren. Natürlich bin ich keine medizinische Expertin, aber mittlerweile habe ich bald ein Jahr Erfahrung damit", betont Preller. Und kritisiert gleichzeitig, dass viele Ärzte und vor allem die Gesundheitspolitik dem Problem noch viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Denn in der Diagnostizierung und Behandlung trifft man immer noch auf viele Hürden.
Der ganze Artikel auf standard.at
Autor: Bernhard Preineder
Die Bisamberger Umweltaktivistin und Künstlerin Brigitte Etzelsdorfer ist der Verzweiflung nahe. Seit sie sich mit dem Coronavirus infiziert hatte und nun mit den Langzeitfolgen kämpft, fühlt sie sich von den diversen Gesundheitseinrichtungen in NÖ im Stich gelassen.
Gegenüber der NÖN erzählt sie ihre ganz persönliche Geschichte, die wahrscheinlich auch andere Leidensgenossen durchleben mussten. Sie will damit die Verantwortlichen „aufrütteln“.
Es war am 2. Dezember 2020. „Ich dürfte mich im Büro angesteckt haben“, glaubt die Bisambergerin. Fünf Tage später fühlte sie sich „hundeelend“, doch der Coronatest war negativ. Die Beschwerden wie Kurzatmigkeit, Schwindel, Halsschmerzen und der teilweise Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns blieben. Erst ein Anruf bei 1450 und ein neuerlicher Test brachte Gewissheit: Positiv.
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„Ich hatte großes Glück, dass meine Hausärztin rund um die Uhr mit mir in Kontakt war und mich bestens betreut hat“, erinnerte sie sich. Doch alle Medikamente halfen nichts. Die Folge: Sie wurde ins LKH Stockerau eingewiesen, konnte dieses allerdings am gleichen Tag verlassen, da die Sauerstoffwerte im grünen Bereich lagen.
Der ganze Artikel auf www.noen.at
Autorin: Julia Klaus
Forschende untersuchen die Corona-Spätfolgen bei Kindern und Jugendlichen. Was bislang bekannt ist - und warum es schwer ist, die Symptome zuzuordnen.
Long Covid - damit sind verschiedene Langzeitfolgen gemeint, die Menschen nach einer Corona-Infektion bekommen können. Abgeschlagenheit, Husten, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen gehören dazu, auch Geschmacksverlust, Kopf-, Bauch-, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge können auftreten.
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Auch Kinder und Jugendliche sind von solchen Langzeitfolgen betroffen - wie schwer und wie verbreitet, das ist noch unklar:
Der ganze Artikel auf www.zdf.de/nachrichten
Nach einer Corona-Infektion leiden viele Menschen noch Monate später unter den Folgen der Erkrankung. Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen treten immer öfter als Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion auf.
Nach einer Corona-Infektion können noch nach Monaten Spätfolgen bei Betroffenen auftreten. Typische Spätfolgen sind starke Erschöpfung, Atemnot, Gelenk- und Brustschmerzen, Husten oder Geruchsverlust. Bei immer mehr Patienten treten auch während und nach der Corona-Infektion Schlafstörungen und Schlaflosigkeit auf.
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Laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) wusste man bereits aus Untersuchungen an Genesenen anderer Virusinfekte, wie etwa bei SARS oder MERS, dass psychische Erkrankungen und Schlaflosigkeit gehäuft vorkommen. Inzwischen liegen auch Studien vor, die an einer großen Anzahl von Menschen nach einer Covid-19-Infektion durchgeführt wurden. Die Studien durchleuchten die psychischen Spätfolgen nach einer Covid-19-Erkrankung, auch wenn derzeit aufgrund des zeitlichen Verlaufs nur mittelfristige Langzeitfolgen überblickt werden können.
Immer mehr Menschen leiden nach einer Corona-Infektion unter Schlafstörungen
Der ganze Artikel auf infranken.de
Die Corona-Infektion ist überstanden, doch so fit wie vorher fühlen sich manche Patientinnen und Patienten noch nicht. Auch bei Kindern treten Langzeitfolgen auf – was dazu bisher bekannt ist
Auch wenn Kinder und Jugendliche in den meisten Fällen nicht schwer an Sars-CoV-2 erkranken, können sie noch Monate nach der eigentlichen Infektion mit Symptomen kämpfen.
Manche Kinder spielen ganz anders als vor der Covid-19-Infektion, andere Mädchen und Jungen werden schon durch kleinste Anstrengungen an die Grenze ihrer körperlichen Belastbarkeit gebracht oder die kleinen Patientinnen und Patienten leiden unter ständiger Müdigkeit. Für diese langwierigen Symptome gibt es zwei Begriffe: Post-Covid oder Long-Covid.
Diffuse Symptome machen die Diagnose schwierig
Der ganze Artikel auf geo.de
Führungskräften kommt im Umgang mit Long Covid eine Schlüsselfunktion zu. Sie sollten Leistungseinbrüche einzelner Teammitglieder schnell erkennen und Entlastungen schaffen.
Hunderttausende Menschen leiden an den Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung, die auch als "Long Covid" bezeichnet werden. Betroffene berichten vor allem von dauerhafter Müdigkeit und Erschöpfung. Dadurch wird Long Covid auch über die Pandemie hinaus zu einer Herausforderung für die Arbeitswelt. Was können Arbeitgeber tun?
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Tipps im Umgang mit Long Covid: Was Unternehmen tun können
Die Symptome nach einer akuten Erkrankung können die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitenden in erheblichem Maße einschränken. So wird Long Covid zu einem Problem für die Arbeitswelt. Dieses sollten Unternehmen nicht ignorieren, sagt Reinhild Fürstenberg, Geschäftsführerin und Mitgründerin des Fürstenberg Instituts, das Strategien zur Erhaltung der Gesundheit im Unternehmen entwickelt und Mitarbeiter- und Führungskräfteberatungen anbietet: "Arbeitgeber müssen auf Betroffene, die nach einer Corona-Infektion wieder zur Arbeit kommen, besonders achten. Der Weg aus der Krise führt für Unternehmen nur über gesunde und belastbare Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."
Der ganze Artikel auf haufe.de
Autorin: Catherine Schuster-Bruce
Die Langzeit-Auswirkungen einer Corona-Erkrankung sind weiterhin nicht vollständig erforscht. Einer neuen Umfrage unter mehr als einer halben Million Menschen in England zufolge leiden weitaus mehr Patientinnen und Patienten unter Long Covid als bisher angenommen.
Forscher des Imperial College London fanden heraus, dass etwa jeder dritte Mensch, der sich ansteckte und mittlere bis schwere Covid-19-Symptome entwickelte, nach der Krankheit unter Spätfolgen litt. Menschen dieser Gruppe entwickelten mindestens ein Symptom, das mehr als zwölf Wochen anhielt.
Der ganze Artikel auf www.businessinsider.de/wissenschaft
Auf dieser Informationsseite bündelt MEDIAN, der größte Anbieter von Rehabilitationsleistungen in Deutschland, sein Expertenwissen zum Thema Long Covid.
Interdisziplinäre Erfahrungen von mehr als 2000 behandelten Patienten nach einer Corona-Erkrankung
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Bei MEDIAN wurden seit April 2020 bereits rund 2.000 Patienten mit Corona-Langzeitfolgen behandelt. Somit haben unsere Ärzte und Therapeuten über ein Jahr Erfahrung bei der Behandlung der Corona-Langzeitfolgen und die Entwicklung der Krankheit im Detail miterlebt.
Ihre detaillierten Beobachtungen, Behandlungsergebnisse und Daten aus mehr als einem Jahr stehen Interessierten zur Verfügung und werden auf dieser Long-Covid-Webseite öffentlich geteilt, damit Long Covid besser diagnostiziert und richtig behandelt werden kann. Hiervon sollen Patienten in ganz Deutschland profitieren.
Die Website long-covid.de
Autorin: Rebecca Häfner
Die Corona-Infektion ist überstanden, doch so fit wie vorher fühlen sich manche Patientinnen und Patienten noch nicht. Auch bei Kindern treten Langzeitfolgen auf – was dazu bisher bekannt ist.
Auch wenn Kinder und Jugendliche in den meisten Fällen nicht schwer an Sars-CoV-2 erkranken, können sie noch Monate nach der eigentlichen Infektion mit Symptomen kämpfen.
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Manche Kinder spielen ganz anders als vor der Covid-19-Infektion, andere Mädchen und Jungen werden schon durch kleinste Anstrengungen an die Grenze ihrer körperlichen Belastbarkeit gebracht oder die kleinen Patientinnen und Patienten leiden unter ständiger Müdigkeit. Für diese langwierigen Symptome gibt es zwei Begriffe: Post-Covid oder Long-Covid.
Doch noch ist nicht viel über die Langzeitfolgen von einer Corona-Infektion bei Kindern und Jugendlichen bekannt: "Wir stehen noch ganz am Anfang und es fehlt uns so ziemlich alles", erklärt Dr. Daniel Vilser, Leiter der Long-Covid-Ambulanz an der Uniklinik Jena.
Diffuse Symptome machen die Diagnose schwierig
Der ganze Artikel auf www.geo.de/wissen/gesundheit/long-covid
Long Covid: Viele Menschen leiden noch lange nach einer Corona-Infektion an Symptomen.
Erlanger Forscher haben eine mögliche Ursache für diese Spätfolgen entdeckt.
Erlangen - Atemnot, Müdigkeit und Kopfschmerzen sind nur einige der Symptome, an denen Menschen mit Long Covid leiden. Viel ist über Long Covid, oder auch Post-Covid-Syndrom, noch nicht bekannt. Erlanger* Forscher haben nun herausgefunden, dass sich durch eine Corona*-Erkrankung Größe und Steifigkeit roter und weißer Blutkörperchen deutlich verändern - und das teils über Monate hinweg.
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Long Covid: Erlanger Forscher entdecken Veränderung der Blutkörperchen
Ein Team von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin an der FAU untersuchte die mechanischen Zustände von roten und weißen Blutkörperchen von Corona-Infizierten, Genesenen und gesunden Menschen. Mithilfe der selbst entwickelten Echtzeit-Verformungszytometrie konnten die Forscher eine Veränderung der Blutzellen feststellen.
Mehr als vier Millionen Blutzellen untersuchte das Team rund um Markéta Kubánková. Es zeigte sich, dass beispielsweise Größe und Verformbarkeit der roten Blutkörperchen von Erkrankten stärker schwankte als die von Gesunden. Das deute auf eine Schädigung dieser Zellen hin und könnte das erhöhte Risiko von Gefäßverschlüssen und Embolien der Lunge erklären, heißt es in einem Bericht der Universität Erlangen-Nürnberg.
Der ganze Artikel auf www.kreisbote.de/bayern/corona
AutorInnen: Hübner, Johannes; Behrends, Uta; Schneider, Dominik; Fischbach, Thomas; Berner, Reinhard
Die meisten Kinder und Jugendlichen haben eine SARS-CoV-2-Infektion gut bewältigen können. Dennoch sind einige von ihnen von den Folgen im Sinne eines Long COVID betroffen. Dieses Beschwerdebild gilt es – nicht zuletzt im Hinblick auf psychische Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen selbst – diagnostisch sorgfältig abzugrenzen.
Schon früh wurden bei einem Teil der erwachsenen COVID-19-Patienten eine Persistenz der Symptome oder andere Beschwerden nach einer durchgestandenen SARS-CoV-2-Infektion beschrieben. Wichtig ist hierbei, dass sich dieser als „Long COVID“ bezeichnete Symptomenkomplex auch nach initial mildem Verlauf etablieren kann.
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Long COVID umfasst ein breites Spektrum verschiedener, zum Teil unspezifischer subjektiver Beschwerden und objektiver Befunde. Es ist bisher ungenau definiert – auch in Bezug auf den zeitlichen Verlauf. Zu Kindern und Jugendlichen gibt es trotz weltweit mehrerer Millionen dokumentierter SARS-CoV-2-Infektionen in dieser Altersgruppe kaum Die Tatsache, dass vor allem durch Viren verursachte Infektionen prinzipiell zu persistierenden Symptomen führen können, ist gut bekannt. Dies ist zum Beispiel nach Denguefieber, Influenza, anderen Coronaviruserkrankungen oder bei Adoleszenten vor allem nach Pfeifferschem Drüsenfieber durch Epstein-Barr-Virus (EBV) bekannt.
Der ganze Artikel auf www.aerzteblatt.de
Immerhin 10 bis 50 Prozent der Coronainfizierten leiden nach der Erkrankung noch wochenlang an der Folgen von Covid 19, das sind allein in Österreich mindesten 60.000 Fälle.
Der Verlauf einer Corona-Infektion ist sehr unterschiedlich und reicht von symptomlos über einem wochenlangen Aufenthalt auf der Intensivstation bis hin zum Tod. Nach überstandener Infektion haben viele noch lange mit Folgeerscheinungen zu kämpfen „Die Betroffen sind genesen, aber nicht gesund“, so NR Hermann Gahr, der als Landesobmann von Forum Land zu einem Vortrag mit dem Thema „Long Covid – die große Unbekannte“ lud und dafür mit Prof. Dr. Robert Krause und Prof. Dr. Josef Smolle zwei hochkarätige Experten als Referenten gewinnen konnte.
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Dramaturgie von Corona
„Derzeit sprechen wir weltweit von 172 Millionen nachgewiesenen Coronainfektionen und 3,7 Millionen Todesfällen, wobei die Dunkelziffer vermutlich noch viel höher liegt. In den USA sind durch Corona mehr Tote zu beklagen als im Zweiten Weltkrieg. Ende letzten Jahres war Corona die zweithäufigste Todesursache, zwei Prozent aller positiv Getesteten in Österreich sind verstorben“ erklärt Prof. Dr. Smolle. Er betont außerdem den postiven Effekt der Impfungen, wodurch die Sterblichkeit von zwei auf 0,5 Prozent gesenkt werden konnte. Von den 642.000 Coronainfizierten, die Österreich bisher zu verzeichnen hatte, ist bei 10 bis 50 Prozent Long Covid zu erwarten, das sich durch ein vielfältiges Beschwerdebild mit zum Teil hochgradig eingeschränkter Leistungsfähigkeit äußert.
Der ganze Artikel auf bauernzeitung.at/long-covid
Autorin: Sabine Hackländer
Als Long Covid werden Langzeitfolgen einer Erkrankung durch das Coronavirus bezeichnet. Nach Auskunft von Jördis Frommhold, Chefärztin für Atemwegserkrankungen und Allergien in der Median-Klinik in Heiligendamm, gehören dazu unter anderem verminderte Leistungskraft, Atemstörungen, eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn oder neurologische Symptome, wie Taubheitsgefühle.
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Frommhold betonte in SWR Aktuell, dass viele Patienten nach einer überstandenen Covid-Erkrankung mit schwerem Verlauf sehr gut auf die Reha-Medizin ansprächen und gute Chancen hätten, wieder in den Alltag zurückzukehren. Sorgen bereiten der Medizinerin aber jüngere Patienten zwischen 20 und 50 Jahren mit einem milden oder moderaten Verlauf. Sie seien meist gar nicht im Krankenhaus behandelt worden und hätten oft auch keinerlei Vorerkrankungen. "Diese Patienten entwickeln ein bis maximal vier Monate nach der Erkrankung erneute Symptome.
Sie haben eine bleierne Müdigkeit, neurologisch-kognitive Einschränkungen bis hin zu dementiell anmutenden Symptomen." Wie viele der Infizierten betroffen sind und wie ihnen geholfen werden kann, hat die Medizinerin Frommhold mit SWR-Moderatorin Sabine Hackländer besprochen.
Der Artikel + 6 min Audio auf www.swr.de/swraktuell/radio/long-covid
Autorin: Ines Bellinger
"...
Long-Covid-Symptome: Bunt und breit und noch wenig erforscht
Wer sich einmal mit Sars-CoV-2 infiziert hat, unterliegt auch dem Risiko, an Long-Covid zu erkranken - über Monate anhaltende Langzeitfolgen, die sich mit multisystemischen Symptomen bemerkbar machen können. Diese Tatsache und der Umstand, dass Long-Covid bislang kaum erforscht ist, mache die Erkrankung so schwer greifbar, sagt Ciesek. So wurden in einem Artikel in der Fachzeitschrift "Nature" von mehr als 3.500 Befragten insgesamt 205 Symptome angegeben - am häufigsten Müdigkeit, Unwohlsein bei körperlicher Anstrengung, aber auch kognitive Probleme. "Die Symptome sind sehr bunt und sehr breit", sagt Ciesek.
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Long-Covid-Patienten: Im mittleren Alter und mehr Frauen als Männer
Frauen sind den Daten nach häufiger betroffen als Männer, vor allem trifft es Menschen zwischen 35 und 50, die eigentlich im Zenit ihrer Leistungsfähigkeit stehen müssten. Medikamente helfen Erkrankten nur punktuell, Daten zu möglichen Impfeffekten sind noch unvollständig. Sicher ist laut Ciesek, dass es nicht mit der Schwere der Erkrankung in der akuten Phase zusammenhängt, ob man ein Long-Covid-Syndrom entwickelt: "Eine Rolle spielen eher Alter, Geschlecht und die ersten Symptome."
..."
Der vollständige Artikel auf www.ndr.de/nachrichten
Neurologische Erkrankungen sind nach kardiologischen und onkologischen Leiden die dritthäufigste Erkrankungsart. Auch durch die Coronavirus-Pandemie kommen sie häufiger vor, zumal Covid-19-Genesene schwere Nachwirkungen erleiden können. Mit Long Covid zeigt sich somit ein neues Krankheitsbild. Der Kongress der European Academy of Neurology (EAN) von 19. bis 22. Juni im Wiener Austria Center widmet sich unter anderem dieser noch wenig erforschten Erkrankung.
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"Jeder zweite Europäer leidet an neurologischen Beschwerden", sagt Thomas Berger, Präsident des lokalen Organisationskomitees des europäischen Neurologenkongresses. Neben Kopfschmerzen und Schlafstörungen reicht die Bandbreite von neurodegenerativen Erkrankungen, wie Demenz oder Alzheimer, bis zu Schlaganfällen. 60 bis 80 Prozent der an Covid-19 erkrankten Personen erleben Geruchs- und Geschmacksstörungen. Für die meisten verschwinden diese Beschwerden nach acht bis zehn Tagen. Bei einem Fünftel kann dieses neurologische Problem aber über Monate anhalten. Je nach Schweregrad der Covid-Erkrankung können auch Komplikationen wie Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen oder gar Schlaganfälle hinzukommen.
