Artikel/Interview von "kokon-Rehab": Long Covid und die Spätfolgen bei Kindern
Ein aktueller Artikel von Manuela Scharner, Psychotherapeutin.
Die Öffentlichkeit beschäftigt sich nun schon seit vielen Wochen intensiv mit "Long-Covid" bei Erwachsenen. Erste umfangreiche Studien bestätigen, dass etwa 20% der Corona-Erkrankten anschließend an Long-Covid leiden.
Mittlerweile sind mehr als 100 Symptome bekannt, wobei sich Fatigue (Erschöpfungssyndrom) als Leitsyndrom etabliert hat.
Kinder erkranken selten so schwer an Long-Covid wie Erwachsene. Die Symptome, die erst nach der eigentlichen Infektion auftauchen sind jedoch schwerwiegend:
Dabei ist es unerheblich, wie fit das Kind vorher war.Kinder, die vor der erkrankung Leistungssport betrieben haben sind von der Leistungseinschränkung ebenso betroffen wie übergewichtige, schlecht ernährte Kinder.
In diesem Punkt ist also ähnliches zu beobachten wie bei den Erwachsenen.
Wie sich wirksame Rehabilitationsstrukturen entwickeln können wird die nächsten Monate noch eine Herausforderung für alle beteiligten Institutionen.
Nein, es gibt vermehrt Hinweise, dass oft erst Wochen oder Monate nach der infektion erste Symptome erkennbar sind oder sich der gesundheitliche Zustand des Kindes negativ entwickelt.
Noch sind die meisten planenden Stellen und Reha-Einrichtungen überfordert mit dem Thema "Long-Covid bei Kindern" (Stand Mai 2021), aber erste Kliniken reagieren bereits mit einer Spezial-Ambulanz wie etwa die Uniklinik in Jena.
Ambulanzen für Kinder:
Manuela Scharner
Psychotherapeutin i.A.u.S.
"Long Covid bei Kindern und Jugendlichen"
www.psychotherapie-scharner.at
Autor: Marcus Giebel
Corona nimmt Menschenleben, aber Corona zerstört auch Menschenleben. Noch ist nicht allzu viel über Long Covid bekannt. Dass es auch Kinder betreffen kann, zeigen Videoaufnahmen aus Österreich.
München - Nur mühsam arbeitet sich Sophie eine Stufe nach der anderen empor, um die Treppe zu bezwingen. Schritt für Schritt, beinahe wie in Zeitlupe. Die Anstrengung ist ihr bei jeder Bewegung anzusehen. Ebenso, wenn sie sich langsam durch ein Zimmer voranschiebt und sich dabei stützen muss. Es sind Aufnahmen, die nur schwer zu ertragen sind. Besonders für Eltern von jungen Kindern.
Denn auch Sophie ist erst acht Jahre alt. Doch sie leidet an Long Covid*, also Spätfolgen einer Corona-Infektion. Damit gehört sie im Grunde zwei Gruppen an, die in dieser Pandemie viel zu sehr vernachlässigt wurden. Kinder. Und Long-Covid-Patienten.
Der ganze Artikel auf merkur.de
Autorin: Astrid-Maria Bock
Dreimal mehr Suizidversuche bei Kindern und Jugendlichen 2021 als noch 2019. Das belegt eine aktuelle Studie der Uniklinik Essen. Der Grund: die Maßnahmen im zweiten Lockdown! Schulschließungen, fehlende Kontakte, Einsamkeit, massenhafter Konsum digitaler Medien.
Indes diskutiert die Bundesregierung über weitere Kontaktbeschränkungen. Auch Schulschließungen sind laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach wieder denkbar. Omikron werde zwar nachgesagt, weniger schlimme Verläufe zu verursachen, dennoch handele es sich um keine leichte Erkrankung, die viele bleibende Schäden hinterlasse.
„Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen“, so Lauterbach im heute journal. „Hier werden viele schwer krank werden und auch längerfristig krank werden. Und das wollen wir gerade unseren Kindern ersparen und von daher wird nichts ausgeschlossen.“
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Kinder haben auch mit langfristigen Folgen einer Coronainfektion zu kämpfen, wie nun eine neue Studie aus Graz zeigt.
Auch Kinder können "Long Covid" entwickeln, wie nun eine Studie von AGES, MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde zeigt.
Wie häufig zeigen Kinder mit einer Coronainfektion Symptome? Gibt es Long Covid bei Kindern? Wie belastet sind Eltern und Kinder durch eine kindliche Infektion? Diese Fragen soll eine Studie beantworten, die seit Frühjahr 2021 von AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) durchgeführt wird. Nun wurden erste Zwischenergebnisse von 755 Kindern bis 14 Jahre präsentiert. Daniela Schmid, AGES-Studienkoordinatorin, sagt: "60 Prozent der positiv getesteten Kinder entwickelten klinische Symptome einer Covid-19-Erkrankung. Knapp sieben Prozent wurden bei einem Arzt vorstellig; 2,4 Prozent wurden in einem Krankenhaus aufgenommen."
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