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Petra Stecher, MSc (Long-Covid, Burnout – Führungskräfte)

Was sind die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede von Long Covid, Burnout und einer Depression?

Wie finden Sie heraus an was Sie leiden?

Obwohl Long Covid, Burnout und Depression einige ähnliche Symptome wie Erschöpfung und kognitive Probleme aufweisen, unterscheiden sie sich erheblich in den Ursachen und in der Art und Weise, wie sie den Körper und die Psyche beeinflussen. Es ist wichtig, bei Verdacht auf eine dieser Zustände eine genaue Diagnose zu erhalten, um die passende Behandlung einzuleiten.

Die Gemeinsamkeiten von Long Covid, Burnout und einer Depression

Erschöpfung und Müdigkeit

Alle drei Zustände sind mit einem Gefühl der körperlichen und/oder emotionalen Erschöpfung verbunden. Bei Long Covid ist dies häufig eine anhaltende Müdigkeit, bei Burnout geht es oft um emotionale Erschöpfung durch Überlastung, und bei einer Depression ist die Müdigkeit sowohl körperlich als auch geistig.

Kognitive Beeinträchtigungen

Bei Long Covid gibt es häufig Probleme mit der Konzentration ("Brain Fog"). Auch bei Burnout und einer Depression können kognitive Störungen wie Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten auftreten.

Schlafstörungen

Alle drei Zustände können mit Schlafstörungen einhergehen. Bei Long Covid und einer Depression gibt es oft Schlaflosigkeit, während bei Burnout sowohl Schlafprobleme als auch ein Gefühl der Erschöpfung nach dem Schlaf auftreten können.

Körperliche Symptome

Bei Long Covid treten viele körperliche Symptome wie Atemnot, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen auf. Auch Burnout und Depression können mit körperlichen Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen verbunden sein.

Psychische Belastung

Alle drei können mit einer signifikanten psychischen Belastung und einer negativen Stimmung verbunden sein. Bei Burnout und Depression geht dies oft mit Gefühlen der Hoffnungslosigkeit einher, während Long Covid eher mit der Frustration über die langwierige Genesung verbunden ist.


Die Unterschiede von Long Covid, Burnout und einer Depression

Die unterschiedlichen Ursachen

Long Covid: Wird durch eine Covid-19-Infektion ausgelöst, bei der Symptome Wochen oder Monate nach der eigentlichen Erkrankung bestehen bleiben.

Burnout: Entsteht häufig durch anhaltende berufliche oder persönliche Belastung, wie Überforderung, Stress oder das Fehlen von Erholungsphasen.

Depression: Hat eine Vielzahl von Ursachen, darunter genetische Faktoren, traumatische Erlebnisse, anhaltende Belastungen oder biochemische Ungleichgewichte im Gehirn.

 

Symptomatik

Long Covid: Der Fokus liegt auf körperlichen Symptomen wie Atembeschwerden, Gelenkschmerzen und stark reduzierter körperlicher Leistungsfähigkeit. Es kann auch psychische Symptome wie Angst und eine Depression beinhalten.

Burnout: Betrifft vor allem die emotionale Erschöpfung, das Gefühl von Überforderung, Zynismus und das Fehlen von Motivation und Energie. Körperliche Symptome treten eher sekundär auf.

Depression: Hauptsächlich durch anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust, Schuldgefühle, und ein Gefühl der Wertlosigkeit gekennzeichnet. Körperliche Symptome wie Schlafstörungen und Appetitveränderungen sind häufig, aber der Fokus liegt auf den psychischen Aspekten.


Behandlung

Long Covid: Die Behandlung umfasst oft eine Kombination aus physischer Rehabilitation, symptomatischer Behandlung und auch psychologischer Unterstützung.

Burnout: Die Behandlung erfordert in der Regel berufliche und psychische Anpassungen, wie eine Verringerung der Arbeitsbelastung, Erholung und psychologischer Unterstützung.

Depression: Wird je nach Schweregrad mit psychologischer Unterstützung und Antidepressiva behandelt.


Dauer

Long Covid: Kann über Monate oder sogar Jahre andauern, je nachdem, wie die Symptome sich entwickeln und welche Behandlung angewendet wird.

Burnout: Ist oft reversibel und kann mit den richtigen Anpassungen (Erholung, Stressbewältigung) in Wochen oder Monaten abklingen.

Depression: Kann akut oder chronisch sein, aber bei entsprechender Behandlung sind die meisten Menschen in der Lage, eine Besserung zu erfahren. Die Dauer der psychologischen Unterstützung variiert je nach Schweregrad der Depression und den zugrunde liegenden Themen.

 


Petra Stecher, MSc
Klinische Psychologin

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