Der ganze Artikel auf www.wienerzeitung.at/nachrichten
Antworten auf fünf drängende Fragen
Als Claire Hastie im März 2020 erkrankte, reagierte sie so, wie sie normalerweise auf eine leichte Erkrankung reagieren würde: Sie versuchte, sie zu ignorieren. »Es fing unglaublich mild an«, sagt sie. »Normalerweise hätte ich dem überhaupt keine Beachtung geschenkt.«
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Doch innerhalb einer Woche war sie geplättet. »Ich hatte mich noch nie so krank gefühlt. Ich fühlte mich, als ob ein Elefant auf meiner Brust sitzen würde.« Zeitweise war sie überzeugt, dass sie sterben würde. Obwohl ihr Zustand ein Jahr später besser ist, sagt sie: »Ich hatte seitdem keinen einzigen symptomfreien Tag mehr.«
Hastie hat, was man als »Long Covid« bezeichnet: eine lang anhaltende Erkrankung, die nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 auftritt, dem Virus, das Covid-19 verursacht.
Der ganze Artikel auf www.spektrum.de/news
Autorin: Barbara Reichmann
Erschöpfung und Atemnot noch Monate nach der akuten Coronavirus-Infektion: Nicht immer werden Symptome von „Long Covid“ wie diese in der Hausarztpraxis erkannt. Neue medizinische Leitlinien sollen nun Diagnose und Behandlung verbessern.
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Auch junge Menschen ohne Vorerkrankungen leiden an „Long Covid“, an Erschöpfung oder Atemnot nach einer akuten Infektion. Fast ein Viertel aller Befragten hat zwei bis drei Monate nach der Infektion noch Beschwerden, mindestens zehn Prozent sind es nach mehr als zwölf Wochen. Das zeigt eine noch nicht publizierte Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems, sagt Susanne Rabady, die dort das Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin leitet.
Besonders häufig leiden die Betroffenen an Geruchs- und Geschmacksstörungen und an Schwäche und Abgeschlagenheit. Hier gibt es allerdings unterschiedliche Schweregrade: Manche Patientinnen und Patienten fühlen sich müde und mitgenommen, andere sind so geschwächt, dass sie kaum einen Fuß vor den anderen bringen.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Trinicum Zentrum für Integrative Medizin und Schmerztherapie reagiert auf Nachfrage und bietet ab sofort Post Covid Rundum-Check sowie Rehabilitationsprogramm an.
Um Long Covid-Erkrankte zu unterstützen, bietet Trinicum ab sofort individuelle Untersuchungen und auf die vielseitige Symptomatik abgestimmte Therapien an. Diese reichen von chronischer Müdigkeit über Gelenkschmerzen bis hin zu bleibenden Atemproblemen und können sogar zur Arbeitsunfähigkeit führen. Zentrale Anlaufstellen dafür sind in Österreich rar gesät, Betroffene werden häufig von FachärztIn zu FachärztIn geschickt.
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Dr. Günther Malek, medizinischer Leiter von Trinicum Zentrum für Integrative Medizin und Schmerztherapie, hat mit seinem Team ein Rehabilitations-Konzept entwickelt, um Long Covid-Leidende individuell und effizient zu behandeln.
Der ganze Artikel auf pflege-professionell.at
Jennifer Norris aus Lüdenscheid ist seit fast anderthalb Jahren krank. Sie ist sicher, dass es die Spätfolgen einer der ersten Coronainfektionen im Sauerland sind. Eine Diagnose hat sie damals nicht bekommen, das Virus war offiziell noch nicht angekommen. Heute bekommt sie keine Reha, weil die Diagnose von damals fehlt.
Im Februar 2020 hat es Familie Norris erwischt. Zuerst die beiden Söhne, dann auch Mutter Jennifer. Eine starke Erkältung, dachten sie. Die Symptome: Tagelanges Fieber, extreme Müdigkeit und schließlich ein Gefühl, "als habe man mir einen Zementsack auf den Brustkorb gelegt", so beschreibt es die 36-Jährige.
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Es kamen zwar die ersten Nachrichten, dass das Coronavirus offenbar auch Deutschland erreicht hatte. Im Sauerland war es bis dahin allerdings kein Thema. Die Ärzte verschrieben und empfahlen das, was normalerweise bei schweren Erkältungen hilft.
Der ganze Artikel auf www1.wdr.de/nachrichten
Viele Kliniken bieten inzwischen Rehas für Corona-Spätfolgen an. Dabei sind zwei Formen zu unterscheiden: Post COVID und Long COVID. Manchmal wird beides synonym verwendet, mitunter wird Post COVID auch als Überbegriff für alle Corona-Spätfolgen betrachtet. Wo liegen die Unterschiede, auch mit Blick auf die Reha-Maßnahmen?
Tatsächlich gibt es noch keine allgemeingültige Definition beider Phänomene. Folgende Unterscheidung ist aber sinnvoll:
"Hier brauchen sie eine Reha, die zum einen bei den Organschäden ansetzt, aber zum anderen auch psychologische Betreuung und ein individuell dosiertes Aufbautraining bieten kann, wenn das nötig ist", sagt Professor Volker Köllner, Chefarzt für Psychosomatik am DRV-Rehazentrum Seehof in Teltow bei Berlin.
Der Ansatz bei Long COVID sei oft eine Mischung aus Verhaltenstherapie und Bewegungstherapie.
..."
Der ganze Artikel auf gmx.at
Erschöpfungszustände, Atemnot, bis hin zu Depressionen – immer häufiger hört man unter dem Namen „Long Covid“ von Langzeitfolgen einer CoV-Infektion. Beatrix Helnwein aus Pamhagen ist einer der Betroffenen.
Helnwein infizierte sich heuer im März mit dem Coronavirus. Sie litt unter Kopfschmerzen, Knochenschmerzen, Heiserkeit. Es habe ihr alles weh getan, erzählte die 44-Jährige. Nach 14 Tagen wurde sie negativ auf das Coronavirus getestet und sie ging wieder arbeiten. Doch bald wurde ihr bewusst, dass die Krankheit noch nicht überstanden war.
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Bis heute leidet sie an Spätfolgen der Infektion. Sie kämpft mit Symptomen wie Schwächeanfällen, Schilddrüsenproblemen und Atemnot. Wenn sie zum Beispiel drinnen etwas gemacht habe, müsse sie sich nach zwei Stunden hinsetzen, weil sie keine Kraft mehr habe: „Ich merke es an der Lunge, ich atme dann schwer, bin richtig geschwächt und spür es in den Knochen.“
Der ganze Artikel auf burgenland.orf.at
COVID-19 ist eine durch das Virus Sars-CoV-2 verursachte Erkrankung, welche seit Ende 2019 weltweit pandemisch auftritt.
Der akute Verlauf der Erkrankung betrifft insbesondere das Atemwegssystem und lässt sich gemäß Robert Koch Institut in vier Schweregrade einteilen:
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Im Gegensatz zum akuten Verlauf gibt es für die Phase nach überstandener bzw. abklingender Akuterkrankung noch keine einheitliche medizinische Definition, wenn es auch einige Vorschläge gibt. Häufig verwendet werden die Begriffe „Post- COVID“ und „Long COVID“, jedoch manchmal in unterschiedlichen Definitionen.
Die MEDIAN Rehakliniken betreuen als größter privater Träger der stationären Rehabilitation in Deutschland seit Anfang der Pandemie Patienten nach überstandener Covid-19-Erkrankung. Im Folgenden wollen wir daher unser Konzept zur Definition der Begriffe und unsere rehabilitativen Ansätze vorstellen. Es ist uns dabei wichtig, beide Begriffe zu trennen.
Die umfangreiche Beschreibung des Krankheitsbildes "Long-Covid" auf der Website von median-kliniken.de
Für Long Covid-Patienten, die auch lange nach der Erkrankung noch an Atemnot oder Kurzatmigkeit leiden, ist Luft holen oft alles andere als einfach. Der Berufsverband der Atempädagoginnen und Atempädagogen „Atem Austria“ bietet Betroffenen nun Therapien an.
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Seit einer im Frühjahr abgehaltenen Fortbildung bieten die Atempädagoginnen und Atempädagogen des Berufsverbandes „Atem Austria“ ihre Therapien nicht mehr nur Menschen mit Asthma, COPD oder Burnout an, sondern auch Long Covid-Patienten. Die Genesung soll durch die Therapie beschleunigt werden.
„Durch die Übungen in der Therapie kann die Funktionalität und die Beweglichkeit im Brustkorb wieder hergestellt werden. Wenn viel mit dem Ausatmen gearbeitet wird, fällt das Luftholen wieder leichter und das Gefühl, bis oben hin in die Brust verschlossen zu sein und keine Luft zu kriegen, löst sich auf“, erklärt Atempädagogin Britta Schwarz im Gespräch mit noe.ORF.at.
Der ganze Artikel auf noe.orf.at
Die Behandlung von Long Covid – also Symptomen, die lange nach der eigentlichen CoV-Erkrankung auftreten – wird ein immer drängenderes Thema. Ein Reha-Aufenthalt kann helfen, dauert aber. Darüber ist mittlerweile auch ein politischer Konflikt entbrannt.
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Ein regelmäßiges Wirbelsäulentraining war für Brigitte Habringer essentiell, hatte sie doch nach mehreren Bandscheibenvorfällen in ihrer Halswirbelsäule massive gesundheitliche Probleme. Doch dann infizierte sie sich im November 2020 mit dem Coronavirus. Geblieben sind ihr die Langzeitfolgen, die sie im Reha-Zentrum Moorheilbad Harbach (Bezirk Gmünd) bekämpfen will.
Long Covid zeigt sich bei ihr in einer großen Kraftlosigkeit: „Am Anfang war ein Stockwerk die Treppen raufzugehen wie eine Bergbesteigung. Ich war durchgeschwitzt und zittrig.“ Schritt für Schritt komme sie nun zurück – doch der Heilungsprozess dauert mittlerweile schon ein halbes Jahr. „Ich bin so froh, dass ich hier in Harbach Muskelaufbau machen kann. Dadurch wird die Wirbelsäule wieder entlastet. Ohne Unterstützung schafft man das alleine nicht so schnell“, erzählt die oberösterreichische Reha-Patientin.
Der ganze Artikel auf noe.orf.at
Chefärzte führender Kliniken der MEDIAN Unternehmensgruppe gründen Medical Board Long Covid / Expertengremium trägt Wissen zu Langzeitfolgen zusammen und optimiert Reha-Behandlung von Patienten / Ergebnisse werden Mitte Juni auf neuer Website veröffentlicht.
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"MEDIAN", der größte Anbieter von Rehabilitationsleistungen in Deutschland, bündelt und veröffentlicht sein Expertenwissen, um die Behandlung von Patienten mit Langzeitfolgen nach einer SARS-CoV-2-Infektion in der Rehabilitation bundesweit zu optimieren.
In einem neu gegründeten Medical Board Long Covid werden dazu die interdisziplinären Erfahrungen aus den Fachkliniken für Pneumologie, Orthopädie, Neurologie, Innere Medizin, Kardiologie und Psychosomatik analysiert. Ziel ist es, allen ÄrztInnen in Reha- und Akutkliniken, HausärztInnen und behandelnden TherapeutInnen das Wissen zur Behandlung der Langzeitfolgen von Covid-19-Patienten zur Verfügung zu stellen.
Auch Betroffene und Angehörige sollen speziell aufbereitete Informationen zu den Langzeitfolgen der Infektion im Web abrufen können.
Der ganze Artikel auf ww-kurier.de
Autorin: Laura Beigel
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Im März vergangenen Jahres erkrankte Joelle an Covid-19. Die 16-Jährige aus dem Vogtland hatte damals leichte Atemprobleme und litt unter Geruchs- und Geschmacksverlust. „Wenn ich gekocht habe und mir ist etwas angebrannt ist, habe ich das nicht gerochen“, erzählt sie. Angesteckt hatte sie sich wahrscheinlich bei ihrer Mutter, die eineinhalb Wochen zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Während diese einen schweren Krankheitsverlauf entwickelte, ging es Joelle schnell wieder besser.
Der ganze Artikel auf rnd.de
Autorinnen: Eja Kapeller, Oona Kroisleitner
Experten fordern differenzierte Behandlungsangebote für Long-Covid-Patienten. Zwischen den Landesgesundheitsreferenten und der Sozialversicherung herrscht diesbezüglich Uneinigkeit
Zuerst kamen Müdigkeit und Leistungsschwankungen. "Ein paar Tage Vollgas, ein paar Tage kaputt", schreibt Michel Reimon auf Facebook. Mehr als 1.100-mal wurde das Posting des grünen Nationalratsabgeordneten bis Montag geteilt: "Ich habe Long Covid, und es ist schwierig." Vor rund einem Monat sei ihm die Diagnose gestellt worden. Von einer Corona-Infektion habe er "völlig ohne Symptome" nichts mitbekommen.
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Ab Dezember sei Reimon "leistungsmäßig immer öfter am Limit" gewesen. Er legte seinen Twitter-Account still, kappte berufliche und private Beziehungen, legte sein Doktoratsstudium auf Eis. Ende Jänner erlitt er einen epileptischen Anfall, Mitte April den nächsten. Die MRT-Befunde waren beide Male unauffällig, auch sonst fanden die Ärzte nichts. Erst ein positiver Corona-Antikörpertest brachte Gewissheit, schreibt er.
Der ganze Artikel auf www.derstandard.at/long-covid-genesen-und-doch-krank
Der Grüne Abgeordnete meldete sich am Sonntag über Facebook zu Wort. Seine Erkrankung hatte er lange nicht bemerkt.
"Also: Ich habe Long Covid und es ist schwierig", begann der Abgeordnete Michel Reimon am Sonntag sein Facebook-Posting. Vor einem Monat sei das Syndrom bei ihm erkannt worden, nachdem er monatelang unter Symptomen gelitten hatte."Ich war oft müde und hatte starke Leistungsschwankungen. Ein paar Tage Vollgas, ein paar Tage kaputt... es ist ein anstrengender Job, also hab ich mich nicht gleich zu sehr gewundert."
An Corona dachte der Politiker nicht, er sei schließlich nie bewusst krank gewesen. Nach stark erschöpfenden Phasen kamen wieder bessere. Ende Jänner folgte ein epileptischer Anfall: "Der erste in meinem Leben. Ich hatte mich dabei leicht verletzt, daher das Blut, sonst alles ok. Ich kam in eine Klinik und wurde drei Tage untersucht, aber man fand nichts. Es ging mir rein körperlich gleich wieder besser."
Seit April weiß Reimon, dass er unter Long Covid leidet. Nach einem zweiten epileptischen Anfall empfahl ihm eine Freundin, eine klinische Psychologin, einen Antikörpertest - der positiv ausfiel. Er muss zwischen vergangenen Sommer und Spätherbst infiziert gewesen sein, schreibt der Politiker, der regelmäßig testen war und nie Symptome einer Erkrankung gezeigt hatte.
"Suchen Weg durch den Nebel"
Der ganze Artikel auf kurier.at/michel-reimon
Autor: Daniel Killy
Post-Covid-Syndrom statt Long Covid: Forscherinnen und Forscher bezeichnen Folgen der Infektion als eigenständige Krankheit.
Zu Beginn ihrer Pressekonferenz gab sich Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) optimistisch: Der aktuelle positive Trend der rückläufigen Corona-Zahlen sei eine gute Nachricht, so die Ministerin. Nur eine Zahl mache große Sorgen: Die Menge derjenigen, die mit Spätfolgen kämpfen. „Für Deutschland bedeutet dies, dass rund 350.000 Menschen mittlerweile betroffen sind. Ich finde das ist eine unglaublich hohe Zahl.“ Deshalb stelle der Bund jetzt 5 Millionen Euro zur Verfügung, um die Forschung zu den Covid-Spätfolgen zu bündeln. Denn diese Spätfolgen bedeuteten eine langwierige Beeinträchtigung der Lebensqualität. Zudem sprachen die anwesenden Mediziner nicht mehr von Long Covid, sondern vom Post-Covid-Syndrom (PCS).
Der ganze Artikel auf rnd.de
Teil 3 (Tipps, Kraftquellen und Ressourcen)
Autor: Florian Friedrich
Etwa zehn Prozent der Corona-Patient*innen leiden auch sechs Monate nach Abklingen der Corona-Infektion noch immer an den Folgen ihrer Infektion mit COVID-19. Die betroffenen Menschen haben u.a. Wochen und Monate lang Konzentrations- und Wortfindungsstörungen, auch der Geschmacks- und Geruchssinn können stark beeinträchtig sein.
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Zudem kommt es zu Atemnot und Erschöpfungszuständen, auch dann, wenn die organischen Befunde normal sind.
Die Post-COVID-Fatigue stellt nicht nur körperlich, sondern auch psychisch eine schwere Belastung dar. Die betroffenen Menschen fühlen sich auch nach kleinen körperlichen Anstrengungen bereits sehr erschöpft und überfordert. Die Müdigkeit kann zudem chronisch sein und das bisherige Leistungsniveau kann nicht mehr erreicht werden.
Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie, hat sehr schön formuliert, dass wir den Bedingungen unserer Existenz (etwa Körper und Psyche) nicht völlig ausgeliefert sind, sondern uns als Menschen immer bewusst entscheiden können, wie wir damit umgehen. Leide ich etwa an den Folgen einer Erkrankung wie COVID-19, so kann ich lernen, mit diesen Folgen anders und besser (personal und authentischer) zu handeln.
Eine Krankheit wie Long-COVID stellt fast immer eine massive existentielle Erschütterung im Leben eines Menschen dar. Depressionen, starke Ängste, Gefühle der Leere, innere Unruhe, Wut und Trauer können einander abwechseln.
Der ganze Artikel auf meinbezirk.at
Von Kristina Dunz
Herr Lauterbach, viele Corona-Erkrankte berichten noch Monate nach ihrer Infektion von schwerer Erschöpfung. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es über die Menschen, die unter Langzeitfolgen leiden?
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Lauterbach: Wir haben in Deutschland leider keine Langzeitstudie aufgebaut, die Long Covid erforscht. Das ist ein schweres Versäumnis. Denn wir brauchen eine Langzeitbeobachtung und gute Versorgungskonzepte für diese Patienten und Prognosen für die Volkswirtschaft. Auch die Arbeitswelt wird dieses Krankheitsbild zu spüren bekommen. Wir müssen uns derzeit auf Studien in Großbritannien und den USA stützen. Besser wäre, wir würden selbst für Deutschland jetzt damit beginnen. Wir können das auch.
Wie erkennen Corona-Kranke, dass sie von Long Covid betroffen sind?
Der ganze Artikel auf www.rnd.de/lauterbach-ueber-long-covid-und-suizidgefahr
„Ich sitze in meinem Schlafzimmer auf dem Boden, alles ist voller Blut. Vor mir stehen zwei Sanitäter ...“ Der grüne Abgeordnete Michel Reimon hat auf seinem Facebook-Account in bewegenden und zum Teil schockierenden Worten darüber geschrieben, dass er durch eine nicht entdeckte, vermutlich symptomlose Infektion mit dem Corona-Virus, an Long Covid erkrankte und deshalb seit Monaten an massiven gesundheitlichen Problemen leidet. Das Virus könnte bei ihm unter anderem Epilepsie ausgelöst haben. Es sei ein langer Weg gewesen, bis die Diagnose Long Covid klar war. Mit seinem Post will er Betroffenen helfen, denen es ähnlich ergeht.
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Seit Dezember litt Michel Reimon an wiederkehrenden Erschöpfungszuständen. An manchen Tagen ging es besser, an anderen gar nicht. „Ein paar Tage Vollgas, ein paar Tage kaputt“, schreibt er. „Reiß dich zusammen“, habe er gedacht, „ein Rudi Anschober darf erschöpft sein, der hackelt 20 Stunden am Tag sieben Tage die Woche, also sei du nicht so eine Lusche.“ Es wurde immer schlimmer. Er selbst habe sich nicht mehr verstanden. Ende Jänner kam dann das im wahrsten Sinne böse Erwachen: „Ich sitze in meinem Schlafzimmer auf dem Boden, alles ist voller Blut. Vor mir stehen zwei Sanitäter und einer sagt, ah, jetzt kommt er zu Bewusstsein ... Hallo, hören Sie mich? Sie kennen sich jetzt nicht aus, oder?“
Der ganze Artikel auf www.krone.at
Viele Covid-19-Erkrankte leiden auch nach überstandener Krankheit an Spätfolgen, genannt „Long Covid“. Dass jedoch eine Rehabilitation für „Long Covid“-Erkrankte von den Sozialversicherungen übernommen wird, dafür fehlt noch die rechtliche Grundlage.
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Die Gesundheitslandesräte der neun Bundesländer, darunter auch Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), fordern vom Gesundheitsministerium die Schaffung der Grundlagen. Menschen mit „Long Covid“ leiden unter Erschöpfungszuständen bis hin zu Organschäden, die das Leben erschweren und das Arbeiten oft sogar unmöglich machen.
Der ganze Artikel auf wien.orf.at
Autorin: Psychotherapeutin Belinda Schittengruber
In Österreich sollen rund 50.000 Menschen von Long Covid betroffen sein, d.h. sie haben die akute Erkrankung überstanden, leiden aber an Folgeproblemen.
Die Symptome sind vielfältig:
Physische und psychische Beschwerden gehen dabei einher.
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Neben den physischen Symptomen leiden Betroffene häufig darunter nicht Ernst genommen zu werden. Klient*innen berichten von Stigmatisierungen seitens deren Umfeld. Klient*innen berichten häufig, wie schwer es ist von Freunden, Familie und/oder im beruflichen Umfeld wenig Verständnis zu erfahren.
Vielleicht eine Folge der Hilflosigkeit, die erfahren wird, im Angesicht einer Krankheit, über die man noch nicht sehr viel weiß. Die Betroffenen erleben neben der Symptome oft einen hohen Druck, wieder so rasch wie möglich zu "funktionieren".
Es ist mir ein großes Anliegen Menschen, die unter körperlichen und/oder psychischen Erkrankungen leiden, zu entstigmatisieren und Bewusstsein zu schaffen:
Es gibt keinen "eingebildeten" Schmerz.
Es ist wichtig Menschen mit Leidensdruck, aufgrund von Long-Covid, anderer Erkrankungen oder von (traumatischen) Erfahrungen Ernst zu nehmen und ihnen diesen nicht abzusprechen.
Im Gespräch mit w24 möchte ich hierfür Bewusstsein schaffen und Betroffene unterstützen.
Der Beitrag auf www.w24.at
Post-COVID, auch Long COVID genannt, ist eine mögliche Langzeitfolge einer COVID-19-Erkrankung. Der Begriff beschreibt das Symptom-Bündel, das auch nach einer SARS-CoV-2-Infektion mit milden Krankheitsverlauf auftreten kann. Bislang weiß man nicht viel über langfristige gesundheitliche Folgen einer Coronavirus-Infektion.
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Die meisten Studien dazu beschreiben vorrangig gesundheitliche Folgen bei Patienten während einer COVID-19-Erkrankung und bei Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die neue Studie der Infektiologie der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät fokussiert sich dagegen auf die große Mehrheit der Patienten mit einem milderen Krankheitsverlauf (WHO-Score1-3). Ihre Ergebnisse wurden nun im renommierten Wissenschaftsjournal „The Lancet Regional Health“ veröffentlicht.
Bei den meisten Patienten treten die Hauptsymptome während der akuten COVID-Erkrankung auf, die Mehrheit der Patienten erholt sich vollständig davon. Ein nicht unerheblicher Teil der Patienten kämpft aber auch lange danach noch mit gesundheitlichen Folgen. „Wir haben eine Analyse der gesundheitlichen Folgen bei Patienten durchgeführt, die anfänglich keine oder nur geringfügige Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus Typ 2 (SARS-CoV-2) hatten. Wir konzentrieren uns dabei auf Patienten, die nicht im Krankenhaus behandelt werden mussten“, erklärt Prof. Dr. Clara Lehmann, Leiterin der Infektionsambulanz der Uniklinik Köln und verantwortlich für die Studie.
Der ganze Artikel auf pflege-professionell.at
Von Lisa Klein
Kinder und Jugendliche haben meistens einen milden Verlauf, wenn sie an Corona erkranken. Doch die Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion sollten nicht unterschätzt werden.
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Mit der Zunahme der Corona-Ansteckungen bei Kindern und Jugendlichen sind auch mehr Langzeitfolgen zu erwarten — welche nicht ganz ungefährlich sind. Spätfolgen nach einer Corona-Infektion treten bei zehn bis 20 Prozent der Infizierten auf. „Wir rechnen durch die Lockerungen der Maßnahmen mit mehr Betroffenen mit meist diffusen, länger anhaltenden gesundheitlichen Problemen“, sagte Markus Hufnagel vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Freiburg gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Der ganze Artikel auf echo24.de
Von Veronika Simon
Corona-Infektion überstanden, aber trotzdem nicht wieder fit? Auch Wochen nach der eigentlichen Erkrankung klagen einige Patienten über Müdigkeit, sind nicht mehr leistungsfähig. Auch bei Kindern wurden solche Symptome beobachtet, Long- oder Post-Covid werden sie genannt. Doch Kinder und Jugendliche sind wahrscheinlich nicht so stark betroffen wie Erwachsene.
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Ob und wann Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft werden sollen wird aktuell heiß diskutiert. Die Bundesregierung will allen über 12-Jährigen ein Impfangebot machen, auch die europäische Zulassungsbehörde EMA hat den Impfstoff für Jugendliche ab 12 Jahren frei gegeben. Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO steht noch aus.
Der ganze Artikel auf swr.de
Corona bestimmt unser Leben. Trotz steigender Impfzahlen und fallender Inzidenzen hat der Kampf gegen das Virus noch immer die Welt im Griff. Doch wie sieht es mit den langfristigen Folgen aus? Was macht „Long-Covid” mit unserer Gesundheit? Eine neue Studie aus Köln, die am Donnerstag (27. Mai) öffentlich vorgestellt wurde, geht der Frage auf den Grund.
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Die Studie, die aus der Uniklinik Köln koordiniert wurde, ist bisher einzigartig in ihrer Art. Denn sie beschäftigt sich nicht, wie alle bisherigen, mit den akuten Symptomen während eines schweren Corona-Verlaufs oder den langfristigen Folgen nach schwerem Verlauf, sondern den langfristigen Folgen bei mildem Krankheitsverlauf.
Der ganze Artikel auf msm.com
In Österreich sollen rund 50.000 Menschen von Long Covid betroffen sein, d.h. sie haben die akute Erkrankung überstanden, leiden aber an Folgeproblemen. Die Symptome sind vielfältig: Erschöpfung, Husten, Atemnot oder Geschmacksverlust. Physische und psychische Beschwerden gehen dabei einher. Wurde Covid-19 eher als Risiko für ältere Menschen wahrgenommen, so sind die Betroffenen von Long Covid oft zwischen 30 und 45 Jahren, weiß die Psychotherapeutin Belinda Schittengruber.
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Immer mehr SpezialistInnen widmen sich zwar Long Covid - darunter LungenspezialistInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und NeurologInnen. Der Aufbau von Fachambulanzen und spezialisierten Einrichtungen hinkt aber hinterher. Viele ÄrztInnen hätten immer noch Probleme bei der Diagnose von Long Covid, so Alexa Stephanou - das war für sie auch ein Grund, sich mit fünf anderen Betroffenen in der Patienteninitiative Long Covid Austria zu engagieren. W24 über eine Krankheit, die von vielen immer noch unterschätzt wird.
Der ganze Bericht + Video auf www.w24.at/Long-Covid
Mit zunehmender Dauer der Pandemie zeichnen sich die gesundheitlichen Schäden, die das Coronavirus anrichtet, immer deutlicher ab. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über mögliche Langzeitfolgen von COVID-19.
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Viruserkrankungen können tückisch sein. Mitunter leiden Betroffene noch lange nach einer überstandenen Infektion unter Symptomen. Besonders bei Infektionen mit Lungenentzündungen werden grundsätzlich längere Genesungszeiten beobachtet. COVID-19 macht da keine Ausnahme, im Gegenteil. Das Coronavirus gilt als Multiorganvirus das neben der Lunge auch in zahlreichen anderen Organen auftritt, etwa in Niere, Herz, Leber oder Gehirn. Entsprechend umfassen die bislang beobachteten Spätfolgen einer COVID-19-Erkrankung verschiedene Symptome.
Der ganze Artikel auf zusammengegencorona.de
Von René Loch
„Ich habe den Eindruck, dass in Deutschland das Problem der Langzeitfolgen nach COVID-19 noch nicht so angekommen ist.“ Was die Berliner Charité-Ärztin Carmen Scheibenbogen kürzlich in einem Interview mit der „Zeit“ sagte, dürfte sowohl bei Betroffenen als auch bei Menschen, die sich vor einer Erkrankung fürchten, auf große Zustimmung stoßen.
Viele Berufsgruppen sind unzureichend geschützt und der Fokus auf die Zahl der belegten Krankenhausbetten, den es in Sachsen neuerdings gibt, lässt vermuten, dass „Durchseuchung“ akzeptabel ist, solange die Intensivstationen nicht überlastet werden. Ob und wie viele Menschen sich mit Corona infizieren und einerseits einen milden Verlauf haben, aber andererseits möglicherweise für Monate oder noch länger an den Spätfolgen leiden, erscheint da offenbar eher zweitrangig.
Der ganze Artikel auf www.l-iz.de/leben-mit-long-covid
Jacqueline R. ist 22 Jahre alt und seit drei Jahren konstant erschöpft, ihre Gedanken benebelt, die Verdauung durcheinander. Dahinter liegt eine Krankheit, die kaum bekannt ist. Wegen Long Covid ändert das gerade.
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Im Vorgarten des Einfamilienhauses in Horw spriessen die ersten Blumen. Drinnen liegt Jacqueline R. im Bett. Rotes T-Shirt, FFP2-Maske, lockiges Haar, dünne Arme. Ehemalige Studentin Gesundheitswissenschaften und Technologie in Lausanne.
Seit eineinhalb Jahren verbringt sie Tag und Nacht im Bett. Steht nur auf, um aufs WC zu gehen. An guten Tagen geht sie eine Viertelstunde nach draussen, kann eine Weile Hörbuch hören, sich mit der Familie unterhalten oder mit Freunden chatten. An schlechten Tagen geht sie mit dem Rollstuhl aufs WC, mag nicht reden, hat wenig Hunger.
Der ganze Artikel auf www.watson.ch/coronavirus
UserInnen-Diskussion
Antriebslosigkeit, ständige Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmung, aber auch anhaltender Geruchs- oder Geschmacksverlust sind typische Anzeichen einer Long-Covid-Erkrankung. Laut Schätzungen sind zwischen zehn und 20 Prozent der an Corona erkrankten Personen, und hier besonders häufig junge Frauen zwischen 20 und 40, davon betroffen. Die Symptome treten meist einige Wochen nach einer Infektion auf und schränken das Leben und den Alltag der Betroffenen teils enorm ein. Diese Userinnen und User berichten:
Die UserInnen-Diskussion auf standard.at
Viele Menschen leiden teils Monate nach einer überstandenen Coronavirus-Infektion noch unter Beeinträchtigungen. Experten sprechen in diesen Fällen von "Long Covid". Betroffen war davon auch die schwedische Ärztin Lisa Norén. Sie kritisiert, dass die schwedische Regierung die Langzeitfolgen verharmlost.
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Bereits in der ersten Welle im Frühjahr 2020 infizierte sich die schwedische Allgemeinmedizinerin Lisa Norén mit dem Coronavirus. Nachdem die Infektion bei ihr zunächst mild verlief, hatte sie noch Monate später mit den Folgen der Infektion zu kämpfen. Zusammen mit anderen Ärzten, die ebenfalls unter "Long Covid" litten, will sie mit der Initiative "Von Ärzten für Ärzte" über das Problem aufklären.
Lisa Norén litt noch Monate nach der Infektion unter Folgen
Der ganze Artikel unter focus.de
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Mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sei man in gutem Einvernehmen gewesen, hieß es am Freitag nach der Konferenz der LandesgesundheitsreferentInnen in Graz. Mückstein nahm bei der Pressekonferenz nicht teil, da er zu einem nächsten Termin mit Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) nach Wien zurück musste.Die Vorsitzende der GesundheitsreferentInnen, die Steirerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), erklärte, dass man sich für die Konferenz zwar vor allem Nicht-CoV-Themen vorgenommen hatte, doch um das Impfthema und „Long Covid“ kam man ohnehin nicht herum.
Der ganze Artikel auf steiermark.orf.at
Nicht mehr sprechen, sitzen und essen können: Wer an Corona schwer erkrankt, kämpft oft auch mit Spätfolgen. Im Thoraxzentrum im unterfränkischen Münnerstadt werden Menschen mit Long-Covid-Syndromen behandelt. Sie müssen oft Alltägliches neu lernen.
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Während der Corona-Pandemie stellt sich heraus, dass es unter den einst Infizierten und Genesenen viele Menschen gibt, die auch noch Wochen und Monate nach ihrer Corona-Erkrankung nicht wieder auf die Beine kommen. Viel Zeit brauchen vor allem Menschen, die beatmet worden sind. Sie müssen zum Teil grundlegendes wie essen, sprechen und sitzen wieder lernen. Das vom Bezirk Unterfranken betriebene Thoraxzentrum in Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen ist eine der wenigen Klinken, in denen Menschen mit dem sogenannten Long-Covid-Syndrom behandelt werden. Darunter sind Patienten, die auch nach über zwölf Wochen nach ihrer Corona-Erkrankung gesundheitliche Probleme haben.
Der ganze Artikel auf www.br.de/thoraxzentrum-muennerstadt-behandelt-long-covid-patienten
Wer hier landet, der hat Corona überlebt, kämpft aber mit den Folgen: In der Klinik Sonnenblick, am waldigen Ortsrand von Marburg und in Sichtweite Amöneburgs, kümmern sich ÄrztInnen, PsychologInnen und PflegerInnen um PatientInnen mit der Diagnose „Long Covid“ – also jenem medizinisch neuen Phänomen, das anhaltende gesundheitliche Auswirkungen beschreibt, die bei einzelnen Menschen nach überstandener Infektion auftreten können.
„Covid-PatientInnen sind deutlich länger krank als Grippe-PatientInnen. Es sind nicht mal eben vier Wochen und dann ist gut, sondern der Körper macht von jetzt auf gleich nicht mehr so mit“, sagt Dr. Julia Thiemer, Oberärztin mit Blick auf die seit Pandemiebeginn rund 150 Menschen, die sie und ihre Sonnenblick-KollegInnen behandelt haben.
Änderungen: gegendert
Der ganze Artikel auf www.op-marburg.de/Long-Covid
Mehr Corona-Spätfolgen bei Kindern möglich: „Das macht uns Sorge“
Chronische Erschöpfung, Atembeschwerden, Kreislaufprobleme – Kinder können noch Monate nach einer Corona-Infektion an Spätfolgen leiden. In München entsteht daher Bayerns erste Spezial-Ambulanz für Kinder und Jugendliche, die von der sogenannten "Long-Covid"-Erkrankung betroffen sind. Professor Johannes Hübner, Leiter der Pädiatrischen Infektiologie im Haunerschen Kinderspital München, befürchtet: Die Fälle könnten möglicherweise zunehmen.
Mediziner wollen Corona-Erkrankung bei Kindern besser verstehen
"Long-Covid" könne im Einzelfall auch Kinder betreffen, sagte Professor Christoph Klein, Direktor der Kinderklinik im Haunerschen Kinderspital: "Das macht uns Sorge. Daher ist es wichtig, das Krankheitsbild bei Kindern besser zu verstehen."
Zwar verläuft Corona bei den meisten Kindern ohne oder nur mit milden Symptomen, so die Erfahrung der Münchner Kinderklinik. Aber Symptome wie chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen und Aufmerksamkeitsdefizite könnten Monate nach der Corona-Infektion auftreten. Mehrere Dutzend Kinder mit akuter Covid-Erkrankung oder Spätfolgen seien laut Klein am Kinderspital in München bisher behandelt worden.
Der ganze Artikel auf rtl.de
München. In München entsteht die erste Spezial-Ambulanz für von „Long-COVID“ betroffene Kinder und Jugendliche in Bayern. Das Projekt der Kinderkliniken von TU München und Ludwig-Maximilians-Universität markiere den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit für Kinder mit seltenen Erkrankungen, teilten die Kliniken mit.
Symptome wie chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen und Aufmerksamkeitsdefizite könnten Monate nach der Corona-Infektion auftreten, hieß es. „Long-COVID“ könne im Einzelfall auch Kinder betreffen, sagte Professor Christoph Klein, Direktor der Kinderklinik im Haunerschen Kinderspital und Koordinator der Allianz „Munich Change“. „Das macht uns Sorge. Daher ist es wichtig, das Krankheitsbild bei Kindern besser zu verstehen.“ Mehrere Dutzend Kinder mit akuter COVID-Erkrankung oder Spätfolgen seien am Kinderspital bisher behandelt worden.
Der ganze Artikel auf www.aerztezeitung.de/Long-COVID-bei-Kindern
Genesen, aber nicht gesund, so lässt sich „Long Covid“ wohl am besten beschreiben. Betroffene haben die akute Covid-19-Infektion zwar überstanden, leiden jedoch an schweren Langzeitfolgen – die meisten am chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Manche sogar so stark, dass sie vor Erschöpfung kaum das Bett verlassen können. Angesichts der Öffnungen gelte es, sich dieses Risikos bewusst zu sein, so der Neurologe Michael Stingl gegenüber ORF.at.
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Ich verstehe die große Freude über Lockerungen der aktuellen Maßnahmen. Ich denke nur, dass es fair gewesen wäre, die Leute schon wesentlich früher auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass es auch nach mildem Verlauf von Covid-19 zu möglicherweise chronischen Folgen kommen kann“, sagte der Wiener Neurologe.
Denn: Genesene mit „Long Covid“ seien „nicht gesund. Sie haben nur nicht mehr aktives Covid-19“, so Stingl. Laut der Berliner Charite ist das „häufigste Symptom“ der Coronavirus-Langzeitfolgen ME/CFS – die Myalgische Enzephalomyelitis beziehungsweise das chronische Fatigue-Syndrom, wohl besser bekannt als chronisches Erschöpfungssyndrom.
Der ganze Artikel auf orf.at
Im Landtag bringen die Regierungsparteien ÖVP und Grüne einen Dringlichkeitsantrag zur Long-Covid-Versorgung ein. Es soll Versorgungsstrukturen und einen Behandlungspfad geben. Viele Menschen leiden auch nach einer überstandenen CoV-Infektion an Symptomen.
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Es gibt immer mehr Menschen, die mit den Langzeitfolgen einer überstandenen Corona-Infektion zu kämpfen haben. Berichtet wird etwa von schwerwiegenden Lungenschäden nach einem Spitalsaufenthalt, von Entzündungreaktionen oder Atemnot. Die Post-Covid-Müdigkeit oder Fatigue könne auch nach milden Verläufen auftreten. Auch in Tirol berichteten Betroffene von Beschwerden nach der Genesung. Eine Anlaufstelle vermissten sie.
Der ganze Artikel auf tirol.orf.at
Dieser FALTER-Artikel der zeigt, wie wertvoll die Artikel im Abo-Bereich sind
Sie sind jung, fit und mehrheitlich weiblich: wie die neuartige Krankheit Long Covid Menschen aus ihrem Alltag reißt. Und wie sie sich ins Leben zurückkämpfen.
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Eines Tages, Elena Schmid, 24, sitzt gerade auf der Couch, beginnt ihr Herz davonzugaloppieren. Das Herzrasen kommt ganz plötzlich. Dann die Panikattacke. Dazu auch noch das ständige Gefühl, sich übergeben zu müssen. Die Ärzte sind ratlos. Drei Mal landet sie mit schwerer Atemnot in der Notaufnahme. Jedes Mal schickt man sie nach Hause. "Die Ärzte wollten mich gleich in die Psychoschiene stecken, obwohl ich wusste, ich bilde mir diese Symptome nicht ein." Einige Wochen zuvor hatte sie eine Coronavirus-Infektion gut überstanden.
Danny, 34, steckte sich vor sechs Monaten mit Corona an. Zuerst hatte er nur Halsschmerzen und war müde. "Aber nach zwei Wochen schafften meine Muskeln ganz plötzlich nur mehr fünf bis zehn Prozent ihrer normalen Leistung, und mein Gehirn hat nicht mehr so funktioniert wie vorher." Seinen echten Namen möchte er nicht in der Zeitung stehen haben. "Ich weiß nicht, wie künftige Arbeitgeber auf diese Krankheit reagieren", sagt er. Auch andere Erkrankte, mit denen der Falter sprach, fürchten eine Stigmatisierung und wollen deshalb nicht mit vollem Namen genannt werden.
Die Physiotherapeutin Manuela, 30, erwischte die Krankheit im Spital. Sie steckte sich gleich in der ersten Corona-Welle im Dienst bei einem Patienten oder einem Kollegen an. Fünf Wochen lag sie mit Fieber zu Hause, dann ging es ab ins Spital. Es folgten zwei Rehaaufenthalte, einmal neun und einmal fünf Wochen. Fit ist sie heute noch immer nicht. "Aber zumindest versuche ich jetzt, ein Jahr nach der Infektion, wieder Teilzeit zu arbeiten."
Und Konstanze Mally hat seit ihrer Corona-Infektion gelernt, ihr Leben in Löffelchen zu messen. Diagnose: Fatigue-Syndrom, benannt nach dem französischen Wort für Müdigkeit. Es ist eine massive Erschöpfung des Körpers, die sich bei körperlicher Belastung nicht bessert, sondern noch verschlechtert. "Ein gesunder Mensch hat unbeschränkt Löffel Energie am Tag zur Verfügung, weil sein Körper immer neue Energie produziert", beschreibt es die Juristin und Yogalehrerin, die bereits vergangenen November an Covid erkrankte und noch heute unter den Folgen leidet. Ein gesunder Mensch verbrauche an einem gemütlichen Relax-Tag um die 20 Löffel Energie. "Ich komme derzeit aber auf nur fünf Löffelchen Leben pro Tag." Davon verschlingen Aktivitäten wie Haarewaschen zwei Löffel, selbst eine längere Whatsapp-Nachricht an eine Freundin kann einen Löffel Energie verbrauchen. "Vor meiner Erkrankung habe ich drei- bis fünfmal pro Woche Sport gemacht, erzählt die 31-Jährige. "Jetzt führe ich ein Leben wie ein Faultier." Auch Monate nach der Infektion kann sie nicht arbeiten. "Meine Eltern haben mich wieder zu sich geholt, weil ich es allein zu Hause einfach nicht mehr geschafft habe."
Herzrasen, Atemnot, neurologische Symptome, Fatigue-Syndrom, Depressionen, aber auch Haarausfall, Kopfschmerzen, Sprachstörungen oder Geruchsverlust, Durchblutungsstörungen mit blau verfärbten Zehen: Immer mehr Menschen haben eine Corona-Infektion überstanden. Gesund sind sie aber nicht. "Zählt man alle Patienten mit Langzeitsymptomen nach einer Covid-19-Infektion zusammen, kommt man derzeit in der wissenschaftlichen Literatur auf rund zehn Prozent aller Infizierten", sagt die Herzspezialistin Mariann Gyöngyösi, die seit März auf der Kardiologie im Wiener AKH eine Long-Covid-Spezialambulanz leitet. Für Österreich, wo sich bis jetzt knapp 600.000 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben und mehr als 10.000 daran verstorben sind, bedeutet das derzeit rund 59.000 Long-Covid-Betroffene. Von all diesen Covid-Langzeitpatienten zeigt etwa ein Drittel Symptome, die weder auf einen Organschaden durch die Infektion noch auf eine Vorerkrankung zurückzuführen sind.
"Die Komplexität dieser Krankheit ist unermesslich", sagt auch Ralf Zwick, der als Internist und Lungenfacharzt die ambulante Long-Covid-Reha in der Therme Wien Med leitet. "Wir haben hier Leute, die vor kurzem noch intubiert auf der Intensivstation lagen und jetzt fit sind. Und gleichzeitig Menschen, die bei Corona nur mit leichtem Fieber im Bett lagen und jetzt kaum gehen können."
Was ist mit diesen Menschen los? Kann man sie heilen? Und wie diagnostiziert man eine Krankheit, für die es kein exaktes Krankheitsbild gibt?
Zwei unterschiedliche Wege führen zu Long Covid. Da sind zum einen Patienten, die eine schwere Corona-Infektion überlebten, die auf der Intensivstation lagen und bei denen das Virus Herz, Lunge oder andere Organe angriff. Und die sich nach dem Überleben in ihr altes Leben zurückkämpfen müssen.
Dann gibt es die größere Gruppe, bei der das Coronavirus oft vorbeigehuscht ist wie eine Erkältung - und die erst danach heftige Symptome entwickelt hat. "Diese Krankheit ist wie ein Chamäleon", meint der Allgemeinmediziner Ramin Nikzad, der in seiner Ordination im zweiten Bezirk seit Spätsommer des Vorjahres Long-Covid-Patienten therapiert. "Ich habe bei fast jedem Long-Covid-Patienten ein Symptom, das mir neu ist." Besonders betroffen: Frauen mittleren Alters, das besagt eine kanadische Studie.
Auf die Frage, was Long Covid nach einem leichten oder mittleren Infektionsverlauf als Folgeerkrankung auslöst, gibt es noch keine endgültige Antwort, nur Hypothesen. "Dass Viruserkrankungen Langzeitprobleme verursachen können, kennen wir auch von anderen Viren", sagt der Lungenfacharzt Zwick. Denn Viren können sich umgangssprachlich ausgedrückt in Nervenzellen verstecken und immer wieder auftauchen. Eine weitere Hypothese lautet, dass Long Covid eine Autoimmunerkrankung ist, bei der das Coronavirus bei manchen Menschen das Immunsystem hyperaktiv werden lässt und dadurch diese Symptome entstehen. "Dazu würde gut passen, dass Frauen prinzipiell häufiger an Autoimmunerkrankungen leiden als Männer", sagt der Allgemeinmediziner Nikzad.
Die Post-Covid-Akutrehabilitation im Herz-Jesu-Krankenhaus in Wien: Hier behandelt die Internistin Lea Verner Patienten, die die Intensivstation überlebt haben, aber noch zu schwach sind, um auf eine normale Bettenstation verlegt zu werden. Gerade ist wieder ein Anruf auf ihr Diensthandy gekommen. Eine Patientin, Jahrgang 1977, wird neu von einer Intensivstation in Wien übernommen. "Die meisten unserer Patienten waren viele Wochen intubiert, viele hingen an der Herz-Lungen-Maschine. In dieser langen Zeit auf der Intensivstation hat sich die Muskulatur komplett zurückgebildet", erklärt die Ärztin. Weil auch diese Patienten noch lange gesundheitlich angeschlagen sind, obwohl sie das Virus in ihrem Körper besiegt haben, werden sie ebenfalls zur Gruppe der Long-Covid-Erkrankten gezählt. Denn nach der Akutrehabilitation ist die Reise für diese Patienten nicht vorbei. Bei den meisten, die hier wieder aufgepäppelt werden, folgt danach ein Aufenthalt in einem Rehabilitationszentrum für Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen.
Bis es so weit ist, trainieren diese Covid-Überlebenden im Herz-Jesu-Krankenhaus, ihre Arme wieder zu heben, sich zum ersten Mal allein im Bett aufzusetzen und nach einiger Zeit wieder erste kleine Schritte zu machen. "Bei manchen Patienten ist das Nervensystem so geschädigt, dass sie ihre Hände und Füße nicht mehr richtig spüren können", erzählt die Ärztin. So gut wie alle Patienten benötigen bei ihrer Ankunft noch Sauerstoff, manche werden zusätzlich über eine Sonde in der Nase ernährt. Hier im Spital entwöhnen sie die Ärzte langsam vom Sauerstoff, und in der Ergotherapie üben sie, sich selbst zu waschen, anzuziehen und Nahrung zu sich zu nehmen.
Spitäler der gesamten Ostregion klopfen bei Dr. Verner und ihrem Team an. "Wir haben derzeit pro Tag zwischen zehn und zwölf schriftliche Anfragen, dazu kommen noch unzählige telefonische", sagt die Ärztin.
Im Herz-Jesu-Krankenhaus werden die Krankheitsverläufe sorgfältig dokumentiert. Schwierig ist die Long-Covid-Diagnose bei Menschen mit einer milderen Corona-Infektion. "Wir haben hier in unserer Long-Covid-Ambulanz Patienten, die unter Erschöpfung, Atemnot und Kreislaufschwäche leiden, aber Lunge, Herz und Laborbefunde sind völlig in Ordnung", sagt Kardiologin Gyöngyösi vom AKH.
So ging es auch Maarte Preller, die im Jänner die erste österreichische Long-Covid-Selbsthilfegruppe gegründet hat. Vergangenen Sommer erkrankte die Masseurin aus Graz an Long Covid. "Die Fatigue fühlt sich an, als würde man plötzlich 400 Kilo wiegen und alle Knochen, die einen tragen können, weg wären." Statt Long Covid zu diagnostizieren, schlugen die Ärzte ihr einen Besuch beim Psychiater vor. "Mir haben Ärzte gesagt, wenn sie körperlich nichts finden, muss es wohl psychisch sein. Aber ich war nicht antriebslos oder depressiv, ich wollte etwas tun. Ich hatte nur keine körperliche Kraft."
Nach einer Odyssee von einem Arzt zum nächsten landete sie schließlich in der Ordination des Neurologen Michael Stingl in Wien. "Er hat als Erstes zu mir gesagt: ,Du hast Long Covid!'" Der Neurologe macht zur Abklärung in seiner Ordination den Schellong-Test: Da liegen die Patienten zuerst zehn Minuten und stehen danach zehn Minuten. Eigentlich eine einfache Übung. "Aber die Long-Covid-Patienten haben da sofort Kreislaufprobleme. Der Körper schafft es nicht, den Kreislauf zu regulieren, und das Herz klopft wie verrückt", sagt der Arzt. Symptome, die auch seine Patientin Preller gut kennt. "Ich kann keine fünf Minuten stehen und komme ohne Pause die Treppe nicht mehr hoch."
Im Peterhof, einer Rehab-Einrichtung der Gesundheitskasse in Baden bei Wien, erhalten Long-Covid-Patienten ein Training der Atemmuskulatur, Kraft- und Ausdauertraining und vieles mehr. "Die jüngste Long-Covid-Patientin bei uns war 23 Jahre alt", sagt die ärztliche Leiterin Valerie Nell-Duxneuner. Derzeit liegt das Durchschnittsalter bei 53 Jahren. Am Beginn der Reha steht eine ausführliche Untersuchung der Belastbarkeit, darunter der "Six Minutes Walking"-Test: sechs Minuten auf und ab gehen. "Anhand der Blutgase, die wir danach messen, sehen wir gleich, wie belastbar der Patient ist.", sagt die Ärztin. "Die Patienten sind sehr unterschiedlich leistungsfähig, und das unabhängig von ihrem Krankheitsbild. In dieser Variabilität unterscheidet sich Long Covid von anderen Erkrankungen."
"Vor Corona haben wir bei einer Lungenreha immer Vollgas gegeben", sagt auch der Lungenfacharzt Zwick. "Bei Long-Covid-Patienten ist genau das völlig kontraproduktiv. Jetzt müssen wir zum ersten Mal ganz vorsichtig sein." Auch Konstanze Mally war im Februar auf Reha in einer Lungenheilanstalt. "Das war leider das Schlechteste, was ich tun konnte", sagt sie. Nach zwei Wochen intensiver Rehabilitation kam der Komplettzusammenbruch. Sie musste die Kur abbrechen. "Derzeit werde ich ohnmächtig, wenn ich nur einige Minuten stehe."
Zu den körperlichen Beschwerden kommt eine massive psychische Belastung: zum einen, weil man annimmt, dass das Virus auch das Nervensystem angreift; zum anderen, weil die Umgebung oft nicht versteht, wieso eine vermeintlich leichte Infektion mit etwas Husten oder Müdigkeit die Erkrankten so sehr aus der Bahn wirft. Und natürlich auch, weil monatelange Krankenstände zu existenziellen Problemen führen können. "Obwohl mich mein Arzt wegen Long Covid krankgeschrieben hatte, hat mich die Krankenkasse einfach gesundgemeldet, ohne mir Bescheid zu sagen", erzählt die Physiotherapeutin Manuela. Andere Long-Covid-Betroffene berichten von Jobverlust und auch davon, wie sich ihre Bekannten zurückziehen. Weil Konzentrationsstörungen ein häufiges Symptom sind, fällt vielen Betroffenen auch ein kleiner Plausch mit Freunden schwer. "In der Akutphase konnte ich wochenlang nur mit geschlossenen Augen und Hörbüchern im Bett liegen", sagt Danny.
Als Unterstützung hat das Barmherzige Schwestern Krankenhaus in Wien im Februar ein ambulantes Post-Covid-Programm gestartet. Sechs Wochen lang kommen die Erkrankten jeweils zwei Tage ins Spital. "Symptome wie Erschöpfung, Druck auf der Brust, Schlafstörungen oder auch Angstzustände sind Folgen dieser Erkrankung", sagt Larisa Dzirlo, eine auf psychosomatische Medizin spezialisierte Ärztin, die das Programm entwickelt hat und leitet. "Manche unserer Patientinnen und Patienten plagen auch Schuldgefühle, weil sie andere Menschen mit dem Virus angesteckt haben. Wir gehen auf diesen Leidensdruck ein und versuchen, ihn zu verringern." Neben der psychotherapeutischen Einzeltherapie gibt es hier Gruppentherapie mit unterschiedlichen Modulen, wie etwa Entspannungsübungen und Gesprächstherapie.
Aber auch jene Patienten, die Covid auf die Intensivstation brachte, haben psychische Blessuren. "Ein Patient erlebte, trotz künstlichen Tiefschlafs, ein Gespräch am Krankenbett zwischen Ärzten und der Tochter des Patienten über die Überlegung, die Therapie zu beenden und die Geräte abzudrehen", erzählt Ärztin Verner von der Akut-Reha. Deshalb gibt es auch in ihrem Haus zusätzlich zur Physio- und Ergotherapie intensive psychologische und seelsorgerische Betreuung.
Bleibt die Sache mit der Diagnose. Im Normalfall erstellt der Arzt nach der Anamnese anhand der Resultate eine Diagnose. Das große Problem bei Long Covid: Es fehlen objektivierbare Daten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nahm Post-Covid-Erkrankungen erst mit Jahresbeginn 2021 in die Liste aller anerkannten Krankheiten auf. So erleben Long-Covid-Patienten immer noch, dass ihre Symptome von Ärzten nicht ernst genommen werden. Das war einer der Gründe, warum Long-Covid-Patientin Preller auf Facebook eine österreichische Long-Covid-Selbsthilfegruppe ins Leben rief, die mittlerweile mehr als 700 Mitglieder hat. Hier erleben viele der Betroffenen zum ersten Mal, dass auch andere unter denselben Symptomen leiden, können sich über Therapien und Diäten, die helfen, austauschen. "Wir sind ja schließlich alle Versuchskaninchen", sagt Preller.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Long Covid ist in den allermeisten Fällen heilbar, und das ganz besonders bei Patienten mit leichten Covid-Symptomen. Diese Erkrankten brauchen nur sehr viel Geduld und die richtige Therapie, damit aus den Symptomen keine chronische Erkrankung wird.
Aber derzeit fehlen Therapieplätze. Die Wartelisten der Experten sind voll. Die Spezialambulanz von Mariann Gyöngyösi am AKH kann im Moment nur fünf Patienten pro Woche behandeln, "denn wir haben ja auch andere Menschen mit Herzproblemen, die uns brauchen. Aber der Bedarf ist viel, viel größer." Auch in der Akut-Reha sind die 35 Betten der Station stets voll -und könnten doppelt bis dreifach gefüllt werden. Die österreichische Gesundheitskasse hat nun spezielle Long-Covid-Zentren angekündigt.
Auch Konstanze Mally hat Pläne für das Leben nach Long Covid. Noch wohnt die 31-jährige Juristin bei ihren Eltern. "Bis zum Sommer möchte ich wieder so fit sein, dass ich in meine eigene Wohnung zurückkann."
Die Motivation zum Gesundwerden holt sie sich auch aus englischen Long-Covid-Facebook-Gruppen: "In Großbritannien wurde Long Covid viel früher als Problem erkannt, und die Betroffenen organisierten sich schon vor knapp einem Jahr auf Facebook. Jetzt schreiben dort schon manche, sie sind wieder okay und steigen deshalb aus der Gruppe aus."
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Atembeschwerden, Herzrasen, Erschöpfung – auch noch mehr als drei Monate nach der Infektion. Diese Symptome sind typisch für eine Long-Covid-Erkrankung. Mit diesen Beschwerden kommen viele – auch junge Patientinnen und Patienten zum Facharzt für Innere Medizin und Lungenkrankheiten Ralf-Harun Zwick, er leitet die ambulante internistische Rehabilitation in der Therme Wien Med. "Das beginnt beim Kopf und geht bis zu den Zehen: Veränderungen können auftreten im Nervensystem, an der Lunge, am Herzen, im Bereich des Darmes, an der Haut.“
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Betroffene und Experten und Expertinnen diskutierten über die Langzeitfolgen einer Corona-Infektion.
Rund zehn Prozent der Corona-Erkrankten leiden laut Schätzung unter Long Covid: Auch mehr als zwölf Wochen nach der Infektion mit dem Coronavirus und dem Ausbruch der Krankheit leiden diese Menschen an Folgen der Erkrankung. Häufige Symptome sind Müdigkeit, Gedächtnisstörungen, Kurzatmigkeit, Schlafprobleme, Depressionen und ein allgemeines Schwächegefühl.
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Über die "Krankheit nach der Krankheit" diskutierte eine Runde von Betroffenen und Expertinnen und Experten im STANDARD-Livetalk: Volker Strenger von der Grazer Uni-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Claudia Ellert, Medizinerin, Gefäßchirurgin und Long-Covid-Betroffene, Michael Stingl, Neurologe aus Wien, und Alexa Stephanou und Maarte Prelle von der Selbsthilfegruppe Long Covid Austria.
Die ExpertInnen- und Betroffenendiskussion auf standard.at
Von Sanela Krivic, Psychotherapeutin
Über ein Jahr beschäftigt uns die COVID-19-Pandemie jetzt bereits, wobei fast 600.000 Menschen in Österreich die Krankheit bereits überstanden haben. Mittlerweile ist jedoch auch bekannt, dass Long COVID beziehungsweise das sogenannte Post-COVID-Syndrom die Gruppe der Genesenen, auch noch lange nach der eigentlichen Corona-Erkrankung weiter belastet, zum Beispiel in Form von Atemnot und anhaltenden Müdigkeitserscheinungen.
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Das ist für mich als Psychotherapeutin besonders alarmierend, da ich in meiner täglichen Praxis sehe, wie schwer besonders Migrant:innen und Personen mit Kriegs- und Fluchterfahrung in Österreich von der Corona-Situation betroffen sind.
Ob es sich jetzt um Eltern handelt, die auch während Lockdown und anderen Corona-Maßnahmen normal weiterarbeiten müssen, um die Existenz ihrer Familien zu sichern, oder um Schüler:innen, die nach dem Fernunterricht auch noch ihren Geschwistern bei den Hausaufgaben helfen müssen, Migrant:innen sind besonders von den Corona-Maßnahmen in Österreich belastet. Dies hat folglich auch Auswirkung auf die Psyche der betroffenen Personen, auch wenn es sich um Migrant:innen handelt, die nicht mehr um ihre Existenz fürchten müssen.
Wenn dann noch wochenlange Heimquarantäne, eine Corona-Erkrankung, ein Aufenthalt auf der Intensivstation und die oft monatelange Regenerationsphase folgen, wird offensichtlich, dass die Psyche nicht so einfach vergisst – besonders in diesen Erholungsphasen können psychosomatische Erschöpfungsanzeichen wie zum Beispiel Kurzatmigkeit auftreten. In anderen Worten, eine Corona-Erkrankung wirkt sich nicht nur negativ auf die psychische Gesundheit aus, sondern die Psyche beeinflusst umgekehrt auch die körperliche Gesundheit.
Ein Teufelskreis – Trauma und Long COVID Migration, Flucht und Integration sind mit Trauma eng verwoben, wobei betroffene Personen durch die aktuellen Maßnahmen wie Geschäftsschließungen, Heimquarantäne sowie das Herunterfahren des öffentlichen Lebens retraumatisiert werden können. Auch der Verlust von engen Angehörigen kann für Migrant:innen besonders belastend sein, da aktuell Trauerriten nur eingeschränkt möglich sind und sich betroffene Personen in diesen Trauerperioden von ihren Angehörigen oft nicht angemessen verabschieden können. All dies kann nicht nur die psychische Gesundheit von Migrant:innen und Personen mit Kriegs- und Fluchterfahrung weiter verschlechtern und zu Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen führen, sondern stellt auch einen besonders guten Nährboden für lange Erschöpfungsphasen nach einer Corona-Erkrankung dar.
Dieser Stress für Körper und Seele drückt sich im Post-COVID-Syndrom aus, was für viele Migrant:innen oft auch die erste Regenerationsphase seit ihrer Migration nach Österreich oder gar in ihrem Leben darstellt. Daher ist es wichtig, diese Phase der Regeneration in der Psychotherapie gezielt zu nutzen, um sich sowohl von der Corona-Erkrankung und den Corona-Maßnahmen als auch von den Strapazen der Migration, Flucht und Integration zu erholen.
Die Phase nach einer Corona-Erkrankung und die damit einhergehende Phase der Regeneration und Erholung sollte als Chance gesehen werden, um die vorhandene Immobilität von Körper und Geist in eine neu gewonnene Mobilität umzuwandeln. Dies hilft dabei, wieder zu neuen Kräften zu kommen, psychosomatische Begleiterscheinung zu minimieren und wieder motiviert in die Zukunft zu sehen. Besonders der Kontakt zur Natur hilft Migrant:innen und Personen mit Kriegs- und Fluchterfahrung dabei, ihre Wurzeln wieder zu spüren, die durch Flucht und Migration ausgerissen wurden.
In den Sommermonaten Juli und August biete ich deshalb bei Schönwetter in meiner Praxis in Breitensee (Niederösterreich) Gesprächstherapien in Gruppen an. Hierbei wird auch ein Fahrdienst zur Verfügung gestellt, um sich völlig auf die Erholung in der Natur einlassen zu können. In diesen Gesprächstherapien verwende ich den Ansatz der Integralen Somatischen Psychotherapie (ISP), die das Zusammenspiel von Körper und Geist stärker in die psychotherapeutische Traumatherapie einbindet, um sich von der Immobilität als Folge einer Corona-Erkrankung zu lösen.
Sanela Krivic
www.sanela-krivic.at
Von Dajana Rubert
Unsere Kollegin erkrankte Anfang Dezember an Covid-19. Nach einem mittelschweren Krankheitsverlauf ist das Leben bis heute nicht wieder das, was es mal war.
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Es ist dieser eine Montagmorgen Ende November, der alles verändert. Dieser Montagmorgen, an dem ich meinen Mann bitte, Abstand zu unserer Tochter zu halten und sich auf der Arbeit krankzumelden. Er hatte in der Nacht gehustet. Sich deshalb krankzumelden, findet er albern. Ich stecke ihm ein Fieberthermometer ins Ohr – 38.3 Grad. Erhöhte Temperatur. Er ruft seine Chefin an, die schickt ihn zum Corona-Test. Am Dienstagabend rufen wir online das Ergebnis ab: positiv!
Unterdessen dreht sich in mir das Gefühlschaos: Warum ausgerechnet wir? Haben wir nicht alles getan, um uns und andere zu schützen? Wir haben uns zu jedem Zeitpunkt penibel genau an die Regeln gehalten, dafür sogar das Unverständnis unserer Familie ertragen. Wir haben die Einschulung im allerkleinsten Rahmen gefeiert. Ich habe weit mehr als 300 Masken genäht – für Freunde, Familie, den guten Zweck, die Kita, die Schule, für uns. Und ausgerechnet wir bekommen dieses Virus. Ausgerechnet wir?
Der ganze Artikel auf www.berliner-zeitung.de/gesundheit
von Fabian Held
Eigentlich dachte die Karatekämpferin Lena Mikulic, ihre Covid-Infektion gut überstanden zu haben. Dann kamen die Spätfolgen. Jetzt bangt sie um ihre Karriere.
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Dass wirklich etwas nicht stimmte, merkte Lena Mikulic beim Training. Die Karatekämpferin sollte eine Verbindung aus Angriffs- und Konterbewegungen nachmachen, die ihr Trainer ihr eine halbe Stunde zuvor vorgemacht hatte. Doch sie konnte sich nicht mehr an die Abfolge der Schläge und Tritte erinnern.
"Ich war fassungslos", sagt Lena Mikulic. Einen Monat nachdem sie an Covid-19 erkrankt war, ahnte die junge Leistungssportlerin noch nicht, wie schwerwiegend die Folgen sein würden. Im vergangenen Jahr wurde sie in ihrer Gewichtsklasse noch deutsche U-21-Vizemeisterin. Mittlerweile sagt sie: "Ich kann meinen Alltag nicht bewältigen."
Der ganze Artikel auf msn.com
Während die dritte Corona-Welle in Deutschland endlich gebrochen zu sein scheint, mahnen Expert: innen nun vor der nächsten Katastrophe: Corona-Langzeitschäden könnten Millionen Betroffene arbeitsunfähig machen. Das Verheerende: Bisher wurden keinerlei Maßnahmen in dieser Hinsicht getroffen. Was hilft?
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Das Infektionsgeschehen in Deutschland flacht weiter ab. Die Corona-Zahlen sinken und zunehmend werden immer mehr Menschen geimpft. Doch während akute Brennherde nun so langsam erlöschen, warnen Expert: innen nun vor bisher unbeachteten Langzeitschäden. Long COVID, sogenannte Corona-Langzeitfolgen könnten Millionen Menschen arbeitsunfähig machen.
Unter Long-COVID, auch Post-COVID-Syndrom genannt, versteht man eine Vielzahl von Symptomen, die Betroffene auch noch Monate nach einer Corona-Erkrankung beeinträchtigen. Darunter zählen unter anderem:
Der ganze Artikel auf www.praxisvita.de/long-covid
Von David Bauer
So viel ist mittlerweile klar: Das Coronavirus kommt mit einer breiten Palette an Symptomen. Atemwegsbeschwerden, Störung des Geruchs- und Geschmacksinns, Fieber und Müdigkeit sowie viele weitere. Die Betroffenen berichten sowohl von milden als auch schweren Verläufen und die Zahl der weltweiten Todesfälle ist nicht zu verkennen.
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Doch was passiert nach der Erkrankung? In den meisten Fällen erfreuen sich die Patienten einer vollständigen Genesung, in einigen jedoch nicht. Zwischen zehn und 20 Prozent der Corona-Infizierten leiden langfristig unter sogenannten „Long-Covid“-Symptomen. Wie erholt man sich davon am besten?
Post-Covid oder Long-Covid?
Zunächst unterscheiden Experten zwischen sogenannten Post-Covid und Long-Covid Symptomen. Ersteres betrifft Schätzungen zufolge dreiviertel der Erkrankten, deren Rehabilitiationsphase nach einer überstandenen Infektion schlichtweg länger dauert. Ihre gesundheitlichen Einschränkungen, wie anhaltendes Husten, Herz-Kreislaufschäden oder gar ein Intubationstrauma, verweilen länger als erwartet.
Der ganze Artikel auf imland.at
Von Andreas König, RBB
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Auftanken und Abschalten, dafür nutzt Sigrid - ihren vollen Namen will sie nicht nennen - normalerweise die Streifzüge mit ihrem Hund durch den Berliner Grunewald. Doch in diesem Frühling werden die Spaziergänge für sie immer mehr zu einer Strapaze. Vor einem Jahr erkrankte die 52-Jährige an Corona. An den Spätfolgen leidet sie immer noch: Sie ist schnell erschöpft, es fällt ihr schwer sich zu konzentrieren, Worte fallen ihr nicht ein, und Gedanken gehen verloren.
Der ganze Artikel auf www.tagesschau.de/wirtschaft/long-covid
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Der ganze Artikel auf n-tv.de
Wer eine Covid-Infektion hinter sich hat, hat oft noch Wochen und sogar Monate mit Langzeitfolgen zu kämpfen. Erschöpfungszustände, Atemnot, Depressionen und vieles mehr wird mittlerweile unter dem Begriff „Long Covid“ zusammengefasst. Bis zu 30 Prozent der CoV-Patienten leiden darunter und es sind eher Frauen betroffen.
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Als „Long Covid“ bezeichnet man die Spätfolgen einer überstandenen Covid-19-Erkrankung. Die Spätsymptome sind zum Teil unspezifisch und derzeit noch schwer in Bezug auf bleibende Schäden zu beurteilen, sie reichen von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gliederschmerzen über Atemprobleme, Gedächtnisverlust und Konzentrationsstörungen bis hin zu chronischer Erschöpfung. Ebenso kann es zu psychiatrischen Syndromen kommen – mehr dazu in Zunehmender Fokus auf „Long Covid“ (ORF.at; 20.4.2021).
Ganzer Artikel auf kaernten.orf.at
Zehn Prozent der Coronavirus-Patienten leiden auch sechs Monate nach Abklingen der Infektion noch immer unter den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung. In Vorarlberg trifft das Phänomen „Long Covid“ bzw. „Post Covid“ also rund 2.800 Personen. Pulmologe Peter Cerkl warnte daher davor, nur auf die Belegung der Intensivstationen zu schauen.
„Wir haben keine genauen Zahlen, aber so um den Dreh“, bestätigte Cerkl, Primar der Pulmologie am LKH Hohenems, und warnte daher davor, nur auf die Belegung der Intensivstationen zu schauen und höhere Fallzahlen in Kauf zu nehmen.
Viele jüngere „Long Covid“-Patienten
Waren bisher vor allem Ältere betroffen, gebe es nun viele Covid-19-Patienten im mittleren und jungen Alter, die im Berufs- und Familienleben stünden. Vor „Long Covid“ ist laut Cerkl niemand gefeit, häufig treffe es aber junge Frauen und Frauen im mittleren Alter mit schwereren Verläufen. Das berichten auch zwei neue britische Studien – mehr dazu auf science.ORF.at.
Der ganze Artikel auf vorarlberg.orf.at
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Der ganze Artikel auf www.krone.at
Rund zehn Prozent aller Corona-Infizierten leiden nach ihrer Genesung unter Spätfolgen wie Erschöpfung, Kreislaufproblemen und Konzentrationsstörungen.
Am Wiener AKH wurde für diese Patienten vor einem Monat die erste "Long Covid"-Ambulanz eingerichtet. Der Andrang sei enorm, berichtete der ORF am Freitag. Der Großteil der Patienten sei 20 bis 50 Jahre alt, der Jüngste 18, die Älteste 85. Zu 70 Prozent seien Frauen betroffen.
"Ursprünglich haben wir geplant, fünf Patienten pro Woche zu behandeln. Die bisherige Anzahl der behandelten Patienten ist aber fast dreimal so hoch, weil der Bedarf so groß ist", schilderte die Leiterin der "Long Covid"-Ambulanz, Mariann Györgyösi, im Ö1-Morgenjournal. Der Kalender der Ambulanz sei bereits bis September voll. Die meisten Betroffenen würden über Müdigkeit, Erschöpfung und Herzrasen klagen, aber auch über neurologische Probleme. "Zum Beispiel Gedächtnisstörungen und Wortfindungsstörungen, die alle zu einer reduzierten körperlichen Belastbarkeit und zu psychosomatische Erkrankungen führen."
Der ganze Artikel auf vienna.at
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„Ursprünglich haben wir geplant, fünf Patienten pro Woche zu behandeln. Die bisherige Anzahl der behandelten Patienten ist aber fast dreimal so hoch, weil der Bedarf so groß ist“, schildert die Leiterin der „Long Covid“-Ambulanz, Mariann Györgyösi, im Ö1-Morgenjournal. Der Kalender der Ambulanz sei bereits bis September voll.Die meisten Patientinnen und Patienten in der Ambulanz sind laut Györgyösi zwischen 20 und 50 Jahren alt. Der jüngste Patient ist 18, die älteste Patientin 85. Zu 70 Prozent sind Frauen betroffen. Die meisten Patientinnen und Patienten würden über Müdigkeit, Erschöpfung und Herzrasen klagen, aber auch über neurologische Probleme, sagte Györgyösi: „Zum Beispiel Gedächtnisstörungen und Wortfindungsstörungen, die alle zu einer reduzierten körperlichen Belastbarkeit und zu psychosomatische Erkrankungen führen.“
Der ganze Artikel auf wien.orf.at
Die Reha Bruck der Stadtwerke GmbH in der Erzherzog-Johann-Gasse bietet COV19-Betroffenen eine intensive ambulante Nachsorge an, um die vollständige Genesung voranzutreiben und die Leistungsfähigkeit in gewohntem Umfang wiederherzustellen.
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Aktuelle Studien zeigen, dass nach einer COV19-Infektion körperliche Langzeitfolgen möglich sind und ein angemessenes Post-Covid-Rehabilitationsprogramm wesentlich zur Rekonvaleszenz beitragen kann. Die Reha Bruck bietet neben den herkömmlichen Behandlungen in der pulmologischen Rehabilitation auch ein multimodales Reha-Programm an, das auf die gesundheitlichen Bedürfnisse nach einer Corona-Infektion abgestimmt ist – sowohl in der Phase 2 als auch als Langzeitversorgung in der Phase 3.
Der ganze Artikel auf www.meinbezirk.at/bruck-an-der-mur/ambulante-long-covid-reha
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Ich bin seit einem Vierteljahr im Krankenhaus, ich will endlich wieder nach Hause". Stefan Morith ist 50 Jahre alt und Handwerker. Er hat sein Leben lang schwer körperlich gearbeitet, ist sportlich, ohne Vorerkrankungen. Trotzdem hat ihn eine Corona-Infektion im Januar diesen Jahres fast ums Leben gebracht. Sieben Wochen musste Morith ins künstliche Koma versetzt und beatmet werden. Inzwischen wird er im Thoraxzentrum des Bezirks Unterfranken in Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen) auf eine weitere Reha-Maßnahme vorbereitet. Derzeit lernt er wieder zu laufen.Der ganze Artikel auf mainpost.de
Ein Jahr Pandemie – und es wird nach wie vor auf Hochtouren geforscht, um das Virus zu verstehen. Es zeigt sich, dass Covid-19 keine reine Lungenerkrankung ist, wie ursprünglich angenommen. Doch noch herrscht weiterhin an vielen Stellen Unklarheit.
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Dr. med. univ. Andreas Hofschneider, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Marianowicz Medizin Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee, Chefarzt Innere Medizin und Kardiologie, informiert zum aktuellen Stand der Covid-19-Forschung und erklärt, was man tun kann, um schweren SARS-CoV-2-Infektionen vorzubeugen bzw. nach einer Infektion wieder auf die Beine zu kommen.
SARS-CoV-2 und seine Ausprägungen
„Bekannt ist inzwischen, dass es sich bei Covid-19 um eine Erkrankung handelt, die verschiedene Organe betreffen kann“, sagt der Experte.
Der ganze Artikel auf www.openpr.de/Tipps-auch-bei-Long-Covid
Viele junge Menschen leiden auch nach Monaten noch an den Folgen ihrer Corona-Erkrankung.
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Das Gros der mit dem Coronavirus Infizierten betrifft die Gruppe der 20- bis 64-Jährigen - insgesamt verjüngt sich das Alter der SARS-CoV-2-Positiven jedoch immer weiter, in den Spitälern steigt die Zahl der jungen Patienten.
Auch die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung werden zu einem immer größeren Problem. Die Erschöpfungszustände nach einer akuten Erkrankung, die in allen Altersklassen auftreten können, betreffen zunehmend auch junge Menschen - das zeigt eine Studie der Berliner Universitätsklinik Charité.
Long Covid betrifft dabei doppelt so viele Frauen wie Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Bei vielen Betroffenen ist die Regulation des Kreislaufs beeinträchtigt, daher sollte eine Überanstrengung vermieden werden. Im Ö1-Morgenjournal erzählen zwei Betroffene über ihren Leidensweg. Die 20-jährige Kerstin war im Oktober mit der Diagnose Covid-19 konfrontiert. Angesteckt hatte sich die junge Frau, die eine Ausbildung zur Pflegeassistentin und Betreuerin von Menschen mit Behinderung macht, an ihrem Arbeitsplatz. Hohes Fieber und Müdigkeit waren die Hauptsymptome während ihrer Erkrankung, nach zehn Tagen galt sie als genesen.
Der ganze Artikel auf www.kleinezeitung.at
Laut ExpertInnen kämpfen ungefähr zehn Prozent der Patienten noch Monate nach einer CoV-Infektion mit Symptomen wie Lungen- oder Atemproblemen und Erschöpfung. In Graz gibt es nun zwei Anlaufstellen für Long-Covid-Betroffene.
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PatientInnen zu den richtigen Spezialisten bringen
Reinhard Marczik, Sprecher der Krankenanstaltengesellschaft KAGes bestätigt einen Bericht der „Kleinen Zeitung“ und sagt, an diesen Standorten habe man das größte Wissen angesammelt, auch in der Nachbehandlung von Patientinnen, denen es Monate nach der eigentlichen Erkrankung noch immer nicht gut geht: Sie können sich zusätzlich zum Hausarzt/Hausärztin ambulant an eine der beiden Anlaufstellen wenden; es gehe dabei um Betreuung und das Einrooten zu den richtigen SpezialistInnen dahinter.
ÄrztInnen arbeiten bei der Behandlung von Long-Covid fächerübergreifend zusammen: Der Pulmologe spreche sich mit dem NeurologInnen ab oder überweise PatientInnen weiter; dadurch würden gemeinsame Behandlungspfade entstehen, diese Expertise wachse, so Marczik.
Änderungen: gegendert
Der ganze Artikel auf steiermark.orf.at
Jeder zehnte Patient, der an Covid-19 erkrankt ist, hat nach dem Ende der eigentlichen Infektion massive gesundheitliche Beschwerden. Bei Long Covid fühlen sich Betroffene Monate später noch völlig erschöpft. Forschung und Therapie stehen aber erst am Anfang.
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„Ich hab mir gedacht, wenn ich die Coronavirus-Infektion überstanden habe, dann ist es überstanden. Mit dem, was danach gekommen ist, habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagt Karin Buchegger, Volksschul-Direktorin aus Mitterndorf an der Fischa (Bezirk Baden). Mehr als 100 Symptome werden mit Long Covid in Zusammenhang gebracht, etwa Herzrasen, Kopf- oder Gelenksschmerzen.
Am häufigsten leiden die Betroffenen unter massiver Erschöpfung, ohne dass sich dafür eine Ursache finden lässt. „Organisch scheint alles in Ordnung zu sein. Ich habe zwar Symptome, aber man hat noch nicht den Punkt gefunden, an dem man ansetzen kann, um mir zu helfen“, erzählt die Physiotherapeutin Manuela Treppler aus Mödling. Vor einem Jahr erkrankte sie, zwei Reha-Aufenthalte und zahlreiche Arztbesuche später ist sie immer noch geschwächt. Trotzdem will sie ab Mai in Teilzeit wieder zu arbeiten beginnen.
Ärzte vermuten autoimmunologische Ursache
...
Der ganze Artikel auf noe.orf.at
Wie sich das Erkrankungsbild äußert, wo man sich hinwenden kann und wie es therapierbar ist.
Long Covid ist, wenn man nach einer Corona-Erkrankung nicht wieder ganz gesund wird. Doch wie genau äußert sich dieses Erkrankungsbild, wo können sich Betroffene hinwenden, und welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
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News hörte sich unter Fachleuten um. Sie klären nicht nur auf, sondern warnen auch vor Long Covid: Obwohl Tausende Menschen betroffen sind, gibt es noch zu wenig Bewusstsein dafür, auch bei vielen Haus-und Fachärzten. Doch es braucht rechtzeitig eine Therapie, damit beispielsweise aus einem ständigen Müdigkeitsgefühl kein chronisches Fatigue-Syndrom wird. Gesundheitsbehörden müssten klare Richtlinien ausarbeiten.
Der ganze Artikel auf www.news.at/long-covid
Auch ohne akute Erkrankung mit Klinikaufenthalt drohen Corona-Infizierten monatelange Folgen. Die Studienlage zu Long Covid ist unklar. Die beschriebenen Symptome sind gravierend und die Patienten werden immer jünger.
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Das Video auf stern.de
Unter "Long Covid", den Langzeitfolgen von Covid-19 leiden nicht nur Erwachsene. Expert:innen in ganz Europa beobachten, dass die Probleme manchmal erst ein bis vier Monate nach der Infektion auftreten. Auch in vielen Städten im deutschsprachigen Raum gibt es inzwischen sogenannte "Post-Covid-Ambulanzen", an die sich auch Kinder und Jugendliche wenden können.
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Zu den verbreitesten Symptomen gehört eine Art "bleierne Müdigkeit", dem Chronischen Fatigue-Syndrom (CFS), das auch anderen Krankheiten auftritt.
Georgina ist 15 Jahre alt. Im Oktober 2020 war sie an COVID-19 erkrankt, aber sie leidet noch immer. Seit Januar geht sie nicht mehr in die Schule, nur für einige Fächer macht sie beim Homeschooling mit.
Georgina Calero, eine Schülerin aus Katalonien, beschreibt ihre Symptome: "Wenn ich einschlafen will, kommen die Kopfschmerzen, ich bin den ganzen Tag müde, ich kann mich nicht konzentrieren, nicht lernen, fühle mich leer." Und sie erinnert sich wehmütig daran, wie es vorher war. "Früher war ich gut in der Schule. Aber jetzt kann ich nicht mehr lernen. Ich behalte nichts, weiß nicht, wovon ich spreche, ich kann nichts mehr in Relation setzen."
Der ganze Artikel auf de.euronews.com/kinder-und-longcovid
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Das Bewusstsein für Post Covid bzw. Long Covid wächst zu langsam
Den Terminus für dieses «neue» Krankheitsbild wurde nicht von den Ärzten oder Wissenschaftlern gesetzt, sondern haben die Betroffenen selbst ins Leben gerufen. Diese Betroffenen standen vor der Infektion mit beiden Beinen im Leben. Die Spätfolgen haben sie körperlich gebrochen, psychisch sind die meisten angeschlagen.
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Denn sowohl in der Politik als auch in unserem Gesundheitswesen rückt «Post Covid» bzw. «Long Covid» nur langsam ins Bewusst-sein der Menschen. Spezifische Sprechstunden bzw. Behandlungsangebot sind in unserer Region noch rar.
Für Betroffene eine zermürbende Situation: sie haben einen hohen Leidensdruck ohne konkrete medizinische Anlaufstelle bzw. konkrete Behandlungsansätze.
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Der ganze Artikel auf https://clinicum-alpinum.com/pandemie-schafft-ein-neues-krankheitsbild
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie liegt das Hauptaugenmerk gerade auf der Entwicklung und Produktion von Impfstoffen sowie auf der Erforschung der Virus-Mutanten. Doch es scheint immer offensichtlicher, dass auch die Folgen einer vermeintlich überstanden Corona-Infektion nicht vergessen werden dürfen.
Rund 2,5 Millionen Personen in Deutschland, die an einer Coronavirus-Infektion erkrankt waren, gelten derzeit laut Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Doch sind sie es wirklich? Die Hinweise häufen sich, dass viele längst nicht wieder gesund sind: Nach einer Covid-19-Erkrankung kann die Gesundheit noch über Wochen und Monate beeinträchtigt sein, und das bei manchen schwer.
Der ganze Artikel auf www.br.de/post-long-covid-was-wir-bislang-ueber-corona-spaetfolgen-wissen
Die Wiesbadener Chefärztin Martina Lukas hat eine Ambulanz für Long-Covid-Patient:innen eingerichtet. Ein Interview über Aufklärung und Umgang mit Corona-Spätfolgen.
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Eine bessere Aufklärung über die Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung fordert Martina Lukas, Chefärztin an der DKD Helios-Klinik in Wiesbaden. Dort betreut sie Patientinnen und Patienten, die oft noch Monate nach einer Infektion an unterschiedlichen Beschwerden leiden.
?: Frau Dr. Lukas, seit knapp zwei Monaten gibt es in Ihrer Klinik eine Ambulanz für Long-Covid-Patientinnen und -Patienten. Wie kam es zu diesem Angebot?
Wir haben uns entschieden, dieses Angebot zu etablieren, weil wir bei unserer täglichen Arbeit bemerkt haben, dass es Bedarf gibt. Immer mehr Patientinnen und Patienten sind nach einer Covid-Erkrankung mit Fragen auf uns zugekommen. Häufig haben sie sich auch Wochen nach der Erkrankung nicht gut gefühlt. Die ersten Anfragen gab es im Herbst, gehäuft dann im Dezember und Januar. Heute kann ich sagen, die Resonanz ist groß.
Der ganze Artikel auf www.fr.de/langzeitfolgen-post-covid-syndrom
Pandemie „noch lange nicht vorbei“
Nach seiner Angelobung am Montag hat sich Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch den Abgeordneten im Nationalrat vorgestellt.
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Mit seiner Antrittsrede wollte er einen „Beipackzettel mitliefern“, wie er sich den Weg aus der Krise vorstellt. Die Lösung sei Impfen und Testen – außer Frage stellte Mückstein aber auch: Die Pandemie „ist noch lange nicht vorbei“.
.....
Dasselbe gelte auch mit Blick auf die psychischen Auswirkungen der CoV-Krise. „Ich bin für Psychotherapie auf Krankenschein“, so Mückstein, der auch auf die Herausforderungen in Sachen „Long Covid“ verwies: Hier brauche es „transparente Kommunikation und dann anständige Einrichtungen“.
Der ganze Artikel auf orf.at
Wiener Allgemein- und Arbeitsmedizinerin hat schon rund 100 Patienten betreut - "Betroffene sind auch richtig traumatisiert".
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Nach mittlerweile bereits rund 600.000 Fällen einer bestätigten SARS-CoV-2-Infektion zeigen sich - vor allem bei schwer Erkrankten - zunehmend die möglichen Langzeitfolgen. "Wir müssen uns auf eine erhebliche Zahl von Long-Covid-Syndrom-Patienten einstellen. Diese Menschen müssen langfristig betreut werden", sagte die Wiener Allgemein- und Arbeitsmedizinerin Margit Winterleitner. Erfahrungen hat sie bereits mit rund 100 solcher Patienten gesammelt.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Atemnot, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen können Spätfolgen einer Infektion mit dem Coronavirus sein. Dauern diese länger als drei Monate an, spricht man von Long-Covid. Wir haben uns mit dem Leiter des Reha-Zentrums Salzburg für Long-Covid Primar Josef Niebauer unterhalten, wie eine Therapie dabei helfen kann die alte Lebensqualität zurückzugewinnen.
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Über eine halbe Million Österreicher haben mittlerweile eine Covid-Erkrankung überstanden. Der Großteil davon gut. Rund zehn Prozent haben allerdings auch noch lange nach ihrer Erkrankung mit den Folgen zu kämpfen. Long-Covid ist ein ernstzunehmendes Thema, dem man sich im neuen Reha-Zentrum Salzburg seit Oktober intensiv widmet. Vorbild dafür ist England, wo bereits bis Ende April flächendeckend 83 Long-Covid-Zentren entstehen.
Ganzer Artikel und Videos auf www.salzburg24.at/long-covid
In jedem bayerischen Regierungsbezirk soll eine sogenannte Post-Covid-Ambulanz eingerichtet werden, fordert die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Christina Haubrich. So soll die Behandlung und Nachsorge von Post-Covid oder Long-Covid-Patienten verbessert werden. "Langzeitfolgen wie anhaltende Müdigkeit, Muskel- oder Kopfschmerzen oder Geschmacks- und Geruchsverlust schränken die Betroffenen stark ein, sie benötigen fachliche und vor allem interdisziplinäre Hilfe", so die Grünen Abgeordnete aus dem schwäbischen Merching.
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Die Post-Covid-Ambulanzen sollten vorzugsweise an Universitätskliniken entstehen, in denen das Covid-19-Know-How gebündelt wird. Zudem sollten die Ambulanzen untereinander vernetzt werden, um das Fachwissen zu Corona-Spätfolgen zu teilen und Erfahrungen sowie PatientInnenendaten sammeln und analysieren zu können: "Wir brauchen eine gezielte Datenerhebung, um die Nachwirkungen einer Covid-Erkrankung besser zu verstehen und zu heilen", so Haubrich. Haus- und KinderärztInnen sollen mit eingebunden werden, so Haubrich. Zum einen für die Nachbehandlung. Zum anderen sollen sie durch die Ambulanzen Expertise und Fachwissen erhalten.
Wichtig sei auch der Austausch mit anderen Betroffenen. Erste Selbsthilfegruppen für Corona-PatientInnen gibt es in Bayern in Regensburg, Mühldorf am Inn und München.
www.br.de/nachrichten/bayern/corona-news-ticker-schwaben-kw16,SV0DARA
Änderungen im Artikel: gegendert
Mit der Zahl der Infizierten steigt auch die Zahl jener Patientinnen und Patienten, die an Langzeitfolgen des Coronavirus leiden. Bereits Mitte Februar appellierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), „Long Covid“ mehr Aufmerksamkeit zu schenken – nun plant auch Österreich neue Konzepte für Betroffene.
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Rund zehn bis zwanzig Prozent leiden noch Wochen oder Monate nach Beginn der Krankheit an den Folgen von Covid-19. Forschende nennen das Phänomen, das Atemwege, Herz-Kreislauf-System, Muskelapparat, Nervensystem und auch den Stoffwechsel betreffen kann, „Long Covid“.
Der ganze Artikel auf orf.at
Gesichter im Nebel
Sie haben die Corona-Infektion überstanden, aber sie sind nicht wieder gesund. Ärzte nennen den Zustand dieser Patienten Post-Covid-Syndrom oder Long Covid. Auch nach Monaten klagen die Menschen über Atemprobleme, Müdigkeit und Schmerzen.
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Wie fühlt es sich an, wenn man einfach nicht wieder der oder die Alte wird?
Eine Fotostrecke auf n-tv.de
Erschöpfung, Konzentrationsprobleme
Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Muskel- und Gliederschmerzen, Schlafstörungen, Luftnot, Herzklopfen.
Zu Beginn der Corona-Krise ging man davon aus, dass Kinder und Jugendliche weitgehend unbeschadet eine Infektion mit Sars-CoV-2 überstehen. Doch mit dem Auftauchen der Corona-Variante B.1.1.7 ändert sich das. Die Long-Covid-Fälle bei Jugendlichen nehmen zu.
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Heißt: Auch nach einem eher milden Verlauf der eigentlichen Corona-Erkrankung leiden viele unter schwerwiegenden Folgebeschwerden. Selbst nach Wochen noch bestehen die Symptome, treten manchmal erst verzögert auf und verschlechtern sich dann. Mediziner in ganz Deutschland beobachten das besorgt.
Der ganze Artikel auf bild.de
In Mecklenburg-Vorpommern werden vermehrt junge Menschen wegen Langzeiterkrankungen nach einer Covid-19-Infektion stationär aufgenommen. Das gab die Median Klinik in Heiligendamm bekannt.
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In der auf die Behandlung von sogenannten Long-Covid-Erkrankungen spezialisierten Median Klinik in Heiligendamm werden die Patienten immer jünger. Wie Chefärztin Jördis Frommhold sagte, werden zunehmend 20- bis 30-Jährige stationär aufgenommen, im vergangenen Monat auch zwei 18-Jährige. Die Anfragen nach Reha-Angeboten für pädiatrische Patienten häuften sich. Die Klinik stünde auch bereit, Jugendliche ab 14 Jahren in Begleitung eines Erziehungsberechtigten aufzunehmen.
Der ganze Artikel auf ndr.de
Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann
Dr. med. Jördis Frommhold ist „Frau des Jahres 2021“ in Mecklenburg-Vorpommern. Bundesweit bekannt wurde die Pulmologin und Chefärztin der Median Klinik in Heiligendamm durch ihre Expertise auf dem Gebiet der Long-COVID-Erkrankungen und ihre diesbezügliche Medienpräsenz.
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Anfang März nahm die 39-Jährige die Auszeichnung durch Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, und Gleichstellungsministerin Stefanie Drese, beide SPD, entgegen.
„Mit ihrer Klarheit, Freundlichkeit und ihrem zupackenden Optimismus verkörpert sie die Rehabilitationsmedizin als jung, dynamisch und weiblich und ist ein Vorbild für Frauen in der Medizin“, sagte Drese anlässlich der Vergabe dieses Titels, mit dem die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern seit einigen Jahren besonders engagierte Frauen würdigt.
Der ganze Artikel auf www.aerzteblatt.de/long-covid
Ein Teil der an Corona Erkrankten braucht langwierige Reha-Therapien. Einrichtungen schlagen bereits Alarm, dass die Kapazitäten durch Long-Covid-Fälle gesprengt werden könnten. Und Kinderärzte warnen auch bei Minderjährigen vor steigenden Zahlen.
Seit ein paar Wochen muss Andreas Dösch schwierige Entscheidungen treffen. Der Pneumologe und Kardiologe ist Chefarzt der Asklepios Parkklinik in Bad Salzungen, einer Rehaklinik im Südwesten Thüringens.
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„Wir erleben eine massive Zunahme von Long-Covid-Patienten“, sagt Dösch am Telefon. „Derzeit liegen doppelt bis dreifach so viele Anfragen auf meinem Tisch wie noch vor vier Wochen.“ Noch nie seit Beginn der Pandemie sei die Nachfrage nach der Behandlung von Akut- und Langzeitschäden einer Corona-Infektion in der Klinik so hoch gewesen.
Der ganze Artikel auf welt.de
Bis Ende des Monats soll es bereits 83 solcher Zentren geben.
In England sollen flächendeckend Zentren zur Behandlung von Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung (Long Covid) geschaffen werden. Das kündigte der Chef des englischen Gesundheitsdiensts NHS, Simon Stevens, am Mittwoch an. Bis Ende des Monats solle es bereits 83 solcher Zentren in ganz England geben.
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Unter Long Covid oder Post Covid werden Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung verstanden, die auch Menschen mit zunächst nur leichten Symptomen betreffen können. Unter anderem gehören dazu Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Brust und Konzentrationsprobleme.
Der ganze Artikel auf kurier.at
Lungenfacharzt Ralf Harun über das Post-Covid-Syndrom
Mehr als eine halbe Million Menschen haben sich in Österreich nachweislich mit dem Virus infiziert. Zehntausende, die an Covid erkrankt waren, gelten als genesen. Doch sind die Genesenen tatsächlich wieder gesund? Darüber spricht Dr. Ralf Harun Zwick, Lungenfacharzt und Leiter der internistischen Reha der Therme Wien.
Noch bis Montag, 19. April online
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Die 28-jährige Linzerin Lisa Stallinger erkrankte im September des Vorjahres an Corona. Nach einer vermeintlichen Genesung bekam sie Erschöpfungszustände und immer wiederkehrendes Kopfweh und Fieber. Diagnose: Long Covid. Die BezirksRundschau hat nachgefragt, wie sich das Leben der jungen Frau seit ihrer Erkrankung verändert hat.
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Sie sind ja noch sehr jung und leiden trotzdem an den Folgen ihrer Covid-Erkrankung? Wie macht sich das bemerkbar?
Stallinger: Ich überanstrenge mich schnell, als Folge bekomme ich starkes Kopfweh und Fieber. Zusätzlich bin ich fast dauerhaft sehr müde und abgeschlagen.
? Was hat sich in Ihrem Lebensalltag am meisten verändert?
Das ganze Interview auf www.meinbezirk.at/oberoesterreich/das-ist-einfach-keine-lebensqualitaet
Um anderen ihren Leidensweg zu ersparen, gründete Maarte Preller im Jänner 2021 Österreichs erste "Long Covid"-Selbsthilfegruppe. Darin tauschen sich mehr als 500 Betroffene und auch Angehörige aus – und es werden täglich mehr.
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GRAZ/LINZ. Extreme Erschöpfung, kaum Energie um aus dem Bett zu kommen, Schlaflosigkeit und starke Kopfschmerzen – Symptome nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung, mit denen auch die Hausärztin nichts anfangen konnte. So erging es der Grazerin Maarte Preller. „Es kann nicht sein, dass ich die einzige bin“, dachte sie und stieß im Internet auf das Thema „Long Covid“, so der medizinische Begriff für jene Personen, die auch Wochen nach überstandener Corona-Infektion mit Symptomen zu kämpfen haben. Etwa jeder zehnte Erkrankte ist davon betroffen.
Der ganze Artikel auf www.meinbezirk.at/linz/der-lange-kampf-um-anerkennung
Was ist Long Covid?
Alfred Pritz, Psychotherapeut und Rektor der Sigmund Freud Privat-Universität, warnt vor Long Covid.
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Manche PatientInnen haben auch noch Monate nach einer Corona-Infektion Symptome. Neben körperlichen gibt es vor allem auch psychische, neurologische und psychiatrische Folgen. Psychotherapeut Alfred Pritz, Rektor der Sigmund Freund Universität warnt vor den massiven psychischen Belastungen durch die Pandemie und erklärt, dass eine Covid-Infektion selbst auch psychische Langzeitfolgen nach sich ziehen kann. Er fordert den neuen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein auf, dringend die psychosoziale Versorgung in Österreich auszubauen.
MOMENT: Eine Studie aus Oxford legt nahe, dass eine Covid-Infektion auch direkt psychisch relevante Langzeitfolgen auslösen kann. Was macht das Virus denn in unserem Gehirn?
Das gesamte Interview auf www.moment.at/was-ist-long-covid
Eja Kapeller, Oona Kroisleitner, Julia Palmai
Rund zehn bis 20 Prozent der vormaligen Covid-19-Patienten leiden an Long-Covid-Symptomen. Auch für Mediziner ist die Krankheit eine Herausforderung.
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Normalerweise kann Ralf Harun Zwick nicht viel aus der Fassung bringen. Über 20 Jahre arbeitet der Leiter der Ambulanten Rehabilitation der Therme Wien als Lungenfacharzt. Seit vergangenen Sommer betreut Zwicks Ambulanz auch Patienten nach einer Covid-Erkrankung. "Dabei können wir uns aber nicht mehr auf unsere klinische Erfahrung verlassen", sagt er.
Erst vor kurzem hat Zwick eine 32-Jährige Frau behandelt. Ihre körperliche Verfassung entsprach der einer 85-jährigen Krebspatientin. "Für Mediziner ist das ein neues Phänomen."
Der ganze Artikel auf standard.at
Nach einer Corona-Infektion haben viele Menschen noch Monate später mit den Folgen zu kämpfen. Eine Ärztin erklärt ihre Reha-Methoden für Long-Covid-Fälle und welche ihr besonders Sorgen machen.
Heiligendamm - Einige Menschen tragen nach ihrer Corona-Infektion monatelange und massive Folgeschäden davon. Diese Fälle bereiten Dr. Jördis Frommhold besonders große Sorgen. Sie ist Chefärztin in der Abteilung Pneumologie der Median-Klinik in Heiligendamm in der Nähe von Rostock. Dort hat man sich auf sogenannte Long-Covid-Fälle spezialisiert, mehr als 500 Patienten wurden bereits behandelt. In einem Gespräch mit der Hamburger Morgenpost sprach die Lungenexpertin über die Tücken einer Long-Covid-Erkrankung und ihre Reha-Methoden.
Der ganze Artikel auf www.merkur.de/corona-long-covid
Es antwortet Claudia Ellert, Medizinerin, Gefäßchirurgin und Long-Covid-Betroffene aus Deutschland
Die Corona-Frage: Expertinnen und Experten liefern Antworten zur Pandemie. Sollten Sie eine aktuelle Frage haben, können Sie diese gerne im Standard-Forum posten.
Das gesamte Video auf www.derstandard.at/story/long-covid-wie-gefaehrlich-sind-die-nachwirkungen-von-corona
Rund ein Viertel der Corona-Patienten, die in Reha-Kliniken behandelt wurden, waren auch ein halbes Jahr nach der Entlassung nicht fähig, ihrem Job nachzugehen. Das haben nun aktuelle Daten der Universität Oxford ergeben. Der Versicherungsverband GDV betont unterdessen, dass Covid-19 selbstverständlich auch von einer Berufsunfähigkeitsversicherung abgedeckt sei.
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Viele vermeintlich Corona-Genesene leiden auch noch viele Monate nach ihrer Ansteckung beispielsweise an Erschöpfung, Atemnot, Gelenk- und Muskelschmerzen, Migräne, Gedächtnisproblemen oder anderen Beschwerden. Könnte das als „Long Covid“ bekannte Phänomen womöglich sogar die Fallzahlen in der Berufsunfähigkeitsversicherung nach oben treiben? Noch ist die Datenlage nicht eindeutig, doch erste Erkenntnisse von Wissenschaftlern geben durchaus Anlass zur Sorge.
Der ganze Artikel auf www.pfefferminzia.de/langzeitschaeden-durch-long-covid
Das Leben mit und nach Covid-19 – Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten
Novitas BKK initiiert in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfekontaktstelle Duisburg eine Covid 19-Selbsthilfegruppe.
Die Novitas BKK hat ihre Versicherten, von denen eine Covid-19-Erkrankung bekannt ist, befragt, wie es ihnen mit und nach Covid-19 geht. So viel steht fest: Die Krankheit hinterlässt Spuren. Manche leiden dauerhaft an den Langzeitfolgen von Covid-19, die u.a. als Post-Covid-Syndrom oder Long Covid bezeichnet werden. Andere Betroffene spüren zwar keine körperlichen Beschwerden mehr, aber die Krankheit hat sie verändert.
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„Mit viel Vertrauen haben uns die Menschen ihre ganz persönlichen Erfahrungen geschildert. Viele fühlen sich alleine und sind verunsichert, haben wirtschaftliche Sorgen, aber auch die Sorge vor den Langzeitfolgen von Covid-19. Gleichzeitig gibt es zu wenige Anlaufstellen, die Hilfe dabei anbieten, sich in einem Leben mit und nach der Krankheit einzurichten“, erläutert Susanne Birkhofer, Novitas BKK Versorgungsentwicklung. „Wir, meine Kolleginnen Mandy Wennekers, Susanne Hofrath und ich, wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten unsere Kundinnen und Kunden in dieser Situation unterstützen“, betont sie.
Der ganze Artikel auf www.innenhafen-portal.de/covid-19/
Eine Corona-Erkrankung führt nicht nur akut zu Problemen, sondern kann den Körper sogar nach einem milden Krankheitsverlauf auch nachhaltig belasten. Wie kann ich die Folgebeschwerden abklären lassen?
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Welche Symptome mit einer Corona-Erkrankung einhergehen, lesen wir nun seit über einem Jahr in den Medien. Dass aber auch diejenigen, die von einer Corona-Infektion offiziell wieder genesen sind, noch lange mit Folgen ihrer Ansteckung kämpfen, gerät häufig in den Hintergrund. „Long-COVID“ ist ein Problem, das weithin unterschätzt wird – und jede Altersgruppe treffen kann.
Der ganze Artikel auf kurier.at/long-covid-nach-der-corona-erkrankung
Dr. Christian Kretschmer (Arzt)
"... Long-COVID ist noch kein gut erforschtes Krankheitsbild. Lungen- und Herzprobleme, extreme Erschöpfung und ausgeprägte Müdigkeit sind nur einige Symptome, die auf ein Post-COVID-Syndrom hinweisen können. Eine im April 2021 erwartete S1-Leitlinie soll nun die Diagnostik und Therapie erleichtern.
Hintergrund
Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland bislang 2.594.764 COVID-19-Infektionen nachgewiesen.
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Rund 2.383.600 Patienten gelten als genesen (Stand 17. März 2021).[1] Viele von ihnen fühlen sich aber immer noch nicht gesund: Entsprechend einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) kämpfen schätzungsweise etwa 10 Prozent aller COVID-19-Patienten mit Langzeitfolgen.[2] Wie viele Corona-Patienten tatsächlich vom sogenannten Post-COVID-Syndrom bzw. Long-COVID betroffen sind, ist noch unklar. Bislang gibt es keine standardisierten Diagnosemerkmale und Behandlungskriterien für das Beschwerdebild. Eine neue S1-Leitlinie soll jetzt helfen, eine symptomorientierte Diagnostik und daran adaptierte Therapie zu ermöglichen. Die bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) angemeldete Leitlinie wird Ende April 2021 erwartet.[2] ..."
Der ganze Artikel unter www.gelbe-liste.de/leitlinie-post-covid-long-covid
Frauen im mittleren Alter sind am meisten von Long Covid betroffen, wie zwei neue Studien aus Großbritannien zeigen. Insgesamt haben sich ihnen zufolge bis zu 70 Prozent der Menschen, die wegen einer Coronavirus-Infektion ins Spital mussten, auch fünf Monate nach ihrer Entlassung noch nicht vollständig erholt.
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In der Phosp-Covid-Studie untersuchen britische Forscherinnen und Forscher den Zustand von knapp 1.100 Patientinnen und Patienten, die zwischen März und November 2020 wegen Covid-19 ins Krankenhaus mussten. Nur 30 Prozent von ihnen waren fünf Monate danach wieder „voll am Damm“, alle anderen zeigten Symptome. Die häufigsten waren dabei: Muskelschmerzen, Müdigkeit, körperliche Trägheit, Schlafprobleme, Gelenks- und Gliederschmerzen, Atemlosigkeit, allgemeine Schmerzen, Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses und verlangsamte Denkfähigkeit.
Der ganze Artikel auf science.orf.at
Zur Website der Phosp-Covid-Studie
Viele Covid-19 Patientinnen und Patienten kämpfen nach der Infektion mit neurologischen und psychischen Spätfolgen der Infektion.
"... Herr Professor Walter, Jena hat wie einige andere Universitätskliniken auch eine spezielle Ambulanz für Covid-19-Patientinnen und -Patienten eingerichtet, die sich nach der Genesung noch nicht wieder gesund fühlen. Warum sind solche Ambulanzen nötig?
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Die gute Nachricht lautet zwar: Die meisten überstehen Covid-19 gut, erholen sich wieder und werden gesund. Doch ein Teil von ihnen kämpft auch Monate später noch mit den Folgen. Ärztinnen und Mediziner in Kliniken und in Hausarztpraxen beobachten viele Spätfolgen der akuten Infektion. Allein in unserer Ambulanz haben sich in den ersten Wochen über hundert Betroffene angemeldet. Ihre Behandlung ist sehr komplex und schwierig, da wir über die Spätfolgen noch wenig gesichertes Wissen haben. ..."
Der ganze Artikel auf www.psychologie-heute.de/postvirale-fatigue
Nach überstandener Corona-Infektion muss beinahe ein Drittel der Patienten wieder zur Behandlung in die Klinik - das ist das Ergebnis einer britischen Studie zu Langzeitschäden.
London - Wann gilt eine Corona-Infektion* als tatsächlich überstanden? Beunruhigende Ergebnisse zu Langzeitschäden liefert nun eine britische Studie von Forschern des University College London, des Office for National Statistics und der University of Leicester.
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Die Wissenschaftler haben für ihre Forschungen laut eines Berichts der britischen Zeitung The Guardian die Akten von fast 48.000 Personen, die wegen Corona* im Krankenhaus behandelt werden mussten und bis zum 31. August 2020 entlassen wurden, mit den Aufzeichnungen einer Kontrollgruppe aus der Allgemeinbevölkerung verglichen. Das Ergebnis: Fast ein Drittel der Menschen wurde innerhalb von vier Monaten nach Entlassung zur weiteren Behandlung wieder ins Krankenhaus eingewiesen. Einer von acht Patienten ist im selben Zeitraum verstorben.
Der ganze Artikel auf www.lokalo24.de/welt/langzeitfolgen-long-covid
"... Die Hinweise häufen sich, dass viele Menschen auch Monate nach einer Covid-19-Erkrankung mit massiven Langzeitfolgen zu kämpfen haben. Eine britische Studie hat nun ergeben, dass fast ein Drittel der Krankenhaus-Patienten innerhalb von vier Monaten nach der Erkrankung wieder behandelt werden muss. Einer von acht Menschen stirbt.
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Die Ergebnisse einer britischen Studie zu coronabedingten Krankenhausaufenthalten sind beunruhigend: Mediziner haben herausgefunden, dass fast ein Drittel der Menschen, die wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt wurden,innerhalb von vier Monaten nach Entlassung zur weiteren Behandlung wieder eingewiesen wurde. Einer von acht Patienten stirbt im selben Zeitraum. ..."
Der ganze Artikel auf focus.de
"... Vor sechs Monaten infizierte sich unsere Autorin mit dem Coronavirus. Die Folgen spürt sie bis heute: Alltägliche Dinge wie duschen, lesen oder einkaufen erschöpfen sie.
Ich hatte ganz vergessen, wie lecker Pommes sind. Gemeinsam mit meinem Freund Pablo saß ich an einem Sonntag Ende Oktober vor einer Imbissbude im Berliner Grunewald und leckte mir das Salz von den Fingern. Endlich schmeckte ich wieder was. Zwar fühlte ich mich noch schlapp, aber das fand ich nicht verwunderlich. Seit meiner Corona-Infektion vor drei Wochen hatte ich mich kaum bewegt. "Keine Ahnung, wie ich das ohne dich geschafft hätte", sagte ich leise zu Pablo.
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An den Tagen, an denen ich zu erschöpft gewesen war, um meinen Arm nach einem Glas Wasser auszustrecken, hatte er es mir an die Lippen gehalten. Zitterte mein Körper vor Kälte, füllte er die Wärmflasche. Bekam ich keine Luft im Liegen, schob er mir die Kissen in den Rücken. Bis zur Entwarnung des Gesundheitsamtes hatte er dabei eine Schutzmaske getragen und im Wohnzimmer geschlafen. Jetzt lächelten wir uns an und waren unfassbar erleichtert. Dass mich die Folgen der Erkrankung noch heute, fast sechs Monate später, begleiten würden, hätten wir damals niemals gedacht.
Meine Corona-Erkrankung würde ich mit einer schweren Grippe im Hochgebirge vergleichen.
Der ganze Artikel auf zeit.de
Nach einer Erkrankung an COVID-19 erkranken, die einer Krankenhausbehandlung bedurfte, zeigen vielen Betroffene lang anhaltende Beschwerden, die unter dem Begriff Long Covid zusammengefasst werden. Frauen haben hierbei ein deutlich erhöhtes Risiko für Long Covid mit einer Reihe von schwächenden lang anhaltenden Symptomen wie beispielsweise Müdigkeit, Atemnot, Muskelschmerzen, Angstzuständen und Depressionen.
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Frauen mittleren Alters zeigen ein besonders hohes Risiko nach einem Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19 länger anhaltende Beschwerden zu entwickeln, berichtet das englischsprachige Fachmagazin „BMJ“ unter Berufung auf die Prepint-Versionen von zwei bislang unveröffentlichten Studien. Insgesamt ist das Risiko für längerfristige Symptome nach COVID-19 mit stationärer Behandlung hoch.
Der ganze Artikel auf www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/covid-long-covid
"... Vor einem Jahr erkrankt Elke Stahl an Covid-19. Ein Rachenabstrich fällt negativ aus. Erst Monate später erfährt sie, dass sie Corona hatte – doch das ist erst der Anfang ihrer Geschichte.
Wie etwa zehn Prozent der Erkrankten leidet sie an schweren Langzeitfolgen. Im stern-Interview blickt sie zurück und berichtet, wie es ihr heute geht. ..."
Das Interview auf stern.de
Das Programm ist geeignet für Patientinnen und Patienten bei denen nach einer Corona Infektion körperliche und psychische Belastung geblieben sind, z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Übelkeit, Angst, Depressionen oder ein posttraumatisches Stresssyndrom. Oft sind Menschen die bereits vor einer Infektion krank waren danach stärker belastet.
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Das Post-Covid-Programm findet zweimal pro Woche ambulant von 8.30 - 15.30 Uhr statt und streckt sich über 6 Wochen. Es besteht aus verschiedenen psychotherapeutischen Modulen, sowie medizinischer Visite, körperlicher Betätigung, Entspannung und Einzelpsychotherapie.
Nähere Informationen hier.
"... Maarte Preller. Die 32-jährige Grazerin hat sich bereits im Frühjahr 2020 mit dem SARS-CoV2 Virus angesteckt und ist in der ersten Woche des ersten Lockdowns erkrankt. Bis heute hat sie sich von COVD19 nicht erholt, leidet nach wie vor an körperlichen Beschwerden und schweren Erschöpfungszuständen.
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"Ich bin 32 Jahre und kann nicht mehr für mich selbst sorgen. Ich habe nur 10-20 Prozent meiner früheren Leistungsfähigkeit. Man verliert Schritt für Schritt sein Selbstvertrauen", sagt Maarte. Aufgrund ihrer eigenen Geschichte hat sie eine Selbsthilfegruppe für Long-Covid-Betroffene gegründet, die starken Zulauf von Menschen aus allen Altersgruppen verzeichnet. ..."
Der ORF Beitrag ist noch online verfügbar bis Dienstag, 30. März
Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindel: Neue Erkenntnisse zu "Long Covid": Eine Studie zeigt nun auch neurologische Folgen auf.
Auch bei Patienten mit milden Verläufen kann eine Covid-19-Erkrankung langfristige Folgen haben. Neben Symptomen wie Kurzatmigkeit oder Müdigkeit haben viele Erkrankte neurologische Probleme. Eine Studie des Northwestern Memorial Hospital in Chicago zeigt neue Erkenntnisse.
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Eine Infektion mit dem Coronavirus kann auch langfristig gravierende Folgen für den betroffenen Patienten haben. Mediziner sprechen in solchen Fällen von "Long Covid". Laut Daten der World Health Organisation leidet ein Viertel der Infizierten auch rund einen Monat nach der Infektion noch unter Beschwerden, bei jedem Zehnten ist das auch nach zwölf Wochen noch der Fall.
Der ganze Artikel auf www.focus.de/gesundheit/coronavirus
Nach einem positiven Coronatest stellen sich viele nicht nur die Frage, wie wohl der weitere Verlauf der Infektion, sondern auch wie die Zeit danach aussehen wird: Werde ich von Long-Covid betroffen sein oder nicht? Doch vorhersagen liess sich das bislang nicht.
Werde ich Spätfolgen haben oder nicht? Die Antwort konnten viele Corona-Infizierte bislang nur abwarten. Doch offenbar gibt es klare Anhaltspunkte.
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Das Coronavirus Sars-CoV-2 attackiert den Körper nicht nur während der Infektion, sondern plagt ihn oft auch im Nachhinein, mitunter monatelang. Long-Covid nennen das die Fachleute. Oft ist das nach einem schweren Verlauf der Fall. Es gibt aber auch Menschen, die die Infektion kaum merken oder nur mild erkranken, dann aber plötzlich neurologische Ausfälle, Herzprobleme oder eine chronische Erschöpfung bekommen.
Wen die Spätfolgen treffen, ließ sich bislang nicht vorhersagen. Das ändert nun eine Beobachtung von britischen Forschenden.
Der ganze Artikel auf www.heute.at/s/long-covid
Die Corona-Pandemie und die damit verbundene Zeit des Lockdowns ist für viele Menschen belastend. Die Wiener PsychotherapeutInnen verzeichnen deshalb 2020 einen deutlichen Anstieg an PatientInnen.
Die Nachfrage habe sich heuer verdoppelt, schätzt der Bundesverband für Psychotherapie. Verantwortlich dafür sei neben der Unsicherheit durch die anhaltende Coronavirus-Pandemie auch der Terroranschlag in der Wiener Innenstadt Anfang November. Durch die ansteigende Nachfrage komme es jedoch keinesfalls zu einem Engpass.
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Denn Wien hat mit rund 4.500 PsychotherapeutInnen überdurchschnittliche Kapazitäten. 700 von ihnen bieten die Therapie auch auf Krankenschein an, PatientInnen müssen dadurch nichts bezahlen, die Kosten werden vollständig von der Krankenkasse übernommen. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, einen Kostenzuschuss von der Krankenkasse zu erhalten.
Psychotherapie auf Krankenschein soll durch die erhöhte Nachfrage künftig erweitert werden. Mit Jänner 2021 soll die erste Ausweitung um 30 Prozent stattfinden. Dadurch sollen auch die Wartezeiten – derzeit sind es rund 2 Monate – in Zukunft verkürzt werden.
Der ganze Artikel auf www.stadt-wien.at/.../psychotherapie-wegen-corona
*Anmerkung: der Artikel wurde bei Übernahme gegendert.
Eine Covid-19-Erkrankung ist nicht immer nach einem negativen CoV-Test vorbei. Bei vielen kommt es zu Langzeitfolgen – auch Long Covid genannt. Neben körperlichen Beschwerden gibt es auch psychische Folgen. Eine Therapie wird aber nicht allen, die sie brauchen, bezahlt.
Schwerwiegende Schäden an Lunge und anderen Organen gehören genauso zu den Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung, wie Erschöpfung, Angst und Schlafstörungen. Auch Depressionen wurden in Studien beobachtet. Die Psychotherapeutische Ambulanz pta in Wien bietet für zehn Personen ab April eine Gesprächs-Gruppentherapie. Im Mai soll eine weitere Gruppe hinzukommen.
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Doch nicht allen Versicherten werden die Kosten ersetzt, sagt die fachliche Leiterin der Ambulanz, Vajna Poncioni-Rusnov. Sie weist auf das Problem hin, „dass wir einen Vertrag mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) haben. Leider sind andere Versichungsträger nicht gewillt – oder haben kein Interesse gezeigt –, hier Kosten zu übernehmen.“
Der gante Artikel auf wien.orf.at/stories
Die WHO hat Long-COVID inzwischen als eigenständige Erkrankung anerkannt. Auffällig sind die Parallelen zum Fatigue-Syndrom. Forscher aus Würzburg gehen nun den Gemeinsamkeiten auf den Grund.
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......
Eine schlechte Nachricht für alle COVID-19-Patienten, die nach überstandener Infektion ebenfalls an einer chronischen Erschöpfung leiden. Von „Long Covid“ oder dem „Post-Covid-Syndrom“ sprechen Mediziner in diesem Fall. Inzwischen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Long-COVID als eigenständige Erkrankung anerkannt und die Ähnlichkeit mit dem Erschöpfungssyndrom attestiert.
Der ganze Artikel auf www.gesundheitsstadt-berlin.de/long-covid
Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnt vor den Langzeitfolgen durch Corona bei jüngeren Menschen:
... Das "long-Covid-Syndom"wirkt wie ein Krankheits-Tsunami für die jüngeren Corona-PatientInnen.
... 10% der Erkrankten in der Altersgruppe 30 bis 50 Jahre haben - zumindest über längere Zeit - bleibende Schäden.
... das Depressions-Risiko wird noch viel zu wenig besprochen.
... wir haben noch viel zu wenige Rehabilitationszentren.
... junge Leute sind in der ersten Welle erkrankt und noch immer nicht arbeitsfähig.
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Das Interview auf bild.de
"... Wie viele Menschen unter Langzeitfolgen nach Covid-19 leiden, ist noch nicht bekannt. Selbst leichte Verläufe können Spätfolgen nach sich ziehen. Der Leidensdruck der Betroffenen ist groß.
...
Carmen Scheibenbogen und ihr Team haben Patientinnen und Patienten gesehen, bei denen die verschiedenen Symptome zwei, drei Monate anhielten, sich dann aber besserten. Die Expertin geht derzeit davon aus, dass nur ein kleiner Teil der Betroffenen chronische Beschwerden entwickeln wird.
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Therapiert werden die Patienten vor allem symptombezogen, das heißt, Schlafstörungen, Schmerzen und Verspannungen werden medikamentös behandelt. Die Expertin warnt außerdem vor Überlastung, sowohl psychische als auch physischer. ..."
Der ganze Artikel auf www.swr.de/long-covid-langfristige-folgen-einer-corona-infektion
www.pharmazeutische-zeitung.de
Theo Dingermann
"... Wie geht es Patienten nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung? Eine umfassende Antwort auf diese Frage kann immer noch nicht gegeben werden. Jetzt kommen neue Daten aus Frankreich dazu. Zeitgleich melden deutsche Pneumologen, dass es bald eine Leitlinie zu Diagnostik und Therapie geben wird.
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Nach wie vor ist Covid-19 eine ungewöhnliche, kaum berechenbare Krankheit. Einige Patienten bleiben nahezu symptomlos, bei vielen Patienten ist Covid-19 eine nach durchschnittlich 14 Tagen selbst limitierende Erkrankung und für manche Patienten besteht im Laufe der Erkrankung Lebensgefahr. Aber eine große Zahl von Patienten fühlt sich keineswegs gesund, nachdem die Hauptsymptome abgeklungen sind. Als Hauptbeschwerden gelten mangelnde Belastbarkeit, Müdigkeit und Luftnot, aber auch Herzbeschwerden. »Wenn nach sechs bis acht Wochen noch Atemnot vorherrscht, sollte das unbedingt untersucht werden«, rät Professor Dr. Claus Vogelmeier, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lungenstiftung (DLS). ..."
Der ganze Artikel auf www.pharmazeutische-zeitung.de/neues-zu-langzeitschaeden-nach-corona-infektion
"...
Anhaltende Symptome nach dem Ende einer Corona-Infektion stellen Mediziner vor Rätsel. In Würzburg prüfen Forscher nun einen Zusammenhang zum ebenso rätselhaften chronischen Erschöpfungssyndrom: Herpesviren.
Ab Minute 58 erklärt Alexa Stephanou die belastende Situation der Long-Covid-Erkrankten. Die spontane Reaktion der Gesundheitsminister Anschober war sehr konstruktiv: "rufen Sie mich bitte morgen an und wir besprechen ihre Anliegen".
Das gesamte "Bürgerforum" vom 16. März ist in der Mediathek von puls24.at zu sehen.
von Laila Docekal
"...
Die Infektion ist längst überstanden, doch Betroffene haben noch Monate später Beschwerden – weil Ärzte nichts finden, schicken viele ihre Patienten zum Psychiater.
..."
Der gesamte Artikel im Kurier-Online-Abo
Anm.: Es ist so wichtig, "Long-Covid" als neue Erkrankungsform zu erforschen, evaluieren und anzuerkennen.
Es kann ja nicht sein, nur weil nichts zum operieren zu finden ist und keine Diagnose zur entsprechenden medikamentösen Behandlung erstellbar ist manche PatientInnen noch immer "zur PsychiaterIn" geschickt werden. (In Anlehnung an den Artikel).
Wie auf www.soul-support.at/blog schon mehrerer Male geschrieben: solange VirologInnen und MathematikerInnen das Thema "Corona-Pandemie" federführend abarbeiten und nicht multiprofessionell besetzte Teams unter einer dualen Führung z.B.: "Public-Health-ExpertIn + VirologIn" wird auch die Erforschung einer neuen Erkrankung wie"Long-Covid" zu Beginn in der Hand von engagierten Eigeninitiativen und einzelner ÄrztInnen liegen. Damit geht jedoch wertvolle Zeit in der Rehabilitation betroffener PatientInnen verloren.
Anm.: Die positive, sehr erfreuliche Nachricht habe ich am Sonntag gepostet: Die MedUni installiert eine Spezialambulanz für "Long-Covid"-PatientInnen.
Florian Schultheiss
focus.de: Erschreckendes Schaubild zeigt: Long Covid trifft beinahe jede Stelle des Körpers
"...
So wie Corona in die Welt kam, begleitet uns ein Thema weiter: Long Covid, die Langzeitschäden, die Sars-CoV-2 im Körper hinterlässt. Eine Meta-Analyse hat mehr als 50 Auswirkungen untersucht. Sie bestätigt, dass Long Covid Infizierte von Kopf bis Fuß treffen kann.
Im März ist es genau ein Jahr her. Anita Hollweck kam als erste Covid-19-Patientin ins Münchner Klinikum rechts der Isar. 44 Jahre jung erkrankte sie schwer an Corona und kämpft bis heute mit den Folgen. „Mein Leben hat sich gewaltig verändert“, erzählt Hollweck. „Zu Hause und in meinem Job als Servicekraft in einer Kantine bin ich deutlich weniger belastbar.“
So wie ihr geht es vielen Corona-Betroffenen. Als genesen aus der Klinik entlassen, fühlen sie sich keineswegs gesund.
Long Covid oder Post Covid beschreibt Langzeitfolgen einer Sars-CoV-2-Infektion. Um davon ein genaueres Bild zu bekommen, untersuchten Sonia Villapol vom Houston Methodist Center und ihr Team in einer Meta-Analyse die Daten von 47.910 Patienten. Sie errechneten die Häufigkeit von 55 Langzeitschäden. Die Auswertung ist bisher im Preprint erschienen, also noch nicht von Fachkollegen begutachtet.
..."
Der ganze Artikel auf focus.de
Florian Schultheiss
Erschöpfung, Gliederschmerzen, Schlafstörungen, Atemnot: 40.000 Österreicher leiden auch viele Monate nach ihrer Covid-Erkrankung unter massiven Beschwerden.
Das AKH Wien wird seinem Ruf als weltweite Top-Klinik gerecht und hat eine Spezialambulanz für Patienten mit Langzeitfolgen eröffnet. Dort wird unter andereman neuen Therapieformen geforscht. Die „Krone“ hat mit Spezialambulanz-Chefin, Dr. Mariann Gyöngyösi, gesprochen.
Das spannende Interview können Sie auf Krone-Online lesen.
Florian Schultheiss
Mag.a Mijou Zimmermann
DocCheck Team
"... Eine Sache kann bei Long Covid leicht übersehen werden, wie Pneumologe Dr. Thomas Voshaar weiß. Mit uns spricht er außerdem über die Akuttherapie von COVID-19 und einen der größten Fehler der Medizingeschichte.
Viele Patienten haben nach einer überstandenen akuten Erkrankung an COVID-19 weiterhin Beschwerden. Diese Konstellation wird mittlerweile häufig als Long Covid bezeichnet. Bei der Behandlung dieser Patienten müssen Ärzte ganz genau hinschauen, wie Dr. Thomas Voshaar im Gespräch mit DocCheck erklärt. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie und arbeitet als Chefarzt der Lungenklinik im Krankenhaus Bethanien in Moers ..."
Der vollständige Artikel auf doccheck.com
Florian Schultheiss
Studie: (Long) Covid bei Kindern
"... Die bereits vor Weihnachten das erste Mal von der ÖGKJ angekündigte Studie zu Corona und auch Long Covid bei Kindern startet in den nächsten Wochen: Gemeinsam mit der MedUni Graz und der AGES will die Kinderärzte-Fachgesellschaft per Online-Befragung von 5.000 Kindern und Jugendlichen u.a. Folgendes herausfinden: Gibt es „Long Covid“ bei Kindern? Währenddessen häufen sich international die Berichte zu Long Covid und/oder Folgeschäden bei Kindern (siehe auch unser Corona Virus Alert) – und auch in Österreich wollen betroffene Eltern und Kinder nicht länger schweigen und gehen an die Öffentlichkeit. ..."
Der vollständige Artikel auf medonline.at
Florian Schultheiss